Was macht Züchter besser?

  • Themenstarter Themenstarter Katzenchaos300
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Ich kann mir ehrlich gesgt nicht vorstellen dass Hunde in D aufgrund ihrer Rasse eingeschläfert werden. Ich denke in den meisten Tierheimen sind die Leute doch sehr am Wohl der Tiere interessiert.Sehr wohl aber Hunde die als nicht vermittelbar gelten weil sie einfach zu gefährlich sind. Und das finde ich -auch wenn es mir um die Tiere leid tut- richtig. Ich kenne hier einen Hundetrainer der sich um diese Hunde "kümmert", er nimmt beisopielsweise beschlagnahmte Hunde auf und versucht sie zu resozialisieren. Vor einigen Wochen hatte er wieder einen Hund, bei der Vorführung vor der Polizei hat dieser Hund den Trainer krankenhausreif gebissen. Der Hund war vorher schwer misshndelt worden, konnte natürlich nichts für sein Verhalten. Aber er wäre für 95% der Menschen schlicht nicht händelbar gewesen. Der Hund kam nicht mehr zurück ins Tierheim sondern wurde eingeschläfert. Richtige Entscheidung wie ich finde, auch wenn es traurig ist..
 
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Wie erklärst du dir dann, dass mit unkastrierten Katzen aus dem Tierheim gerne weitervermehrt wird? Und das soviele Tierheimkatzen Wanderpokale auf Ebay werden?

Das ist zum Teil die "Schuld" des Tierheims. Ich habe eine ehemalige Bekannte, die hat einen unkastrierten Rüden aus dem TH bekommen. Da muss ich mir leider Gottes ob des Leichtsinns des THs an den Kopf greifen. Ich bin der Meinung aus dem Heim dürften Tiere nur nach Kastra raus. Kitten sollten bis zur Frühkastra im Heim bleiben und dann erst raus. Die Krastra-Kosten legt man auf den Besitzer um.

Bezüglich Wanderpokal: Schwarze Schafe gibt es überall. Leider.




Das würde ja bedeuten, dass Rassekatzen nicht im Tierheim zu finden sind.




Das ist de facto Müll. Die meisten Leute die ich hier kenne, haben genug Geld um mit ihrer Katze ( oft aus dem TH) zum Tierarzt zu gehen. Eine Bekannte hier hat einen "teuren" Perser mit Stammbaum......der bekommt gegen seine Zahnschmerzen Metacam....eine Op hält sie für viel zu aufwendig und zu gefährlich.

Ich kenne eher Leute die lieber das Geld für eine Rassekatze ausgeben um dann festzustellen, dass der TA ja viel zu teuer ist :stumm:

Müll ist das nicht unbedingt. Es gibt überall "schlechte Besitzer von Rassekatzen". Da ist deine Bekannte leider Gottes ein Beispiel für. Aber irgendwo muss man doch ansetzen. Mal abgesehen davon, dass das Geld schlicht und einfach super dingend nötig ist.
 
Ein TH und der TS sollten Tiere nur kastriert abgeben.
Und waere es auf eigene Kosten, denn alles andere ist langfristig kontraproduktiv.
Aber langfristig denkt ja nicht mehr jeder.🙁

Was "schlechte Besitzer" von Rassekatzen angeht: es ist schon erstaunlich, wieviel Rassekatzen im Vergleich zu Hauskatzen zur Vermittlung anstehen, vergleicht man die Populationen gegeneinander.😱

Und hier kommen mir wieder Zweifel auf, ob Beschaffungspreis und endgueltige Tierliebe wirklich, ehrlich, aus dem Herzen und fuer immer direkt proportionial zueinander sind.😕
 
Viele schaffen sich Rassekatzen, besonders die gerade in Mode sind, als Statussymbol an und sind dann oft überfordert, weil sie sich gar nicht mit den Bedürfnissen von Katzen vertraut machen.
 
Viele schaffen sich Rassekatzen, besonders die gerade in Mode sind, als Statussymbol an und sind dann oft überfordert, weil sie sich gar nicht mit den Bedürfnissen von Katzen vertraut machen.

