Was ist so schlimm an Trockenfutter?

  • Themenstarter Themenstarter Kahlua2212
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ok, das scheint wirklich eine schwer zu klärende Frage zu sein. Da werd ich beim Impfen mal meine Tierärztin löchern und heute mittag den Papa dazu befragen.
Was aber das Wüstentierprinzip betrifft: Es gibt durchaus Tiere, die aus der Wüste stammen und mit wenig Feuchtigkeit im Futter auskommen. z.B. Kamele oder Pferde.
 
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ok, das scheint wirklich eine schwer zu klärende Frage zu sein. Da werd ich beim Impfen mal meine Tierärztin löchern und heute mittag den Papa dazu befragen.
Was aber das Wüstentierprinzip betrifft: Es gibt durchaus Tiere, die aus der Wüste stammen und mit wenig Feuchtigkeit im Futter auskommen. z.B. Kamele oder Pferde.
Du weißt nicht, dass Kamele oder Pferde ein anderes Verdauungssystem als Katzen haben? 😱 😉 😉

Nein, im Ernst, die Frage ist bereits längst geklärt 😀 Katzen sind Wüstentiere, die ihren Wasserbedarf aus der Nahrung ziehen (sollen!) ihr Verdauungstrakt ist nicht dafür angelegt, viel mehr exra Wasser aufzunehmen.
 
ich dachte auf Katzen könnte man auch reiten. Und das die sich rein vegetarisch ernähren ist ja sowieso klar...

Ja, das liegt aber nicht allein an der Tatsache, dass sie Wüstentiere sind. Denn Wüstentiere sind nicht generell Wasser-aus-Futter-aufnehmer.
 
Krümel, das wird von Militanten TroFu Gegnern immer gern als Totschlagargument angeführt.
Wahrer wirds dadurch trotzdem nicht.

Richtig ist:
Unsere Hauskatze stammt arttypisch von der Falbkatze ab.
Deren Lebensgebiet sind wüstenähnliche Trockengegenden mit wenig offenem Wasser.
Also hat sich die Entwicklung des Katzenorganismus dahingehend entwickelt, dass er der frischen Nahrung so viel Wasser wie möglich entzieht und dieses nutzt. Um das Wasser möglichst zu halten, wird auch dem Kot so viel wie möglich entzogen - daher sind Katzenköttel in der Regel recht hart.
Offenes Wasser wird trotzdem gerne und ausgiebig genommen - Katz kann sich nicht aussuchen wann sie das nächste Mal was bekommt und deswegen säuft sie wenn sie offenes Wasser bekommt recht ordentlich.

So und nun Sprung in heutige Zeiten:
Unsere Hauskatzen haben offenes Wasser praktisch immer zur Verfügung.
Was bedeutet, dass sie da dran recht ordentlich und häufig gehen.
Zwar entzieht ihr Organismus der Nahrung immer noch möglichst viel Wasser, aber die Katze ist bei uns eben NICHT mehr fast ausschliesslich daran gebunden, um ihren Wasserhaushalt ausgeglichen zu halten, da sie offenes Wasser in ausreichender Menge permanent zur Verfügung hat.
Zudem sind in unseren Hauskatzen mittlerweile auch Echte Wildkatzen mit drin in der Ahnenreihe und deren Organismus geht mit Wasser anders um.

Fazit:
So lange das offene Wasser ausreichend zur Verfügung steht, kann Trockennahrung in jeder Form in Maßen gefüttert werden.

Quellenangaben, bitte.
 
ok, das scheint wirklich eine schwer zu klärende Frage zu sein. Da werd ich beim Impfen mal meine Tierärztin löchern und heute mittag den Papa dazu befragen.

Das mit der Tierärztin hab ich auch mal probiert, da meine beiden Katzis übergewichtig sind. Also fragte ich, wie ich sie am besten von dem Gewicht runter bekäme. Sie hat mir ne Großpackung RC Obesity mitgegeben und gesagt, dass die Katzen kein NaFu bräuchten und dass sie davon abnehmen würden. Von wegen. Hab es lange ausprobiert und sie haben erst nach Absetzung des TroFu abgenommen.

