Was ist der Unterschied zwischen Züchter und Vermehrer?

  • Themenstarter Themenstarter Jacky02
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Ja, ja ... genau das meinte ich, als ich vor einigen Tagen von Grabenkämpfen sprach...

Was man jedoch gut kann, ist wild um sich schlagen oder einfach mal nur inhaltsleer fauchen.
Mal ein Beispiel:


Als Sekundus von Dschaya 1994 auf die Welt kam, war er offensichtlich das Ergebnis einer "Experimentalverpaarung" und die heutige Besitzerin konnte damals überhaupt nicht wissen, dass sie 2010 einmal zur Ausstellung fährt.
Schließlich gab es erst 1996 die FIFé Anerkennung als eigenständige Rasse. Unbekannt ist allerdings, ob die Dänische Nachkommenschaft der Frau Nehammer nicht etwa nach einem Urlaub auf der Insel Föhr verblieben waren und sich der Urlaubsvermieter ihnen annahm.

Was ich damit sagen will.
Jemand findet ein Tier schick, hübsch, allerliebst, wie auch immer ... wartet bis die Modeerscheinung zur Rasse "geschlagen" wird und darf sich hernach Züchter nennen mit allem Getöse, was man hier so liest.
Es gibt ja nix dagegen zu sagen, wenn man nicht ständig gegen Expeimentalzüchter wettern würde. Vielleicht ist ja in einem Jahr schon grünes Langhaar IN und in 10 Jahren ein FIFé Standard geworden? Nicht jedoch, wenn Experimente verpönt werden, weil man "vergessen" hat, dass die Urkatze der eigenen Rasse auch einstmals das Ergebnis eines solchen Experimentes war.

Suse

Nö, die Züchterin von Secundus(übrigens mit C und nicht mit K) hat seine Eltern ganz offiziell erworben und importiert. Es war übrigens eine FIFe-Richterin. Und Secundus war keine Experimentalverpaarung, seine Eltern und Großeltern wurden schon als Burmillas eingetragen, allerdings noch mit dem X für Kreuzung. Aber sie WURDEN EINGETRAGEN UND EINE ANERKENNUNG ANGESTREBT. Was man von Kashmodias Mixen nunmal nicht sagen kann.
 
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hey wie nett, ne fife richterin die mixkatze produziert, scheint ja ein lukrativer zug gewesen zu sein (waren die damals doch noch gar nicht anerkannt - ergo keine rasse, ergo mix). ich lach mich schlapp 🙄

allmählich wirds hier peinlich, aber ich vermute das merkt ihr gar nicht.

Peinlich für DIch, denn außer Dir und einigen wenigen haben alle begriffen, was Du bist.

Naja, für mich ist diese Diskussion damit beendet, denn es bringt nichts, mit nem Vermehrer zu diskutieren.
 
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Peinlich für DIch, denn außer Dir und einigen wenigen haben alle begriffen, was Du bist.

Naja, für mich ist diese Diskussion damit beendet, denn es bringt nichts, mit nem Vermehrer zu diskutieren.

Du musst schon mächtig Angst um Deinen Status Quo haben, wenn Du es für nötig empfindest, Kashmodia derart mit Dreck zu bewerfen.
Weshalb sonst solltest Du derart verbissen und geradezu reflexhaft die Schmuddelkinderecke bemühen.

Du magst die Hüterin der burmillaschen Rassereinhaltungsgesetze sein.
Aber sind Deine Katzen deswegen automatisch gesünder und zufriedener?
 
Hallo,

möchte mich auch einmal zu "Wort" melden 🙂

Für mich ist ein Vermehrer nicht automatisch jemand, der Katzen ohne Papiere züchtet. Ich mache es davon abhängig wieviele Würfe er im Jahr macht. Wenn er mehrere trächtige Weibchen hat kann ich nicht mehr von einer guten Zucht sprechen. Dann ist das für mich reine Provitgier und er könnte mir zwanzig mal erzählen das es das nicht ist - ich würds ihm nicht glauben.

Ich persönlich würde mir niemals eine Katze für 1.000 Euro kaufen. Das sollte mir der Züchter mal vorrechnen, wie das kleine Kätzchen das in den paar Lebenswochen verschlungen haben soll. Die Kosten wie Ausstellungsbesuche etc. gehören meiner Meinung nach nicht in die Kalkulation. Auch ein Kratzbaum nicht.


