Was brauchen unsere Katzen wirklich? Füttern wir sie krank?

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Hallo Maiglöckchen,

ich war gestern bei unserer TÄ und das Wartezimmer war komplett leer. 🙂

Habe mal vorsichtig wegen dem hohen Jodgehalt in manchen Dosenfuttersorten nachgefragt.
5ug Jod / Kg KM ist absolut ausreichend für die Funktion der Schilddrüse.

Sie hält die üblichen 750ug Jodzusatz / Kg für kerngesunde Katzen aber für unbedenklich.
Die Ursache der SDÜ ist meist eine gutartige Gewebsveränderung durch die die Schilddrüse das Spinnen anfängt.
Spätestens ab diesem Zeitpunkt kann man SDÜ mit bedarfsgerechten Jodgehalt behandeln.

Auch wenn die Ursache der ersten Gewebsveränderung vermutlich nicht das Jod ist hält sie Entzündungen die durch das gestörte Hormonsystem entstehen können für schädlich.

Risikofaktoren sind u.a. Pflanzengifte.
vor 5 Jahren war Soja in Katzenfutter sehr beliebt das aus Kostengründen nicht ausreichend entgiftet wurde. Es wurden Isoflavone nachgewiesen.

Ein inzwischen verbotenes Flammschutzmittel in Kaukissen wurde auch entdeckt.

Und die Barfer hat sie auf dem Kiker. 😡
Ein Labor bietet inzwischen eine Analyse für Barfer an.
Viele Kunden lassen wohl das ein oder andere Supplement weg oder geben viel zu viel weil sie sich verrechnen oder mit den Einheiten vertuen.
Fett wird auch sehr oft viel zu wenig gegeben mit fatalen Auswirkungen auf die Nieren, BSP und Schilddrüse. ( Kopfkratz, Niere war mir klar.😕 )

Ich hab meine Barfrezepte damals von einem 'Kumpel' prüfen lassen.
Ich denke das bieten inzwischen mehrere TÄ an wenn es die Labore schon im Programm haben.

Gruss Andi


Sehr interessant 🙂.
Beim Barfen muss man eben sehr aufpassen.
Und ich muss noch viel dazu lernen..auf der einen Seite sagt man, dass Katzen mit Pankreatitis fettarm essen müssen, auf der anderen Seite schädigt zu wenig Fett Panreas und Nieren?
Wieviel Fettgehalt ist denn optimal?
 
A

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Da sich hier eh 3 von 4 Katzen selbst barfen, muss ich da kein Jod oä. zusetzen.
Wenn ich barfe möchte ich nur natürlich supplementieren.
Bis auf Taurin sollen mir da nicht zu viele Pülverchen rein..

Wieso muss kein Jod dazu, wenn die Tiere teilweise ihre Nahrung selbst fangen? Wenn man anhand von gängigen Bedarfswerten barft, dann muss da eigentlich schon entsprechend Jod ans Futter. Das ist dann für mich genau sowas, was die TÄ von Bleiente meint mit dem "einfach Supplemente weglassen".

Was verstehst du unter natürlicher Supplementierung? Ich denke dein Wunsch geht eher in die Richtung Prey- bzw. Frankenpreybarf. Bei der natürlichen Supplementierung nach Bedarfswerten gibt es nämlich diverse Pülverchen, die alle mehr oder weniger natürlich sind.
 
Wieso muss kein Jod dazu, wenn die Tiere teilweise ihre Nahrung selbst fangen? Wenn man anhand von gängigen Bedarfswerten barft, dann muss da eigentlich schon entsprechend Jod ans Futter. Das ist dann für mich genau sowas, was die TÄ von Bleiente meint mit dem "einfach Supplemente weglassen".

Was verstehst du unter natürlicher Supplementierung? Ich denke dein Wunsch geht eher in die Richtung Prey- bzw. Frankenpreybarf. Bei der natürlichen Supplementierung nach Bedarfswerten gibt es nämlich diverse Pülverchen, die alle mehr oder weniger natürlich sind.

