Was brauchen unsere Katzen wirklich? Füttern wir sie krank?

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Über die Mengen lässt sich vortrefflich streiten, aber man muss auch bedenken dass das Futter für alle Tiere funktionieren sollte, ohne dass es zu einer Mangelversorgung kommt. Deswegen wird im Fertigfutter wohl immer etwas mehr enthalten sein,

Zwischen "etwas mehr" und dem Zehn- oder Fünfzigfachen liegen aber noch Welten. Das es einen gewissen Spielraum geben muss, ist ja klar. Aber sollte dieser Spielraum so riesig sein?
 
A

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Zwischen "etwas mehr" und dem Zehn- oder Fünfzigfachen liegen aber noch Welten. Das es einen gewissen Spielraum geben muss, ist ja klar. Aber sollte dieser Spielraum so riesig sein?

Hör mit deinen rhetorischen Fragen auf. :aetschbaetsch1:
 
Für mich wirft sich gearde noch eine andere Frage auf ( weil wir darüber auch bei einer anderen Tierart philosophieren): In wieweit können wir denn tatsächlich davon ausgehen, dass ( und wenn welche) Erkrankungen ernährungsbedingt sind?

Führt eine Fehlernährung wirklich dazu das die Katezn krank werden, bzw. sind die uralten Trofubauernhofkatzen mit Milchmahlzeiten nur Mythos?

Egal in welche Tiart man reinschaut...die Tiere heute scheinen immer kränker zu werden, obwohl sie besser ernährt und gehalten werden.

Katzen heute bekommen überwiegend nur noch Katzenfutter und häufiger als früher Nassfutter. Kaninchen und Meerschweinchen bekommen heute wesentlich mehr Auslauf und artgerechtere Ernährung als noch vor zehn Jahren.....Ergebnis: natürlich ernährte Tiere scheinen häufiger krank zu sein und früher zu sterben als "Vitakrafttiere" in engen Käfigen :stumm:

Bei Hunden ist es ähnlich.....früher gab es Schlachtabfälle und Essenreste, heute gibt es Premiumfutter und Kleinkredite für die Tierarztrechnungen.

Oder haben wir als Inernetnutzer einfach die falsche Perspektive, weil in Foren grundsätzlich eher Krankheiten die vorherrschenden Themen sind? 😕
 
Hör mit deinen rhetorischen Fragen auf. :aetschbaetsch1:

Warum denn das?😀

@Eifelkater: Ich glaube, die alten Bauernhofkatzen sind oft deutlich besser ernährt als unsere Dosenfutterkatzen - weil sie halt überwiegend Mäuse und Vögel fressen und ansonsten gibt es nur Milch und Essensreste oder auch mal Schlachtabfälle, dort, wo noch selbst geschlachtet wurde. Bei den Bauernhofkatzen krankt es dann oft woanders - keine Impfungen, keine tierärztliche Versorgung etc.

Vielleicht haben wir wirklich eine selektive Wahrnehmung. Vielleicht aber werden die wohl ernährten Katzen von Leuten wie uns tatsächlich häufiger krank, weil sie eben überversorgt sind. Genau das ist ja die Fragestellung hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum denn das?😀

@Eifelkater: weil sie halt überwiegend Mäuse und Vögel fressen und ansonsten gibt es nur Milch und Essensreste oder auch mal Schlachtabfälle, dort, wo noch selbst geschlachtet wurde. Bei den Bauernhofkatzen krankt es dann oft woanders - keine Impfungen, keine tierärztliche Versorgung etc.

Aber im Prinzip ist das doch genau die Fütterung, die Katzen krank machen müsste......Essenreste sind doch "ganz böse" und nicht supplemierte Schlachtabfälle sprengen vermutlich jede Bedarfstabelle 😀

Wobei Essenreste vermutlich gesünder sind als Dreamies 😀

Wären wir bei der nächsten Frage....machen pflanzliche Bestandteile in größeren Mengen einen Carnivoren krank oder nicht?
 
Nur ein kurzer Einwurf:
Die Bauernhofkatzen haben ja die Wahl was sie sich in welchen Mengen zu Gemüte führen. Als die Ställe und Scheunen noch drum rum waren, gabs auch im Winter immer frische Mäuse zum jagen und wer dann immer noch Hunger hatte hat sich eben an den Abfällen gütlich getan.
Dadurch, dass sie aber selbst wählen konnten, in welchem Anteil sie was fressen haben sie Instiktbedingt vermutlich sogar relativ ausgeglichen gefuttert.

