Warum immer Tiere von Privat oder Züchter?

  • Themenstarter Themenstarter Penny79
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Und nun noch zum Thema TS/TH. Inzwischen bin ich der Meinung, dass es gerade die Züchter sein können, die besonders viel für den TS tun können - indem sie z. B. ihre Liebhabertiere nur kastriert abgeben. So wird den sog. Vermehrern schon ein wenig der Hahn zugedreht!

VG nebelungcat

Und wie ist das mit den Kitten? Kontrollieren da die Zücher regelmäßig, dass die auch wirklich kastriert werden? Kann ich mir kaum vorstellen, es sei denn, es handelt sich um Zuchten, bei denen es vielleicht alle zwei Jahre mal einen Wurf gibt, die man dann auch gut im Blick behalten kann.

Nehmen wir mal an, Du gibst Kitten an Leute, die ein paar hundert Kilomter weit weg wohnen. Wie willst Du das denn verhindern, dass die damit munter weiter vermehren?

LG Silvia
 
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Aha. Tierschutzkatzen sind nun also "Risikokatzen".
Und verseuchen den "Bestand".
Und sind überhaupt gefährlich. Am besten sollte man einen Sicherheitsabstand zu Tierheimen halten, damit einen die Seuchen und Viren nicht anspringen, ne?


Ich muss brechen. Ganz ernsthaft, mir ist schlecht.
Katzen verkommen zu Konsumgütern.

Was man hier liest, nimmt Singer'sche Züge an. Verkommene Ethik.
Mich erschüttert das einfach nur noch.

Du drehst dir auch alles wie du es möchtest. Hauptsache du kannst stänkern.
 
Ist zwar reine Utopie, aber ganz ehrlich, ich würde genauso verfahren, wenn ich eine Katze vom Züchter bekäme, selbst wenn er der tollste Züchter der Welt wäre.
Ich auch. Ich meine, es geht ja nicht nur um Giardien etc. - jedes Tier hat ein Immunsystem, das einfach auf die Umgebung eingestellt ist, in der es lebt. Und wenn dann ein neues Tier kommt und plötzlich fremde Keime mitbringt und das neue Tier sich plötzlich mit fremden Keimen auseinandersetzen muss, bricht da sehr schnell was aus.
Auch, wenn der Neuankömmling eigentlich vollkommen gesund war.
 
Nur frühkastriert abgeben.

Ist aber doch bei Züchtern nicht die Regel, oder?

Ich ging mal vom klassischen Fall aus, dass die Kätzchen mit 12 Wochen und unkastriert abgegeben werden.

LG Silvia
 
Leider nicht, aber ich denke mal, die Hoffnung, dass das irgendwann mal Standard wird, will Nebelungcat ja gerade ausdrücken 🙂

Ich fände das im Übrigen auch einen Schritt in die richtige Richtung.
 
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Ich fände das im Übrigen auch einen Schritt in die richtige Richtung.

Dann müßte das Abgabealter aber angehoben werden.
Denn wenn ich mir vorstelle, was ein 12 Wochen altes Kitten sonst schon alles hinter sich gebracht haben muss, das ist ja rein zeitlich schon kaum zu schaffen, mal ganz abgesehen von der Belastung für so einen kleinen Körper.

Zweimal impfen, mindestens zweimal entwurmen, Narkose und Kastra?

Dann könnte so ein Kitten aber frühestens mit 16 Wochen abgegeben werden.
 
Dann müßte das Abgabealter aber angehoben werden.
Denn wenn ich mir vorstelle, was ein 12 Wochen altes Kitten sonst schon alles hinter sich gebracht haben muss, das ist ja rein zeitlich schon kaum zu schaffen, mal ganz abgesehen von der Belastung für so einen kleinen Körper.

Zweimal impfen, mindestens zweimal entwurmen, Narkose und Kastra?

Dann könnte so ein Kitten aber frühestens mit 16 Wochen abgegeben werden.

Über das Entwurmen lässt sich meines Erachtens streiten. Wo kein Wurm, da muss auch nicht entwurmt werden. Also wenns nach mir geht, eigentlich nur wenn nachgewiesenermaßen schon Würmer da sind.

Ab 16 Wochen fände ich insgesamt eher positiv. Haben die Kitten mehr Zeit bei der Mama und bei den Geschwistern und schon ein bisserl größer und gefestigter.
 
Dann müßte das Abgabealter aber angehoben werden.
....

Zweimal impfen, mindestens zweimal entwurmen, Narkose und Kastra?