Ich hab mich blöd ausgedrückt.
Etwas Jod muss natürlich rein, aber am liebsten nicht in Form von z.B. Seealgenmehl.
Ich müsste dann ua. schauen, was der Kalki mir bei gewissen Fleischsorten angeben würde zum Jodgehalt.
Jedenfalls möchte ich ledglich nicht 0.75 mg Jod/kg im Barf haben wie es bei CFF etc der Fall ist.
Ich würde mich da an den DuBarfst Kalki halten.
Jedoch scheint es ja unterschiedliche Bedarfswerte zu geben.
Bisher kenne ich noch nichts anderes als den Kalki und google jetzt mal unter Preybarf 🙂.
Ich möchte vor allen Dingen wegen Cherie barfen.
Rohfleisch gibts hier 1Mal die Woche.
Cherie liebt Rohfleisch.
Denn ich hab gestern im DuBarfst Forum von einer Userin gelesen, die die Pankreatitis ihrer Katze damit endlich in den Griff bekam.
Und besagte Katze hatte sehr hohe Werte und die Schulmedizin versagte.

Edit:
Unter natürlicher Supplementierung verstehe ich:
Leber für Vitamin A, Blut für Eisen statt Fortain usw.
Dass man die Vitamine und Nährstoffe eben so weit es möglich ist, nicht durch Pulver hinzufügt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du fütterst doch CFF und Co. oder?
Hatte ich auch gemacht, aber die sind einfach alle übersuplementiert.
Guck mal bei Sandras Tieroase unter Nehls, Sandras Schmankerl.
Ansonsten Pfotenliebe und BioForCats.
Alles natur belassen und als einziger Zusatz Taurin.

Bei den zusatzfreien Futtersorten verschwimmt aber auch irgendwie die Grenze zum Hundefutter. Mal als Beispiel:

Meine Strolche Sensitive Lamm (41 Cent pro 100 g)
Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse 98% Lamm (Lammfleisch Lammlunge Lammpansen Lammleber), 2% Apfel
Rohprotein 11,2 %
Rohfett 6,4 %
anorganische Stoffe 1,9 %
Rohfaser 0,8 %
Feuchtigkeit 78,9 %
ohne Zusatzstoffe

Zum Vergleich das Nehls Schafstöpfchen (75 Cent pro 100 g)
60% bestehend aus Schafsherzen, Schafsleber, Schafsfleisch, Schafslunge, 29,5% Brühe, 5% Karotten, 5% Kürbis, 0,5% Lachsöl.

Protein 10%
Fettgehalt 5,90%
Rohasche 2,20%
Rohfaser 0,40%
Feuchtigkeit 80,00%.

Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe je kg:
Taurin 1.500 mg.
Technologische Zusatzstoffe je kg:
Cassia Gum 2.400mg.

Oder eine Sorte mit Geflügel: Sandras Schmankerl Entenragout (85 Cent pro 100 g)
97% Ente (davon 20% Entenfleisch, 20% Entenherzen, 20% Entenleber, 20% Entenmägen, 10% Entenhälse, 10% Entenhaut), 2% Kürbis, 1% Brunnenkresse.

Rohprotein 10,9%
Rohfett 5,6%
Rohasche 1,8%
Rohfaser 0,2%
Feuchtigkeit 80,2%,
Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe:
1500mg. Taurin pro Kilo - entspricht 300mg. Taurin pro Dose

Wieder Hundefutter: Meine Strolche Sensitive Truthahn, Reis & Gemüse
Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse 94% Truthahn (Truthahnfleisch/ Truthahnhälse/ Truthahnherzen/ Truthahnleber/ Truthahnhaut), 3% Reis, 3% Karotten

Rohprotein 10,5 %
Rohfett 6,0 %
anorganische Stoffe 2,1 %
Rohfaser 0,3 %
Feuchtigkeit 78,4 %
ohne Zusatzstoffe

