Warum immer Tiere von Privat oder Züchter?

  • Themenstarter Themenstarter Penny79
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Sicher bezogen sich die TÄ auf TH'e in unserer Umgebung, sie waren auch nur noch machtlos und den Katzen war

Dann kann ich deine Haltung durchaus verstehen, mir ginge es dann ebenso.

Ich bezweifele, dass in dieser Hinsicht Tierheimkatzen öfter betroffen sind.
Sie haben vielleicht ein größeres Risiko Giardien und Co mitzubringen, da kann man durch Separieren und Behandeln aber Vorsorge treffen.

Machen wir uns nichts vor: je nach Tierheim ist es einfach so, dass enge Haltung von vielen Tieren auf engstem Raum Krankheiten, bzw. Verteilung von Erkrankungen bedünstigen kann. Ist einfach so.
Allerdings muß man schon die Situation vor Ort berücksichtigen.

Normalerweise spricht es sich durchaus rum, ob ein Tierheim gut und vernünftig geführt wird, oder ob es mit der Hygiene und dem Bestand eher dürftig aussieht. Manchmal könne einem da vielleicht örtliche Tierärzte einen Rat geben?



Aber eine potentielle Gefahr besteht bei jedem Neuzugang, ganz unabhängig von der Herkunft.
Da reicht es nämlich, wenn die vorhandene Katze Streß durch den Neuankömmling hat, ihr eigenes Immunsystem runterfährt und dann Krankheiten zum Vorschein kommen, die in ihr geschlummert haben und die sonst vielleicht nicht ausgebrochen wären.

Die Krankheit wäre dann aber früher oder später sowieso ausgebrochen.

Deshalb wird alles separiert und vorab behandelt.

Habe ich nie gemacht. Es ist bisher nie zu einer Ansteckung durch eine neu hinzugekommene Katze gekommen.



Es geht mir hier auch gar nicht so sehr um die bloße Frühkastra, sondern um die enorme Belastung durch die kurze Abfolge von Impfungen, Kastra, Narkose, Trennung und Umzug.
Das alles zusammen in so kurzer Zeit kann nicht optimal für das Kätzchen sein, das sollte jedem der gesunde Menschenverstand sagen.

Sehe ich auch so. Entwurmung, Impfungen, Kastra ( hier die Narkose) - alles innerhalb eines kurzem Zeitraums. Das ist eine ganz schöne Belastung für ein so junges Tier, vor allem wenn das Immunsystem noch nicht vollkommen ausgebildet ist.
 
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Nee,
Ich finde das was Du schreibst nicht nebulös weil es mir unbekannt ist.
Sondern weil Du keinerlei konkrete Infos dazu gibst (Symptome, Verlauf) außer dass es sich um Viren handelt, die "todbringend" sind und die sonst für alle ein Rätsel bleiben.
Was soll ich da herunterspielen?

Das ist genauso, wie wenn ich von einem schrecklichen Virus höre - nix genaues weiß man nicht - und dann nicht mehr auf die Straße gehe, aus lauter Angst vor Ansteckung.

Diese Katzen hatten immer wieder Durchfälle, waren matt, Fressunlust, hatten Fieber.
Die TA-Aussagen bezogen sich auch nicht direkt auf meine TH-Katzen, sondern allgemein auf TH-Katzen, da meine Probleme hatten.
Ein TA sprach von an die 40 undefinierbaren Viren.

Ich mag jetzt nicht näher auf meine TH-Katzen eingehen, ich mag sie hier nicht auseinander nehmen lassen.
 
Ist doch völlig in Ordnung, es zwingt dich ja keiner, noch weitere Katzen aufzunehmen.

Dies sollte auch nur der Erklärung dienen.


Aber eine potentielle Gefahr besteht bei jedem Neuzugang, ganz unabhängig von der Herkunft.

Richtig, doch mit einer Tierheimkatze nicht vergleichbar.