Ja. Und dann?
Geben sie die dann mit einer Spende ab, die die letzten 1 bis 20 Lebensjahre abdeckt?
Wer Geld hat, sollte doch auch dazu gekommen sein. Durch Arbeit, durch Verantwortung.
Oder wie?
Und da sollte doch eine adaequate Spende locker sitzen.... Ist ja schliesslich eine teure Rassekatze, fuer die man so einige Scheinchen hingeblaettert hat.🙄 Und die mal das Herzallerliebste :pink-heart: war.
 
Ja. Und dann?
Geben sie die dann mit einer Spende ab, die die letzten 1 bis 20 Lebensjahre abdeckt?
Wer Geld hat, sollte doch auch dazu gekommen sein. Durch Arbeit, durch Verantwortung.
Oder wie?
Und da sollte doch eine adaequate Spende locker sitzen.... Ist ja schliesslich eine teure Rassekatze, fuer die man so einige Scheinchen hingeblaettert hat.🙄 Und die mal das Herzallerliebste :pink-heart: war.

Tja, sollte so sein, ist es aber nicht . entweder die Menschen versuchen noch Geld daraus zu schlagen und die Tiere samt Zubehör zu verhökern oder sie landen eben im Tierheim (wenns noch einigermassen gut läuft)
 
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Wer bei 100 Euro pro Tier schon das heulen kriegt, der sollte sich erst gar keines anfschaffen.
Möglich. Aber wie willst da das verhindern?



Wenn du die Anschaffung dort spürst wo es dir ggfs. weh tut (Geldbeutel) dann behütest du das Tier durchschnittlich eher, als wenn du es "nachgeschmissen" kriegst. Denn bei Variante zwei hast du keinen finanziellen Verlust bezogen auf die reine Anschaffung.

Wer bereit ist einen gewissen Anschaffungspreis zu zahlen, für den sind auch Tierarztkosten später weniger ein Problem. So will ich es mal nennen. Wird eine nachgeschmissene Katze krank verleitet das meiner Meinung nach eher dazu, das Tier zu entsorgen und sich ein gesundes Tier zu holen.

Ich weise das entschieden zurück. Tausende Beispiele besagen das Gegenteil, und nur weil es hier ständig nachgequatscht wird, wird es auch nicht wahrer.
Ich hab hier im Forum nicht nur einen Thread gelesen, wo Käufer einer kranken Rassekatze dieselbe wieder retour geben möchten - etwas, was Käufer von Bauernhofkatzen nicht einmal einfallen würde.
 
Möglich. Aber wie willst da das verhindern?
Tja, vielleicht sollte man doch Steuern auf Katzen erheben...
Bei manchen Leuten machen auch laufende Kosten Eindruck - zumindest wenn sie ein Amt erhebt.

Ich hab hier im Forum nicht nur einen Thread gelesen, wo Käufer einer kranken Rassekatze dieselbe wieder retour geben möchten - etwas, was Käufer von Bauernhofkatzen nicht einmal einfallen würde.
Warum würde das "Käufern von Bauernhofkatzen" nicht einfallen?
a) weil man bei Bauernhofkatzen keinen Vertrag unterschreibt der einen verpflichtet im Abgabefall zuerst den Züchter zu kontaktieren?
b) weil die lästig gewordene Bauernhofkatze womöglich anderweitig "entsorgt" werden kann?
c) weil man sich erhofft den (hohen) Kaufpreis wieder zurückzubekommen, wo doch die "Ware" beschädigt ist?

Kosten bei Euch Bauernhofkatzen Geld?
Hier gibt's die gratis. Und es gibt Punkte auf der Gutmenschenskala weil man sie doch vorm bösen Bauern rettet der sie entweder sterben lässt oder dem Leid ein kurzes Ende setzt (wobei das hier wohl wirklich nur noch die allerwenigsten tatsächlich machen - die paar Bauern die ich kenne kümmern sich durchaus liebevoll um ihren Katzenbestand, lassen auch kastrieren usw.).
 
Tja, vielleicht sollte man doch Steuern auf Katzen erheben...
Bei manchen Leuten machen auch laufende Kosten Eindruck - zumindest wenn sie ein Amt erhebt.
In der Theorie vielleicht nicht schlecht - aber auch da: wie willst du das denn praktisch durchführen? Es meldet noch nicht mal jeder sein TV-Gerät an und das könnte man zumindest orten, wie aber willst du denn eine nicht-gemeldete Katze ausmachen?

