Warum immer Tiere von Privat oder Züchter?

  • Themenstarter Themenstarter Penny79
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Naja, so klingt es aber für mich, wenn ich hier manche Befürchtungen (die ich emotional verstehe, aber faktisch nicht teile) lese.

Schau, ich will hier sicherlich auch nicht sagen, dass alle Tierschutzkatzen verseucht wären mit Viren, Parasiten und was dazu kommt. Ich bin mir sicher, dass sogar ein Großteil mehr oder weniger unbelastet ist.

Ich gebe das auch offen und ehrlich zu, dass ich da sehr emotional an die Sache herangehe. Klar, ich liebe meine Schnuffels auch über alles. Und wie ich vorhin sagte - am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden und das mit sich vereinbaren können, was er macht und woher ne zusätzliche Katze kommt.

Das eine ist für den richtig, das andere für nen anderen. Ich gestehe offen, dass ich, was meine geliebten Wesen angeht, einen Hang zur Paranoia habe 🙄
 
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Ich komme oft in Familien die im Tierheim scheiterten, weil es noch kleinere Kinder gibt und sie dann meist keine Katzen bzw Hund bekommen 🙁

Gerade Kinder und Tiere ist wundervoll :pink-heart:

Was gilt denn als kleinere Kinder?

Als wir Sonny und Oskar aus dem TH adoptierten war die Grosse 10 und die Zwillinge 4 Jahre alt. Eines unserer Zwi-Mädels hatte sogar Sonny ausgesucht.

Bei Simba waren die Zwis bereits 9 Jahre alt. Da war auch ein weißer Kater im TH, recht laut. Wir hatten gefragt warum er soviel miaut ( bin selber nicht drauf gekommen, dass er taub sein könnte 😳). Man sagte uns er sei taub und wird nicht in eine Familie mit Kindern vermittelt.
Einen Altersunterschied bezüglich der Kinder hat man da offensichtlich nicht gemacht.
 
Nur um es deutlich zu sage, falls ein Neuling in den Thread schaut:
Nicht alle Katzen aus dem Tierschutz sind krank. Viele, sehr sehr viele, sind kerngesund, fidel und fit wie Turschuhe. Sie sind keine wandelnden Virenschleudern.
 
Aha. Tierschutzkatzen sind nun also "Risikokatzen".
Und verseuchen den "Bestand".
Und sind überhaupt gefährlich. Am besten sollte man einen Sicherheitsabstand zu Tierheimen halten, damit einen die Seuchen und Viren nicht anspringen, ne?


Ich muss brechen. Ganz ernsthaft, mir ist schlecht.
Katzen verkommen zu Konsumgütern.

Was man hier liest, nimmt Singer'sche Züge an. Verkommene Ethik.
Mich erschüttert das einfach nur noch.
 
Mein Vertrauen ist halt durch viele Threads hier gesunken, auf die genau auf diese Art und Weise die "Seuche" in den Bestand kam. Vorher hab ich mir da nie einen Kopf gemacht.
Klar, es ist alles hier ist nur eine Quintessenz, und niemand schreibt "Juhu, Th-Neuzugang, und alles supi!", aber die hat mir gereicht. Und dann noch der Mengel an Vertrauen in viele Orgas...
Es ist ja nicht nur die Paranoia, die da reinspielt.

Übrigens: Rechnet mal eine vernünftige Flohbehandlung mal vier... So z. B. . Und das sind nur pupsige Flöhe. Nix "ernstes". Das spielt für mich schon durchaus auch eine Rolle, weshalb ich hier größere Probleme vermeiden will. (Alles ist versichert, daran liegt es nicht. Aber was nicht sein muß...)

für kranke Tiere braucht man vieeel Zeit und Geld. Und wenn ich beides nicht im Übermaß zur Verfügung habe, dann muß ich es nicht drauf anlegen. Was jetzt aber auch nicht heißt, das kein Tier krank werden darf. nur riskieren muß ich es nicht.
 
@Balli Finde ich schade, dass dich grundlegende Sorge um seine Tiere und deren Wohlbefinden in Rage versetzt und bei dir Brechreiz auslöst.
 
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Und wenn Tierheime dann aussagen: "Giardien, ist doch normal! Haben sie alle!", dann hört's bei mir auf.

Tierheime oder ein Tierheim?