Wobei ich trotzdem denke, dass die uralte Bauernhofkatze nicht so häufig war, wie man es vielleicht denken mag. Zumindest nicht, wenn man die Population + Nachkommen mitzählt, die in jüngstem Alter gestorben sind. Da kommt dann im Endeffekt auch nur eine Uralte Katze/Kater auf 100 Katzen oder ähnliches.

Die hohen Erkrankungszahlen kommen bestimmt von unterschiedlichen Seiten. Erstens, die Katzen werden immer "verhätschelter" die Besitzer gehen deutlich schneller zum TA, als früher, wo die Katze eher Arbeitstier war. Dann ist die Vet.Med natürlich auch um einiges weiter. Heute kann man viel mehr Erkrankungen diagnostizieren und behandeln. Dann noch die Impfungen, die garantiert dafür sorgen, dass Katzen im Durchschnitt deutlich älter werden, als ungeimpfte früher. Das gleiche/selbe mit der Kastration. Und je älter Tiere werden, desto mehr zeigen sich natürlich Alterskrankheiten.
Da es in der Hinsicht eben viele Faktoren gibt, ist es sehr schwer zu beurteilen, ob sich nun bei den Katzen an sich etwas geändert hat, dass sie öfter krank würden, oder ob das andere Gründe hat und uns nur so erscheint.

Grüsse
neko
 
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...
Hab einen Vergleich gefunden, da gibt Doreen Fiedler Vergleichswerte z.B. für Vit.D-Bedarf ( der u.A. auch vom Calcium- und Phosporgehalt abhängig ist) an:

"Senger und Kraft et.al empfehlen für ausgewachsene Katzen eine tägliche Zufuhr von 5 i.E. Vit.D je kg/KW für die Erhaltung und 10 i.E. für Fortpflanzung, Laktation und Wachstum. Wanner empfiehlt 5 - 10 i.E für die Erhaltung und 10 bis 20 für Fortpflanzung, Laktation und Wachstum.
Kamphues empfiehlt 4 i.E. je kg/KW.
Fediaf empfiehlt einen Gehalt von 250 IE für die Erhaltung und bis 750 für Wachstum und Reproduktion in der TS, wobei Gehalte von 2270 IE nicht überschritten werden sollten."

Quelle: https://books.google.de/books?id=ll...gU#v=onepage&q=vitamin d bedarf katze&f=false

...

Darf ich mal kurz was nachfragen?
Frau Fiedler rechnet nicht weiter, sondern stellt nur diese Zahlen gegeneinander?😕

Wieso?

Es ist ziemlich sinnlos, die Aufnahmemenge von Stoff X in Bezug auf einen Zeitraum Y und das Körpergewicht des Aufnehmenden (hier i.E./Tag/kgKM Katze)
direkt, ohne rechnerische Zwischenschritte
mit dem Gehalt an Stoff x in der Trockensubstanz (i.E./TS, im Zitat ist leider nicht angegeben, auf wieviel -Menge - TS) irgendeines Futters vergleichen zu wollen.

Für echte Vergleichbarkeit müssten da doch erstmal die Mengen für Aufnahme per Tag und kg Körpermasse Katze auf Trockensubstanz der aufgenommenen Futtermengen , bzw. die Trockensubstanz auf die übliche Nassfuttermenge etc. umgerechnet werden?!?
 
Siehst du, und ich würde das anders formulieren. Reines Muskelfleisch ist kein komplettes Beutetier, weswegen verschiedene Nährstoffe fehlen bzw. in falschen Verhältnissen vorliegen und deswegen muss man supplementieren.
Ja klar, weiss ich doch.
Aber man versucht ja eben Maus nachzubauen - und Muskelfleisch vom Rind ist da ja eigentlich absolut nicht passend.
So ein Rind ernährt sich ganz anders wie 'ne Maus, lebt länger usw. - ich tu mich schwer damit das gleichsetzen zu wollen mit Maus-Muskelfleisch.