Warum würde das "Käufern von Bauernhofkatzen" nicht einfallen?
a) weil man bei Bauernhofkatzen keinen Vertrag unterschreibt der einen verpflichtet im Abgabefall zuerst den Züchter zu kontaktieren?
b) weil die lästig gewordene Bauernhofkatze womöglich anderweitig "entsorgt" werden kann?
c) weil man sich erhofft den (hohen) Kaufpreis wieder zurückzubekommen, wo doch die "Ware" beschädigt ist?
e) weil man sich für "Dinge" die richtig was kosten, eine Art Garantie verspricht, während man bei "Schnäppchen" eher bereit ist, "Mängel" zu akzeptieren?
Ich weiß es nicht, aber ich hab ja auch nur beschrieben, was ich im Forum gelesen habe.

Kosten bei Euch Bauernhofkatzen Geld?
Hier gibt's die gratis. Und es gibt Punkte auf der Gutmenschenskala weil man sie doch vorm bösen Bauern rettet der sie entweder sterben lässt oder dem Leid ein kurzes Ende setzt (wobei das hier wohl wirklich nur noch die allerwenigsten tatsächlich machen - die paar Bauern die ich kenne kümmern sich durchaus liebevoll um ihren Katzenbestand, lassen auch kastrieren usw.).
Nein, Bauernhofkätzchen kosten hier auch selten was.
Im RL sind die Punkte auf der Gutmenschenskala der Tierschützer selten so wichtig wie hier im Forum, da holt man sich einen Katz und aus. Leider gibt es hier aber wirklich noch genug Bauern, die Kätzchen "entsorgen", Wege gibts dafür einige.
 
Ich weiß auch, dass einige deutsche Tierheime als unvermittelbar geltende Tiere einschläfern lassen.
Bist Du Dir da sicher? Dies habe ich schon mal gehört, aber nicht glauben wollen. Es würde aber erklären, warum die Tiere in manchen Heimen immer weniger werden, wo doch so viele existieren. Die Tierheime müssten eigentlich viel voller sein trotz der Schleuderpreise, die einige anbieten.
 
In der Theorie vielleicht nicht schlecht - aber auch da: wie willst du das denn praktisch durchführen?
Ich plädiere sowieso für eine generelle Registrierungs- und Kastrationspflicht. Ausnahmen für seriöse Züchter nur mit spezieller Genehmigung und mit Überwachung und Kontrollen.

e) weil man sich für "Dinge" die richtig was kosten, eine Art Garantie verspricht, während man bei "Schnäppchen" eher bereit ist, "Mängel" zu akzeptieren?
Durchaus. Für viele ist es ja ein Argument beim Züchter zu kaufen, weil sie sich so vor Überraschungen diesbezüglich geschützt fühlen. Bauernhofkatzen haben nun mal eine gewisse Tendenz zur Inzucht und da läuft das noch ungeplanter als bei den "Vermehrern".
Züchter arbeiten wenigstens bewusst mit dem Thema Inzucht.

Egal wie's jetzt moralisch ausschaut - ich finde es durchaus berechtigt wenn man da den "Erzeuger" in die Haftung nimmt.
Zumal wohl eigentlich alle Züchter in ihren Verträgen auch Klauseln haben nach denen man sie informieren muss wenn man die Katze abgeben muss oder möchte (wenn nicht gleich eine Rücknahmeklausel).

Im RL sind die Punkte auf der Gutmenschenskala der Tierschützer selten so wichtig wie hier im Forum, da holt man sich einen Katz und aus.
Macht sich doch aber viel besser wenn man seinen Mitmenschen erzählen kann dass man die Miez quasi den Händen des Killers entrissen hat?

Leider gibt es hier aber wirklich noch genug Bauern, die Kätzchen "entsorgen", Wege gibts dafür einige.
Daran zweifle ich keine Sekunde.
Nun wohnen wir jetzt aber dann doch nicht so ländlich als das man hier im Alltag mit dem Bauernhofleben konfrontiert würde. Und die Bauern, die ich tatsächlich persönlich kenne sind eben auch eher modern und aufgeschlossen und sorgen entsprechend vor.
Aber bestimmt gibt's sie auch hier noch - die Altvorderen die mit dem unerwünschten Nachwuchs weiterhin tun was sie schon immer getan haben.
 
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balu- ich denk auch dass ein Bauer seine Katze selten wieder zurücknimmt.

