Was brauchen unsere Katzen wirklich? Füttern wir sie krank?

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Ein einzelner Wert bei einem einzelnen Kater ist leider noch kein Beleg. Vielleicht kippen Nehls oder Pfotenliebe ja auch jede Menge Hühnerblut ins Futter? Oder verwenden unausgeblutete Innereien?

Man müsste bei den Futterherstellern Mäuschen spielen können.

Das ist es ja, was mich stört:Man weiß es nicht.
Und selbst wenn man nachfragt, wird man es nicht genau erfahren.
Diese Kontrolle hat man eben nur, wenn man das Futter selbst macht.

EDIT:
😀.Ich kann jede Menge Mäuse beisteuern 😀.
Im Angebot:Feldmäuse (werden komplett verputzt mit Genuss), Wühlmäuse (da sortiert man Galle aus, Blacky mag sie gar nicht fressen), Spitzmäuse (werden nur angeknabbert oder komplett liegen gelassen, schmecken nicht). Die Mäuse haben hier viel Grün, Wald, Pferdekoppel..
 
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Tjoa..also was Barf angeht, kenne ich bisher nur den DuBarfst Kalki.
Von welchen Bedarfswerten der wiederum ausgeht..ähm keine Ahnung😳.
...

Das steht aber im Kalki und man kann's auch auf der Dubarfst-Seite nachlesen...

Genaugenommen: Kalki öffnen - Seite 1 - Anleitung
Und dann kann man das da u.a. lesen:
Der dubarfst-Kalkulator für Katzen bezieht sich mit auf die Bedarfswerte der Universität Zürich, mit wenigen Ausnahmen:
- der Bedarf an Jod wird nach Horzinek berechnet
- Magnesium wird in einem Mg/P-Verhältnis von 0,06 errechnet (0,06 Teile Magnesium auf 1 Teil Phosphor)
- die Taurinmindestwerte stammen von Peter Alm.

Die genaue Tabelle steht auf dubarfst im Wissenspeicher unter Daten und Fakten.
Angepinnter Thread - Bedarfswertesammlung Katzen.
In direkter Nachbarschaft finden sich auch Beutetiernährwertdaten bzw. Links zu entsprechenden Mausdaten...



Mal eine doofe Frage an die Barfer hier, sorry für etwas OT : kann man rohe Rinderleber einfrieren?
Jepp, kann man.
Teil sie Dir vielleicht vorher in 50-g-Portionen...
 
Ich würde sicherlich auch einen Kalki benutzen, aber ist das dann wirklich soviel besser als das, was die Futterhersteller zusammenmixen - ausgehend von denselben Bedarfswerten?

Ja, den Verweis auf die hier (Maiglöckchen, bitte korrigiere mich falls ich das falsch erinnere):
http://www.fediaf.org/
findet man auch auf den meisten Herstellerseiten, wenn man versucht rauszufinden von welchen Bedarfswerten sie ausgehen.

Zumindest weißt du eher wieviel davon im Futter ist und kannst es besser auf das Fressverhalten deiner Tiere abstimmen.

Die Empfehlungen der FEDIAF beziehen sich in der Regel lediglich auf minimale Bedarfswerte. Maximalwerte findet man in den seltensten Fällen. Zudem gibt es Empfehlungen auf Trockenmasse und metabolische Energie, welche man nicht so ohne Weiteres vergleichen kann.

Ich lasse im Moment bei Merlin regelmäßig die Eisenwerte checken.

Serum Ferritin, oder den normalen Eisenwert?
 
5ug Jod / Kg KM ist absolut ausreichend für die Funktion der Schilddrüse.

Sie hält die üblichen 750ug Jodzusatz / Kg für kerngesunde Katzen aber für unbedenklich.

Risikofaktoren sind u.a. Pflanzengifte.
vor 5 Jahren war Soja in Katzenfutter sehr beliebt das aus Kostengründen nicht ausreichend entgiftet wurde. Es wurden Isoflavone nachgewiesen.