Angenommen das Hundefutter würde jetzt "MeineKatze" heißen und hätte ebenso 1500mg Taurin pro kg zugesetzt.. seht ihr einen Unterschied? ;-)
Die Bio-Sorte von MeineStrolche liegt bei 68 Cent pro 100 g.. also auch immer noch günstiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Woizerl
Der Einwand ist sehr gut.
Aber:
Wir haben ja hier gelernt, dass es nicht heißen muss, dass dem Futter nichts mehr zugesetzt ist, nur weil es nicht drauf steht.
Ich denke schon, dass nämlich bei Futtersorten wie Nehls oder Sandras Schmankerl schon darauf geachtet wird, dass die Auswahl/das Mischungsverhältnis der Fleischsorten/Innereien die nötigen Nährstoffe liefern.
Sonst könnte man ja wirklich Hundefutter nehmen und nur Taurin zusetzen?
Und da ist dann die Deklaration wieder ungenau 😕


EDIT:
Du hast es jetzt bunt markiert...wie ich oben schrieb:
Sie achten wohl drauf, dass die notwendigen Nährstoffe wie z.B. Vitamin A durch Leber abgedeckt wird.
Siehe Entenleber 😉.Also alles ok 🙂.
Allerdings könnten sie schon drauf schreiben wieviel drin ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Etwas Jod muss natürlich rein, aber am liebsten nicht in Form von z.B. Seealgenmehl.

Edit:
Unter natürlicher Supplementierung verstehe ich:
Leber für Vitamin A, Blut für Eisen statt Fortain usw.
Dass man die Vitamine und Nährstoffe eben so weit es möglich ist, nicht durch Pulver hinzufügt.

Was spricht für dich denn zum Beispiel gegen Seealgenmehl? Man bekommt bei Lillysbar sogar exakte Analysewerte zum Jodgehalt jeder Charge, was die Dosierung extrem vereinfacht. Mit was würdest du stattdessen supplementieren? Bei den gängigen Fleischsorten mache ich dir wenig Hoffnung, da müsstest du schon zu besonders viel Seefisch greifen, was dann wieder bei den anderen Nährstoffen Probleme geben wird.

Also ist es für dich keine natürliche Supplementierung mehr, wenn es zuvor verarbeitet wird? Weil Fortain ist auch nur sprühgetrocknetes Hämoglobin. Knochenmehl sind gemahlene Knochen. Oder einfach gemahlene Eierschalen fürs Calcium. Bierhefe ist ebenso ein Pulver. Nur Weil etwas in Pulverform vorliegt, ist es nicht gleich "unnatürlich".
 
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Aye, das müsste man nachfragen, ist aber jetzt bei Nehls z. B. auch nicht genauer deklariert (ich hatte dort nachgefragt, Verhältnis 80:20 Fleisch:Innereien).
Wenn man nur wüsste was in der Rohasche ist... :zufrieden:

Und ich denke, dass gerade bei den Großherstellern (MAC's, Leonardo/Belcando, Grau, usw.) da ziemlich das gleiche in die Dosen kommt, nur bei den Hunden vermutlich etwas mehr Pansen und Knorpel.
 
Was spricht für dich denn zum Beispiel gegen Seealgenmehl? Man bekommt bei Lillysbar sogar exakte Analysewerte zum Jodgehalt jeder Charge, was die Dosierung extrem vereinfacht. Mit was würdest du stattdessen supplementieren? Bei den gängigen Fleischsorten mache ich dir wenig Hoffnung, da müsstest du schon zu besonders viel Seefisch greifen, was dann wieder bei den anderen Nährstoffen Probleme geben wird.

Also ist es für dich keine natürliche Supplementierung mehr, wenn es zuvor verarbeitet wird? Weil Fortain ist auch nur sprühgetrocknetes Hämoglobin. Knochenmehl sind gemahlene Knochen. Oder einfach gemahlene Eierschalen fürs Calcium. Bierhefe ist ebenso ein Pulver. Nur Weil etwas in Pulverform vorliegt, ist es nicht gleich "unnatürlich".