Allein wenn man überlegt, wieviele Katzen aus wie vielen unterschiedlichen Herkünften sich im TH die 'Hand' geben und welchen Infektionsdruck sie im TH ausgesetzt sind, ist es klar, das die Infektionsgefahr durch eine TH-Katze enorm größer ist, als mit einen einzigen Neuzugang oder 3 Katzenkumpels, welche beim Freigang getroffen werden.


Dann dürfte man, genau genommen, nie eine weitere Katze dazunehmen.
Ein Risiko ist das immer.
Und für mich bedeutet eine Tierheimkatze genau das gleiche Risiko wie eine x-beliebige Katze anderer Herkunft.
Deshalb wird alles separiert und vorab behandelt.
Und was ich nicht entdecken kann, ist dann Schicksal.
Genau wie das Auto, das vielleicht im falschen Moment kommt.

Das Risiko ist aber an der Bundesstrasse größer als in einer Sackgasse.
 
Machen wir uns nichts vor: je nach Tierheim ist es einfach so, dass enge Haltung von vielen Tieren auf engstem Raum Krankheiten, bzw. Verteilung von Erkrankungen bedünstigen kann. Ist einfach so.

Das ist sicher so. Aber mir ging es bei robbies Post jetzt speziell um die Infektionen, die man nach 2 Wochen noch nicht erkennen kann und durch die man dann seine Tiere gefährdet.

Erstens wüßte ich jetzt von keiner solchen Infektion, was nicht bedeutet, dass es das nicht gibt.
Und zweitens denke ich, dass diese speziellen Infektionen dann nicht unbedingt tierheimspezifisch sein müssen.

Unter gängigen Tierheimrisiken verstehe ich Giardien, Pilz, Schnupfen, Seuche bei ungeimpften Kitten, Würmer und Co.
Da sind Tierheimkatzen sehr wahrscheinlich häufiger belastet.
Dagegen kann man die eigenen Katzen durch entsprechende Vorsorge aber schützen.

Normalerweise spricht es sich durchaus rum, ob ein Tierheim gut und vernünftig geführt wird, oder ob es mit der Hygiene und dem Bestand eher dürftig aussieht. Manchmal könne einem da vielleicht örtliche Tierärzte einen Rat geben?

Aber was soll dann mit den Tieren geschehen, die dort landen?
Sollen sie auf ewig da bleiben oder nur als Einzeltiere vermittelt werden?

Ich persönlich würde mit meinem jetzigen Wissen jederzeit solch ein Tier aufnehmen, solange es nicht Leukose positiv ist.
Das ist für mich eigentlich der einzige Ausschlußgrund, denn dagegen kann ich nichts machen, das wäre fahrlässig gegenüber meinen eigenen Katzen.

Aber ich habe nicht das Gefühl, dass ich meine Katzen deswegen einer größeren Gefahr aussetze, wenn ich entsprechend separiere und behandele.

Die Krankheit wäre dann aber früher oder später sowieso ausgebrochen.

Nicht unbedingt, wenn das Immunsystem stark genug geblieben wäre, sie zu bekämpfen und nicht vielleicht im entscheidenden Moment durch Streß geschwächt worden wäre.

Habe ich nie gemacht. Es ist bisher nie zu einer Ansteckung durch eine neu hinzugekommene Katze gekommen.

Das wäre bei mir dann aber schon öfter böse ausgegangen.
Hat vielleicht damit zu tun, dass ich tatsächlich nur auf negativem Leukosetest bestehe und es ansonsten eben keinen Ausschlußgrund für mich gibt.

War aber durch Separieren und Behandeln gut zu handeln, die kranken Katzen haben sich in der Mehrzahl gut erholt und sind heute propere, gesunde Katzen.
 
Ich selber fänds ja toll, wenn jeder zu seiner Meinung steht, die er hat und nicht andere vorschickt um diese weiterzuleiten ... find ich ziemlich armseelig (da kann sich jetzt jeder angesprochen fühlen der will)
 
Allein wenn man überlegt, wieviele Katzen aus wie vielen unterschiedlichen Herkünften sich im TH die 'Hand' geben und welchen Infektionsdruck sie im TH ausgesetzt sind, ist es klar, das die Infektionsgefahr durch eine TH-Katze enorm größer ist, als mit einen einzigen Neuzugang oder 3 Katzenkumpels, welche beim Freigang getroffen werden.