Und die Barfer hat sie auf dem Kiker. 😡

Viele Kunden lassen wohl das ein oder andere Supplement weg oder geben viel zu viel weil sie sich verrechnen oder mit den Einheiten vertuen.
Fett wird auch sehr oft viel zu wenig gegeben mit fatalen Auswirkungen auf die Nieren, BSP und Schilddrüse. ( Kopfkratz, Niere war mir klar.😕 )

Gruss Andi

Mich würde auch interessieren, warum sie einen erhöhten Jodwert für unbedenklich hält.

Ich denke das Problem ist einfach, dass viele Katzenhalten, wenn sie Barfen Preyformen bevorzugen.....je nach Internetseite kommt man aber dann auf Werte bei denen du sowohl im Kalki, als auch im Rechner außerhalb jeder Richtwerte landest.

Was empfiehlt sie denn für Werte und wieviel Fett hält sie für geeignet?

Das Isoflavone in Soja nachgewiesen wurden, wundert mich nicht...die gehören da rein. Ob die allerdings in die Katze gehören, steht auf einem ganz anderen Blatt.


Ähm...
Ich bin immernoch hängengeblieben bei den Unsicherheiten was die Bedarfswerte angeht. Von welchen Bedarfswerten geht Ihr eigentlich aus, wenn Ihr Euch jetzt grad so hier Daten um die Ohren haut?


Es gibt verschiedene Quellen für Bedarfswerte...davon gibt es auch eine Auflistung bei du Barfst, aber im Rechner sind sie auch hinterlegt.

Mal eine doofe Frage an die Barfer hier, sorry für etwas OT : kann man rohe Rinderleber einfrieren?

Ja, kann man...aber wie Siru schon schrieb...am besten gleich Portionsweise einfrieren.

Ich würde sicherlich auch einen Kalki benutzen (der von DuBarfst ist ja nicht der einzige), aber ist das dann wirklich soviel besser als das, was die Futterhersteller zusammenmixen - ausgehend von denselben Bedarfswerten?


Es ist insofern besser, weil du zum einen weißt was drin ist und den Nährstoffbedarf besser an deine Katze und ihre Fressmenge anpassen kannst.


Einfach mit unterschiedlichen Bedarfswerten barfen?
Wie meinst Du das? Einfach wild alles zusammenschmeissen?
Ähm...

Mindestens 2 Rechner benutzen, ein Pauschalrezept verwenden und die ein oder andere Fertigmischung....dazu bei den Supplementen auch mal durchwechseln...solange es die Katzen tolerieren. Bei den Verhältnissen schauen, dass du nicht immer genau das gleiche Verhältnis eingibst, sondern da auch mal die Spannweite in den Verhältnissen nutzt.
[/QUOTE]

Nein, Du erinnerst Dich richtig. Wobei sich nach diesen Empfehlungen wohl eher die hochwertigen Hersteller richten. Zumindest beim Jodgehalt liegen die Suma-Sorten ja in der Regel deutlich drunter, mit anderen Analysedaten bin ich da nicht so vertraut, um das beurteilen zu können.

Wobei ich mir vorstellen könnte, dass im Sumafutter mehr Schlundgewebe, das auch unsauberer getrennt wurde, enthalten ist, als im hochwertigerem Futter


Ich lasse im Moment bei Merlin regelmäßig die Eisenwerte checken. Er bekommt ja seit mehr als einem Jahr nur Futtersorten, die natürlich supplementiert sind plus Rohfleisch. Sein Futter war sehr geflügelastig, ich würde mal sagen, zu 70 Prozent. Trotzdem ist sein Eisenwert im Blutbild sogar noch leicht gestiegen. Nun frage ich mich wieder, ob wir mit der Eisensupplementierung beim Barfen nicht auch wieder zu viel des Guten tun? Denn in den Futtersorten, die er bekommen hat, wurde ja kein Eisen zugesetzt. Und von Blut ist auch bei keinem der Hersteller die Rede.

Ich denke ein sichtbares Indiz für zu viel Eisen wäre harter Kot. Da sollte man vll. nicht immer über Lactose und Co nachdenken, sondern auch mal den Eisenwert im blut überprüfen lassen.

