Was brauchen unsere Katzen wirklich? Füttern wir sie krank?

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Ich finde das interessant, gestehe aber gleich zu Anfang, ich habe nur quer gelesen

ich habe zwei Katzen so verschieden wie sie aussehen essen sie auch.

Millie klein rund und mit enormen Speckbeinchen wiegt satte 4,6 KG

die etwas größere Mia Langhaarig wiegt 3,2 KG

Mia neigt zu Durchfall und isst nur gelegentlich Miniportiönchen

Millie ist total verfressen, die futtert alles auf, so das ich wenn Mia hungrig erscheint ihr nochmal was gebe.

Bei Leckerli verteil ich immer Mia großes Stückchen Millie kleines

beide essen kein Menschenessen, sie bekommen diese 100g Portionen in Geele (ich musste lange suchen bis ich etwas fand, wo Mia am seltensten Durchfall von bekommt.
und ich oute mich, es gibt auch etwa 100g Trockenfutter

Millie hat Schuppen, dagegen wurde mir geraten eine Omega 3 Fischölkapsel über dem Essen auszudrücken so 1 - 2 x die Woche

Zuviel? Zuwenig? Sinnvoll oder Sinnlos?
 
A

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Genau deshalb würde es ja schon Sinn machen Mäuse zu sammeln und diese analysieren zu lassen 😀.

Denn wie bekommt man solche Bedarfswerte?
Irgendwer muss ja dann mal die Standardmaus untersucht haben.
Vielleicht kann ein Institut uns da Antworten geben.
Blöd, dass ich keinen kenne, der Bio studiert🙄.

Tadaaa jetzt kennst du eine
http://www.tiho-hannover.de/klinike...institut-fuer-tierernaehrung/profil-struktur/ ich könnte mal nachfragen, wie die auf die Bedarfswerte kommen.
Verschiedene Streuner/Freigänger in Deutschland mit ner Minikamera auszustatten, die Jagdgewohnheiten auszuwerten und dann die ermittelten Mäusearten und Vögel zu analysieren wäre ne coole Doktorarbeit...
 
Tadaaa jetzt kennst du eine
http://www.tiho-hannover.de/klinike...institut-fuer-tierernaehrung/profil-struktur/ ich könnte mal nachfragen, wie die auf die Bedarfswerte kommen.
Verschiedene Streuner/Freigänger in Deutschland mit ner Minikamera auszustatten, die Jagdgewohnheiten auszuwerten und dann die ermittelten Mäusearten und Vögel zu analysieren wäre ne coole Doktorarbeit...

TiHo Hannover 😉? Das ist aber eine tiermedizinische Hochschule, noch besser.
Du studierst Tiermedizin? Toll 🙂.
Deine Idee ist gut.
Einzig der Gedanke, dass Katzen mit ner Kamera um den Hals rumlaufen müssen, stößt mir auf😳
 
Einzig der Gedanke, dass Katzen mit ner Kamera um den Hals rumlaufen müssen, stößt mir auf😳

Aber immer noch besser, als die Katzen in Forschungseinrichtungen zu haltenund ihre minimal/maximal Werte zu ermitteln.....das bedeutet ja letztendlich nichts anderes als sie krank zu füttern.
 
TiHo Hannover 😉? Das ist aber eine tiermedizinische Hochschule, noch besser.
Du studierst Tiermedizin? Toll 🙂.
Deine Idee ist gut.
Einzig der Gedanke, dass Katzen mit ner Kamera um den Hals rumlaufen müssen, stößt mir auf😳

Nein schon Biologie, da gibts nen Master (Animal Biology)
Als Vetmed würd ich eh nie auf die Idee kommen so ne aufwendige Doktorarbeit zu schreiben, bei uns ist das ja gang und gäbe, dass das 4 Jahre dauert.
Die wiegen ja nichts, diese Kameras, das hat man ja sogar schon mit Eichhörnchen gemacht, schräg seitlich an einem Geschirr würde man wohl auch mehr sehen als direkt am Hals, aber das wäre dann wohl schon fast ne Masterarbeit, das herauszufinden 😀
 