Ein hochspezialisierter, obligatorischer Carnivore soll nicht darauf ausgelegt sein Nahrung bzw. Nährstoffe aus tierischen Quellen zu verwerten?
Ja eben WEIL der Carnivore, von dem wir hier reden so hochspezialisiert ist, halte ich es zumindest für nachdenkenswert ob man ihm einfach so mal eben eine Nahrung anbieten sollte die er in der Natur garantiert NICHT fressen würde.

Ich glaube du wirfst gerade einfach "natürlich" und "natürliche Beute" in einen Topf.
Warum sollte man das nicht dürfen?

Und wenn Hauskatzen dazu in der Lage wären, dann würden sie sicher auch größere Beutetiere angehen, ... [...] Meine beiden zumindest würden sicher Rinder erlegen.
Sorry, aber egal was für Katzen Du hast, das werden sie nicht schaffen. Das ist ja genau der Knackpunkt.

Aber nochmal:
Ich wollte das garnicht so ausdiskutieren, das war nur 'ne kleine Randüberlegung ob das überhaupt sinnvoll ist Katzen mit einem Fleisch zu ernähren, das sie in der Natur niemals bekommen würden - das ist nicht wirklich der Punkt der mich am Thema so interessiert.
 
... das Ergebnis ohne Werkzeuge wäre nämlich das gleiche.
Das seh ich nicht so - eine Katze wäre ohne das "Werkzeug" Mensch ja eben nicht fähig an Rindfleisch zu kommen...
Aber wie gesagt: Das wollte ich eigentlich garnicht so ausdiskutieren, das war nur ein Gedanke am Rande.
Und reagieren nicht tatsächlich viele Katzen allergisch gerade auf Rind?
Bei Huhn und Kaninchen ist das doch bei weitem nicht so ausgeprägt?
 
Aber im Prinzip ist das doch genau die Fütterung, die Katzen krank machen müsste......Essenreste sind doch "ganz böse" und nicht supplemierte Schlachtabfälle sprengen vermutlich jede Bedarfstabelle 😀
Ich glaub so viele Essensreste und Schlachtabfälle gab's da garnicht - jedenfalls nicht mehr als die 20% die einem heute empfohlen werden an unsupplementierter Rofleischfütterung.
Heute dürfte es wohl garkeine Schlachtabfälle mehr auf Bauernhöfen geben, darf ja garnicht mehr so einfach selbst geschlachtet werden...
Wenn dann die Haupternährung tatsächlich die natürliche Beute ist, dann ist ja alles gut.
 
Heute kann man viel mehr Erkrankungen diagnostizieren und behandeln. Dann noch die Impfungen, die garantiert dafür sorgen, dass Katzen im Durchschnitt deutlich älter werden, als ungeimpfte früher.
Ich glaub garnicht dass das stimmt, dass Katzen heute tatsächlich älter würden. Die ältesten Katzen in meinem Umfeld erinnere ich vor allem aus meiner Kindheit, da waren 20 Jahre für 'ne Katze ganz normal.
Ich erschrecke hier nach wie vor immer wieder wenn Katzen schon mit 8 oder 9 Jahren als "Senioren" bezeichnet werden. So gerechnet bin ich wohl auch 'ne Greisin, obwohl ich altersmässig mitten im Leben stehe.

Aber da spielen natürlich 'ne Menge Faktoren mit rein, z.B. gibt's heute auch viel mehr reine Wohnungskatzen als früher, da war das die absolute Ausnahme und wurde von vielen für Tierquälerei gehalten.
In der Wohnung passieren zwar auch Unfälle, aber eben deutlich weniger mit Todesfolge. Und man kann bestimmte Risiken eben auch ausmerzen die man draußen nicht vermeiden kann...
 
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Aber man versucht ja eben Maus nachzubauen - und Muskelfleisch vom Rind ist da ja eigentlich absolut nicht passend.

Ja eben WEIL der Carnivore, von dem wir hier reden so hochspezialisiert ist, halte ich es zumindest für nachdenkenswert ob man ihm einfach so mal eben eine Nahrung anbieten sollte die er in der Natur garantiert NICHT fressen würde.

Sorry, aber egal was für Katzen Du hast, das werden sie nicht schaffen. Das ist ja genau der Knackpunkt.