Bestreite ich ja gar nicht.
Aber diese spezielle Infektion, von der du hier sprichst, die erst spät ausbricht, der man durch Separieren nicht beikommt.
Finde ich jetzt nicht typisch für Tierheime und ist, meines Wissens nach, auch nicht zwangsläufig in Tierheimen anzutreffen, jedenfalls bis jetzt nicht.

Außer von dir habe ich bisher noch von Keinem davon gehört.
Ist mir im Zusammenhang mit "unseren" Tierheimen hier noch nie untergekommen.
Im Gegensatz zu Giardien und Co, die dort mit Sicherheit öfter auftreten, aber behandelbar sind.

Das Risiko ist aber an der Bundesstrasse größer als in einer Sackgasse.

Macht sich dann der Halter in der Sackgasse, dessen Katze überfahren wurde, weniger Vorwürfe?
 
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Bestreite ich ja gar nicht.
Aber diese spezielle Infektion, von der du hier sprichst, die erst spät ausbricht, der man durch Separieren nicht beikommt.
Finde ich jetzt nicht typisch für Tierheime und ist, meines Wissens nach, auch nicht zwangsläufig in Tierheimen anzutreffen, jedenfalls bis jetzt nicht.

Außer von dir habe ich bisher noch von Keinem davon gehört.


Ich kann da nichts zu, ich konnte mir dies auch nicht aussuchen.

Anscheinend liegt es mal wieder an meiner tollen Umgebung.


Im Gegensatz zu Giardien und Co, die dort mit Sicherheit öfter auftreten, aber behandelbar sind.

Behandelbare Sachen würde ich ja gar nicht erwähnen.
 
@robbie

Tut mir jedenfalls leid, wenn du so schlimme Erfahrungen machen mußtest.
Und ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich nach dem Miterleben des langsamen Sterbens meiner Leukosekatze vor gut 11 Jahren auch erst mal nur noch eine gesunde Katze wollte.
Deshalb zog Luna von "Privat" bei uns ein und sie war ihr Leben lang kerngesund.
 
Ich lese hier immer wieder, dass sich User für Katzen vom Züchter entschieden haben, weil sie gut sozialisierte und gesunde Katzen wollten.

Wie ich schon mal geschrieben habe, kamen/kommen alle meine Katzen entweder direkt von der Straße oder aus dem Tierschutz. Zu manchen dieser Katzen kam ich "wie die Jungfrau zum Kinde". Alle waren/sind EHKs. Und alle dieser Katzen waren/sind kerngesunde Katzen mit einem wunderbaren Wesen - und super sozialisiert.

Als Beispiel möchte ich meinen Kater Johann nennen, den ich vor gut 28 Jahren zufällig kennenlernte, weil er auf unserem Hof in den Müllcontainern nach etwas Fressbarem suchte. Rasse: Berliner Straßenkater. Alter lt. Tierarzt: mindestens 6 Jahre.

Johann war anfänglich sehr scheu und vorsichtig und hatte in seinem Leben offensichtlich noch nie näheren Kontakt zu Menschen gehabt. Er wies alle äußeren Anzeichen des harten, entbehrungsreichen und gefährlichen Lebens eines unkastrierten Streunerkaters auf: Er war mager, hatte struppiges stumpfes Fell, war voller Flöhe, hatte Würmer und war von alten und frischen Narben übersät. Eine Schönheit war er nicht mehr, aber er hatte Charakter!

Ich stellte ihm wochenlang Futter auf den Hof, das dankbar angenommen wurde. Nach einiger Zeit erwartete er mich schon und freute sich sichtlich, mich zu sehen. Aber bis ich mich ihm nähern und ihn anfassen durfte, verging viel Zeit.