Zuletzt bearbeitet:
Verschiedene Streuner/Freigänger in Deutschland mit ner Minikamera auszustatten, die Jagdgewohnheiten auszuwerten und dann die ermittelten Mäusearten und Vögel zu analysieren wäre ne coole Doktorarbeit...
Ich meine, es gäbe mindestens eine Studie, wo der Mageninhalt von Streunerkatzen analysiert wurde. Jedenfalls hab ich irgendwo als Ergebnis gelesen, dass das im Schnitt über 90% Feldmäuse waren und Vögel etc. als Nahrungsquelle praktisch gar nicht ins Gewicht fallen. Die Quelle hab ich natürlich nicht mehr parat, wie soll's auch sonst sein 😡

Ach ja, und zu Bedarfswerten: Soviel ich weiß, wurden die oft nicht mal an Katzen selbst ermittelt, sondern von Ratten hoch- oder von Kühen runtergerechnet.
 
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Beim Flo ging das aus meiner Wahrnehmung schlagartig.
Mit 12.99 kern gesund, mit 13 Krank.

Bei Dickie kam es auch schlagartig. Im Frühjahr 2011 hatte er einen grenzwertig niedrigen T4 von 0,9. Den Sommer, Herbst und einen Teil des Winters ging es ihm super. Im April 2012 hatte er dann einen T4 von 14,4😱 Wenige Monate vorher gab es die Futterumstellung.

Bei Merlin weiß ich es leider nicht. Es gab zwar ein halbes Jahr vor Diagnose ein BB, aber die TÄ hatte es verbaselt, ein geriatrisches Profil zu machen. Und ich bin damals nicht im Traum auf die Idee gekommen, dass bei uns der Teufel zweimal auf den gleichen Haufen sch****.

Ernährung und BSD finde ich mittlerweile auch ein wichtiges Thema, weil das hier gerade unsere neueste "Baustelle" ist.

Ich wünschte oft, ich könnte die Uhr ein paar Jahre zurückdrehen🙁.

@Nadine: Diese Zahlen (90 Prozent) wurden mir schon vor 20 Jahren von einer TÄ genannt. Ich fürchte auch, dass da einfach Bedarfswerte runter- oder hochgerechnet werden. Wenn Tierärzte schon Schonkost-Empfehlungen aus der Hundeernährung (viel Reis, wenig Huhn) auf Katzen übertragen, dann wundert mich - ehrlich gesagt - gar nichts mehr.
 
Ach ja, und zu Bedarfswerten: Soviel ich weiß, wurden die oft nicht mal an Katzen selbst ermittelt, sondern von Ratten hoch- oder von Kühen runtergerechnet.
JETZT krieg ich Angst... Wie zieht man denn Schlüsse von Ratten und Kühen auf Katzen? Du nimmst mich auf den Arm, oder?
 
Ich glaube diese umstrittete Amerikanische "Katzen fressen unserer Vögel auf"-Studie hat das so gemacht, dass sie mit Minikameras gearbeitet haben. Oder wars, dass sie den Mageninhalt von ein paar Katzen untersucht haben?
Ich weiss es nicht mehr. Auf alle Fälle waren es sehr wenige Katzen, so dass sich da ne statistische Auswertung komplett verbietet, wenn man vernünftig Arbeitet.

Es würde mich auch nicht wundern, wenn die Bedarfswerte komplett von Hunden übernommen worden sind, ist ja früher immer so gelaufen. Katze = kleiner Hund, fertig ist die Dosierung für Medikament x. Wenn das in der Vet. Med. bis ins neue Jahrtausend so gemacht wurde, kann das gut sein, dass die Ernährungswerte und Diätempfehlungen auch eigentlich von den Hundewerten herkommen und sich da noch garnicht viel geändert hat. Bis aufs Taurin (vermutlich).