Deine Argumente sind schon gut.
Ich war wohl zu sehr auf dem "Jod ist böse in jeglicher Form" Tripp 😉.
Das ist es ja auch was bei DuBarfst unter natürlicher Supplementierung verstanden wird, was du schreibst.
Und da muss ich wohl die Kirche im Dorf lassen, du weißt da mehr als ich, ich stehe noch am Anfang.
Ich hatte schon mal kurzzeitig mit Felini Complete gebarft, das ist ja alles andere als natürlich.
Keine Katze rührte es an.
Dann brachte ich ein Barfmenu von einer netten Forine mit, die schon jahrelang natürlich barft (ja auch mit Eierschalen usw) und es wurde verschlungen.
Blacky mein Kater frisst eh alles und bei Barf flippt er aus..

Ich frage mich nur womit dann Pfotenliebe etc supplementieren, wenn sie angeben, dass außer Taurin nichts zugesetzt wird?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähm...
Ich bin immernoch hängengeblieben bei den Unsicherheiten was die Bedarfswerte angeht. Von welchen Bedarfswerten geht Ihr eigentlich aus, wenn Ihr Euch jetzt grad so hier Daten um die Ohren haut?
 
Ähm...
Ich bin immernoch hängengeblieben bei den Unsicherheiten was die Bedarfswerte angeht. Von welchen Bedarfswerten geht Ihr eigentlich aus, wenn Ihr Euch jetzt grad so hier Daten um die Ohren haut?

Tjoa..also was Barf angeht, kenne ich bisher nur den DuBarfst Kalki.
Von welchen Bedarfswerten der wiederum ausgeht..ähm keine Ahnung😳.
Aber am Anfang des Threads hatte Maiglöckchen irgendwo geschrieben von welchen Bedarfswerten z.B. Macs und Co ausgehen.
Ich freu mich, dass diese Woche mein Desktop PC endlich wieder funktionieren wird.
Da kann ich dann endlich wieder mehr nachlesen im Internet.
Immer mit dem Smartphone oder Tab zu tippen/lesen ist ätzend:grummel:
 
@Ich denke schon, dass nämlich bei Futtersorten wie Nehls oder Sandras Schmankerl schon darauf geachtet wird, dass die Auswahl/das Mischungsverhältnis der Fleischsorten/Innereien die nötigen Nährstoffe liefern.

Teils, teils. Wenn ich z.B. viel das Schafttöpfchen vom Nehls verfüttere, dann fehlt auf Dauer Calcium, weil dort kein Calcium zugesetzt wird. Und ob Herzen, Fleisch und Leber vom Schaf genug Kalzium enthalten, glaube ich nicht. Dafür könnte man damit dann aber wieder Vitamin D überdosieren, zumindest falls Schafherz ähnlich viel Vitamin D enthält wie Lammherz. Interessanterweise hat das Nehls für alle Futtersorten die gleichen analysewerte, was Calcium und Phoshor enthält. Und das kann eigentlich aufgrund der unterschiedlichen Zusammensetzung nicht sein. Denn die Geflügelsorten enthalten Hälse, müssten also einen höheren Calcium und auch Phosphatanteil haben.

Man muss sich also auch bei diesen Sorten etwas schlau machen.

Außer durch Seealgenmehl könnte man Jod auch supplementieren, indem man statt Calciumcarbonat Algenkalk zusetzt und Meersalz verwendet. Außerdem könnte man hin und wieder jodhaltigen Fisch verwenden, denn aber zum Teil nur gekocht.

Ist alles andere als unkompliziert, die ganze Geschichte.
 
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Mal eine doofe Frage an die Barfer hier, sorry für etwas OT : kann man rohe Rinderleber einfrieren?
 
Hallo Maiglöckchen,

ich war gestern bei unserer TÄ und das Wartezimmer war komplett leer. 🙂

Habe mal vorsichtig wegen dem hohen Jodgehalt in manchen Dosenfuttersorten nachgefragt.
5ug Jod / Kg KM ist absolut ausreichend für die Funktion der Schilddrüse.

