Was brauchen unsere Katzen wirklich? Füttern wir sie krank?

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Vorsicht, die Futtermenge hängt stark vom Fettgehalt ab.
Fett gilt seit 1950 als ungesund und ist in manchem Premiumfutter Mangel.

Mein Aldifutter hat 10% Eiweiss und 6,5 % Fett.
Anderes Supermarktfutter hat oft keinen Jodzusatz, es ist nur das Jod das in Blut, Darmzotten und Schlund *Automatische Hirnabschaltung*

Deswegen in Klammern der Hinweis, dass sich das aufs zugesetzt Jod bezieht. Den Anteil im Futter wissen wir nicht.
 
A

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Die meisten Suma-Futtersorten haben Jod zugesetzt. Nur weil etwas nicht auf der Dose oder auf dem Beutel steht, heißt das noch lange nicht, dass es nicht zugesetzt wird.

Wir hatten das Thema kürzlich in einem anderen Thread mit dem Vitamin A-Zusatz beim Animonda Integra. Auf den Schälchen steht da nichts, auf der HP von Animonda findet man dann aber, dass Vitamin A zugesetzt wird.
 
Tina, Merlin wird aber gar nicht mehr gemischt gefüttert, schon seit langem nicht mehr.
 
d.h. gemischt gefüttert fraß er genauso viel wie jetzt hochwertig? Ok, dann ist das wirklich anders als bei uns.
Was bei uns allerdings auch ist, ist der Unterschied Sommer : Winter, aber das ist ja normal.

Vielleicht liegt es bei ihm auch daran, dass er Freigänger ist?
 
Ich glaube damit ist gemeint:
Aldi-Futter: Für eine 4 kg Katze 400 g Futter als Empfehlung
"Premium"-Futter: Für eine 4 kg Katze 200 g Futter als Empfehlung
Hab's verstanden, nur:
Wer richtet sich denn nach den Fütterungsempfehlungen?
Ich stelle fest dass unsere Katzen, wenn sie zwischendurch mal Aldi kriegen, davon rund 50% mehr fressen als von mittelwertigen Sorten wie MAC's (ich bleib bei dem Vergleich, weil der an anderer Stelle gut funktioniert hat).
Sie kriegen Aldi nur zwischendurch ab und an mal - ich gehe davon aus dass, wenn sie dauerhaft mit Aldi gefüttert würden, die Menge vermutlich anders ausfallen würde (höher, wohlgemerkt). Ganz sicher aber reicht unseren "Fressmonstern" die Fütterungsempfehlung nicht.
Von Hermanns würden sie vermutlich auch erstmal ein Vielfaches der Fütterungsempfehlung von 85gr fressen, einfach weil sie andere Mengen (ca. 400gr pro Katz und Tag) gewohnt sind. Da tippe ich aber dass sie dauerhaft auch tatsächlich deutlich weniger futtern würden.

Der Jodgehalt macht mir durchaus auch Sorgen.
Andererseits halte ich zu wenig Jod auch für schädlich. Ich erinnere mich nur zu gut an die vielen Kröpfe die man an alten Leuten hier in Süddeutschland gesehen hab als ich noch ein Kind war.
Dass die Apotheken nach Störfällen in Atomkraftwerken ein Vielfaches an Jodtabletten verkaufen (geht ja auch immer durch die Presse) wundert mich auch nicht.
Ich weiss nicht ob ich das falsch in Erinnerung habe, aber war's nicht beim Jod so, dass - bildhaft gesprochen - der Speicher gerne dauerhaft gefüllt sein darf, aber zuviel eben ungünstig wäre?

Aber wo sind die "echten" Bedarfswerte?

Maus als alleinige Grundlage?
Deichmaus? Bayrische Landmaus? Schwäbische Weinbergmaus? Bodensee-Ufermaus?
Oder doch Labormaus?

Was ist mit den Insekten? Die tauchen in keiner Statistik so wirklich auf, oder? Dabei seh ich vor allem Nachbar's Katz im Frühjahr Unmengen Junikäfer fressen...

