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eurodancer
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Weil mir die Bücher nicht wirklich was gebracht haben, habe ich mich hier umgeschaut. Ist das kein Ansatz zur Besserung? Man hat mir auch gesagt, Katzen werden nach der Kastration ruhiger und davon bin ich ebenfalls ausgegangen. Das war die TÄ.
Ein weiterer Grund ist, dass die meisten Tiersammler eine Behandlung – selbst wenn sie angeboten wird – ablehnen, weil sie weder Leidensdruck noch Krankheitseinsicht haben. „Tiersammler halten sich für Tierfreunde, Retter, gute Samariter und verkannte Helden“, berichten Soziologen der Northeastern University, die sich mit 118 Fällen von Tiersammelsucht befasst haben. Sie fanden heraus, dass Tiersammler ein völlig verzerrtes Bild von sich und ihrem Handeln haben und über eine ganze Palette an Ausreden, Rechtfertigungen und Entschuldigungen verfügen. Sie erkennen nicht an, dass sie etwas falsch machen und mit der Tierhaltung überfordert sind. Sie fühlen sich unverstanden und diskriminiert, sehen sich als Sündenböcke oder „Opfer des Systems“ und stellen ihr Verhalten als „normal“ dar. Außerdem argumentieren sie, dass sie ihr ganzes Leben den Tieren widmen und einen beträchtlichen Teil ihres Vermögens für die Tierhaltung ausgeben beziehungsweise sich sogar verschulden, nur damit es den Tieren gut geht. Dass die Tiere leiden und auch sie selbst erkranken und verwahrlosen, sehen sie hingegen nicht. Sie sind in der Regel unbelehrbar und setzen das krankhafte Tiersammeln fort, wo immer sich eine Möglichkeit bietet. Beispielsweise ziehen sie in eine andere Gegend, um sich den Beschwerden von Nachbarn oder der amtstierärztlichen Kontrolle zu entziehen, „züchten“ mit den verbliebenen Tieren weiter oder schaffen sich neue Tiere an. Es ist also nicht damit getan, Tiersammlern ihre Tiere einfach wegzunehmen.
Meist sind Frauen betroffen
Drei Viertel der Betroffenen sind Frauen im mittleren Alter. Sie entwickeln eine wesentlich engere Bindung an Tiere als Männer, sind manchmal völlig auf ihre Tiere fixiert und befriedigen durch die Tierhaltung ihre Bedürfnisse nach Körperkontakt, Zärtlichkeit, Gebrauchtwerden, Nähe und Ansprache. Möglicherweise spielen auch ein stark ausgeprägter Mutterinstinkt oder ein vergeblicher Kinderwunsch eine Rolle, sodass Tiere als Kinderersatz gesehen oder zur Trauerbewältigung benutzt werden. Tiersammler sind oft einsam und haben zwischenmenschliche Probleme. Im Austausch mit Tieren finden sie ihrer Meinung nach, was sie im Kontakt mit Menschen vermissen oder in der Kindheit entbehren mussten. Sie suchen die Gesellschaft von Tieren, weil diese abhängig sind, nicht widersprechen und sich anpassen, und empfinden sie als Partner, Freunde oder Familienmitglieder. Nicht alle Tiersammler leben jedoch allein, sondern teilen ihre Sammelsucht mit ihren Partnern, haben Kontakt zu anderen Tiersammlern oder unterhalten ein Netzwerk an freiwilligen Helfern und Geldgebern.
Bisher gibt es keine Studien
Neben einer ausgeprägten Sammelsucht leiden Tiersammler häufig unter zahlreichen weiteren psychischen Störungen, vor allem unter Persönlichkeitsstörungen und Symptomen wie Reizbarkeit, Narzissmus, Ängstlichkeit, dysfunktionale Regulation von Gedanken und Gefühlen, Egozentrismus und Misstrauen. „Ihr Mangel an Mitgefühl und Einfühlungsvermögen in andere Wesen und die Ignoranz des Tierelendes ist möglicherweise auf eine dissoziative Störung zurückzuführen“, meinen die Veterinäre und Tierschützer Gary Patronek und Jane Nathanson vom Center for Shelter Dogs in Boston. Innere Unsicherheit und Ängste gehen mit einem ausgeprägten Bedürfnis nach Kontrolle über „Besitztümer“ einher, die sich unter anderem darin zeigt, dass Tiersammler verweigern oder verhindern, dass ihre Tiere von anderen Menschen angefasst, aufgenommen, betreut und behandelt werden oder dass sie es ignorieren, wenn Tiere verstorben sind. Das Sammeln von Tieren hat darüber hinaus eine stabilisierende Funktion für das Selbst und verleiht dem Leben der Betroffenen einen Sinn.
....Hinzu kommt, dass Tiersammler misstrauisch und uneinsichtig sind, zu Überreaktionen neigen, sich verteidigen oder herausreden, sich nicht freiwillig in Behandlung begeben und jede Hilfe ablehnen; daher werden sie oft erst durch eine Einweisung vorstellig. Da ihre Bezugspersonen Tiere sind und sich ihr Bindungsverhalten auf Tiere richtet, ist es schwierig, ihr Vertrauen zu gewinnen und eine tragfähige Arbeitsbeziehung aufzubauen. Weitere Defizite seitens der Betroffenen, die die therapeutische Zusammenarbeit erschweren können, sind kognitive Beeinträchtigungen, vermindertes Selbstwertgefühl, ausgeprägtes Kontrollbedürfnis, mangelnde Abstraktions- und Problemlösefähigkeiten, Schwierigkeiten mit dem Organisieren, Planen und Ausführen von Aufgaben, mangelnde Therapiemotivation, fehlende Empathie und zahlreiche komorbide Störungen. Darüber hinaus empfinden Tiersammler eine Therapie womöglich als unerwünschten Eingriff in ihr „friedliches Paradies“. .....
irgendwie passt das ja alles, ohne dass ich eurodancer jetzt als pathologischen tiersammler bezeichnen wollen würde, dennoch passt die umschreibung ziemlich gut.
sorry dafür, aber so ist es.
im grunde können wir alle hier nichts tun, so traurig das ist.
wir sind einfach machtlos.
quelle
Das Buch meine ich nicht. Hier die ISBN: 978-3-8338-0867-8.
Danke Kisha und woher weiß ich, welche Tipps stimmen? Würde gerne Fotos rein setzen, habe es aber noch nicht raus, wie. Und ich verarsch Euch nicht.
Danke Kisha und woher weiß ich, welche Tipps stimmen? Würde gerne Fotos rein setzen, habe es aber noch nicht raus, wie. Und ich verarsch Euch nicht.
Okay, dann weiß ich das mit dem Spielen schon mal. Tapsi hat auch längere Ausdauer wie die anderen. Komme mit dem Hochladen nicht so klar, kann ich auch direkt aus eigenen Ordner ins Forum übertragen? Oder kann mir jemand dabei helfen? Ich möchte wirklich gerne Bilder rein setzen.
Schick mir die Fotos per Mail, ich setz sie dann rein. 🙂