Eines Tages folgte er mir dann tatsächlich bis zu meiner damaligen Wohnung im 2. Stock! Und ein paar Tage später kam er sogar freiwillig mit hinein. Und noch ein paar Tage später, als er seine Panik vor der geschlossenen Tür überwunden hatte, blieb er!

Johann lebte 8 Jahre bei mir, bestand allerdings sein Leben lang darauf, nachts hinausgelassen zu werden. Er gewöhnte sich in kürzester Zeit daran, die Katzentoilette zu benutzen und machte nie etwas kaputt. Er war der wunderbarste, liebevollste, verschmusteste und tollste Kater, den man sich vorstellen kann! Johann hat mich in 8 Jahren nicht einmal gekratzt oder gebissen, und er ließ sich sogar - wenn auch unter großem Jammern - von mir baden! (Das war manchmal einfach notwendig, wenn er völlig verdreckt von draußen nach Hause kam.) Er war auch nie krank. Johann liebte mich über alles und zeigte mir das auch bei jeder Gelegenheit. Er war einfach großartig!!!

Eines Tages brach Johann zu Hause plötzlich zusammen. 10 Minuten später war ich mit ihm in der Tierklinik. Es wurde in Windeseile alles getan, was man tun konnte. Aber eine Viertelstunde später war Johann tot. Man konnte mir nicht genau sagen, woran Johann so schnell gestorben war; aber es wurde vermutet, dass er draußen einen Giftköder gefressen hatte. Damals hatte ich leider noch nicht genug Geld, um die Todesursache feststellen zu lassen.

Laut Tierarzt war Johann mindestens 15 Jahre alt, als er starb. Wenn man bedenkt, dass er das Kind einer armen Berliner Straßenkatze war und sich die ersten 6 Jahre seines Lebens alleine auf der Straße durchschlagen musste, ist das eigentlich ein beachtliches Alter. Und sicher wäre er noch um einiges älter geworden, wenn er kein Freigänger gewesen wäre und draußen nicht Gift gefressen hätte.

Ich schreibe das alles nur, um Euch wissen zu lassen, dass auch ein "Härtefall" wie Johann, der einen Großteil seines Lebens ohne menschlichen Kontakt auf der Straße verbrachte und dessen "genetische Zusammensetzung" völlig unbekannt war, kerngesund, gut sozialisiert und unglaublich liebenswert war.

Ich kann auch Ähnliches über meinen Kater Garfield schreiben, den ich vor gut 20 Jahren im Urlaub auf Mallorca unter einer Palme fand. Er war laut Tierarzt erst ca. 4 Wochen alt, halbverhungert, völlig dehydriert, voller Flöhe und extrem verwurmt. Außerdem hatte er Katzenschnupfen. Dieses Kätzchen war ein Bild des Jammers, bestand nur noch aus struppigem Fell und Rippchen, konnte die vereiterten Äuglein kaum öffnen, nieste ständig, und es ist ein Wunder dass es überlebt hat!

Ich päppelte Klein-Garfield die erste Zeit mit dem Fläschchen, und nach und nach wurde aus ihm ein wunderschöner großer, kräftiger und erstaunlich gesunder Kater. Und das, obwohl er so einen harten Start ins Leben hatte und in den ersten, wichtigen Entwicklungswochen viel entbehren musste!

Auch charakterlich war Garfield über jeden Zweifel erhaben: Er war ein liebevoller, verschmuster, menschenbezogener und fröhlicher Kater, der das Leben liebte. Jeder, der Garfield kennenlernte, verfiel sofort seinem unvergleichlichen Charme. Selbst Freunde von mir, die immer sagten, sie seien keine "Katzenmenschen", fanden es plötzlich toll, Garfield auf dem Schoß zu haben. Er war wie der Sonnenschein und hat unglaublich viel Freude und Liebe in unser Leben gebracht!