Sonny und Oskar aus dem TH: keine Giardien, keine Flöhe oder sonstiges Viechzeugs.
Simba aus einem anderen TH: ebenfalls keine Giardien oder Ähnliches.

Als wir für Simba einen neuen Partner suchten sind wir in das gleiche TH. Die Sauberkeit war nicht mehr so wie vorher und als dann in einem Raum ein Kater pupsend, stinkend einen breiigen gelben Haufen absetzte sind wir geflüchtet.
Das war wirklich eine Ausnahme.
 
Tierheime. Dieses Statement hab ich öfter gehört.
 
Mal eine Zwischenfrage bzgl. der übergeordneten Frage, die hier (soweit ich nur sporadisch wie es die Zeit zulässt mitlese) noch nicht diskutiert wurde:

"Warum immer Tiere von Privat oder Züchter?"

Woher kommt das "immer"?

Vielleicht mag sich die TE dazu äußern?

Wird damit eine Art Regel aufgestellt, also dass Katzen (ersetzt für Tiere, denn ich glaube kaum, dass es hier noch um Tiere allgemein geht - s. Ausgangspost) aus Tierheimen und TSV quasi eine Ausnahme darstellen?
Wie käme man auf diese Annahme?

Oder schwingt da ein Vorwurf mit?

Mich stört dieses "immer". Ohne das wäre es doch eine völlig normale Frage "Warum Tiere [Katzen] von Privat oder Züchter?" die man sachlich mit Pro/Con diskutieren kann.

Grüße

Ps: Meine Signatur von Links nach Rechts derzeit nach Herkunft der Katzen 🙂
Privat (ehem. Züchter), Züchter (direkt), Katzenhile (TSV; PSV), Tierheim (PSV), ehem. Streuner ("zugelaufen").
Bei den Sternchen: 1 direkt vom Züchter, alle davor TSV (davon 1x Ausland),TH, PSV, Streuner, Bauernhof. "Gut" oder "böse"? 😀
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich find es ganz einfach: Bei einem neuen Bestand braucht man sich eigentlich keinen Kopf machen, es sollten halt für alle Fälle die Ressourcen da sein.

Aber wenn ein Bestand besteht, dann sollte ich auch gucken, das er gesund bleibt.
Und da muß ich einem Tierheim auch vertrauen können. Denn es hat nichts mit Stigamatisierung oder Singerscher Ethik zu tun, wenn man sagt, das das Risiko an Erkrankungen im Tierheim am höchsten ist. Es ist nun einmal mit eine der beschissensten Haltungsformen.
Dementsprechend sollte man da auch Hirn neben Herz einschalten, und nicht mal eben einfach draufloslegen.
 
Tierheime. Dieses Statement hab ich öfter gehört.

Das ist aber traurig und ich kann dein Mißtrauen dann verstehen.

Also ich hab mir bisher mit keinem meiner Neuzugänge irgendwas ansteckendes ins Haus geholt. Egal, ob aus dem Tierheim, von Privat oder vom Züchter. Und ich habe es mit der Vorsicht zugegeben nicht sehr ernst genommen 😳

Ich auch nicht.

Mal eine Zwischenfrage bzgl. der übergeordneten Frage, die hier (soweit ich nur sporadisch wie es die Zeit zulässt mitlese) noch nicht diskutiert wurde:

"Warum immer Tiere von Privat oder Züchter?"

Woher kommt das "immer"?

Vielleicht mag sich die TE dazu äußern?

Danke für die Frage, hab ich auch schon überlegt.

Denke mal die Anzahl von vermittelten Katzen ist insgesamt schon höher als Rassetiere gekauft werden?
 
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Gerade wegen des kleinen Genpools wird extrem darauf geachtet, wie man verpaart. Desweiteren werden auch Russen mit eingekreuzt, damit nichts zu eng wird.
Diese Miezen sind sehr robust und haben kaum genetische Probleme, genauso übrigens wie Russisch Blau Katzen.

Zum Thema Beowulf: Ich weiß nur, das er bereits als Kitten zu den Nimbatis kam. Und ich weiß, das Zuchtkater dort mit Familienanschluß leben, so wie es sich gehört.
Ein trauriges Zucktkater-Dasein ist dort nicht.
 
Denke mal die Anzahl von vermittelten Katzen ist insgesamt schon höher als Rassetiere gekauft werden?