Beim menschen ist es so, dass ein zu hoher Eisenwert auch genetisch bedingt sein kann.....die Folgen davon sind u.a.:

"Die Folgen sind, laut Angaben der Landesärztekammer Baden-Württemberg, oft Gewebeschäden und Vergiftungserscheinungen in Leber, Bauchspeicheldrüse, Herz, Hirnanhangdrüse oder den Gelenken. "

http://www.t-online.de/ratgeber/ges...s-ist-zu-viel-eisen-im-blut-gefaehrlich-.html

Kann aber wohl auch die Schilddrüse betreffen:

"Schilddrüsenfunktionsstörungen mit schnellem Herzschlag zum Beispiel können ebenfalls Ausdruck sein einer ausgeprägten Eisenüberladung."

http://www.deutschlandfunk.de/zu-viel-des-guten.709.de.html?dram:article_id=89011

"Sind die Eisenspeicher voll, steigt die Eisenkonzentration in Organen wie Herz, Leber oder Hormondrüsen an und versursacht dort auf Dauer schwere Schäden. "

https://www.leben-mit-transfusionen.de/medizinisches-wissen/krankheitsbild/

Wie seriös diese Seiten sind, steht auf einem anderen Blatt, aber ich denke auch in dieser Richtung wören Studien und Analysen hochinteressant.

Das Problem ist nur, dass Eisenmangel ähnliche Symptomatiken wie Herzprobleme oder Auswirkungen auf die hormondrüsen haben kann.

Ein einzelner Wert bei einem einzelnen Kater ist leider noch kein Beleg. Vielleicht kippen Nehls oder Pfotenliebe ja auch jede Menge Hühnerblut ins Futter? Oder verwenden unausgeblutete Innereien?

Man müsste bei den Futterherstellern Mäuschen spielen können.

Falls Du jemanden mit einem Labor kennst, wäre es sicherlich nicht uninteressant, wenn Du Blacky die Beute abnehmen würdest. Ich könnte auch noch ein paar Mäuse zusteuern. Und vielleicht finden sich hier auch noch User, die Hamburger Mäuse und Mäuse aus Bayern (Andi?) hätten. Mich würde ja schon interessieren, ob die Deichmaus mehr Jod enthält als die Maus aus dem Allgäu 🙂

Wie gesagt, beim Menschen können erhöhte Eisenwerte auch genetisch bedingt sein...ich vermute das das bei Katzen durchaus auch so sein könnte.

Ich denke schon das eine Deichmaus mehr Jod hat, als eine Alpenmaus.....einfach weil die Luft und damit ja auch die Nahrungsmittel der Maus jodhaltiger sind....wobei sich die Frage stellt, von welchen Größenordnungen wir dann letztendlich sprechen.....Ich denke Relevant wird das nur auf Jahrzehnte gerechnet sein. Und auch nur bei Freigängern die viel Maus futtern.
 
@ Silvia, Danke.🙂
 
Fett wird auch sehr oft viel zu wenig gegeben mit fatalen Auswirkungen auf die Nieren, BSP und Schilddrüse. ( Kopfkratz, Niere war mir klar.😕 )

An deinen Fragezeichen erkenne ich, dass nicht nur ich die Aussage ein wenig verwirrend finde. Ich nehme an Quellen gab es nicht dazu? Wurde ein Wert für den nötigen Fettgehalt erwähnt?

Genausowenig ist mir ein Wert von 5µg Jod pro kg KM noch nicht untergekommen. Der niedrigenste Wert den ich kenne bezieht sich auf 6µg, welcher zu anderen Werten zwar vergleichsweise sehr niedrig ausfällt, aber immerhin 20% höher liegt als der genannte.
 
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Serum Ferritin, oder den normalen Eisenwert?

Den normalen Eisenwert. Zumindest Synlab hat den schon lange nicht mehr im normalen geriatrischen Programm, so dass ich den extra anfordere. Müsste ich da was anderes in Auftrag geben und wenn ja, warum?
 
Den normalen Eisenwert. Zumindest Synlab hat den schon lange nicht mehr im normalen geriatrischen Programm, so dass ich den extra anfordere. Müsste ich da was anderes in Auftrag geben und wenn ja, warum?

Ist mir zwar nicht in Bezug auf Katzen über den Weg gelaufen, aber aus solchen Gründen halte ich Blutuntersuchungen in Bezug auf Mangelversorgungen für gebarfte Tiere für wenig geeignet, wenn man nicht einen speziellen Verdacht hat, dem man gezielt nachgehen möchte.

