Ich glaube damit ist gemeint:
Aldi-Futter: Für eine 4 kg Katze 400 g Futter als Empfehlung
"Premium"-Futter: Für eine 4 kg Katze 200 g Futter als Empfehlung
Hab's verstanden, nur:
Wer richtet sich denn nach den Fütterungsempfehlungen?
Ich stelle fest dass unsere Katzen, wenn sie zwischendurch mal Aldi kriegen, davon rund 50% mehr fressen als von mittelwertigen Sorten wie MAC's (ich bleib bei dem Vergleich, weil der an anderer Stelle gut funktioniert hat).
Sie kriegen Aldi nur zwischendurch ab und an mal - ich gehe davon aus dass, wenn sie dauerhaft mit Aldi gefüttert würden, die Menge vermutlich anders ausfallen würde (höher, wohlgemerkt). Ganz sicher aber reicht unseren "Fressmonstern" die Fütterungsempfehlung nicht.
Von Hermanns würden sie vermutlich auch erstmal ein Vielfaches der Fütterungsempfehlung von 85gr fressen, einfach weil sie andere Mengen (ca. 400gr pro Katz und Tag) gewohnt sind. Da tippe ich aber dass sie dauerhaft auch tatsächlich deutlich weniger futtern würden.
Der Jodgehalt macht mir durchaus auch Sorgen.
Andererseits halte ich zu wenig Jod auch für schädlich. Ich erinnere mich nur zu gut an die vielen Kröpfe die man an alten Leuten hier in Süddeutschland gesehen hab als ich noch ein Kind war.
Dass die Apotheken nach Störfällen in Atomkraftwerken ein Vielfaches an Jodtabletten verkaufen (geht ja auch immer durch die Presse) wundert mich auch nicht.
Ich weiss nicht ob ich das falsch in Erinnerung habe, aber war's nicht beim Jod so, dass - bildhaft gesprochen - der Speicher gerne dauerhaft gefüllt sein darf, aber zuviel eben ungünstig wäre?
Aber wo sind die "echten" Bedarfswerte?
Maus als alleinige Grundlage?
Deichmaus? Bayrische Landmaus? Schwäbische Weinbergmaus? Bodensee-Ufermaus?
Oder doch Labormaus?
Was ist mit den Insekten? Die tauchen in keiner Statistik so wirklich auf, oder? Dabei seh ich vor allem Nachbar's Katz im Frühjahr Unmengen Junikäfer fressen...
Bezüglich Grünzeug mach ich mir ab und an Sorgen bei unseren Freigängern, aber sie scheinen genau zu wissen was sie an Kräutlein im Garten fressen können und was nicht. Aber brauchen sie das wegen der Inhaltsstoffe?
Aus der Dose scheinen sie weder Gemüse noch Kräuter zu mögen, Sanddornbeerchen werden danebengespuckt.
Fragen über Fragen.
Ich muss zugeben dass ich gelegentlich resigniere.
Nicht am Mysterium Katze. Das fasziniert mich nach wie vor.
Aber an der speziellen Wissenschaft Katzen-Dosenfutter.
Ich darf mich glücklich schätzen dass unsere Katzen gesund und in Sachen Fressen unkompliziert sind. Soll so bleiben, drum les ich hier interessiert mit.
Ich tippe mal dass wir irgendwann auch beim BARF landen werden, solange ich aber noch nicht mal so wirklich weiss wie die verschiedenen Bedarfswerte eigentlich zustande kommen (Deichmaus gegen bayrische Landmaus) weiss ich halt auch nicht so recht woran ich mich orientieren soll.