Bezüglich Grünzeug mach ich mir ab und an Sorgen bei unseren Freigängern, aber sie scheinen genau zu wissen was sie an Kräutlein im Garten fressen können und was nicht. Aber brauchen sie das wegen der Inhaltsstoffe?
Aus der Dose scheinen sie weder Gemüse noch Kräuter zu mögen, Sanddornbeerchen werden danebengespuckt.

Fragen über Fragen.
Ich muss zugeben dass ich gelegentlich resigniere.
Nicht am Mysterium Katze. Das fasziniert mich nach wie vor.
Aber an der speziellen Wissenschaft Katzen-Dosenfutter.

Ich darf mich glücklich schätzen dass unsere Katzen gesund und in Sachen Fressen unkompliziert sind. Soll so bleiben, drum les ich hier interessiert mit.
Ich tippe mal dass wir irgendwann auch beim BARF landen werden, solange ich aber noch nicht mal so wirklich weiss wie die verschiedenen Bedarfswerte eigentlich zustande kommen (Deichmaus gegen bayrische Landmaus) weiss ich halt auch nicht so recht woran ich mich orientieren soll.
 
Ich tippe mal dass wir irgendwann auch beim BARF landen werden, solange ich aber noch nicht mal so wirklich weiss wie die verschiedenen Bedarfswerte eigentlich zustande kommen (Deichmaus gegen bayrische Landmaus) weiss ich halt auch nicht so recht woran ich mich orientieren soll.

Die Barfer rechnen ja mit den selben Werten wie die Tierfutterindustrie.

Allerdings hat BARF meiner Meinung nach wesentlich Vorteile:

1.Ich kann die Bedarfswerte untereinander tauschen und weiß welche ich benutze. Bei Dose weis ich nie welche Bedarfswerte zugrundegelegt wurden, und ob ich selbst beim Tausch der Marken nicht trotzdem immer die selben Werte erwische.

Beutetiere haben ja auch alleine schon bedingt durch die Jahreszeiten verschiedene Werte. Da macht es meiner Meinung nach durchaus Sinn, die ganze Spanne der Bedarfswerte auch im Futter zu nutzen.

2. Ich weiß was im Futter ist und muss mich nicht durch Deklarationen orakeln, wo selbst die einfachsten Angaben oft fehlen. Kaloriengehalt, Calcium und Phosphorgehalt, etc......Im Prinzip steht auf vielen Dosen ja das große nichts in Buchstaben drauf....

3. Ich kann das Futter vom Energiegehalt und auch von den anderen Werten eher an meine Katze angleichen als mit Dose. Eine schwere Vielfresserkatze bekommt halt etwas weniger Fett und Jod, als eine zierliche Sparkatze.

Ich kann zwar auch bei Dosenfutter Zusatzstoffe anreichern, aber eben die Dosen nicht runterfahren.
 
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Ja, es spielen da sicherlich einige Variablen eine Rolle. Wobei ein Freigänger ja eher schneller satt sein könnte, da er ja jagen könnte 😕

Theoretisch ja. Praktisch kann Merlin durchaus jagen, aber bislang hat ihm niemand verraten, dass man die Beute auch fressen kann. Sprich: Er bringt zwar Mäuse und hin und wieder Vögel mit nach Hause, frisst sie aber nicht. Mit selbst barfen ist bei uns also nichts.

Bei Dickie war das anders, der mochte Mäusebraten😉
 
Wer richtet sich denn nach den Fütterungsempfehlungen?

Ich tippe mal dass wir irgendwann auch beim BARF landen werden, solange ich aber noch nicht mal so wirklich weiss wie die verschiedenen Bedarfswerte eigentlich zustande kommen (Deichmaus gegen bayrische Landmaus) weiss ich halt auch nicht so recht woran ich mich orientieren soll.

Ich glaube nach den Empfehlungen richten sich mehr Halter als man denkt. Gerade beim Trockenfutter fallen mir dazu die tollen Messbecher ein.

Fast alle gängigen Bedarfswerte haben nichts mit den Mäusen per se zu tun. 😉
 
Ich glaube nach den Empfehlungen richten sich mehr Halter als man denkt. Gerade beim Trockenfutter fallen mir dazu die tollen Messbecher ein.