Wie gesagt, ich versuche keineswegs die Maus nachzubauen. Das ist vielleicht besonders bildlich ausgedrückt, wenn man Leuten das Barfen erklären möchte, aber entspricht eigentlich nicht den Tatsachen. Beim Preybarf kann man sicher darüber streiten, aber auch hier geht es grundsätzlich eher um ganze Beutetiere und nicht ausschließlich um Mäuse.

Es geht grundlegend um die Nährstoffe aus dem Fleisch und wieviel davon die Katze benötigt. Man kann sämtliche Vitamine, Mineralstoffe, Amino- und Fettsäuren auf einen gemeinsamen Nenner herunterbrechen. Und der Metabolismus der Katze ist darauf eingestellt das bei tierischen Produkten effizient zu bewerkstelligen. Dabei ist es egal, ob Maus, Kaninchen oder Rind.

Ein Mensch schafft es auch nur mit Werkzeugen oder entsprechender Hilfe, also ist das kein Argument. Aber wenn sie könnten würden meine für Rindfleisch töten!

Und reagieren nicht tatsächlich viele Katzen allergisch gerade auf Rind?
Bei Huhn und Kaninchen ist das doch bei weitem nicht so ausgeprägt?

Rind findet sich schließlich auch in einer Vielzahl von Futtern, somit steigt das mögliche Risiko einer Allergie natürlich an. Auch Huhn und Pute wirst du auf der Liste daher weit oben finden.

Bei Unverträglichkeiten (die man von der Allergie abgrenzen sollte) kann es daran liegen, dass die Proteinstruktur im Rind nicht ganz so leicht verdaulich ist wie in Geflügel oder Kaninchen. Aber das betrifft trotzdem nicht die Mehrheit der Tiere. Ebenso wie gekochtes Rind durch die Denaturierung beim Kochvorgang verträglicher ist.
 
Wie gesagt, ich versuche keineswegs die Maus nachzubauen. Das ist vielleicht besonders bildlich ausgedrückt, wenn man Leuten das Barfen erklären möchte, aber entspricht eigentlich nicht den Tatsachen. Beim Preybarf kann man sicher darüber streiten, aber auch hier geht es grundsätzlich eher um ganze Beutetiere und nicht ausschließlich um Mäuse.
Was ist an dem Bild mit dem "Maus nachbauen" so falsch?
Der Vergleich wird doch ständig gezogen. Was ist in der Maus drin? Und wieviel davon? Soviel wollen wir ja auch im Futter haben usw. - das ist doch genau das worüber wir hier gerade die ganze Zeit reden, oder nicht?
Nur dass es eben keine gesicherten Werte gibt...
Wir wissen ja nach wie vor nicht ob die Deichmaus jodhaltiger ist als die Weinbergmaus...
Es nutzt uns auch nicht wirklich viel wenn Rindfleisch häufiger und gründlicher analysiert wird als Maus - wenn wir Maus (Vogel, Insekten usw.) als Basis hernehmen und diese Werte ja eben nicht kennen.

Und der Metabolismus der Katze ist darauf eingestellt das bei tierischen Produkten effizient zu bewerkstelligen. Dabei ist es egal, ob Maus, Kaninchen oder Rind.
Ist das wirklich so? Oder wünschen wir uns das nur?

Ein Mensch schafft es auch nur mit Werkzeugen oder entsprechender Hilfe, also ist das kein Argument.
Doch, genau das ist das Argument - denn der Mensch benutzt Werkzeuge, schliesst sich zu Gruppen zusammen, entwickelt eine Jagdstrategie usw., da ist er eben in der Evolution doch weiter (bzw. anders) als die Katze.
Katzen bauen keine Bolzenschussgeräte...

Rind findet sich schließlich auch in einer Vielzahl von Futtern, somit steigt das mögliche Risiko einer Allergie natürlich an. Auch Huhn und Pute wirst du auf der Liste daher weit oben finden.
Dann müsste es aufgrund der schieren Menge ja auch sehr häufig Allergien/Unverträglichkeiten bezüglich Mäusen geben?

Bei Unverträglichkeiten (die man von der Allergie abgrenzen sollte) kann es daran liegen, dass die Proteinstruktur im Rind nicht ganz so leicht verdaulich ist wie in Geflügel oder Kaninchen.
Also unterscheidet sich Rindfleisch eben doch von der natürlichen Beute, richtig?