Ich barfe und versuche Schwankungen und Fehlernährungen dadurch zu beheben, dass ich möglichst viele verschiedene Fleischsorten und Teile verfüttere + verschiedenen Anbietern bestelle und auch die Suppis immer durchwechsle und nicht bei einem möglichen bleibe. Ausserdem gibts immer mal wieder ein Knochenrezept. Dadurch hoffe ich, dass die auch nicht aktuellen Werte des duBarfst Kalki halbwegs ausgeglichen sind.

Ich schätze viele Katzen werden einfach nicht krank, egal was sie so zu fressen bekommen, weil es bei den meisten Stoffen eine breite Toleranzgrenze gibt. Und nur durch optimales Futter lässt sich ja auch nicht alles an Krankheiten verhindern, die Epigenetik und Genetische Anlagen spielen ja auch immer mit rein.

Ein wahnsinns-Hirnknotenthema aber seeeehr interessant. Ich lese brav weiter mit. 🙂

Grüsse
neko
 
In der Arbeit, die Louisella hier verlinkt hat, geht es um Pferde, Ratten, Hunde und Katzen. Alleine schon die Tatsache, dass hier mehrere Tierarten mit zum Teil sehr unterschiedlichen Ernährungsbedürfnissen in einer Arbeit zusammengefasst werden, zeigt doch, dass Katzen vielen Fachleuten noch keine eigenen Studien wert sind.

Interessant ist, dass es in der Arbeit vor allem um mögliche Mangelerscheinungen geht (die dann auch in Studien untersucht wurden). Die Folgen von möglichen Überdosierungen werden in meinen Augen recht lapidar und kurz abgehandelt.
 
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Ich glaube diese umstrittete Amerikanische "Katzen fressen unserer Vögel auf"-Studie hat das so gemacht, dass sie mit Minikameras gearbeitet haben. Oder wars, dass sie den Mageninhalt von ein paar Katzen untersucht haben?
Ich weiss es nicht mehr. Auf alle Fälle waren es sehr wenige Katzen, so dass sich da ne statistische Auswertung komplett verbietet, wenn man vernünftig Arbeitet.

Es würde mich auch nicht wundern, wenn die Bedarfswerte komplett von Hunden übernommen worden sind, ist ja früher immer so gelaufen. Katze = kleiner Hund, fertig ist die Dosierung für Medikament x. Wenn das in der Vet. Med. bis ins neue Jahrtausend so gemacht wurde, kann das gut sein, dass die Ernährungswerte und Diätempfehlungen auch eigentlich von den Hundewerten herkommen und sich da noch garnicht viel geändert hat. Bis aufs Taurin (vermutlich).

Ich barfe und versuche Schwankungen und Fehlernährungen dadurch zu beheben, dass ich möglichst viele verschiedene Fleischsorten und Teile verfüttere + verschiedenen Anbietern bestelle und auch die Suppis immer durchwechsle und nicht bei einem möglichen bleibe. Ausserdem gibts immer mal wieder ein Knochenrezept. Dadurch hoffe ich, dass die auch nicht aktuellen Werte des duBarfst Kalki halbwegs ausgeglichen sind.

Ich schätze viele Katzen werden einfach nicht krank, egal was sie so zu fressen bekommen, weil es bei den meisten Stoffen eine breite Toleranzgrenze gibt. Und nur durch optimales Futter lässt sich ja auch nicht alles an Krankheiten verhindern, die Epigenetik und Genetische Anlagen spielen ja auch immer mit rein.

Ein wahnsinns-Hirnknotenthema aber seeeehr interessant. Ich lese brav weiter mit. 🙂

Grüsse
neko

Das würde die Bewertungskriterien bei dem Stiftung-Warentest-Test erklären, bei denen ausschließlich getreidehaltige Sorten gut abgeschnitten haben. Hunde brauchen ja ca 15% pflanzliches
 
Interessant ist, dass es in der Arbeit vor allem um mögliche Mangelerscheinungen geht (die dann auch in Studien untersucht wurden). Die Folgen von möglichen Überdosierungen werden in meinen Augen recht lapidar und kurz abgehandelt.