Was sagt der Eisenspiegel im Blut über Ihre Gesundheit aus?

Der Eisenspiegel schwankt im Laufe des Tages stark: am frühen Nachmittag werden die höchsten Werte erreicht, nachts liegen die Werte deutlich tiefer. Auch von Tag zu Tag schwankt der Eisenspiel durchaus um 20 Prozent. Als Reaktion auf die Nahrung können sich die Eisenwerte innerhalb weniger Minuten verändern. Wegen all dieser Schwankungen wird der Eisenspiegel nicht mehr bestimmt, um eine eventuelle Eisenunter- oder Überversorgung zu diagnostizieren, sondern nur im Rahmen einer breiter angelegten Diagnostik als ein Parameter von vielen. Um die Versorgung des Körpers mit Eisen zu beurteilen, greift man deshalb eher auf die Bestimmung des Serumferritins oder der Transferrinsättigung zurück.


Quelle
 
Danke Labahn. Dann frage ich mal die TÄ nach der Bestimmung von diesem Serumferritin, sicher ist sicher.
 
Das bessere am Barf ist ja alleine schon, dass du bestimmst was reinkommt.
Ob das wirklich soviel besser ist?
Ich bin ja nun wahrlich kein Experte in Sachen Ernährung, entsprechend bin ich gezwungen mich nach irgendwelchen Empfehlungen zu richten - die können sich aber auch irgendwann als falsch herausstellen.
Und dann kommt ja auch der Schusseligkeits-Faktor erschwerend hinzu - die Mengen die da mit der Feinwaage abgewogen werden müssen sind ja recht klein, da kann's doch schnell passieren dass man sich vertut? Bin ich da nicht auf einer sichereren Seite wenn ich das Fachleuten überlasse? Medikamente lässt man sich ja auch vom Apotheker mischen und macht's nicht selbst...

Beim Dosenfutter wirst du das nie zu 100% wissen und darauf hab ich keine Lust mehr.
Klar - selbst bei gut deklariertem Dosenfutter ist nicht alles angegeben, geht ja auch garnicht. Zumal ja auch immer "nur" angegeben ist was zugesetzt wurde, nicht was das verarbeitete Fleisch enthält bzw. vorm Kochen enthalten hat.
Aber ist der Unterschied wirklich so groß ob ich selbst die Supplemente nach Bedarfswerten wie z.B. der FEDIAF mische (also unfachmännisch und schusselig zusammenrühre) oder ob das Fachleute machen?

Mir ist am BARF vor allem eben die Rohfütterung wichtig - gekochtes Futter ist letztendlich ja eben nicht artgerecht. Und so ein Häuflein rohe Fleischstücke mit schmieriger geschmacksintensiver Sauce kommt der echten Beute eben doch deutlich näher als gekochte Pastete aus Dosen.

Ob Barf mit Kalki wirklich besser ist als hochwertiges Futter? Von meinem Gefühl her schon, weil zumindest der Kalki von du-barfst z.T. deutlich moderatere Bedarfswerte zugrunde legt, womit wir wieder beim goldenen Mittelweg wären, den die hochwertigen Hersteller schon lange verlassen haben.
Wenn das so ist wie irgendwo in diesem Thread geschrieben dass die FEDIAF nur Mindestwerte angibt, woher nehme ich dann die Maximalwerte um das Mittel zu finden?

Kalkulatoren benutzen, die auf unterschiedlichen Bedarfswertempfehlungen basieren?
Und was passiert wenn ich meinen Kalki selbst baue und einfach das Mittel der unterschiedlichen Angaben hernehme? Was wäre falsch daran?

Dass Fleisch vom Kaufland nicht mit Hofladen Fleisch mithalten kann ist klar.
Da wäre es meines Erachtens auch wirklich übertrieben zu erwarten, dass man raus findet womit das Huhn gefüttert wurde.
Vom Hofladen oder Marktfleisch kann ich das eher erwarten.
Letztendlich wirst Du bei den Eigenvermarktern aber noch weniger tatsächliche Werte bezüglich der Inhaltsstoffe erfahren können vermute ich - die großen Produzenten dürften dagegen aber doch deutlich häufiger entsprechende Untersuchungen in den eigenen Labors vornehmen?
Und nur das, was gefüttert wird, macht's vermutlich auch nicht aus - wenn ich so dran denke dass bei uns direkt neben der Autobahn mit Dauerstau Biofelder liegen und Hühner im Freilauf im Boden rumpicken... Da muss man doch skeptisch werden was die verschiedenen Biosiegel angeht!