Garfield wurde fast 17 Jahre alt. Er war bis ins hohe Alter topfit, hatte seidiges, glänzendes Fell, sah und hörte wie ein Luchs und hatte ein tadelloses Gebiss. Er rannte noch mit über 16 Jahren an seinen deckenhohen Kratzbäumen hoch und runter, und unser Tierarzt sagte, dass er in seiner Praxis noch nie einen derart "jungen" alten Kater gesehen hatte.

Leider bekam Garfield dann plötzlich eine Lungenerkrankung, die ziemlich schnell schlimmer wurde. Es fing damit an, dass Garfield beim Herumtoben schnell außer Atem war, und es endete damit, dass ich Garfield ein paar Monate später, kurz vor seinem 17. Geburtstag, einschläfern lassen musste, weil er schlimme Anfälle von Atemnot hatte, die durch Medikamente nicht mehr in den Griff zu bekommen waren. In meiner Verzweiflung hatte ich Garfield sogar mehrere Tage stationär in der Tierklinik Düppel aufnehmen lassen, wo der Arme in einer Sauerstoffbox untergebracht wurde. Das tat ihm zwar gesundheitlich gut; aber Garfield war in der Klinik natürlich todunglücklich. Und selbst wenn ich zu Hause eine Sauerstoffbox gehabt hätte, wäre es ja kein Leben für Garfield gewesen. Also musste ich die schwerste und endgültige Entscheidung treffen. Garfield wurde bei uns zu Hause in seiner gewohnten Umgebung eingeschläfert. Ich kann unserem Tierarzt gar nicht genug danken, der mir für den Notfall seine Handynummer gegeben hatte und nachts zu uns kam, um Garfield zu erlösen!!!

Es war sicher keine Erbkrankheit, an der Garfield starb. Und ich denke, dass er mit fast 17 Jahren ein hohes Alter erreicht hat. Vor allem, weil er ja noch bis über sein 16. Lebensjahr hinaus topfit war.

Auch diese Geschichte erzähle ich Euch, weil ich möchte, dass Ihr wisst, dass aus einem weggeworfenen kleinen Häufchen Elend, dass krank, verhungert und voller Parasiten irgendwo herumgelegen hat und das wahrscheinlich keine zwei Tage länger überlebt hätte, der schönste, gesündeste und großartigste Kater geworden ist, den man sich nur vorstellen und wünschen kann! Er war auch absolut gut sozialisiert! Und das, obwohl ich über die Herkunft von Garfield überhaupt nichts weiß. Da haben sich eben zwei arme mallorquinische Straßenkatzen zusammengefunden ... Und dieses wundervolle Wesen kam dabei heraus!

Ich habe bewusst diese beiden Katzen als Beispiele ausgewählt. Johann war schon 6 Jahre alt und, wie man denken könnte, "verkorkst" vom Straßenleben, als er mein Kater wurde. Garfield war erst 4 Wochen alt und noch viel zu jung, als er zu mir kam.

Und trotzdem waren beide Kater, jeder auf seine Art, ganz wunderbare und einzigartige Wesen - und perfekt sozialisiert.

Ich bin fest davon überzeugt, dass ein liebenswertes Wesen und eine gute Sozialisation nicht an der Rasse eines Tieres festgemacht werden können. Jedes Haustier ist eine Kombination aus seinem ganz individuellen, rasseunabhängigen Charakter, den es schon bei seiner Geburt mitbringt, und dem, was wir aus ihm machen. Rückblickend könnte man jetzt sagen, dass ich mit meinen Tieren immer unglaublich viel Glück hatte. Aber das glaube ich nicht. So viel Glück hat kein Mensch im Leben!

Und zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ich natürlich unendlich glücklich und dankbar bin, dass alle meine "FWW"-Tiere (sowohl Katzen als auch Hunde) sehr robust und gesund waren/sind! Aber wären meine Tiere aus irgendwelchen Gründen kränklich gewesen, hätte ich sie deswegen kein bisschen weniger geliebt! Und sie wären deswegen auch nicht weniger einzigartig und toll gewesen! Auch kranke und/oder gehandicapte Tiere haben eine Existenzberechtigung und bereichern unser Leben!