Wir haben hier übrigens so ein Exemplar- er ist zurückgegeben worden weil er zu Durchfall neigt. Ein wunderschöner weißer Norweger mit grünen Augen.
Wir wissen mittlerweile dass er schlicht auf Fisch allergisch reagiert, aber das ist eine andere Geschichte.

Wenn jede Katze verpfllichtend nur kastriert abgegeben würde würde sich vermutlich das Problem Vermehrer verringern...

und auch wenn es schon 1000 mal geschrieben wurde

warum kaufe ich bei Züchtern? (8 Norweger zu ca 600-800 Eur, geimpft und frühkastriert)

Weil sie
a) gut sozialisiert sind
b) schon kastriert sind
c) Die Elterntiere auf die wichtigsten Krankheiten untersucht worden sind

Gut, wir *retten* keine Katze. Aber wir schauen dass wir unseren Katzen das Beste bieten was uns möglich ist.
Wie jeder Katzenbesitzer.
 
Ich plädiere sowieso für eine generelle Registrierungs- und Kastrationspflicht. Ausnahmen für seriöse Züchter nur mit spezieller Genehmigung und mit Überwachung und Kontrollen.

Ich würde da noch weiter gehen. Generelle Kastrationspflicht und zwar für alle. Wer von seinen Katzen Nachwuchs haben möchte, egal ob Züchter oder nicht, der muss für die Ausnahmegenehmigung erst einmal ordentlich zahlen.

Züchten ist ein Hobby. Hobbys kosten zum Teil eine Menge Geld. Auto- und Motorradfreaks geben z.T. Zehntausende für ihre Hobbys aus.

Wer dieses Hobby also wirklich ernsthaft und seriös betreiben will, der wird auch dafür bezahlen.

Das würde mit einem Schlag - hoffentlich - auch den ganzen Züchtern einen Riegel vorschieben, die mit Vereinserlaubnis auf alle Moderassen-Züge aufspringen und eine wirklich seriöse Zucht, so wie ich sie verstehe, ad absurdum führen.
 
Müll ist das nicht unbedingt. Es gibt überall "schlechte Besitzer von Rassekatzen". Da ist deine Bekannte leider Gottes ein Beispiel für. Aber irgendwo muss man doch ansetzen. Mal abgesehen davon, dass das Geld schlicht und einfach super dingend nötig ist.

Wie ich ja schon sagte...ich mache einen Unterscheid zwischen privaten Organisationen und eigentlich staatlich betriebenen Tierheimen. Ich bin durchaus der Meinung, dass für staatliche Tierheime genug Geld von meinen Steuern da wäre. Wird ja auch genug MWST auf Tierprodukte bezahlt. Aber das Geld fließt ja eher in Bauruinen als dahin wo es nötig ist. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte das man für die MEhrkosten des Berliner Flughafen verdammt viele Tierheime ziemlich lang unterhalten könnte.

Tja, vielleicht sollte man doch Steuern auf Katzen erheben...
Bei manchen Leuten machen auch laufende Kosten Eindruck - zumindest wenn sie ein Amt erhebt.

Deshalb haben auch soviel ALGIIler Hunde?

Warum würde das "Käufern von Bauernhofkatzen" nicht einfallen?
a) weil man bei Bauernhofkatzen keinen Vertrag unterschreibt der einen verpflichtet im Abgabefall zuerst den Züchter zu kontaktieren?
b) weil die lästig gewordene Bauernhofkatze womöglich anderweitig "entsorgt" werden kann?
c) weil man sich erhofft den (hohen) Kaufpreis wieder zurückzubekommen, wo doch die "Ware" beschädigt ist?

Bei mir wäre es eindeutig C.

Bei einem Bauernhofkitten weiß ich, dass es krank sein könnte. Bei eienr Zucht wird mir in der Regel im Kaufvertrag garantiert, dass ich ein gesundes Kitten bekommen habe und in der Regel wirbt ein Züchter ja auch mit gesunden Tieren. Man sieht es ja oft genug auch als Vorteil gegenüber Hauskatzen an.

Kosten bei Euch Bauernhofkatzen Geld?
Hier gibt's die gratis. Und es gibt Punkte auf der Gutmenschenskala weil man sie doch vorm bösen Bauern rettet der sie entweder sterben lässt oder dem Leid ein kurzes Ende setzt (wobei das hier wohl wirklich nur noch die allerwenigsten tatsächlich machen - die paar Bauern die ich kenne kümmern sich durchaus liebevoll um ihren Katzenbestand, lassen auch kastrieren usw.).