Mich würde ja schon interessieren, ob die Deichmaus mehr Jod enthält als die Maus aus dem Allgäu 🙂
Ich bin überzeugt dass es da große Unterschiede gibt.
Bestimmt gibt's irgendwo auch 'ne Karte im Internet auf der man die Häufigkeit der Kröpfe früher sieht. Und Süddeutschland dürfte da ganz weit vorn mit dabei sein, wenn ich mich so an die alten Leutchen früher erinnere.
Und wenn ich mir hier ein Salzlamm vom Deich beim Metzger bestelle dann muss ich garnicht analysieren, dann schmeckt man das ja direkt.

Spitzmäuse (werden nur angeknabbert oder komplett liegen gelassen, schmecken nicht).
Spitzmäuse sind übrigens garkeine echten Mäuse - und sie sondern was moschusähnliches aus, das Katzen verabscheuen.

Zumindest weißt du eher wieviel davon im Futter ist und kannst es besser auf das Fressverhalten deiner Tiere abstimmen.
Das ist wohl wahr - zumal unsere Vielfräße vermutlich von allem viel viel abkriegen bei den Mengen die sie einsaugen.

Die Empfehlungen der FEDIAF beziehen sich in der Regel lediglich auf minimale Bedarfswerte. Maximalwerte findet man in den seltensten Fällen.
Aber warum wird dann soviel mehr zugegeben, z.B. an Jod (um beim Beispiel zu bleiben)?

Es gibt verschiedene Quellen für Bedarfswerte...davon gibt es auch eine Auflistung bei du Barfst, aber im Rechner sind sie auch hinterlegt.
Und was würde passieren wenn ich die verschiedenen Bedarfswerte der verschiedenen Kalkis einfach mittele?
Dass es verschiedene Werte aus verschiedenen Quellen gibt ist es ja, was mich so verunsichert. Gäbe es da einheitliche Richtwerte die ich innerhalb fester Grenzen individuell auf die Katze👎 abgestimmt nach unten oder oben anpassen kann (z.B. in Süddeutschland mehr Jod), wäre ich nicht so verunsichert.
Ich hab eben irgendwie das Gefühl ich hab nichts wirklich greifbares und soll mit Werten jonglieren denen ich nicht traue. Für Bänker Alltag, ich find das ein bisschen gruselig.

Es ist insofern besser, weil du zum einen weißt was drin ist und den Nährstoffbedarf besser an deine Katze und ihre Fressmenge anpassen kannst.
Das wäre für uns wohl der Knackpunkt - dann würden nicht gar so viele Zusätze in den schwarzen Löchern landen 🙂

Mindestens 2 Rechner benutzen, ein Pauschalrezept verwenden und die ein oder andere Fertigmischung....dazu bei den Supplementen auch mal durchwechseln...solange es die Katzen tolerieren. Bei den Verhältnissen schauen, dass du nicht immer genau das gleiche Verhältnis eingibst, sondern da auch mal die Spannweite in den Verhältnissen nutzt.
Klingt für mich vernünftig.
 
Aber ist der Unterschied wirklich so groß ob ich selbst die Supplemente nach Bedarfswerten wie z.B. der FEDIAF mische (also unfachmännisch und schusselig zusammenrühre) oder ob das Fachleute machen?


Wenn das so ist wie irgendwo in diesem Thread geschrieben dass die FEDIAF nur Mindestwerte angibt, woher nehme ich dann die Maximalwerte um das Mittel zu finden?


Und was passiert wenn ich meinen Kalki selbst baue und einfach das Mittel der unterschiedlichen Angaben hernehme? Was wäre falsch daran?