Wenn ich z. B. ein Notmeerschweinchen vermittle, kann ich auch nicht die ganzen Gemüsekosten, den Sprit für`s Futter und Späne ranschaffen, das Waschpulver und den Strom für`s Hängematten waschen dazurechnen. So`n Schweinchen würde dann ganz schnell mal über den Preis eines Schweinchens vom Züchter kommen (und den Aufwand betreiben die ja oftmals noch nicht mal und nehmen trotzdem soviel Geld).

Nu wieder zur Katzenzucht: Ein guter Züchter, ob mit oder ohne Papiere, hat seine Tiere um sich und sie leben mit in der Familie, der Deckkater lebt nicht isoliert und hat seine Dareinberechtigung nicht nur um Babies zu zeugen, die Tiere werden tierärztlich betreut usw.

Wenn es nach mir ginge, würde es eh erstmal einen Zuchtstop für ein, zwei oder auch drei Jahre geben, damit die ganzen Notkatzen untergebracht werden. Mittlerweile sind ja auch etliche Rassekatzen dabei, die kein Zuhause mehr haben und ausgesetzt werden. Ich finde, das wird jedes Jahr schlimmer.
Zudem wäre ich für die Kastrationspflicht für Freigängerkatzen (was aber hier nicht zum Thema gehört).

Liebe Grüße

Anne
 
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Hallo,

möchte mich auch einmal zu "Wort" melden 🙂

Für mich ist ein Vermehrer nicht automatisch jemand, der Katzen ohne Papiere züchtet. Ich mache es davon abhängig wieviele Würfe er im Jahr macht. Wenn er mehrere trächtige Weibchen hat kann ich nicht mehr von einer guten Zucht sprechen. Dann ist das für mich reine Provitgier und er könnte mir zwanzig mal erzählen das es das nicht ist - ich würds ihm nicht glauben. <


> Nu wieder zur Katzenzucht: Ein guter Züchter, ob mit oder ohne Papiere, hat seine Tiere um sich und sie leben mit in der Familie, der Deckkater lebt nicht isoliert und hat seine Dareinberechtigung nicht nur um Babies zu zeugen, die Tiere werden tierärztlich betreut usw.


Genau der Meinung bin ich auch !
 
Ohne jemanden angreifen zu wollen.

Was hat ein Züchter für eine Daseinsberechtigung, wenn es Millionen und Abermillionen Katzen gibt die niemand haben will? Muss eine Rasse, sei es Perser, Bengale etc um jeden Preis erhalten bleiben?

Natürlich finden die Züchter ihre Abnehmer, aber würden sich nicht viele Abnehmer für Rassekatzen auch für Tierheimkatzen interessieren, wenn es keine Züchter gäbe?

Muss man Tier züchten mit denen andere Leute angeben können? "Oh schau mal ich hab einen echten Perser, eine heilige Birma etc"?

Nur dass es nicht falsch rüberkommt, ich habe nichts gegen Rassekatzen, auch davon gibt es viele in Tierheimen. Meine sind alles stinknormale Hauskatzen, das ist Zufall. Hätten auch Rassekatzen bei sein können.

----

Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen Züchter und Vermehrer. Das sollte der Faktor Gesundheitsfürsorge sein. Dennoch vermehren beide eine Art von der es schon zu viele gibt.
 
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Vorweg: Ich finde toll, dass es so viele Leute gibt, die sich im TS engagieren, Leute, die (von vorne herein) alte, schwer kranke oder behinderte Katzen aufnehmen und ihnen eim schönes Zuhause bieten.

Natürlich finden die Züchter ihre Abnehmer, aber würden sich nicht viele Abnehmer für Rassekatzen auch für Tierheimkatzen interessieren, wenn es keine Züchter gäbe?

Ich schreibe es jetzt mal so krass, wie ich es selten schreibe: Ich persönlich hole mir Katzen, weil sie MEIN Leben bereichern sollen und damit es MIR besser geht (was übrigens nicht automatisch heißt, dass es den Katzen dabei schlecht geht). Ich suche Katzen auch nach der Optik aus. Und es ist mir eben wichtig, dass die Katzen optimal aufgezogen und sozialisiert wurden und dass sämtliche (Erb-)Krankheiten ausgeschlossen wurden. Das bekomme ich nur bei einem Züchter. (Und trotzdem laufe ich nicht rum und sage "Seht her, mein Coonie ist viel besser und toller als meine Katze vom Bauernhof!"😉)
 
Und es ist mir eben wichtig, dass die Katzen optimal aufgezogen und sozialisiert wurden und dass sämtliche (Erb-)Krankheiten ausgeschlossen wurden. Das bekomme ich nur bei einem Züchter.
Völliger Blödsinn, sorry.