Hier schon. Julius hat 39 Euro gekostet und für Summer hat man wohl 50 Euro bezahlt. Zwischen 30-50 Euro sind hier Normalpreis, einige nehmen sogar bis zu 100 Euro.

Ich plädiere sowieso für eine generelle Registrierungs- und Kastrationspflicht. Ausnahmen für seriöse Züchter nur mit spezieller Genehmigung und mit Überwachung und Kontrollen.

Wie willst du das denn durchziehen? Überall Lebendfallen aufstellen? Ich möchte den Aufschrei der Katzenbesitzer hier nicht hören, wenn ihre Freigänger, verletzt nach Hause kommen, weil sie versehentlich in eine Falle geraten sind.


Züchter arbeiten wenigstens bewusst mit dem Thema Inzucht.

Findest du? Das mag auf dem ersten Blick so aussehen, aber das Problem an der Linienzucht ist enfach, dass man einige Gendefekte nicht sofort erkennt, weil sie ggf. erst nach Jahren (und Generationen später) auftreten.


b) schon kastriert sind

Das hast du aber bei den seltensten Züchtern. ich kenne viele Homepages auf denen steht, dass man die Katzen keineswegs zu früh kastrieren lassen sollte und wo kommen denn die ganzen Rassemixe und "Look a likes" her, wenn alle Rassekatzen nur kastriert abgegeben werden?


Ich würde da noch weiter gehen. Generelle Kastrationspflicht und zwar für alle. Wer von seinen Katzen Nachwuchs haben möchte, egal ob Züchter oder nicht, der muss für die Ausnahmegenehmigung erst einmal ordentlich zahlen.


Das würde mit einem Schlag - hoffentlich - auch den ganzen Züchtern einen Riegel vorschieben, die mit Vereinserlaubnis auf alle Moderassen-Züge aufspringen und eine wirklich seriöse Zucht, so wie ich sie verstehe, ad absurdum führen.

Das einzige was du damit wirklich fördern würdest wäre die Wurffabriken im Ausland.
 
Züchten ist ein Hobby. Hobbys kosten zum Teil eine Menge Geld. Auto- und Motorradfreaks geben z.T. Zehntausende für ihre Hobbys aus.

Wer dieses Hobby also wirklich ernsthaft und seriös betreiben will, der wird auch dafür bezahlen.

Das würde mit einem Schlag - hoffentlich - auch den ganzen Züchtern einen Riegel vorschieben, die mit Vereinserlaubnis auf alle Moderassen-Züge aufspringen und eine wirklich seriöse Zucht, so wie ich sie verstehe, ad absurdum führen.


Ziemlich kurzsichtig und tierverachtend die Vermehrung von Lebewesen mit Motorrädern und Autos zu vergleichen, oder nicht? 🙄 Schon mal darüber nachgedacht?

Züchten darf niemals nur ein Hobby sein, weil die Verantwortung viel zu groß ist. Es muss eine Tätigkeit sein, die viel Sachverstand verlangt und das sollte ordentlich entlohnt werden. So wie es jetzt läuft ist es definitiv ganz großer Mist und viel zu viele Pfeifen sind am Werk, die (egal ob Verein oder nicht) das Wort Züchter (mal nachgelesen was Zucht wirklich bedeutet?) sicher nicht verdient haben. Und ja eine Genehmigung sollte es ganz sicher geben und vieles andere mehr.

Alles andere, das anders sein müsste, habe ich auch schon zigmal geschrieben und deshalb bin ich schon wieder weg, denn es dreht sich wie immer im Kreis und führt auch wie immer zu eh nichts, dabei wäre es durchaus ein wichtiges Thema. Allerdings ist eine Seite pauschal dagegen, obwohl viele null Ahnung vom Thema Zucht haben. Die andere Seite ist dann teilweise super blauäugig und verteidigen das System Zucht, so wie es heute ist, auf biegen und brechen, obwohl es stinkt und viel schief läuft. Würden beide Seiten die Augen nicht verschließen, dann käme man ganz sicher zu einer tiergerechten Lösung für alle und jeder wäre zufrieden. Denn eins ist ja mal klar, ich z.B. liebe Norweger und wenn Katzen dann die und keine anderen 😉 Und da meine Norweger nun mal nur von sehr seriösen Züchtern stammen können, muss es sie auch geben, aber bitte nicht so wie es jetzt läuft.
 