Danke, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, meinen langen Beitrag zu lesen! Eigentlich wollte ich gar nicht so viel schreiben. Aber wenn ich über meine inzwischen verstorbenen Schätzchen schreibe, kann ich mich irgendwie nicht kurzfassen.
 
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Ich bin fest davon überzeugt, dass ein liebenswertes Wesen und eine gute Sozialisation nicht an der Rasse eines Tieres festgemacht werden können. Jedes Haustier ist eine Kombination aus seinem ganz individuellen, rasseunabhängigen Charakter, den es schon bei seiner Geburt mitbringt, und dem, was wir aus ihm machen.

Stimmt absolut! Schöner hätte man das nicht sagen können!
 
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Ja dem stimme ich absolut bei und dem ist nichts mehr hinzu zu fügen.🙂
 
@robbie

Tut mir jedenfalls leid, wenn du so schlimme Erfahrungen machen mußtest.
Und ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich nach dem Miterleben des langsamen Sterbens meiner Leukosekatze vor gut 11 Jahren auch erst mal nur noch eine gesunde Katze wollte.
Deshalb zog Luna von "Privat" bei uns ein und sie war ihr Leben lang kerngesund.

Ich mache meine Meinung nicht an der Erfahrung meiner 2 TH-Katzen fest, sondern aus dem, was ich allgemein daraus lernte. Hätte ich mit einer Rassekatze bei verschiedenen Tierärzten gesessen, hätten diese sicher keinen Anlaß gesehen, mir über TH-Katzen zu erzählen, andersrum genaus so.
Ich habe mich lange damit befaßt.

Ich würde gar nicht sagen 'ich will kein krankes oder kränkelndes Tier aufnehmen', es geht mir einzig und allein um den Schutz des Bestandes.

Zum Glück darf jeder seine Entscheidung für sich treffen, da spielen ja verschieden Umstände rein.

Gäbe es einen einzigen Katzendiktator, würde ich es vorziehen, gar keine Katze zu halten.
 
Bist du berufstätig gibt es kein Tier aus dem deutschen Tierheim, biste arbeitslos auch nicht, haste Kinder erst Rcht nicht und und und ..
Ich kenne diese Sätze schon in uns auswendig!
Es geht noch schlimmer - 'wir vermitteln nicht in ein anderes Bundeland', man meldet sich gar nicht, teilweise Zustände in den Heimen, dass es einem hartgesottenen Verbrecher übel wird, man darf die Tiere nicht besuchen - immer ne andere Ausrede.
Alles selber erlebt und ich BIN im Tierschutz - früher absolut aktiv, heute nur noch teilaktiv.
Aber ich habe auch das Gegenteil erlebt hier bei mir das Tierheim wo ich meinen Merlin herhabe (leider hatte der FIP im Gepäck 🙁 ) - superfreundliches Personal, Katzenzimmer ganz liebevoll eingerichtet und blitzsauber, riesige Katzenaußengehege. Ich bin dort regelmäßig und gebe Futter-, Streu- oder Sachspenden ab für die Miezemäuse.

Teils auch schon an der Tierheimpforte , wenn das Personal mies gelaunt und gestresst nicht grüßt und grimmig die Menschen anguckt .... (ok, ich verstehe das Personal und möchte deren Job nicht machen, aber SO gewint man keine Kunden!)
Kann ich 1:1 bestätigen. Servicewüste Deutschland kann ich da nur sagen.
SO funktioniert kein Tierschutz!

Ein Großteil geht dann sowieso zum Züchter oder gerne auch zum Vermehrer , sicher nun auch zu Zoo Zajac , während sich ein geringer Prozentsatz doch noch an den Auslandstierschutz wendet.
Wenn die nur mal zum Züchter gehen täten .... tun sie aber nicht, weil Zuchtkatzen TEUER sind in der Anschaffung.
Vermehrerkatzen kosten kaum was bis nix in der Anschaffung - also findens erst mal alle klasse. Dass die Folgekosten die der Zuchtkatzen sehr sehr oft um ein Vielfaches übersteigen, nimmt keiner von denen wahr.

