Warum sind so wenige Katzen versichert?
Ist eine gute Frage und bei Tarzan und Josie kann ich das leicht beantworten. Ich wusste gar nicht, dass es diese gibt.
Ich war erst darauf gestoßen, als ich beruflich bedingt Ziegen und Schafe versichern musste. Tarzan hatte mich wirklich ratz fatz in den Ruin getrieben. Alle Rücklagen waren fix aufgebraucht. Ich konnte mir zum Glück privat was leihen und hatte zum Vollzeitjob noch Nebenjobs angenommen.
So konnte ich die Klinikkosten und Schulden abbezahlen.
Als ich von den Tierkrankenversicherungen wusste, hatte ich recherchiert, rumtelefoniert und meine Katzen versichert. Josie war jahrelang pumperlgesund, bis sie Krebs hatte. Das war teurer, mehr als mein Monatsnettoeinkommen, sprengte erneut das private Sparbuch, das sich minimal erholt hatte.
Wieder privates Darlehen und die Versicherung zahlte zu 80% die Ausgaben (sie wurde spät versichert). Ich konnte alles an privaten Schulden zurückbezahlen.
Nun sind alle Katzen vollschutzversichert, ich kann sämtlichen Blutbildern, Zahnsanierungen, Kotprofilen, OP's ohne Angst zustimmen, da die Versicherung nun alle Untersuchungen zu 100% übernimmt/übernommen hatte. Zumindest bisher.
Ausgeschlossen Diätfuttermittel. Das ist aber zu finanzieren.
Ich bin keine Großverdienerin mit immensen Rücklagen. Ich bezahl um die 60 Euro im Monat derzeit (für 3 Katzen), Bruno kostet "mehr", da er älter war bezüglich der Versicherung und falls sich das nicht "lohnen" sollte, würden andere in Not geratene, versicherte Katzen davon profitieren.
Bei mir hatte sich das leider öfter monatlich immer mit einem + gerechnet. Wär dem nicht so, wüsste ich, dass anderen Katzen geholfen wird. Ich weiß nun, dass ich nicht mal eben vierstellige Summen für meine Katzen ansparen kann, wenn nur ein krankes Mäusken dabei ist.
Mich grämt es halt nicht, wenn ich monatelang "ohne was" einzahl. Damit kann Leben gerettet werden oder Leid verhindert werden. Joa.