Das Problem hast du in der Humanmedizin aber auch. Egal um welche Stoffe es geht...aus irgeneinem Grund scheint Mangel in unserer Überflussgesellschaft eine höhere Priorität zu haben, als eine Überversorgung.
 
In der Arbeit, die Louisella hier verlinkt hat, geht es um Pferde, Ratten, Hunde und Katzen. Alleine schon die Tatsache, dass hier mehrere Tierarten mit zum Teil sehr unterschiedlichen Ernährungsbedürfnissen in einer Arbeit zusammengefasst werden, zeigt doch, dass Katzen vielen Fachleuten noch keine eigenen Studien wert sind.
Ich hatte beim Überfliegen den Eindruck dass es genau um diese Unterschiede aber auch ging?

Interessant ist, dass es in der Arbeit vor allem um mögliche Mangelerscheinungen geht (die dann auch in Studien untersucht wurden). Die Folgen von möglichen Überdosierungen werden in meinen Augen recht lapidar und kurz abgehandelt.
Du hast jetzt aber nicht mal eben die ganzen 518 Seiten gelesen? Oder kanntest Du das schon (ich frag mich immernoch wo ich den Link herhab)?

Allein der Umfang schreckt mich schon ab...
518 Seiten würde ich jetzt nicht lesen wollen (zumal ich da ständig auch nebenher noch nachschlagen müsste), aber da das ja schön aufgeteilt ist, denke ich man kann da auch mal eben z.B. Vitamin D nachschlagen.
Immerhin denke ich dass man jemandem, der seine Doktorarbeit am "Lehrstuhl für Tierernährung und Diätetik" geschrieben hat, durchaus Vertrauen schenken kann. Da ist mir ein Futtermittelherstellerverband irgendwie suspekter.
Aber wie auch immer - die Arbeit deckt jedenfalls nicht alles ab, was wir gerne wissen würden sondern halt "nur" die Vitamine.
Auf 518 Seiten. WOW.
 
Immerhin denke ich dass man jemandem, der seine Doktorarbeit am "Lehrstuhl für Tierernährung und Diätetik" geschrieben hat, durchaus Vertrauen schenken kann. Da ist mir ein Futtermittelherstellerverband irgendwie suspekter.

hmmmm, kommt drauf an wo er seine Praktika gemacht hat und wo er später anfängt zu arbeiten.....

Die meisten die einen Doktor für Tierernährung machen, landen nämlich in der Tierfutterindustrie....😉
 
Die meisten die einen Doktor für Tierernährung machen, landen nämlich in der Tierfutterindustrie....😉
Kennt man ja aus vielen Naturwissenschaften, im Guten wie im Schlechten.
Klar, nur wenige Fachleute verbleiben in der Lehre. Und dass unabhängige Forschung an Universitäten auch nur noch sehr begrenzt stattfindet (und leider gerade bei den Naturwissenschaften eben häufig auch extrem gesponsort von gewinnorientierten Konzernen) ist denke ich leider auch bekannt...

Ich hab jetzt auch kein Problem wenn Frau Doktor in die Tierfutterindustrie gegangen ist, die Doktorarbeit zumindest musste ja neutral und objektiv sein und wurde darauf ja auch überprüft.

Interessant wäre natürlich was auch ihren und anderen ähnlichen Doktorarbeiten von der Tierfutterindustrie letztendlich dann gemacht wurde.
Wahrscheinlich nicht viel.
Der Untertitel "Anspruch und Wirklichkeit" kommt ja nicht von ungefähr.