Dann könnte so ein Kitten aber frühestens mit 16 Wochen abgegeben werden.

Wird aber doch gemacht bei Abgabe mit 12 Wochen. Ich bin nicht für die Kastration so junger Katzen.
 
Wird aber doch gemacht bei Abgabe mit 12 Wochen. Ich bin nicht für die Kastration so junger Katzen.

Naja nehmen wir mal 16 Wochen. Das wären vier Monate. Da ist mein Cino der Mocca schon beinahe etwas zu nahe gekommen *hust* Musste also auch recht früh sein.
 
Der alte Schlingel 😀
 
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Dann müßte das Abgabealter aber angehoben werden.
Denn wenn ich mir vorstelle, was ein 12 Wochen altes Kitten sonst schon alles hinter sich gebracht haben muss, das ist ja rein zeitlich schon kaum zu schaffen, mal ganz abgesehen von der Belastung für so einen kleinen Körper.

Zweimal impfen, mindestens zweimal entwurmen, Narkose und Kastra?

Dann könnte so ein Kitten aber frühestens mit 16 Wochen abgegeben werden.
Die Züchter, bei denen ich gelesen habe dass sie frühkastrieren, geben auch immer erst mit 14-16 Wochen ab, wenn ich mich recht erinnere.
 
Wird aber doch gemacht bei Abgabe mit 12 Wochen. Ich bin nicht für die Kastration so junger Katzen.

Da sind wir uns dann einig, mir gefällt das auch nicht.
Allerdings kann ich hier die Notwendigkeit schon sehen.

Aber trotzdem Abgabe mit 12 Wochen?
Wie soll das denn gehen?
Impfung mit 8 Wochen, Kastra mit 10 Wochen, Impfung mit 12 Wochen?
Und dann gleich Abgabe und Umzug?
Wie soll so ein kleines Kitten das denn verkraften?
Das fände ich wirklich schrecklich.
 
Der alte Schlingel 😀
Du sagst es! Und das Ganze hat dann auch noch auf meinem Schreibtisch stattgefunden - bzw nicht, nachdem ich den Kater schnellsten dann vom Tisch befördert habe *hust* Einfach die schlafende Schwester beklettern und eh.... das fünfte Bein ausfahren...sowas *kopfschüttel* - ja, Schlingel triffts!😀
 
Aber ich habe außer meinen Katzen noch viele andere gut sozialisierte, wunderbare TS-Katzen kennengelernt, die bei Familie oder Freunden ihr Zuhause gefunden haben. Wem es also vor allem um den Punkt der Sozialisation geht, der findet im Tierschutz unter Garantie auch die passenden Katzen.


LG Silvia

Dem kann ich aus meiner Erfahrung heraus zustimmen.
Es gibt ja auch einige Katzen, die bereits auf Pflegestellen aufwachsen. Mein Tyler ist so ein Fall - und in der Sozialisation und seiner Menschenbezogenheit steht er Katzen aus einer seriösen Zucht mit Sicherheit in nichts nach. Donna und Axi sind ebenfalls soziale, menschenbezogene Tiere, wenn Donna auch am Anfang etwas scheu ist und sich Besuchern lange nicht zeigt; Ex-Pflegi Amy ebenfalls und Streifi brauchte zwar eine längere Eingewöhnungszeit und findet andere Katzen überflüssig, liebt allerdings ihre Bezugsperson über alles.

Auch fast alle anderen Katzen aus dem TS, die ich persönlich kenne, sind menschenbezogen und sozial.



Und wie ist das mit den Kitten? Kontrollieren da die Zücher regelmäßig, dass die auch wirklich kastriert werden? Kann ich mir kaum vorstellen, es sei denn, es handelt sich um Zuchten, bei denen es vielleicht alle zwei Jahre mal einen Wurf gibt, die man dann auch gut im Blick behalten kann.

Nehmen wir mal an, Du gibst Kitten an Leute, die ein paar hundert Kilomter weit weg wohnen. Wie willst Du das denn verhindern, dass die damit munter weiter vermehren?

LG Silvia

Viele Züchter, die ich (aus Foren) kenne, sind mittlerweile dazu übergegangen, ihre Kitten mit 14-16 Wochen und kastriert abzugeben. Das ist mit Sicherheit nicht der Großteil der Züchter, aber mir scheint, als würde sich das zumindest bei den verantwortungsvoll arbeitenden Züchtern zurzeit durchsetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wie ist das mit den Kitten? Kontrollieren da die Zücher regelmäßig, dass die auch wirklich kastriert werden?