Sie hält die üblichen 750ug Jodzusatz / Kg für kerngesunde Katzen aber für unbedenklich.
Die Ursache der SDÜ ist meist eine gutartige Gewebsveränderung durch die die Schilddrüse das Spinnen anfängt.
Spätestens ab diesem Zeitpunkt kann man SDÜ mit bedarfsgerechten Jodgehalt behandeln.

Danke Andi, das finde ich sehr interessant. 0,005mg ist ja schon eine ganz andere Hausnummer. Wie kommt sie denn auf diese Angabe? Und warum hält sie es denn nicht für unbedenklich, auf Dauer mehr als das Zehnfache zu verfüttern? Wie würde es sich denn eigentlich auf einen Menschen auswirken, wenn er auf Dauer 2 mg Jod pro Tag zu sich nehmen würde anstatt der empfohlenen 0,18 mg?

Das Problem dabei ist halt auch, dass man gerade bei älteren Katzen in der Regel auch nicht mehr zwingend von kerngesund ausgehen kann, auch wenn alle Werte noch in Ordnung sind. Aber Verschleißerscheinungen an Organen wie der Schilddrüse wird es trotzdem geben und wenn dann auch noch ständig so hohe Dosierungen gefüttert werden? Vielleicht war die SD meiner Jungs eh schon leicht angeschlagen und die Umstellung auf Futter mit hohem Jodgehalt hat ihr den Rest gegeben? Vielleicht wäre ohne auch eine SDÜ entstanden, aber erst einige Jahre später?

Ich weiß es nicht und vermutlich weiß das im Moment auch sonst keiner.

Soja hat es bei uns meines Wissens nie gegeben. Ich habe immer darauf geachtet, dass im Futter keine obskuren pflanzlichen Eiweißextrakte oder Nebenerzeugnisse etc. enthalten sind.

@Bea: Ja, die kannst Du einfrieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tjoa..also was Barf angeht, kenne ich bisher nur den DuBarfst Kalki.
Von welchen Bedarfswerten der wiederum ausgeht..ähm keine Ahnung😳.
Genau damit hab ich - und damit bin ich wohl auch nicht allein - aber ein Problem: Es gibt ja keine "tatsächlichen" Bedarfswerte, genausowenig wie Standardmäuse...

Ich würde sicherlich auch einen Kalki benutzen (der von DuBarfst ist ja nicht der einzige), aber ist das dann wirklich soviel besser als das, was die Futterhersteller zusammenmixen - ausgehend von denselben Bedarfswerten?

Aber am Anfang des Threads hatte Maiglöckchen irgendwo geschrieben von welchen Bedarfswerten z.B. Macs und Co ausgehen.
Ja, den Verweis auf die hier (Maiglöckchen, bitte korrigiere mich falls ich das falsch erinnere):
http://www.fediaf.org/
findet man auch auf den meisten Herstellerseiten, wenn man versucht rauszufinden von welchen Bedarfswerten sie ausgehen.
 
Genau damit hab ich - und damit bin ich wohl auch nicht allein - aber ein Problem: Es gibt ja keine "tatsächlichen" Bedarfswerte, genausowenig wie Standardmäuse...

Ich würde sicherlich auch einen Kalki benutzen (der von DuBarfst ist ja nicht der einzige), aber ist das dann wirklich soviel besser als das, was die Futterhersteller zusammenmixen - ausgehend von denselben Bedarfswerten?


Ja, den Verweis auf die hier (Maiglöckchen, bitte korrigiere mich falls ich das falsch erinnere):
http://www.fediaf.org/
findet man auch auf den meisten Herstellerseiten, wenn man versucht rauszufinden von welchen Bedarfswerten sie ausgehen.

Zu deinem ersten Absatz:
Wäre es dann nicht besser mit unterschiedlichen Bedarfswerten zu barfen?
Und:
Das bessere am Barf ist ja alleine schon, dass du bestimmst was reinkommt.
Beim Dosenfutter wirst du das nie zu 100% wissen und darauf hab ich keine Lust mehr.
Ähnlich ist es doch mit verarbeiteten Lebensmitteln für den Menschen.
Ich esse selten bis nie Fertigprodukte.Ich mag es nicht und gesund ist es eh nicht.
 