Aber ich kann jetzt wirklich auch nur spekulieren was tatsächlich da drin steht - 518 Seiten sind mir als Fachfremden zu viel. Wäre es in meinem Fach, ich würd's vermutlich mit Begeisterung lesen.
Ich wünsche mir - und ich denke so geht es vielen die nicht vom Fach sind - halt auch ein einfaches, klares Regelwerk an das man sich halten kann und sicher sein kann dass man so das bestmögliche tut.

Dass es sowas garnicht geben kann ist natürlich klar. Aber ab und an wären ein paar einfache klare Zusammenfassungen halt schon hilfreich.
Davon gibt's auch jede Menge, auch sehr schön geschriebene, aber klare Aussagen bezüglich der Werte findet man halt nirgends, da reden alle um den heissen Brei drumrum, egal wie schön sie formulieren.
Eigene Forschungsergebnisse haben die wenigsten...

Wir gehen immer alle davon aus dass Mäuse die optimale Ernährung für Katzen wären - aber ich kann's nur unterschreiben, zumindest die unsrigen jagen und fressen eben auch Vögel, Insekten, Regenwürmer, Eidechsen, Blindschleichen usw.
Was findet sich in der Dose? Viel Rind, viel Schwein. Würden sie im wahren Leben sicher nicht erjagen. Ich hab da schon Zweifel bei Kaninchen oder Hühnern. Kann das überhaupt gesund sein?
Den Katzen Rindfleisch zu füttern? Artgerecht ist es ganz sicher nicht...
 
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Egal um welche Stoffe es geht...aus irgeneinem Grund scheint Mangel in unserer Überflussgesellschaft eine höhere Priorität zu haben, als eine Überversorgung.
DAS ist ein sehr sehr guter Einwand der mir zu denken gibt. Auf viele Bereiche bezogen.
 
Tja.....wenn du so argumentierst, dass Lebenwesen ja nur dann artgerecht und gesund leben, wenn sie das was sie fressen auch selber jagen, dann würde der Mensch heute tot sein. 😉

Seefisch steht mit Sicherheit nicht auf dem natürlichen Speiseplan der Menschen...den haben wir weil wir Techniken entwickelt habe um ihn zu jagen....ein Rind würde auch kein Mensch mit bloßen Händen töten. Insofern denke ich das " jagt eine Katze natürlicherweise nicht = ungesund" nicht passt.
 
Du hast jetzt aber nicht mal eben die ganzen 518 Seiten gelesen? Oder kanntest Du das schon (ich frag mich immernoch wo ich den Link herhab)?

Immerhin denke ich dass man jemandem, der seine Doktorarbeit am "Lehrstuhl für Tierernährung und Diätetik" geschrieben hat, durchaus Vertrauen schenken kann. .

Ich könnte ja jetzt behaupten, dass ich alles gelesen habe. aber zum einen hatte ich diese Diss schon vor einiger Zeit mal aufgestöbert, zum anderen hatte ich jetzt vor allem bei Überdosierungen von A und D nachgelesen, ob ich was im Zusammenhang mit der Schilddrüse finde.

Ob man jemandem vertrauen kann, der vermutlich gar nicht selbst geforscht hat, sondern z.T. aus Quellen zusammenschreibt, von denen wir auch nicht so genau wissen, woher das Datenmaterial stammt?

Ob man jemandem vertrauen kann, der später als Tierarzt Reis mit Huhn als Schonkost bei Giardien empfiehlt - ich weiß es auch nicht😀

Interessant fand ich an der Diss, dass zumindest nach meinem Gefühl Pferde dort bevorzugt behandelt werden. Meines Wissens ist Doktormutter Kienzle vor allem Pferdespezialistin. Was sie nicht daran hindert, auch als Expertin für Katzenernährung aufzutreten, zum Beispiel bei der Stiftung Warentest. Ist schon putzig: Wir würden vermutlich laut aufschreien, wenn auf einmal eine TÄ als Expertin für menschliche Ernährung auftritt. In der Tiermedizin hält man aber Wissenschaftler, die locker zwischen Fleischfressern und Vegetariern hin und her zappen, für absolute Koryphäen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kennt man ja aus vielen Naturwissenschaften, im Guten wie im Schlechten.
Klar, nur wenige Fachleute verbleiben in der Lehre. Und dass unabhängige Forschung an Universitäten auch nur noch sehr begrenzt stattfindet (und leider gerade bei den Naturwissenschaften eben häufig auch extrem gesponsort von gewinnorientierten Konzernen) ist denke ich leider auch bekannt...