Deshalb haben auch soviel ALGIIler Hunde?
Den Zusammenhang sehe ich jetzt nicht?
Ich sehe auch nicht dass es unter alg2-Empfängern mehr Tierhalter gäbe als in der sogenannten "arbeitenden Bevölkerung"...

Bei mir wäre es eindeutig C.
Eigentlich sollte das keine Auswahl sein sondern nur ein paar wenige von vielen möglichen Antworten auf die Frage darstellen.
Aber ich bin da ganz bei Dir - hätten wir eine kranke Rassekatze gekauft, würden wir auch versuchen den Züchter (der uns ja etwas anderes versprochen und verkauft hat) in die Haftung zu nehmen.

Wie willst du das denn durchziehen? Überall Lebendfallen aufstellen?
Mir ist schon klar dass das nicht einfach ist das umzusetzen.
Aber bei Hunden geht's ja auch (von den üblichen Ausnahmen mal abgesehen).
Warum Fallen aufstellen? Das wird's zwar wohl auch weiterhin für Streuner brauchen, aber nicht mehr als bisher auch.

Ich glaube schon dass das umsetzbar wäre.
Und es würde ganz sicher die Kastrationspflicht, die's ja schon in einigen Bundesländern gibt, unterstützen, weil eine Registrierungspflicht diese ja überhaupt erst überprüfbar macht.
Und ja, ich wäre bereit auch Katzensteuer zu zahlen - sofern diese Gelder auch dahin kommen wo sie sollen (aber DAS ist tatsächlich eine Utopie, das passiert ja schon mit anderen speziell erhobenen Steuern nicht).

Findest du? Das mag auf dem ersten Blick so aussehen, aber das Problem an der Linienzucht ist enfach, dass man einige Gendefekte nicht sofort erkennt, weil sie ggf. erst nach Jahren (und Generationen später) auftreten.
Ich kenn mich da viel zu wenig aus als dass ich das tatsächlich beurteilen könnte. Aber: Ein seriöser Züchter macht das gezielt, hat sich ausführlich mit Genetik beschäftigt und muss gewissen Regeln dabei folgen (die dann ja auch kontrolliert und überprüft würden). In die Jury die entscheidet was da erlaubt ist und was nicht muss man dann natürlich schon Leute setzen die sich damit auskennen.
Wer entscheidet denn aktuell über sowas? Reicht's da wirklich einen Verein zu gründen? Das ist natürlich zu einfach.

ich kenne viele Homepages auf denen steht, dass man die Katzen keineswegs zu früh kastrieren lassen sollte ...
Hab ich gerade erst wieder bei Leyhausen in "Katzenseele" von 2005 gelesen...
Wie man das in meinem Modell lösen könnte, darüber bin ich mir auch noch unklar. Um auf der sicheren Seite zu sein erscheint die Frühkastration auf Züchterseite mir eigentlich aber auch die logische Lösung.
Wieviel Erfahrung haben wir denn eigentlich bisher mit Frühkastrationen? Seit wann wird das gemacht und sind da irgendwelche Auswirkungen (bzw. das Fehlen davon) statistisch belegbar?
Ich kann mir vorstellen dass der Zeitpunkt der Kastration auch weiterhin eine Enscheidung sein wird, die sich viele Käufer von Kitten vorbehalten möchten (uns hat sich die Frage nicht gestellt). Dass sie aber verpflichtend im angemessenen Zeitrahmen stattfinden sollte und dass eine entsprechende Aufklärung auch bezüglich Bruder-Schwester-Pärchen stattfinden MUSS, da sollte was passieren. Im Moment geschieht das ja eigentlich nur durch die Züchter (wenn überhaupt).
Ähnliche Probleme sehe ich da übrigens bezüglich Impfung, auch da möchten ja viele Halter selbst entscheiden. Und da kennt man das Thema ja aus dem menschlichen Leben, Impfgegner gibt's auch da - genauso wie Opfer falscher Impfungen und spätere Auswirkungen. Ich gehöre z.B. zu einer Generation in der gegen Windpocken völlig falsch geimpft wurde, und das ist nur ein (vergleichsweise harmloses) Beispiel von mehreren.