Nein, Du erinnerst Dich richtig. Wobei sich nach diesen Empfehlungen wohl eher die hochwertigen Hersteller richten. Zumindest beim Jodgehalt liegen die Suma-Sorten ja in der Regel deutlich drunter, mit anderen Analysedaten bin ich da nicht so vertraut, um das beurteilen zu können.

Ob Barf mit Kalki wirklich besser ist als hochwertiges Futter? Von meinem Gefühl her schon, weil zumindest der Kalki von du-barfst z.T. deutlich moderatere Bedarfswerte zugrunde legt, womit wir wieder beim goldenen Mittelweg wären, den die hochwertigen Hersteller schon lange verlassen haben.

Genau wüsste man das aber erst, wenn man über längere Zeit die Blutwerte von größeren Vergleichsgruppen an Katzen kontrolliert.

Ich lasse im Moment bei Merlin regelmäßig die Eisenwerte checken. Er bekommt ja seit mehr als einem Jahr nur Futtersorten, die natürlich supplementiert sind plus Rohfleisch. Sein Futter war sehr geflügelastig, ich würde mal sagen, zu 70 Prozent. Trotzdem ist sein Eisenwert im Blutbild sogar noch leicht gestiegen. Nun frage ich mich wieder, ob wir mit der Eisensupplementierung beim Barfen nicht auch wieder zu viel des Guten tun? Denn in den Futtersorten, die er bekommen hat, wurde ja kein Eisen zugesetzt. Und von Blut ist auch bei keinem der Hersteller die Rede.
 
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Zu deinem ersten Absatz:
Wäre es dann nicht besser mit unterschiedlichen Bedarfswerten zu barfen?
Aktuell setze ich das um, in dem unsere Katzen verschiedene Marken kriegen (und achte dabei drauf dass die eben nicht vom gleichen Hersteller kommen).

Einfach mit unterschiedlichen Bedarfswerten barfen?
Wie meinst Du das? Einfach wild alles zusammenschmeissen?
Ähm...

Das bessere am Barf ist ja alleine schon, dass du bestimmst was reinkommt.
Das weiss ich doch noch nicht mal wenn ich Ihnen beim Wochenendeinkauf was mitbringe wie bisher. Die Beispiel-Hühnerbrust vom Kaufland hat ganz sicher andere Werte als die Beispiel-Hühnerbrust vom Hofladen/Wochenmarkt.
Mal ganz abgesehen davon dass man weder bei Kaufland NOCH auf dem Wochenmarkt über Jod oder Rohasche Auskünfte kriegen wird.

Ähnlich ist es doch mit verarbeiteten Lebensmitteln für den Menschen.
Meines Wissens nach sind die Gesetze da deutlich schärfer - klärt mich auf wenn ich da falsch liegen sollte.

Ich esse selten bis nie Fertigprodukte.Ich mag es nicht und gesund ist es eh nicht.
Nicht böse sein, aber ich bin sicher dass Du täglich "Fertigprodukte" zu Dir nimmst. Falls Du eine der wenigen Ausnahmen sein solltest, die täglich selbst Brot bäckt aus selbstgemahlenem Mehl aus selbstangebauten Körnern usw. verzeih mir bitte, DANN habe ich den allergrößten Respekt vor Dir.
 
Einfach mit unterschiedlichen Bedarfswerten barfen?
Wie meinst Du das? Einfach wild alles zusammenschmeissen?
Ähm...

Kalkulatoren benutzen, die auf unterschiedlichen Bedarfswertempfehlungen basieren?

Dann täte man im Prinzip das Gleiche, als wenn man gemischt füttert, also hochwertig mit Suma-Mittelklasse mischt, was hier ja auch einige User befürworten und wie ich finde, nicht ganz zu Unrecht.
 