1.: Auch im Tierheim gibts super sozialisierte Katzen.
2.: Auch beim Züchter kannst du Krankheiten nicht von vornherein ausschließen.

🙄
 
Vorweg: Ich finde toll, dass es so viele Leute gibt, die sich im TS engagieren, Leute, die (von vorne herein) alte, schwer kranke oder behinderte Katzen aufnehmen und ihnen eim schönes Zuhause bieten.



Ich schreibe es jetzt mal so krass, wie ich es selten schreibe: Ich persönlich hole mir Katzen, weil sie MEIN Leben bereichern sollen und damit es MIR besser geht (was übrigens nicht automatisch heißt, dass es den Katzen dabei schlecht geht). Ich suche Katzen auch nach der Optik aus. Und es ist mir eben wichtig, dass die Katzen optimal aufgezogen und sozialisiert wurden und dass sämtliche (Erb-)Krankheiten ausgeschlossen wurden. Das bekomme ich nur bei einem Züchter. (Und trotzdem laufe ich nicht rum und sage "Seht her, mein Coonie ist viel besser und toller als meine Katze vom Bauernhof!"😉)

So ist jeder anders. Und das ist ja auch ok.
 
1.: Auch im Tierheim gibts super sozialisierte Katzen.
Ich denke nicht, dass Tierheimkitten so auf alle Alltagsgeräusche und -situationen geprägt werden können, wie das bei einem Züchter der Fall ist. Außerdem kann mir niemand erzählen, dass sich Tierheimmitarbeiter und "Kuschelmenschen" (so heißen die ehrenamtlichen Mitarbeiter in unserem Tierheim) bei den völlig überquellenden Tierheimen so individuell mit den Kitten beschäftigen können wie das ein guter Züchter tut.

2.: Auch beim Züchter kannst du Krankheiten nicht von vornherein ausschließen.
Bestimmte Krankheiten schon. Und gerade normale Hauskatzen erkranken besonders häufig an HCM. Ich wüsste nicht, dass Tierheime regelmäßige HCM-Schalls durchführen lassen!?
 
Wenn du meinst, dass wirklich JEDER Züchter ideal und vollkommen für die Kitten sorgt, mag deine Rechnung für dich aufgehen. Ich sehe das allerdings nicht so.

Dass Hauskatzen anfälliger für HCM sind als Rassekatzen, hätte ich gerne mit Quelle belegt, wenn das geht.


Nicht, dass wir uns falsch verstehen, ich habe nichts gegen Züchter und sage auch nichts gegen Leute, die gerne eine Rassekatze haben möchten. Allerdings finde ich es nicht besonders toll, wenn hier von TH-Katzen unterschwellig abgeraten wird. Denn gerade da ist Tierschutz notwendig.
 
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Wenn du meinst, dass wirklich JEDER Züchter ideal und vollkommen für die Kitten sorgt, mag deine Rechnung für dich aufgehen. Ich sehe das allerdings nicht so.

Dass Hauskatzen anfälliger für HCM sind als Rassekatzen, hätte ich gerne mit Quelle belegt, wenn das geht.

Ich habe nicht behauptet, dass jeder Züchter all das tut (inklusive artgerechter Ernährung und lückenlose Testung auf Erbkrankheiten), aber nur das ist für mich seriöse Zucht.

Zur Häufigkeit von HCM hat entweder Dr. Wess (München) oder Dr. Kresken (Duisburg) -welche Herzkrankheitskoryphäe von beiden das war, vergesse ich immer- eine Studie durchgeführt. Wenn eine Hauskatze tot vom Baum fällt oder in der Wohnung einfach tot umkippt, wird dem in aller Regel nicht nachgegangen (Obduktion). Da man bei Rassekatzen bei unklarer Todesursache vertraglich oft zur Obduktion verpflichtet wird (wo dann HCM diagnostiziert werden kann), erweckt das den Eindruck, als würde HCM bei Rassekatzen gehäuft aufteten. Fakt ist aber, dass seriöse Züchter durch lückenlose Testung zur Eliminierung dieser Krankheit beitragen.

EDIT: Die Studie ist von Dr. Kresken
 
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