Das ist völlig klar, doch absolut kein Vergleich zu einen ständigen Kontakt der Katzen miteinander.
Der ständige Kontakt wäre erst nach Ausschluss bzw. Behandlung der diversen Krankheiten gegeben und hat bei mir bisher nie zu einer Ansteckung des "Bestandes" geführt.
Wohingegen ein Ta-besuch immer ein potentielles Risiko darstellt, das ich nicht beeinflussen kann.
Ein TA-Besuch ist unumgänglich, ein gewünschter Neuzugang ist nicht unumgänglich.
Natürlich zwingt dich keiner, einen Neuzugang aufzunehmen.
Aber gut versteckte, ansteckende Krankheiten dürften relativ selten sein und können jede Katze betreffen.
Ich bezweifele, dass in dieser Hinsicht Tierheimkatzen öfter betroffen sind.
Sie haben vielleicht ein größeres Risiko Giardien und Co mitzubringen, da kann man durch Separieren und Behandeln aber Vorsorge treffen.
Die Gefahren, vor denen ich meine Katzen schützen kann, möchte ich ausgrenzen und nicht dafür verantwortlich sein, das etwas passiert, was ich hätte verhindern können oder was ich herbeigeführt habe, wie z. Bsp. eine Katze mit großen Krankheitsrisiko hinzu zu holen.
Ist doch deine Entscheidung.
Trotzdem glaube ich nicht, dass bei Ergreifen gewisser Vorsichtsmaßnahmen deine Katzen durch Tierheimkatzen mehr gefährdet werden als durch Katzen anderer Herkunft.
Wenn mal wieder ein krankes Streunchen auftaucht, dies scheuche ich auch nicht weg, weil es krank ist und meine Katzen anstecken könnte. Doch ich würde freiwillig keine hinzu tuen.
Ist doch völlig in Ordnung, es zwingt dich ja keiner, noch weitere Katzen aufzunehmen.
Aber eine potentielle Gefahr besteht bei jedem Neuzugang, ganz unabhängig von der Herkunft.
Da reicht es nämlich, wenn die vorhandene Katze Streß durch den Neuankömmling hat, ihr eigenes Immunsystem runterfährt und dann Krankheiten zum Vorschein kommen, die in ihr geschlummert haben und die sonst vielleicht nicht ausgebrochen wären.
Dann dürfte man, genau genommen, nie eine weitere Katze dazunehmen.
Ein Risiko ist das immer.
Und für mich bedeutet eine Tierheimkatze genau das gleiche Risiko wie eine x-beliebige Katze anderer Herkunft.
Deshalb wird alles separiert und vorab behandelt.
Und was ich nicht entdecken kann, ist dann Schicksal.
Genau wie das Auto, das vielleicht im falschen Moment kommt.
Naja "finden" tun viele Leute alles mögliche. Wissenschaftlich bewiesen ist es schon längst, dass die Frühkastra am schonendsten ist.
Es geht mir hier auch gar nicht so sehr um die bloße Frühkastra, sondern um die enorme Belastung durch die kurze Abfolge von Impfungen, Kastra, Narkose, Trennung und Umzug.
Das alles zusammen in so kurzer Zeit kann nicht optimal für das Kätzchen sein, das sollte jedem der gesunde Menschenverstand sagen.