Das einzige was du damit wirklich fördern würdest wäre die Wurffabriken im Ausland.
Es würde aber deutlich mehr kriminalisiert, was ich in diesem Fall tatsächlich ausnahmsweise mal positiv fände. Wer Tiere vom Krabbeltisch kauft, dem muss eine Strafe drohen. Klar gäb's dann mehr gefälschte Papiere, aber je höher der Aufwand und je höher die Strafen, desto weniger lohnt sich dieses "Geschäft".
 
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Ziemlich kurzsichtig und tierverachtend die Vermehrung von Lebewesen mit Motorrädern und Autos zu vergleichen, oder nicht? 🙄 Schon mal darüber nachgedacht?

Züchten darf niemals nur ein Hobby sein, weil die Verantwortung viel zu groß ist. Es muss eine Tätigkeit sein, die viel Sachverstand verlangt und das sollte ordentlich entlohnt werden.
Sie vergleicht doch nur den finanziellen Status von Hobbys - und dieser Vergleich ist meiner Meinung nach auch ethisch zulässig.

Man gibt für Hobby Geld aus.
Die einen machen den Pilotenschein, die anderen gehen einmal die Woche Kegeln, die dritten halten Tiere.

Aber vielleicht ist das ja jetzt auch nur 'ne Frage der Definition von "Hobby"?

Ich verbinde damit etwas, das ich aus Freude an der Sache mache, das aber nicht sein müsste. Etwas das mich im Normalfall Geld kostet und nur im Ausnahmefall was einbringt (zumindest nicht so dass man's fest in den Lebensunterhalt einplanen würde - dann wär's in meinen Augen kein Hobby mehr). Da können auch ehrenamtliche Tätigkeiten drunter fallen.

Ob seriöse Zucht als "Hobby" bezeichnet werden darf - keine Ahnung.
Es kommt drauf an was wirklich dahinter steckt. Und schliesslich gibt es jede Menge sehr seriöse Hobbys für die man sich die nötige Sachkenntnis auch gerne hart erarbeitet.

Rechtlich gibt's vor allem steuerlich eine wichtige Unterscheidung zwischen "Liebhaberei" (hobbymässige Tätigkeiten) und gewerbsmässiger Tätigkeit, und auch die fußt letztendlich wieder darauf ob Gewinn erwirtschaftet wird oder nicht (siehe "Liebhabereiverordnung"). Das bezieht sich auf alle möglichen Bereichen.

Wenn an seriöser Zucht nichts zu verdienen ist wie man ja oft liesst, wäre dann der Rückschluss dass zumindest der Begriff "Liebhaberei" zulässig sein müsste?

Haben eigentlich alle seriösen Züchter ihre Zucht als Gewerbe angemeldet?
 
Ziemlich kurzsichtig und tierverachtend die Vermehrung von Lebewesen mit Motorrädern und Autos zu vergleichen, oder nicht? 🙄 Schon mal darüber nachgedacht?

So lange es so aussieht, dass sich unter dem Deckmäntelchen der seriösen Zucht jede Menge Volk tummelt, das die Vermehrung von Lebewesen wie den Verkauf von Autos und Motorrädern betreibt, finde das absolut nicht. So lange Zuchtvereine es zulassen, dass z.B. Perser ohne Nase gezüchtet werden und Hans und Franz "einen auf BKH-Zucht machen", weil sich der Nachwuchs gerade gut verkaufen lässt, frage ich mich, was eigentlich wirklich tierverachtend ist.


@Eifelkater: Die Wurffabriken im Ausland förderst Du aber genauso durch eine Kastrationspflicht, bei der Züchter ausgenommen sind. Wen betrifft denn eine solche Kastrationspflicht vor allem? Das sind doch die "Käufer", die für wenig Geld ein look-a-like vom Vermehrer haben wollen. Und das sind dann genau die Kunden von Wurffabriken im Ausland.

@Danke Louisella, genauso war das gemeint. Und Hobby als Abgrenzung, dass es sich bei Katzen eben nicht um kommerzielle Zucht handelt.
 
Den Zusammenhang sehe ich jetzt nicht?
Ich sehe auch nicht dass es unter alg2-Empfängern mehr Tierhalter gäbe als in der sogenannten "arbeitenden Bevölkerung"...

Viele ALg IIler haben Hunde und wissen oft nicht wie sie Futter ( Stichwort Tiertafel) geschweige denn einen TA bezahlen sollen...trotz Hundesteuerpflicht.