Ich hab jetzt auch kein Problem wenn Frau Doktor in die Tierfutterindustrie gegangen ist, die Doktorarbeit zumindest musste ja neutral und objektiv sein und wurde darauf ja auch überprüft.

Interessant wäre natürlich was auch ihren und anderen ähnlichen Doktorarbeiten von der Tierfutterindustrie letztendlich dann gemacht wurde.
Wahrscheinlich nicht viel.
Der Untertitel "Anspruch und Wirklichkeit" kommt ja nicht von ungefähr.

Aber ich kann jetzt wirklich auch nur spekulieren was tatsächlich da drin steht - 518 Seiten sind mir als Fachfremden zu viel. Wäre es in meinem Fach, ich würd's vermutlich mit Begeisterung lesen.
Ich wünsche mir - und ich denke so geht es vielen die nicht vom Fach sind - halt auch ein einfaches, klares Regelwerk an das man sich halten kann und sicher sein kann dass man so das bestmögliche tut.

Dass es sowas garnicht geben kann ist natürlich klar. Aber ab und an wären ein paar einfache klare Zusammenfassungen halt schon hilfreich.
Davon gibt's auch jede Menge, auch sehr schön geschriebene, aber klare Aussagen bezüglich der Werte findet man halt nirgends, da reden alle um den heissen Brei drumrum, egal wie schön sie formulieren.
Eigene Forschungsergebnisse haben die wenigsten...

Wir gehen immer alle davon aus dass Mäuse die optimale Ernährung für Katzen wären - aber ich kann's nur unterschreiben, zumindest die unsrigen jagen und fressen eben auch Vögel, Insekten, Regenwürmer, Eidechsen, Blindschleichen usw.
Was findet sich in der Dose? Viel Rind, viel Schwein. Würden sie im wahren Leben sicher nicht erjagen. Ich hab da schon Zweifel bei Kaninchen oder Hühnern. Kann das überhaupt gesund sein?
Den Katzen Rindfleisch zu füttern? Artgerecht ist es ganz sicher nicht...

Mein Pflegi in Gießen hat immer Kaninchen angeschleppt, aber wir haben quasi auch in nem Kaninchenbau gewohnt und er ist ein Bengale. Wühl- und Feldmausköpfe hatte ich auch jeden Tag auf dem Balkon und einmal hat er ne noch lebende Amsel in meinem Zimmer zerlegt als ich in der Uni war, das wars dann mit Katzentreppe und offener Balkontür 😀
Die Katze meiner Mama hat oft Krähen und Maulwürfe gefressen, ich glaube das richtet sich auch sehr nach dem Angebot. Ich hab noch nie ne Katze ne Eidechse fressen sehen, würde mich mal interessieren wie oft die gemampft werden.
Motten und Grillen kann ich aus unserem Institut bekommen, Hamster gibts hier auch ab und an mal von da. Dafür braucht man aber echt Verbindungen an allen möglichen Stellen. Ich kenne viele Jäger von denen ich kleine Wildkaninchen und Wachteln bekommen kann. Frostmäuse gabs auch mal, die wurden aber nur bespielt, fressbar scheinen die nicht, zumindest nicht so wie Hamster oder Küken.
Feld-, Wühlmäuse, Echsen und Maulwürfe sind aber schwer bis garnicht zu bekommen, wenn man sie nicht selbst fängt.
 

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