Ich weiß nicht, ob das noch so stimmt, wenn Du die ganzen Mixe mit reinzählst, die über Vermehrertische gehen... Das ist meiner Meinung nach ein Riesen-Faktor. Leider findet man da schwer die Zahlen.
 
Also mal davon abgesehen, dass man schon bei allen möglichen Rassen nach Erbkrankheiten gucken sollte. Erbkrankheiten sind nicht ansteckend. Die kann auch meine zwei nicht anstecken und umbringen. Um mal dem schlimmsten aller schlimmen Fälle aufzuzeigen.

Und klar, es ist immer ein Restrisiko da. Wichtig ist doch, dass man im Hinterkopf hat, dass es viele Katzen im Tierschutz gibt, bevor man blindlings zum nächsten Züchter über die Straße rennt, und es ist wichtig, dass man weiß, was, auf was man achten sollte, wenn man bereits Katzen hat.

Niemand sagt hier, dass alle Katzen aus dem TS krank sind, das ist natürlich blödsinn, und sicherlich sind unter denen auch welche dabei, die robuster als so manche Zuchtkatze ist. Der Mensch handelt halt aufgrund der Erfahrungen, die er so gemacht hat, und aufgrund von Erfahrungen, die andere gemacht haben. Und am Ende muss jeder für sich entscheiden.

Wäre aber sicherlich schon schön, mal prozentual mehr Erfolgsstories zu lesen, evtl. würde das auch den unbedarften Anfänger mehr in die Richtung TH / TS bewegen.
 
Wäre aber sicherlich schon schön, mal prozentual mehr Erfolgsstories zu lesen, evtl. würde das auch den unbedarften Anfänger mehr in die Richtung TH / TS bewegen.

Ja, da kann ich nur zustimmen.
 
Ich weiß nicht, ob das noch so stimmt, wenn Du die ganzen Mixe mit reinzählst, die über Vermehrertische gehen... Das ist meiner Meinung nach ein Riesen-Faktor. Leider findet man da schwer die Zahlen.


OK, magst du Recht haben wenn man Katzen vom Züchter und Mix-Verkäufer zusammen rechnet.
 
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Ich hab geschrieben, dass ich die "Cattery" (wenn Mensch es so nennen will) kenne, aus der er kommt.
Darauf bezog sich mein Mitgefühl für ihn.
Aber das ist ja aus meinem post auch unmißverständlich zu lesen 🙂

Hab ich auch so verstanden. Die Dame ist sicher ein Thema für sich... Aber viel kann ich dazu nicht sagen, weil ich es einfach nicht weiß.
Ich kenne nur die Cattery meiner beiden.
 
Ich habe/hatte nur Tierschutzkatzen und habe mir bisher noch nie etwas eingeschleppt. Aber ich separiere anfangs auch grundsätzlich erst einige Tage und lasse testen.
 
Ich habe mir auch nie Gedanken darüber gemacht, etwas einzuschlepen Das kam erst mit Lesen im Forum, und dann halt weiterlesen.
 
Ich hätte mal eine Frage an alle diejenigen, die so sehr viel Angst vor Ansteckung haben.
Wie macht ihr das eigentlich, wenn ihr zum Tierarzt geht?
Euch ist schon klar, dass dort so ziemlich alles an Bakterien, Viren und Parasiten herumschwirrt, was es so gibt?

Dass das einfache Abwischen des Behandlungstisches eigentlich nur der Beruhigung dient?
Die Stühle im Wartezimmer?
Der Boden, über den ihr wandelt?
Die Türklinken, die ihr anfasst?
Die Luft?

Theoretisch müßte man, bevor man dann anschließend sein Haus betritt, alle Kleider entsorgen, die Schuhe entfernen und die Transportbox akribisch desinfizieren und zwar hauptsächlich von außen.

Ich bin auch für Vorsicht, ich separiere aus diesem Grund immer, oft auch längere Zeit.
Ich hatte bereits bei Neuzugängen Pilz, Giardien, Kokzidien, Schnupfen, Augenentzündungen, Chlamydien usw.

Von Würmern und Co mal ganz zu schweigen.
Abgesehen vom Separieren und Händewaschen, mache ich nicht viel.
Ich desinfiziere nur äußerst ungern und selten.
Es hat sich bisher niemals! ein"Bestandstier" angesteckt.

Ich finde die Tierarztbesuche wesentlich gefährlicher.
 

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