Nicht nur beim Trockenfutter. Wie oft haben wir hier Neulinge, die sich wundern, weil die Katzen die Mülleimer durchwühlen und ihnen das Brötchen aus der Hand klauen und von diesen Neulingen hört man immer wieder, dass da genau die Futtermenge abgewogen wird, die auf der Dose steht.

@Eifelkater: Die Barfer richten sich aber doch nicht immer nach den Werten, die die Tierfutterindustrie verwendet. Der Kalkulator von du-barfst hat meines Wissens nach die Werte von Horzinek zugrunde liegen. Und die sind zum Beispiel beim Jod deutlich moderater als das, was den "hochwertigen" Dosen zugesetzt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht nur beim Trockenfutter. Wie oft haben wir hier Neulinge, die sich wundern, weil die Katzen die Mülleimer durchwühlen und ihnen das Brötchen aus der Hand klauen und von diesen Neulingen hört man immer wieder, dass da genau die Futtermenge abgewogen wird, die auf der Dose steht.

Stimmt, wobei die meisten dann auch noch überlesen, dass sich die Fütterungsempfehlungen auf eine 4kg Katze beziehen....


@Eifelkater: Die Barfer richten sich aber doch nicht immer nach den Werten, die die Tierfutterindustrie verwendet. Der Kalkulator von du-barfst hat meines Wissens nach die Werte von Horzinek zugrunde liegen. Und die sind zum Beispiel beim Jod deutlich moderater als das, was den "hochwertigen" Dosen zugesetzt wird.

Du meinst also das alle Firmen nach den gleichen Werten arbeiten? Ich denke eher, dass die auch unterschiedliche Bedarfswerte nutzen, je nach Quelle.
 
Du meinst also das alle Firmen nach den gleichen Werten arbeiten? Ich denke eher, dass die auch unterschiedliche Bedarfswerte nutzen, je nach Quelle.

Nö, das habe ich nicht gesagt. Die supplementieren schon sehr unterschiedlich. Das bezog sich nur auf Deine Aussage, dass sich die Barfer ja nach den gleichen Bedarfswertempfehlungen wie die Tierfutterindustrie richten. Wenn man das so pauschalisieren könnte, dann gäbe es ja einheitliche Bedarfswertempfehlungen für alle.
 
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Du meinst also das alle Firmen nach den gleichen Werten arbeiten? Ich denke eher, dass die auch unterschiedliche Bedarfswerte nutzen, je nach Quelle.

Ich denke die Meisten richten sich beim Alleinfutter einfach nach den Minimalvorgaben der FEDIAF. Selbst da gibt es ja Angaben auf die Trockenmasse und die metabolische Energie, die zu Unterschiedlichen Nährstoffgehalten führen können. Da es bei den wenigsten Nährstoffen dort Grenzwerte gibt bzw. einige davon astronomisch sind fallen die Mengen auch gerne entsprechend höher aus. Je nachdem was eben ins Futter kommt und welche Mineralvormischung verwendet wird.
 
Nö, das habe ich nicht gesagt. Die supplementieren schon sehr unterschiedlich. Das bezog sich nur auf Deine Aussage, dass sich die Barfer ja nach den gleichen Bedarfswertempfehlungen wie die Tierfutterindustrie richten. Wenn man das so pauschalisieren könnte, dann gäbe es ja einheitliche Bedarfswertempfehlungen für alle.

Ich meinte das halt so, das sowohl die Barfer als auch die Tierfutterindustrie auf die gleichen Quellen für die Bedarfswerte zurückgreifen (können).
 
Das (fett markierte) hast du jetzt schön öfter geschrieben. In welchem denn? 😕

Sag Du es mir, ich rechne es nach. 🙂

Ich finde folgende Hersteller total Kacke weil sie nur auf uralte Ernährungsweisheiten aus der Menschenwelt aufsetzen um Kohle zu machen.
Die Bedarfswerte werden wilkürlich schnell mal verdreifacht wenn es sich so besser verkauft.
Hier die Liste der Firmen:
*Grosshirn fährt gerade aus juristischen Gründen herunter*. 😀

Gruss Andi
 
Pastentenzauber und Herzenslust von "Dein Bestes" (DM) haben laut Deklaration keinen Jodzusatz.
 