Was ich damit sagen will: Manche Tierärzte haben auch seltsame Ansichten, die man durchaus auch in Frage stellen kann.
Aber vielleicht ist deine Tierärztin anders!
 
*kicher* wir haben uns weitergebildet. Es gibt keine Trockenfutter-oder Nassfutterfressenden Katzen mehr, nur noch Keks- oder Suppenkatzen! :aetschbaetsch1:
Also muss der Kater wenn er 50g Trofu frisst 150ml Wasser trinken?! und wenn er 50g Nassfutter frisst? Und warum sind 150ml ein Problem? Das sauft der locker...

Und selbst wenner zu 50 g Naßfutter 150 ml Wasser sauft, reicht das noch nicht - kannst ja selber nachrechnen.
Und wenner noch mehr sauft - der Kater - ist der Trockenfutterinhalt zwar naß, aber nicht mehr in dem Zustand, wie es die Zutaten vor der Trocknung gewesen sind.

Ich verstehe einfach nicht, warum man sich Trockenfutter schönreden will. Es ist denaturiert, zu trocken, zu befrachtet mit unguten Stoffen 😕


Zugvogel
 
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Ich brauche keinen Extruder, um Fleisch zu trocknen, das geht mit jedem Dörrautomaten oder Backofen.

Nur - wie halten die getrockneten Fleischkrümel so zusammen, daß die Form und Konstistenz von Trockenfutter draus wird? Was ist als Bindemittel drin?


Zugvogel

Dewegen extrudiert man das Fleisch. Das geschieht unter so hohem Druck, dass Du kein Bindemittel mehr brauchst (stell es Dir wie Holzpellets vor, die brauchen auch keinen Extraleim). Getreide ist nur aus Kostengründen im Futter.
 
Ob Dir das schmeckt oder nicht, ist ja Deine Sache, ich wollte nur gegenbehaupten, daß jede Brühe versalzen ist.

Zugvogel
 
@zugvogel: "denaturiert" ist JEDES Futter, ausser Mäusen, Vögeln und Insekten, die die Katz in Wald und Wiese findet.
Zusatzstoffe sind auch im Nassfutter enthalten (wenn ich mein Nass- und Dosenfutter vergleiche sind da die gleichen Inhaltsstoffe drin).
Und zu trocken ist es, ja. Aber dafür stehen Wassernapf und Katzenmilch bereit um das auszugleichen. Und selbst wenn er das allein durch trinken nicht komplett ausgleichen kann, kann ich mir kaum vorstellen, dass er durch diesen geringen "Verlust" krank werden kann.
Wenn Du mir dafür den BEWEIS! mit adäquater Quelle bringst, glaub ich´s Dir.
 
@zugvogel: "denaturiert" ist JEDES Futter, ausser Mäusen, Vögeln und Insekten, die die Katz in Wald und Wiese findet.
Zusatzstoffe sind auch im Nassfutter enthalten (wenn ich mein Nass- und Dosenfutter vergleiche sind da die gleichen Inhaltsstoffe drin).
Und zu trocken ist es, ja. Aber dafür stehen Wassernapf und Katzenmilch bereit um das auszugleichen. Und selbst wenn er das allein durch trinken nicht komplett ausgleichen kann, kann ich mir kaum vorstellen, dass er durch diesen geringen "Verlust" krank werden kann.
Wenn Du mir dafür den BEWEIS! mit adäquater Quelle bringst, glaub ich´s Dir.
Du forderst Beweise für Dinge, die schon längst klar sind 😀
Natürlich ist jedes Futter irgendwie denaturiert, aber wenn man schon denaturiertes Futter gibt, dann muss man doch nicht auch noch auf das denaturierteste (Trofu) zurückgreifen 😕
Bei den Dosen gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede, da kann man mit Sicherheit das viel kleinere Übel wählen.
Und dass die Katze nicht so viel Extra-Wasser trinken soll, nun, das ist auch längst bewiesen 😉
 
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Die Katze scheint unfähig zu sein, das Wasserdefizit, das bei der Fütterung mit Trockenfutter entsteht,
durch einen gesteigerten Flüssigkeitskonsum auszugleichen [ANDERSON
(1981)].

http://edoc.ub.uni-muenchen.de/5970/1/Frenk_Marina.pdf

Wie erklärt man sich nun Andersons Feststellungen?

wenn ich mein Nass- und Dosenfutter vergleiche sind da die gleichen Inhaltsstoffe drin).