Neulich erlebt in der ferneren Verwandtschaft: Vermehrer Upskatze geholt, kost ja nix.
Dumm nur dass das Miez Calici, Giardien, Katzenschnupfenkomplex im Gepäck hatte, sowie Flöhe und Würmer.
Alleine TA Kosten 670 Euronen. Danach volle Impfe und Kastra .... noch mal 200 Euronen.
Schlussendlich hat das Upskätzchen roundabout 900 Teuro verschlungen. Aber klar Zuchtkatzen sind ja soooo teuer :massaker:

Was kostet nochmal eine Coon vom seriösen Züchter? 600 max. 700 Flocken.
Dafür bekommt man ein voll durchgeimpftes, entwurmtes und meistens kastriertes Liebhaberkitten, dessen Eltern auf Erbkrankheiten idealerweise negativ getestet sind.
Macht roundabout 200 Teuro Ersparnis!
 
@zwillingsmami

Sehr liebevoll geschrieben.
Johann und Garfield hatte riesiges Glück, dass sie bei dir gelandet sind.
 
Neulich erlebt in der ferneren Verwandtschaft: Vermehrer Upskatze geholt, kost ja nix.
Dumm nur dass das Miez Calici, Giardien, Katzenschnupfenkomplex im Gepäck hatte, sowie Flöhe und Würmer.
Alleine TA Kosten 670 Euronen. Danach volle Impfe und Kastra .... noch mal 200 Euronen.
Schlussendlich hat das Upskätzchen roundabout 900 Teuro verschlungen. Aber klar Zuchtkatzen sind ja soooo teuer :massaker:


Wenn du es schon unter dem pekuniären Gesichtspunkt betrachst, dann vielleicht auch mal unter dem Blickwinkel, dass einem kranken Tier eine tierärztliche Behandlung zugekommen ist, die es sonst vielleicht nicht erhalten hätte.
 
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Kann ich 1:1 bestätigen. Servicewüste Deutschland kann ich da nur sagen.
SO funktioniert kein Tierschutz!

Wer sich davon abschrecken lässt verdient kein Tierheimtier, wer an einem lebewesen interessiert ist, den interessiert es nicht welche Launen die Pfleger haben. Viele arbeiten auch ehrenamtlich und wenn man mal 1 Jahr im Tierheim mitgearbeitet hat, kann man es ggf. verstehen.

Im übrigen warum müssen sich Halter von Tieren vom Züchter rechtfertigen warum sie vom Züchter ein Tier gekauft haben? Von guten Züchtern wird nämlich kein Tier im Heim landen
 
Im übrigen warum müssen sich Halter von Tieren vom Züchter rechtfertigen warum sie vom Züchter ein Tier gekauft haben? Von guten Züchtern wird nämlich kein Tier im Heim landen

Weil die paar Tiere von den paar seriösen Züchtern eben so vielen Tierheimkatzen die Plätze wegnehmen...🙄

Die Vermehrerbrut oder die überflüssige Moderassenmassenzüchterei fällt da weniger ins Gewicht...😉
 
Kann ich leider nicht bestätigen.

Ich schon. Weil Du schon vertragsmäßig in den Arsch getreten bekommst.
Stichwort Vorkaufsrecht.

Eine ordentliche Cattery nimmt ihre Tiere zurück, wenn etwas ist.
Zwar kann man sie dann als Kastraten schwieriger wieder integrieren, aber ein guter Züchter wird sie dann weitervermitteln.

Es liegt in der Verantwortung des Halters, dann den Kontakt zu suchen.
In meinem Todesfall z.B. kennt jeder die Cattery, aus der Brani und Cayli kommen. Und alle wissen, das sie da wieder hingehen können.
Oder das beim Finden von anderen Lösungen diese Personen bitte informiert werden.

Das Problem ist, das es kaum vernünftige Catterys gibt.
 
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