Züchter, die ihre Kitten mit 12 Wochen meist unkastriert abgeben machen es oft so, dass es z.B den Stammbaum erst nach Kastrationsnachweiß vom Tierarzt (kann man sich auch zuschicken lassen) nachträglich gibt. Andere nehmen quasi als "Pfand" einen Betrag, der dann bei nachweißlicher Kastration wieder zurückgezahlt wird.
Ob das nun eine gute Prävention darstellt möchte ich nicht beurteilen
(siehe div. "Deckkater-Anzeigen").

In meinen Augen gehören Liebhabertiere nicht vor der 14ten Woche von der Mutter getrennt und sollten im Idealfall zwischen 16-20Wochen dann kastriert, gechipt, geimpft, ggf. getestet (Erbkrankheiten etc. um erste Aussagen zu treffen) usw. umziehen dürfen. Natürlich auch dann in ein gutes Zuhause mit Katzenanschluss.

-------------

Ich hatte bis dato eine kranke Katze vom Züchter, direkt danach eine kranke Katze von einem TSV, auch schon kranke Katzen aus dem Tierheim oder von 'privat', kranke Streuner natürlich usw. Ebenso wie ich derzeit zwei gesunde Tiere vom Züchter bzw. Privat habe, gesunde Tiere aus TSV/Th, usw. Aufgrund der Vielfalt, die ich da bisher erleben durfte verlasse ich mich ohnehin nur noch auf meine eigenen Feststellungen. Das beinhaltet zumindest, dass ich neue Katzen nochmals testen lasse und vom Tierarzt allgemein untersuchen lasse, bei der Übernahme schon sehr genau hinschaue und die Tiere zunächst einige Tage separiere. Wenn dann noch etwas passiert: Pech, Schicksal, wie auch immer. Wichtig ist für mich: Habe ich mich ein mal für ein Tier entschieden ist es meines - mit allen Konsequenzen. Irgendwoher müssen die Katzen ja kommen. Trotz negativ-Erfahrungen lasse ich mich nicht abschrecken und würde immer wieder ein Tier aus dem TSV/TH, aus privater Hand (hier allerdings nur als 'Notfall') nehmen. Nur Züchter kommt für mich in den kommenden Jahren nicht in Frage - aus div. Gründen. Das, was ich unter "Vermehrer" verstehe kam für mich nie in Frage. Soviel nochmal zu so meiner "Einstellung". Und wenn mir ein selbsternannter Tierschützer blöd kommt von wegen "Zuchtkatzen - Doppelmoral", dann drehe ich diesem so gut es geht den Rücken zu und wende mich an andere, die Hilfe benötigen und mit denen man -den Tieren zuliebe- gut/freundlich zusammenarbeiten kann. Ich denke, Stress hat man im TS genug. Da ist es vergeudete Zeit aufeinander einzuprügeln anstatt Kompromisse zu schließen.

Liebe Grüße
 
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Züchter, die ihre Kitten mit 12 Wochen meist unkastriert abgeben machen es oft so, dass es z.B den Stammbaum erst nach Kastrationsnachweiß vom Tierarzt (kann man sich auch zuschicken lassen) nachträglich gibt. Andere nehmen quasi als "Pfand" einen Betrag, der dann bei nachweißlicher Kastration wieder zurückgezahlt wird.
Ob das nun eine gute Prävention darstellt möchte ich nicht beurteilen
(siehe div. "Deckkater-Anzeigen").

In meinen Augen gehören Liebhabertiere nicht vor der 14ten Woche von der Mutter getrennt und sollten im Idealfall zwischen 16-20Wochen dann kastriert, gechipt, geimpft, ggf. getestet (Erbkrankheiten etc. um erste Aussagen zu treffen) usw. umziehen dürfen. Natürlich auch dann in ein gutes Zuhause mit Katzenanschluss.