Definiere Fachleute😀 Der Hersteller von Bioforcats zum Beispiel hat die Rezepturen zusammen mit einer schwedischen Tierärztin entwickelt. Ist das dann schon eine Fachfrau? Sind die schwedischen Bedarfswerte der Uni Stockholm andere Bedarfswerte als die der FEDIAF? Wenn man sicher sein könnte, dass da wirklich immer Fachleute am Werk sind, könnte man sich vertrauensvoll zurücklehnen. Aber diese Sicherheit habe ich schon lange nicht mehr - denn dann dürfte es nicht so starke Abweichungen bei den zugesetzten Vitaminen und Mineralstoffen geben.

Dass mit den Mindeswerten verstehe ich auch nicht so ganz. Zumindest beim Jod liegt die FEDIAF ja wohl deutlich über Horzinek, auf den sich der DB-Kalki stützt.

An einem eigenen Kalki wäre nichts falsch - sofern man mathematisch einigermaßen fit ist. Und niemand kann derzeit beweisen, ob so ein Kalki den Bedarf besser trifft als der DB-Kalki. Genauso wenig, wie man beweisen kann, ob es die Fachleute besser hinkriegen.
 
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Louisella 😀, ein Zitat war von Silvia 😀.
Und zu den Mengen:
Beim Barf bereitet man die Portion direkt für den ganzen Monat zu und friert es ein.
Man braucht aber eine Feinwaage.
Ist alles kein Problem 🙂
 
Louisella 😀, ein Zitat war von Silvia 😀.
Und zu den Mengen:
Beim Barf bereitet man die Portion direkt für den ganzen Monat zu und friert es ein.
Man braucht aber eine Feinwaage.
Ist alles kein Problem 🙂

Dann braucht man aber eine Gefriertruhe, für so große Portionen
 
Ich bereite im Schnitt für 10 Tage vor.....in Feinkostbechern brauche ich dafür 2 Schubladen im Gefrierer.....in Beuteln sollte man es fast ins Gefrierfach bekommen.
 
Und dann kommt ja auch der Schusseligkeits-Faktor erschwerend hinzu - die Mengen die da mit der Feinwaage abgewogen werden müssen sind ja recht klein, da kann's doch schnell passieren dass man sich vertut?

Je größer die Mengen, desto weniger fallen Abweichungen ins Gewicht. Und man muss m.M.n. bei den meisten Supplementen auch nicht päpstlicher als der Papst sein.

Aber ist der Unterschied wirklich so groß ob ich selbst die Supplemente nach Bedarfswerten wie z.B. der FEDIAF mische (also unfachmännisch und schusselig zusammenrühre) oder ob das Fachleute machen?

Wie gesagt, die FEDIAF bezieht sich in der Regel auf Mindestwerte, die in den Futtermitteln aber teilweise um ein Vielfaches überschritten werden. Zu den wenigsten Nährstoffen gibt es überhaupt Angaben die Höchstmengen betreffend und dabei beziehe ich mich nicht nur auf die FEDIAF. Ein gutes Beispiel für Höchstwerte laut FEDIAF wäre das Vitamin A. Die Mindestmenge auf 100g Trockenmasse wird für erwachsene Tiere mit 333IE angegeben, der Maximalwert hingegen mit 40.000IE. Jod mindestens 0,13mg bis maximal 1,1mg.

Auch der Calcium- und Phosphorgehalt einiger Produkte wurde in den letzten Nassfuttertests bemängelt, welcher bis zum 7-fachen des Bedarfs betrug. Leider gingen die Tests diesbzg. nicht ins Detail.

Warum es so überschritten wird musst du die Hersteller fragen.

Im Grunde geht es immer darum sich für bestimmte Bedarfswerte zu entscheiden bzw. verschiedene abzuwechseln oder zu mitteln. So sehr weichen die meisten Bedarfswerte allerdings auch nicht voneinander ab, dass man deswegen verzweifeln müsste.
 
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Definiere Fachleute😀
Da mir's vor allem ums Zusammenstellen und Abwiegen der Supplemente ging wär da wohl ein Apotheker, ein CTA oder sowas ähnliches ein Fachmann.
Ich wieg jedenfalls normalerweise keine Winzmengen irgendwelcher Pülverchen ab.