Aktuell setze ich das um, in dem unsere Katzen verschiedene Marken kriegen (und achte dabei drauf dass die eben nicht vom gleichen Hersteller kommen).

Einfach mit unterschiedlichen Bedarfswerten barfen?
Wie meinst Du das? Einfach wild alles zusammenschmeissen?
Ähm...


Das weiss ich doch noch nicht mal wenn ich Ihnen beim Wochenendeinkauf was mitbringe wie bisher. Die Beispiel-Hühnerbrust vom Kaufland hat ganz sicher andere Werte als die Beispiel-Hühnerbrust vom Hofladen/Wochenmarkt.
Mal ganz abgesehen davon dass man weder bei Kaufland NOCH auf dem Wochenmarkt über Jod oder Rohasche Auskünfte kriegen wird.


Meines Wissens nach sind die Gesetze da deutlich schärfer - klärt mich auf wenn ich da falsch liegen sollte.


Nicht böse sein, aber ich bin sicher dass Du täglich "Fertigprodukte" zu Dir nimmst. Falls Du eine der wenigen Ausnahmen sein solltest, die täglich selbst Brot bäckt aus selbstgemahlenem Mehl aus selbstangebauten Körnern usw. verzeih mir bitte, DANN habe ich den allergrößten Respekt vor Dir.

Bzgl der Bedarfswerte:
Damit meine ich, dass man bspw. 1 Monat nach DuBarfst Kalki Werten barft, im nächsten Monat nach anderen Werten.
Oder noch besser:
Man bereitet z.B. 4 Rezepte vor mit jeweils 4 unterschiedlichen Bedarfswerten und füttert das im Wechsel.


Dass Fleisch vom Kaufland nicht mit Hofladen Fleisch mithalten kann ist klar.
Da wäre es meines Erachtens auch wirklich übertrieben zu erwarten, dass man raus findet womit das Huhn gefüttert wurde.
Vom Hofladen oder Marktfleisch kann ich das eher erwarten.
Im Rewe haben sie jedenfalls oft ein sehr gutes Suppenhuhn im Angebot.
Da wiegt ein halbes! fast 2 kg und nicht wie beim Industrie Wiesenhof nur 600 g.Letzteres hat auch keinen Geschmack.


Und zum letzten Punkt:
Ich esse glutenfrei.
Ganz Selten mache ich eine Ausnahme, so wie letztens bei Aachener Printen, Printillo von Klein, Hach😳.
Der Bäcker hat mich schon lange nicht mehr gesehen.
Ich hab bald mehr Zeit und dann backe ich mein eigenes glutenfreies Brot und Kekse 🙂.
Danielle Walker hat fantastische Rezepte nach Paleo Art.
Sorry fürs OT 🙂.

Silvia:
Da ist Merlin mit seinen Eisenwerten doch ein Beleg dafür, dass wir es zu gut meinen mit den Nährstoffen?

Am besten wäre es doch, ich ginge mit Blacky auf Mäusejagd und würde ein paar auf Vorrat sammeln 😀.(*hust* und diese alle am besten im Labor nach ihren Nährwerten analysieren lassen *räusper*)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ist Merlin mit seinen Eisenwerten doch ein Beleg dafür, dass wir es zu gut meinen mit den Nährstoffen?

Ein einzelner Wert bei einem einzelnen Kater ist leider noch kein Beleg. Vielleicht kippen Nehls oder Pfotenliebe ja auch jede Menge Hühnerblut ins Futter? Oder verwenden unausgeblutete Innereien?

Man müsste bei den Futterherstellern Mäuschen spielen können.

Falls Du jemanden mit einem Labor kennst, wäre es sicherlich nicht uninteressant, wenn Du Blacky die Beute abnehmen würdest. Ich könnte auch noch ein paar Mäuse zusteuern. Und vielleicht finden sich hier auch noch User, die Hamburger Mäuse und Mäuse aus Bayern (Andi?) hätten. Mich würde ja schon interessieren, ob die Deichmaus mehr Jod enthält als die Maus aus dem Allgäu 🙂
 

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