Was fütterst du an Nafu? Bzw. welches Nafu enthält Geflügelmehl?

Es liegt also laut Studie nie nur an einem Grund. Es sind viele Faktoren. Das ist ja mal ne Aussage. hier

Soweit ich mich erinnere, hat niemand behauptet, dass Trofu die alleinige Ursache dafür darstellen soll.

Nur die Trockenfuttertheorie wurde nirgendwo belegt. Sie wurde scheinbar nicht geprüft. Also weder widerlegt, noch belegt. Schade.

Am Anfang des Threads werden Studien genannt und auch in der Mitte des Threads befindet sich eine 12-seitige Zusammenfassung bestimmter Studien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn er 50 Gramm Nassfutter frisst, muss er gar nichts mehr trinken. Da ist ja schon ausreichend Feuchtigkeit drin.

Das Problem ist, dass auch, wenn er bei 50 Gramm Keksen 150 ml Wasser trinkt, er trotzdem weniger Wasser ausscheidet (warum auch immer, aber das ist bewiesen), als wenn er 200 Gramm Suppe essen würde. Obwohl Kekskatze und Suppenkatze dann gleich viel Wasser aufgenommen haben.

Mit Verlaub, das glaube ich 100% gar nicht!
Das aufgenommene Wasser wird zu dem vorgesehenen Teil (also was der Körper davon nicht braucht etc.) wieder ausgeschieden, sofern es nicht als FETT eingelagert wird.

Wenn also Miez NaFu mit dem selben Kohlehydratanteil und sonstigen Fettmachern futtert, wie in TroFu sind und bei beiden Futterarten die ideale Wassermenge aufgenommen wird, kommt hinten auch haargenau die selbe Wassermenge raus, die normal ausgeschieden wird bei der Verdauung.
 
@Eloign: In meinem Trockenfutter ist auch kein Geflügelmehl. Und auch kein anderes Fleischmehl.
 
@Eloign: In meinem Trockenfutter ist auch kein Geflügelmehl. Und auch kein anderes Fleischmehl.

Wobei fleisch- und Geföügelmehl nichts Verwerfliches sind.
Das Zeug wird aus den extrudierten Fleischen plus Knochen etc. gewonnen indem das getrocknete Zeug klein gemahlen wird.

Ergo ist das Mehl so verweflich wie Trockenfleisch.
 
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Du redest Dir aber auch alles schön oder?
Anderson geht in ihrer Arbeit bei ihren Feststellungen von _ausschliesslicher_ TroFu Fütterung aus und ihr Resultat ist, dass bei genau dieser AUSSCHLIESSLICHEN Fütterung die Katze nicht ausreichend Wasser zu sich nimmt!

Wo habe ich denn schön geredet? Ich habe lediglich die Zitatfunktion betätigt.
Der Aussage von Anderson könnte ich nur entnehmen, dass dies bei einer "Fütterung von Trockenfutter" eintrat. Über die Menge etc. hat er keine Angaben gemacht.
Mich interessiert nur, weshalb die Katze trotz gesteigertem Flüssigkeitskonsum nicht in der Lage ist, das vorher entstandene Defizit auszugleichen. Denn prinzipiell müsste das doch möglich sein?