Vielleicht ist es ja genau DAS was unsere Katzen krank macht?
 
Der Vergleich wird doch ständig gezogen. Soviel wollen wir ja auch im Futter haben usw. - das ist doch genau das worüber wir hier gerade die ganze Zeit reden, oder nicht?

Vielleicht du und auch einige andere. Ich nicht, weil die wissenschaftlichen Bedarfswerte i.d.R. nicht mit den Mäusen korrelieren. Und nach diesen barfe ich. Die Frage ist doch eher, warum man annimmt, dass die Maus das Optimum darstellt. In der Natur ist es nicht vorgesehen, dass die Tiere besonders alt werden, sondern nur dass sie alt genug werden um sich fortpflanzen zu können um die Art zu erhalten. Und das bietet die Maus als Nahrung unbestritten.

Ist das wirklich so? Oder wünschen wir uns das nur?

Ja. Wie sieht dein Speiseplan denn so aus? Wie "artgerecht" ernährst du dich so in Zeiten des globalen Handels?

Doch, genau das ist das Argument - denn der Mensch benutzt Werkzeuge, schliesst sich zu Gruppen zusammen, entwickelt eine Jagdstrategie usw., da ist er eben in der Evolution doch weiter (bzw. anders) als die Katze.
Katzen bauen keine Bolzenschussgeräte...

Und deswegen kann er das was er erbeutet auch gleich besser verwerten? Ich bekomme zum Beispiel bei zu viel Fruchtzucker auf einmal Probleme, obwohl es für mich ein Leichtes ist Unmengen an Obst vom Baum zu pflücken. Das geht sogar ohne Werkzeug und Hilfe.

Dann müsste es aufgrund der schieren Menge ja auch sehr häufig Allergien/Unverträglichkeiten bezüglich Mäusen geben?

Wenn du herausfindest, warum genau sich Allergien entwickeln, dann kannst du der Wissenschaft sicherlich einen großen Dienst erweisen. Fest steht, dass Immunsystem muss in Kontakt mit den Allergenen kommen, bevor sich eine Allergie entwickeln kann. Wenn das Tier also regelmäßig damit in Kontakt kommt steigt letztenendes das Risiko. Ob daran auch zusätzliche Faktoren beteiligt sind kann ich nicht sagen, aber es lässt sich sicher vermuten.

Also unterscheidet sich Rindfleisch eben doch von der natürlichen Beute, richtig?

Vielleicht ist es ja genau DAS was unsere Katzen krank macht?

Für mich ist Hühnchen auch leichter verdaulich als Rind. Macht mich also Rindfleisch krank? Ich hab sicher mehr Probleme damit dieses zu verdauen, als eine Katze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber man versucht ja eben Maus nachzubauen - und Muskelfleisch vom Rind ist da ja eigentlich absolut nicht passend.
So ein Rind ernährt sich ganz anders wie 'ne Maus, lebt länger usw. - ich tu mich schwer damit das gleichsetzen zu wollen mit Maus-Muskelfleisch.

Ich vermute stark dass sich der Muskelzellenaufbau von Maus, Rind, Mensch, Katze sehr ähneln.
http://de.wikipedia.org/wiki/Titin

"Methionyl….(1)...isoleucin" ist der Hauptbestandteil der Säugetiermuskel.
Das Erbgut enthält auch Eiweiss und das Aminosäureprofil ist auch unter den Tierarten fast identisch.

Gruss Andi

(1) hier fehlen der Einfach heit halber die 189.819 Buchstaben der genauen Bezeichnung. 🙂
 
mal zur Deichmaus, ich glaube schon, dass die etwas jodhaltiger sind. Ich komm vom Deich und fast alle älteren Katzen haben ne SDÜ. Allerdings kann das auch wieder von den Essensresten kommen, bei uns wird ja deutlich mehr Fisch gegessen...

Zum Muskel - an sich müssten die ähnlich sein, allerdings sind sie ja nie ganz ausgeblutet und da gibts dann schon wieder große Unterschiede.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Vielleicht du und auch einige andere. Ich nicht, weil die wissenschaftlichen Bedarfswerte i.d.R. nicht mit den Mäusen korrelieren. Und nach diesen barfe ich.
Welche Werte verwendest Du und wie wurden die erhoben?
Spielen Mäuse da garkeine Rolle?