Ich möchte bei all den Tabellen und Bedarfswerten einfach mal ganz naiv nachfragen,wenn man nicht barfen will,bzw.die Katzen es nicht fressen und zumindest bei mir ist es so,die Katzen Macs und Co auch nicht fressen,was kann man denn dann überhaupt noch geben😕😀
Leider haben die Katzentiere ganz eigene Vorstellungen und scheren sich herzlich wenig um Nährwertabellen.Sie lesen auch nicht im Inet,dass genau die Sorten die sie mögen der Gesundheit schaden.
Und dann Tr.Fu.auweia ganz gefährlich.
In der Praxis sieht doch vieles anders aus und viele Katzenhalter sind schon froh,wenn sie nicht ständig Futter in die Tonne kloppen müssen.
Vielleicht bin ich verrückt,oder meine Katzen sind,oder die verstorbenen waren es.
Hier und im Bekanntenkreis mäkeln die meisten Katzen,ich bin schon immer ganz neidisch,wenn mir Katzenbesitzer sagen,ihre Katzen fressen fast alles.
Ich weiss jetzt auch nicht,warum jetzt gerade Jod so im Vordergrund steht.So häufig ist SDÜ nun auch nicht.
Ich habe nach 40 Jahren Katzenhaltung jetzt die erste mit SDÜ und ich habe meine Katzen,wenn sie gesundheitliche Probleme hatten immer schon untersuchen lassen.
 
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Pastentenzauber und Herzenslust von "Dein Bestes" (DM) haben laut Deklaration keinen Jodzusatz.

Wie schon gesagt, was auf den Tüten steht, sagt darüber noch gar nichts aus. Ich hatte ja vorhin schon das Animonda integra erwähnt, wo auf den Schälchen nur was von Vitamin-E und Vitamin-D-Zusatz steht.

Um herauszufinden, was da wirklich zugesetzt ist, muss man auf die HP von Animonda schauen. Animonda ist da ziemlich vorbildlich, bei anderen Herstellern ist es deutlich mühsamer, Analysedaten und Zusätze in Erfahrung zu bringen

@ELIA: SDÜ ist neben CNI mittlerweile die häufigste Alterserkrankung. Wir haben hier eine Forine, die hatte innerhalb von drei Jahren drei SDÜ-Fälle bei ihren Katzen (und die Forine hat jetzt keine 50 Katzen zu Hause herumlaufen). Und wie ich vor einigen Seiten schon sagte, ist Jod nur ein Beispiel. Die gleiche Diskussion könnte man um die Vitamine A und D, um Natrium etc. führen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ELia: Ich würde meiner Katze einfach ein Buffet aus mehreren verschiedenen Bestandteilen anbieten. Hier gibt es ständig: Barf, Dose und (aus einsatztechnischen Gründen), Trofu. Trofu wird hier sehr gerne mal eine Schnauze voll als Vor-oder Nachspeise genommen. Ein Napf voll reicht hier normalerweise eine Woche.

Ansonsten wird ziemlich selektiert. Mal frisst Enya wochenlang nur Dose, mal Julius. Manchmal auch Barf und Dose zusammen.
 
Wie schon gesagt, was auf den Tüten steht, sagt darüber noch gar nichts aus. Ich hatte ja vorhin schon das Animonda integra erwähnt, wo auf den Schälchen nur was von Vitamin-E und Vitamin-D-Zusatz steht.

Um herauszufinden, was da wirklich zugesetzt ist, muss man auf die HP von Animonda schauen. Animonda ist da ziemlich vorbildlich, bei anderen Herstellern ist es deutlich mühsamer, Analysedaten und Zusätze in Erfahrung zu bringen

Das Deklaration nicht mit dem Inhalt übereinstimmen muss ist doch spätestens seit der wiehernden Lasagne klar 😉
 
Das Deklaration nicht mit dem Inhalt übereinstimmen muss ist doch spätestens seit der wiehernden Lasagne klar 😉

Naja, aber da war die Deklaration rechtlich auch angreifbar/falsch.

Die Iod-zusätze und ob und wieviel und auch bei anderen Zusätzen müssen auch von Gesetzeswegen nicht auf die Packung drauf. Sprich, man hat da leider vom Gesetzgeber her gepennt, bzw. der Lobby nachgegeben.

Grüsse
neko
 

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