Und bevor mich jemand falsch versteht, was hier in diesem Thread anscheinend schon öfters vorgefallen ist: Ich habe nichts gegen eine Trofu=Leckerlie-Fütterung und ebenso wenig glaube ich, dass ausschließlich Trofu für bestimmte Krankheitsbilder verantwortlich ist. Nichtsdestotrotz kann man nicht leugnen, dass eine exzessive Trofufütterung gesundheitliche Nachteile mit sich bringen kann und das Risiko bestimmter Krankheiten erhöht.


@krümel-the-cat: Wie heißt denn das Trofu?
 
Wo habe ich denn schön geredet? Ich habe lediglich die Zitatfunktion betätigt.
Der Aussage von Anderson könnte ich nur entnehmen, dass dies bei einer "Fütterung von Trockenfutter" eintrat. Über die Menge etc. hat er keine Angaben gemacht.
Dann zitiere auch anständig, bzw. lies Dir das Zitierte gescheit durch.
Ad 1 ist Anderson eine SIE und Ad 2 geht SIE in dem entsprechenden artikel explizit auf Kontrollgruppen ein, die AUSSCHLIESSLICH entweder mit NaFu oder TroFu gefüttert werden.
Hier bei uns geht es aber darum, TroFu AUCH zu füttern, sprich maximal 1 Mahlzeit am Tag TroFu bzw. Trofu als tägliches Leckerchen.

Mich interessiert nur, weshalb die Katze trotz gesteigertem Flüssigkeitskonsum nicht in der Lage ist, das vorher entstandene Defizit auszugleichen. Denn prinzipiell müsste das doch möglich sein?
Das kannst Du Dir anhand der Studie doch selber denken - weil bei 100% TroFu mehr getrunken werden müsste als die Katze trinkt.
das ist genauso als würde man beim Menschen sagen, wenn Du nur Kuchen futterst, musst Du 8 Liter Wasser trinken - pro Tag!
Trink mal 8 Liter Wasser, dann weisst du was ich meine, das schaffst Du kaum.
Selbst 3 Liter sind schon fast zu viel.
 
was mich mal interessieren würde? warum sollen katzen nebenbei nichts trinken? 😕 irgendwer schrieb das hier, das das bewiesen wäre das katzen nicht durch wasser sondern nur durch nahrung ihr wasser aufnehmen sollen????? very confused......
 
Dann zitiere auch anständig, bzw. lies Dir das Zitierte gescheit durch.
Ad 1 ist Anderson eine SIE und Ad 2 geht SIE in dem entsprechenden artikel explizit auf Kontrollgruppen ein, die AUSSCHLIESSLICH entweder mit NaFu oder TroFu gefüttert werden.

Ob Anderson männlich oder weiblich ist, geht aus diesem Text nicht hervor. In allen weiteren wissenschaftlichen Angaben zu ihm/ihr, wird er/sie lediglich mit R.S. abgekürzt und daran kann man kein spezifisches Geschlecht festmachen.
Die Studie stammt von Marina Frenk und nicht von Anderson.

Hier bei uns geht es aber darum, TroFu AUCH zu füttern, sprich maximal 1 Mahlzeit am Tag TroFu bzw. Trofu als tägliches Leckerchen.

Gut, dann sind wir uns da prinzipiell einig. 🙂

Das kannst Du Dir anhand der Studie doch selber denken - weil bei 100% TroFu mehr getrunken werden müsste als die Katze trinkt.
das ist genauso als würde man beim Menschen sagen, wenn Du nur Kuchen futterst, musst Du 8 Liter Wasser trinken - pro Tag!
Trink mal 8 Liter Wasser, dann weisst du was ich meine, das schaffst Du kaum.
Selbst 3 Liter sind schon fast zu viel.

Mir geht es darum, ab welcher Trofumenge das Wasserdefizit nicht mehr ausgeglichen kann. Anderson (nicht Frenk) geht darauf nicht näher ein bzw. scheint die Originalstudie im Netz auch nicht verfügbar zu sein.
Bei Trofu als Leckerlie täglich dürfte nichts passieren, bei einer Schale in der Woche vielleicht auch nicht.
Aber wann beginnt die Grenze?
 
Zuletzt bearbeitet:

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