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Ich hatte bis dato eine kranke Katze vom Züchter, direkt danach eine kranke Katze von einem TSV, auch schon kranke Katzen aus dem Tierheim oder von 'privat', kranke Streuner natürlich usw. Ebenso wie ich derzeit zwei gesunde Tiere vom Züchter bzw. Privat habe, gesunde Tiere aus TSV/Th, usw. Aufgrund der Vielfalt, die ich da bisher erleben durfte verlasse ich mich ohnehin nur noch auf meine eigenen Feststellungen. Das beinhaltet zumindest, dass ich neue Katzen nochmals testen lasse und vom Tierarzt allgemein untersuchen lasse, bei der Übernahme schon sehr genau hinschaue und die Tiere zunächst einige Tage separiere. Wenn dann noch etwas passiert: Pech, Schicksal, wie auch immer. Wichtig ist für mich: Habe ich mich ein mal für ein Tier entschieden ist es meines - mit allen Konsequenzen. Irgendwoher müssen die Katzen ja kommen. Trotz negativ-Erfahrungen lasse ich mich nicht abschrecken und würde immer wieder ein Tier aus dem TSV/TH, aus privater Hand (hier allerdings nur als 'Notfall') nehmen. Nur Züchter kommt für mich in den kommenden Jahren nicht in Frage - aus div. Gründen. Das, was ich unter "Vermehrer" verstehe kam für mich nie in Frage. Soviel nochmal zu so meiner "Einstellung". Und wenn mir ein selbsternannter Tierschützer blöd kommt von wegen "Zuchtkatzen - Doppelmoral", dann drehe ich diesem so gut es geht den Rücken zu und wende mich an andere, die Hilfe benötigen und mit denen man -den Tieren zuliebe- gut/freundlich zusammenarbeiten kann. Ich denke, Stress hat man im TS genug. Da ist es vergeudete Zeit aufeinander einzuprügeln anstatt Kompromisse zu schließen.

Liebe Grüße

Wow, ich bin seit 2-3 Tagen total entzückt von Dir.......🙂
 
....

Aber trotzdem Abgabe mit 12 Wochen?
Wie soll das denn gehen?
Impfung mit 8 Wochen, Kastra mit 10 Wochen, Impfung mit 12 Wochen?
Und dann gleich Abgabe und Umzug?
.....
Das fände ich wirklich schrecklich.

Entschuldige, ich habe extra noch einmal nachgeschaut auf den HP's die ich so verfolge. Bei Frühkastration erfolgt die Abgabe ab der 14. Woche 🙄, nicht nach der 12. wie ich es geschrieben habe.

Persönlich möchte ich ein unversehrtes Kitten und dazu gehört, dass alles dran ist 🙂. Ich möchte lieber selbst kastrieren lassen...den Ansatz verstehe ich trotzdem.

Lg
 
@robbielailamoritz: gegen "undefinierbare Viren" ist kein Kraut gewachsen.
Ich kann mir nach wie vor nichts darunter vorstellen.

Diese Aussagen kommen von TÄ, die sehr viel mit TH-Katzen zu tun haben.

Aber was sich an Viren und Infektionsdruck normalerweise in den TH tummelt, ist mit durchgeimpften Katzen gut in Schach zu halten.

Schön, wenn es doch so einfach wäre.

Und nach den ersten Tagen in Quarantäne zeigt sich, ob und was eine Katze so mit bringt.

Dies halte ich nach wie vor für ein Gerücht.

Tierheimkatzen sind keine todbringenden Seuchenschleudern.
Mit ein paar konsequenten Vorsichtsmaßnahmen und Impfschutz ist so ein Neuzugang keine Gefahr für die Bestandskatzen.

Dies sehe ich absolut nicht so.



Eine Rolle spielt sicher auch das jeweilige Tierheim.

Ich weiß nicht, ob es noch aktuell ist, aber hier waren sogar einige TÄ soweit, Leuten von TH-Katzen abzuraten, dies sicher nicht wegen einen einzigen Fall und sicher auch nicht, wegen eienr TH-KAtze, der zu helfen war.

Mir wäre das Risiko für meine eigenen Katzen zu groß, es muß aber natürlich jeder für sich abwägen. Die TH-KAtzen sind mir keineswegs weniger lieb, doch
es muss ja für alle passen.

(Davon abgesehen, das es für mich nicht zur Depatte steht, mir eine Katze hinzu zu holen, egal ob aus dem TH, von Privat oder vom Züchter.)
 
@ Ruth

Vielleicht sollte man aber noch zwischen von Privat und von Privat unterscheiden:

Ganz klares No -Go bei Mixen, "private" Zucht und Kleinanzeigen, bei denen angebliche Rassekatze ( oder auch Mixe) für xy Euro verkauft werden.

Meine Nachbarin war eine Katze zugelaufen ( es stellte sich raus von Leuten bei Umzug zurückgelassen, angeblich kastriert), die plötzlich ein dickes Bäuchlein hatte.
Der Nachwuchs wurde dann mit einem Alter ab 12. Woche geimpft vermittelt.
Hätte ich sofort einen genommen, wenn ich gedurft hätte.
 

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