Deshalb haben auch soviel ALGIIler Hunde?
Den Zusammenhang sehe ich jetzt nicht?
Ich sehe auch nicht dass es unter alg2-Empfängern mehr Tierhalter gäbe als in der sogenannten "arbeitenden Bevölkerung"...
Bei mir wäre es eindeutig C.
Eigentlich sollte das keine Auswahl sein sondern nur ein paar wenige von vielen möglichen Antworten auf die Frage darstellen.
Aber ich bin da ganz bei Dir - hätten wir eine kranke Rassekatze gekauft, würden wir auch versuchen den Züchter (der uns ja etwas anderes versprochen und verkauft hat) in die Haftung zu nehmen.
Wie willst du das denn durchziehen? Überall Lebendfallen aufstellen?
Mir ist schon klar dass das nicht einfach ist das umzusetzen.
Aber bei Hunden geht's ja auch (von den üblichen Ausnahmen mal abgesehen).
Warum Fallen aufstellen? Das wird's zwar wohl auch weiterhin für Streuner brauchen, aber nicht mehr als bisher auch.
Ich glaube schon dass das umsetzbar wäre.
Und es würde ganz sicher die Kastrationspflicht, die's ja schon in einigen Bundesländern gibt, unterstützen, weil eine Registrierungspflicht diese ja überhaupt erst überprüfbar macht.
Und ja, ich wäre bereit auch Katzensteuer zu zahlen - sofern diese Gelder auch dahin kommen wo sie sollen (aber DAS ist tatsächlich eine Utopie, das passiert ja schon mit anderen speziell erhobenen Steuern nicht).
Findest du? Das mag auf dem ersten Blick so aussehen, aber das Problem an der Linienzucht ist enfach, dass man einige Gendefekte nicht sofort erkennt, weil sie ggf. erst nach Jahren (und Generationen später) auftreten.
Ich kenn mich da viel zu wenig aus als dass ich das tatsächlich beurteilen könnte. Aber: Ein seriöser Züchter macht das gezielt, hat sich ausführlich mit Genetik beschäftigt und muss gewissen Regeln dabei folgen (die dann ja auch kontrolliert und überprüft würden). In die Jury die entscheidet was da erlaubt ist und was nicht muss man dann natürlich schon Leute setzen die sich damit auskennen.
Wer entscheidet denn aktuell über sowas? Reicht's da wirklich einen Verein zu gründen? Das ist natürlich zu einfach.
ich kenne viele Homepages auf denen steht, dass man die Katzen keineswegs zu früh kastrieren lassen sollte ...
Hab ich gerade erst wieder bei Leyhausen in "Katzenseele" von 2005 gelesen...
Wie man das in meinem Modell lösen könnte, darüber bin ich mir auch noch unklar. Um auf der sicheren Seite zu sein erscheint die Frühkastration auf Züchterseite mir eigentlich aber auch die logische Lösung.
Wieviel Erfahrung haben wir denn eigentlich bisher mit Frühkastrationen? Seit wann wird das gemacht und sind da irgendwelche Auswirkungen (bzw. das Fehlen davon) statistisch belegbar?
Ich kann mir vorstellen dass der Zeitpunkt der Kastration auch weiterhin eine Enscheidung sein wird, die sich viele Käufer von Kitten vorbehalten möchten (uns hat sich die Frage nicht gestellt). Dass sie aber verpflichtend im angemessenen Zeitrahmen stattfinden sollte und dass eine entsprechende Aufklärung auch bezüglich Bruder-Schwester-Pärchen stattfinden MUSS, da sollte was passieren. Im Moment geschieht das ja eigentlich nur durch die Züchter (wenn überhaupt).
Ähnliche Probleme sehe ich da übrigens bezüglich Impfung, auch da möchten ja viele Halter selbst entscheiden. Und da kennt man das Thema ja aus dem menschlichen Leben, Impfgegner gibt's auch da - genauso wie Opfer falscher Impfungen und spätere Auswirkungen. Ich gehöre z.B. zu einer Generation in der gegen Windpocken völlig falsch geimpft wurde, und das ist nur ein (vergleichsweise harmloses) Beispiel von mehreren.
Das einzige was du damit wirklich fördern würdest wäre die Wurffabriken im Ausland.
Es würde aber deutlich mehr kriminalisiert, was ich in diesem Fall tatsächlich ausnahmsweise mal positiv fände. Wer Tiere vom Krabbeltisch kauft, dem muss eine Strafe drohen. Klar gäb's dann mehr gefälschte Papiere, aber je höher der Aufwand und je höher die Strafen, desto weniger lohnt sich dieses "Geschäft".