Wenn´s mal wieder länger dauert - Paranoiathread für Freigängerhalter

  • Themenstarter Themenstarter FrauK
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@LakritzNase mir ist bewusst, das Worte jetzt nur bedingt tösten können, dennoch möchte ich Dir jetzt einfach nur mitteilen, das du nicht allein bist und das es mir unendlich leid tut, ob der Erfahrung und der Umstände, die Dir wiederfahren sind.

Ich weiß, das es auch anders geht...
Irgendwann im Mai 2021, wir hatten diesen Lockdown, das man sich nach ner gewissen Uhrzeit nicht mehr ohne Grund draussen aufhalten soll, bekam ich auf 2 Uhr Nachts den einen Anruf von Tasso, vor dem sich alle Halter eines Freigängers fürchten.
Meine Sefi hat es erwischt und ob sich die Polizei bei mir melden darf.
Ja, darf sie...
Na ja. ich wurde gefragt, ob ich die Katze direkt holen möchte, die Beamten wollen den Bereich sichern und auf mich warten.
Ich wollte!
Jedenfalls bin ich mitten in der Nacht in Schlappen zu Fuß losgetiegert, bis zu der Stelle, wo ich das Blaulicht sah, hab meine Katze aufgesammelt und die Polizisten waren so lieb das sie mich auch noch nach Hause gefahren hatten. Und ich wurde mehrfach immer wieder gefragt, ob ich das auch alleine schaffe und es wurde auch angeboten, einfach noch eine Weile bei mir zu sein, so das ich nicht alleine mit meiner toten Sefi sein musste.
Ich bin mir sehr wohl bewusst, das dies wirklich eine große Ausnahme war, ich schätze, die Beamten hatten einfach die Zeit dafür und ich bin ihnen heute noch sehr dankbar für diese Geste.
 
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A

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Ich habe das große Glück vorletztes Jahr gehabt, dass ich mal bei der Stadt geabeitet habe, bei der eine tote Katze vom Tiefbauamt/Bauhof eingesammelt worden ist, von der ich annahm, dass es die Katze meines verstorbenen Vaters sein könnte. Ich hatte auf Facebook von dem überfahrenen Tier gelesen und das Foto gesehen, sie sah genau so wie Luna aus und es war nur eine Straße weiter. Ich rief bei meiner Stiefmutter an, die hatte Luna auch schon lange nicht mehr gesehen, sie hätte es also sein können. Also beim Bauhof/Bauamt angerufen, vom ehemaligen Kollegen dann gesagt bekommen, dass sie schon in der Tierkörpertonne läge. Ein Lesegerät hätten sie gar nicht am Bauhof. Ich habe gebeten die Katze aus der Tonne zu holen, ich würde mit einem Lesegerät vom Tierarzt vorbei kommen. Es war nicht Luna, die Katze war auch nicht gechippt, aber wenn ich die zuständigen Mitarbeiter nicht persönlich gekannt hätte und sich nicht jemand nett auf Facebook erkundigt hätte, wäre sie einfach so verschwunden.
Luna lebt immer noch bei meiner Stiefmutter. Sie ist einen Tag später wieder zur Terrasse reinspaziert.
Ich wünschte, dass alle Sammelstellen ein Lesegerät bekommen und auch einsetzen müssen, dazu dem Halter bei Auffinden eines Chips 48 Stunden Zeit geben müssten, das Tier abzuholen oder durch ein Tierkrematorium abholen zu lassen. Das hier ist einfach nur schrecklich.
 
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Hier gibt es leider auch eine Zwei-Klassen-Gesellschaft.
Wird ein toter Hund zum Bauhof gebracht, kommt ein Mitarbeiter der Stadt zum Chip auslesen.
Wird eine tote Katze gebracht, passiert das nocht.
Begründung: ist halt so.
 
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Die Katze einer ehemaligen Nachbarin wurde auch Opfer eines Autos, jemand hat sie sogar drüber verständigt. Sie hat jeden den sie kennt angerufen, das jemand die Katze von der Straße holt, aber entweder niemand zuhause (alle in der Arbeit) oder erst später Zeit, ja später war die Katze unauffindbar. Irgendwie hat sie erfahren, dass andere Nachbarn das Tier angeblich vergraben hätten. Sie hat dann dort angerufen und verlangt, die Katze wieder auszubuddeln und ihr vor die Tür zu stellen. Das ist wirklich passiert, und ja es war auch tatsächlich ihre Katze, so konnte sie sich wenigstens verabschieden und selbst begraben.
Aber bitte wer vergräbt fremde tote Katzen?
Seither habe ich echt Angst (diese besagten Nachbarn gibt es noch), wenn es einen meiner beiden erwischen sollte, das ich das nie erfahren werde, weil verbuddelt (meiner Meinung nach ein Schuldeingeständnis). Echt gruselig
 