Mir ist schon klar dass das nicht einfach ist das umzusetzen.
Aber bei Hunden geht's ja auch (von den üblichen Ausnahmen mal abgesehen).
Warum Fallen aufstellen? Das wird's zwar wohl auch weiterhin für Streuner brauchen, aber nicht mehr als bisher auch.

Wie willst du denn sonst festestellen, ob Katz x registriert ist? Selbst bei Hunden wird da ja eher selten nachgeprüft. Meist sind es da eher die "netten" Nachbarn die beim Ordnungsamt nachfragen, ob "der arme Wuff" denn eine Steuermarke besitzt.



Ich kenn mich da viel zu wenig aus als dass ich das tatsächlich beurteilen könnte. Aber: Ein seriöser Züchter macht das gezielt, hat sich ausführlich mit Genetik beschäftigt und muss gewissen Regeln dabei folgen (die dann ja auch kontrolliert und überprüft würden). In die Jury die entscheidet was da erlaubt ist und was nicht muss man dann natürlich schon Leute setzen die sich damit auskennen.
Wer entscheidet denn aktuell über sowas? Reicht's da wirklich einen Verein zu gründen? Das ist natürlich zu einfach.

Da wären wir wieder bei " Was ist seriös? " Natürlich züchten Züchter gezielt auf Linie. Trotzdem kannst du das Problem haben das ein versteckter Gendefekt eben erst nach Jahren ( und mit viel Pech hat dann nicht nur die Mama schon mehrere Würfe gehabt, sondern ihre Kitten auch schon wieder) auftritt oder enddeckt wird. Mal als anschauliches Beispiel ( ob das tatsächlich vorkommen kann müsste uns Calabrone sagen, ich habe keine Katzen gezüchtet): Durch einen Gendefekt kommen 50% der geworfenen Kitten mit nur einer Niere auf die Welt. Solange die andere funktioniert und niemand zufällig einen Bauchultraschall macht, bemerkt das niemand. Die Katze kann theoretisch lebenslang mit nur einer Niere rumlaufen und keiner merkt es, oder aber erst nach 5-7 Jahren weil sie plötzlich da Probleme bekommt. In der Zeit sind aber schon mehrere Wurfe gefallen die den gendefekt ebenfalls wieder direkt haben, oder latent weitervererben.

Das Problem in der Linienzucht sind seltenst Fehlbildungen die soofrt auftreten, sondern entweder erst nach Jahren oder fast noch schlimmer, die latent vererbt werden.





Es würde aber deutlich mehr kriminalisiert, was ich in diesem Fall tatsächlich ausnahmsweise mal positiv fände. Wer Tiere vom Krabbeltisch kauft, dem muss eine Strafe drohen. Klar gäb's dann mehr gefälschte Papiere, aber je höher der Aufwand und je höher die Strafen, desto weniger lohnt sich dieses "Geschäft".

Und wie willst du beweisen, dass die Tiere gekauft wurden? Können ja auch zugelaufene Streunerchen sein....
 
@Eifelkater: Die Wurffabriken im Ausland förderst Du aber genauso durch eine Kastrationspflicht, bei der Züchter ausgenommen sind. Wen betrifft denn eine solche Kastrationspflicht vor allem? Das sind doch die "Käufer", die für wenig Geld ein look-a-like vom Vermehrer haben wollen. Und das sind dann genau die Kunden von Wurffabriken im Ausland.

Ich denke Halt, dass sich auch "seriöse" Züchter unter Umstanden eine teure Lizenz nicht leisten können. Und du dadurch dann schlimmstenfalls eine Marktverschiebung zum negativen hin bekommst. Sei es durch ausländische Wurffabriken, oder eben durch unseriöse Züchter die durch die Marktverknappung die Chance auf noch mehr Geld wittern udn durchaus die Möglichkiet haben in ein Zuchtgewerbe zu investieren.

Besser fände ich es wenn es a) verpflichtende und einheitliche Zuchtprüfungen oberhalb des 0815 Standartes gäbe und b) auch Hobbyzuchten regelmässig kontrolliert werden würden.....und zwar ohne Terminabsprache.

Ich habe zwar keine Katzen gezüchtet, aber ich kann mir da durchaus vorstellen, dass es da öhnlich abläuft wie im Meerschweinchen und Kaninchensektor......außen hui und innen....👽
 

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