Sind die schwedischen Bedarfswerte der Uni Stockholm andere Bedarfswerte als die der FEDIAF?
Tja, wenn man das wüsste... Aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch dass die Stockholmer Mäuse mehr Jod enthalten als unsere schwäbischen Weinbergmäuse 🙂
Aber ich geb's gerne zu, Werten der Uni Stockholm als unabhängigem Forschungsinstitut würde ich eher trauen mögen als Werten die letztendlich von einem Futtermittelherstellerverband stammen.

Wenn man sicher sein könnte, dass da wirklich immer Fachleute am Werk sind, könnte man sich vertrauensvoll zurücklehnen. Aber diese Sicherheit habe ich schon lange nicht mehr - denn dann dürfte es nicht so starke Abweichungen bei den zugesetzten Vitaminen und Mineralstoffen geben.
Wobei mir ja nach wie vor unklar ist, woher die verwendeten Werte überhaupt stammten. Bei Deichmäusen wirst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Jod zugeben müssen, bei Weinbergmäusen schon eher...

An einem eigenen Kalki wäre nichts falsch - sofern man mathematisch einigermaßen fit ist.
Ich bin in Mathe 'ne absolute Null, sozusagen ein Mathe-Legastheniker.
ABER: Ich bin spitze in Tabellenkalkulationen (vom Bedienen von Taschenrechnern ganz zu schweigen - ich hab mich schon dabei erwischt 3+5 einzutippen...).
Diese ganzen Kalkis sind doch alles Excel-Tabellen, oder hab ich das falsch verstanden?

Und niemand kann derzeit beweisen, ob so ein Kalki den Bedarf besser trifft als der DB-Kalki. Genauso wenig, wie man beweisen kann, ob es die Fachleute besser hinkriegen.
Was wohl eben auch daran liegt weil man den genauen Bedarf eben doch nicht wirklich kennt?
 
. Jod mindestens 0,13mg bis maximal 1,1mg.

Warum schreibt dann aber zum Beispiel CFF, dass sie sich beim Jodzusatz nach den Empfehlungen der FEDIAF richten, wenn da nur von-bis-Mengen angegeben sind?

Und warum setzt dann ein großer Teil der hochwertigen Hersteller diese 0,75mg Jod pro Kilo Feuchtsubstanz zu? Woher kommt denn genau diese Menge? Warum nimmt nicht der eine 0,45mg, der nächste 0,67 mg und der dritte dann wieder 0,81mg?
 
Louisella 😀, ein Zitat war von Silvia 😀.
Ähm - wer ist jetzt Silvia und was hab ich falsch zitiert? Ich hab diese Mehrfach-Zitatfunktion zum ersten Mal benutzt und hab da wohl aus versehen was rausgelöscht...

Und zu den Mengen:
Beim Barf bereitet man die Portion direkt für den ganzen Monat zu und friert es ein.
Das ist mir schon klar - ist ja einer der Hauptgründe warum wir noch nicht barfen, wir haben nämlich nicht ausreichend Platz im Tiefkühler und brüchten ein zweites Gerät.

Aber woher weiss ich denn wieviel BARF sie überhaupt fressen würden?
Da muss sich die Menge doch sicher auch erst einpendeln?
 
Und warum setzt dann ein großer Teil der hochwertigen Hersteller diese 0,75mg Jod pro Kilo Feuchtsubstanz zu? Woher kommt denn genau diese Menge? Warum nimmt nicht der eine 0,45mg, der nächste 0,67 mg und der dritte dann wieder 0,81mg?
Irgendwo hatte ich mal 'n Link auf 'ne Wesite auf der zusammengestellt war welche Futtermarken bei welchem "Abfüller" hergestellt werden - den such ich jetzt schon seit mehreren Tagen verzweifelt.
Würde mich nicht wundern dass genau diese Marken dann auch genau diese Mengen enthalten - ob nun MAC's oder grau draufsteht.
Der Verdacht wurde ja auch schon mehrfach geäussert dass es da einfach bestimmte Supplement-Standardmischungen gibt die dazugekippt werden.
Vielleicht werden diese Standardmischungen auch irgendwo fertig hergestellt und an die "Abfüller"/"Hersteller" verkauft.
Das würde auf jeden Fall erklären warum trotz hohem Seefischgehalt gleich viel Jod zugegeben wird usw...
 

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