In der Natur ist es nicht vorgesehen, dass die Tiere besonders alt werden, sondern nur dass sie alt genug werden um sich fortpflanzen zu können um die Art zu erhalten.
Ja - aber eben möglichst häufig, wozu sie eben auch etwas älter werden müssen.

Ja. Wie sieht dein Speiseplan denn so aus? Wie "artgerecht" ernährst du dich so in Zeiten des globalen Handels?
Ich versuche mich entsprechend der Jahreszeiten und der Region zu ernähren - natürlich gibt's bei mir auch Ausnahmen und als fanatische Hobbyköchin probiere ich durchaus auch mal was Exotisches.
Aber ich glaube nicht dass Du Menschen da vergleichen kannst - wir haben ja ganz andere Möglichkeiten und bei Menschen sind die Werte ja doch deutlich besser untersucht als bei Tieren.

Ich bekomme zum Beispiel bei zu viel Fruchtzucker auf einmal Probleme, obwohl es für mich ein Leichtes ist Unmengen an Obst vom Baum zu pflücken.
Die Frage wäre was für Obst Du da denn pflückst. Granny Smith und Golden Delicious sind halt hochgezüchtete Sorten die auch noch mehrfach gespritzt werden müssen. Hast Du mal untersuchen lassen ob's wirklich der Fruchtzucker ist?

Fest steht, dass Immunsystem muss in Kontakt mit den Allergenen kommen, bevor sich eine Allergie entwickeln kann.
Aber es gibt doch auch erbliche Unverträglichkeiten und Allergien?
Oder erscheint mir das nur so weil ich halt viele Fälle kennen bei denen Eltern und Kinder die gleichen Allergien haben?
 
Welche Werte verwendest Du und wie wurden die erhoben?
Spielen Mäuse da garkeine Rolle?


Ja - aber eben möglichst häufig, wozu sie eben auch etwas älter werden müssen.


Ich versuche mich entsprechend der Jahreszeiten und der Region zu ernähren - natürlich gibt's bei mir auch Ausnahmen und als fanatische Hobbyköchin probiere ich durchaus auch mal was Exotisches.
Aber ich glaube nicht dass Du Menschen da vergleichen kannst - wir haben ja ganz andere Möglichkeiten und bei Menschen sind die Werte ja doch deutlich besser untersucht als bei Tieren.


Die Frage wäre was für Obst Du da denn pflückst. Granny Smith und Golden Delicious sind halt hochgezüchtete Sorten die auch noch mehrfach gespritzt werden müssen. Hast Du mal untersuchen lassen ob's wirklich der Fruchtzucker ist?


Aber es gibt doch auch erbliche Unverträglichkeiten und Allergien?
Oder erscheint mir das nur so weil ich halt viele Fälle kennen bei denen Eltern und Kinder die gleichen Allergien haben?


Unverträglichkeiten sind erblich, Allergien nicht, für Allergien braucht es das adaptive Immunsystem
 
Unverträglichkeiten sind erblich, Allergien nicht, für Allergien braucht es das adaptive Immunsystem
Und wie genau äußert sich der Unterschied zwischen Unverträglichkeit und Allergie? Sorry, ich bin da echt Laie. Selbst bin ich nur gegen Penicillin allergisch - oder vertrag ich's "nur" nicht? Auf Insektenstiche reagiere ich ziemlich extrem - Allergie oder Unverträglichkeit?
Auf Penicillin reagiere ich vor allem mit lebensgefährlich hohem Fieber. Insektenstiche schwellen halt stark an, jucken fürchterlich und es dauert lang bis sie abheilen.
 
man kann es kurz gesagt so formulieren
bei einer Unverträglichkeit fehlt etwas also zB ein Enzym um etwas im Darm abzubauen wie bei Lactoseintoleranz, der Körper kann es nicht aufspalten, sodass das von Bakterien erledigt wird, durch deren Abfallprodukte Durchfall entsteht.

Bei einer Allergie reagiert der Körper auf einen Stoff meistens mit einer Entzündungsreaktion
Eine Zöliakie ist zB also gar keine Gluten-Unverträglichkeit sondern eine Allergie oder Malabsorption
 

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