Es gibt Menschen, die denken einfach nichts. So eine Bekannte, wirklich tierlieb, Pferde, Hunde und Katzen hat(te) sie. Allerdings Hauskatzen, vielleicht kann ich ihr deshalb ein wenig ihre Naivität verzeihen. Sagt sie doch vor ein paar Jahren zu mir, sie hätte eine überfahrene Katze gesehen und geschaut, ob sie noch lebt. Auf meine Frage was sie mit dem Körper gemacht habe (ich wollte wissen, ob liegen gelassen, denn dann hätte ich sie zum TA oder ins TH zum Auslesen gebracht) sagte sie doch " die habe ich weiter rein in den Wald gelegt, damit der Fuchs auch was davon hat". Leider war dies ihr voller Ernst.
 
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Ich habe das große Glück vorletztes Jahr gehabt, dass ich mal bei der Stadt geabeitet habe, bei der eine tote Katze vom Tiefbauamt/Bauhof eingesammelt worden ist, von der ich annahm, dass es die Katze meines verstorbenen Vaters sein könnte. Ich hatte auf Facebook von dem überfahrenen Tier gelesen und das Foto gesehen, sie sah genau so wie Luna aus und es war nur eine Straße weiter. Ich rief bei meiner Stiefmutter an, die hatte Luna auch schon lange nicht mehr gesehen, sie hätte es also sein können. Also beim Bauhof/Bauamt angerufen, vom ehemaligen Kollegen dann gesagt bekommen, dass sie schon in der Tierkörpertonne läge. Ein Lesegerät hätten sie gar nicht am Bauhof. Ich habe gebeten die Katze aus der Tonne zu holen, ich würde mit einem Lesegerät vom Tierarzt vorbei kommen. Es war nicht Luna, die Katze war auch nicht gechippt, aber wenn ich die zuständigen Mitarbeiter nicht persönlich gekannt hätte und sich nicht jemand nett auf Facebook erkundigt hätte, wäre sie einfach so verschwunden.
Luna lebt immer noch bei meiner Stiefmutter. Sie ist einen Tag später wieder zur Terrasse reinspaziert.
Ich wünschte, dass alle Sammelstellen ein Lesegerät bekommen und auch einsetzen müssen, dazu dem Halter bei Auffinden eines Chips 48 Stunden Zeit geben müssten, das Tier abzuholen oder durch ein Tierkrematorium abholen zu lassen. Das hier ist einfach nur schrecklich.

Die Katze einer ehemaligen Nachbarin wurde auch Opfer eines Autos, jemand hat sie sogar drüber verständigt. Sie hat jeden den sie kennt angerufen, das jemand die Katze von der Straße holt, aber entweder niemand zuhause (alle in der Arbeit) oder erst später Zeit, ja später war die Katze unauffindbar. Irgendwie hat sie erfahren, dass andere Nachbarn das Tier angeblich vergraben hätten. Sie hat dann dort angerufen und verlangt, die Katze wieder auszubuddeln und ihr vor die Tür zu stellen. Das ist wirklich passiert, und ja es war auch tatsächlich ihre Katze, so konnte sie sich wenigstens verabschieden und selbst begraben.
Aber bitte wer vergräbt fremde tote Katzen?
Seither habe ich echt Angst (diese besagten Nachbarn gibt es noch), wenn es einen meiner beiden erwischen sollte, das ich das nie erfahren werde, weil verbuddelt (meiner Meinung nach ein Schuldeingeständnis). Echt gruselig

Es gibt Menschen, die denken einfach nichts. So eine Bekannte, wirklich tierlieb, Pferde, Hunde und Katzen hat(te) sie. Allerdings Hauskatzen, vielleicht kann ich ihr deshalb ein wenig ihre Naivität verzeihen. Sagt sie doch vor ein paar Jahren zu mir, sie hätte eine überfahrene Katze gesehen und geschaut, ob sie noch lebt. Auf meine Frage was sie mit dem Körper gemacht habe (ich wollte wissen, ob liegen gelassen, denn dann hätte ich sie zum TA oder ins TH zum Auslesen gebracht) sagte sie doch " die habe ich weiter rein in den Wald gelegt, damit der Fuchs auch was davon hat". Leider war dies ihr voller Ernst.
Diese Sorte Erfahrungsberichte in diesem Thread und an dieser Stelle finde ich jetzt wirklich ziemlich unempathisch, tut mir leid.
 
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Allerdings Hauskatzen, vielleicht kann ich ihr deshalb ein wenig ihre Naivität verzeihen.
Diesen Satz versteh ich leider nicht oder falsch.

Meinst Du damit, dass Besitzer von Rassekatzen mehr Einfühlungsvermögen haben?

Ich hoffe, ich täusche mich 🥴
 
Diesen Satz versteh ich leider nicht oder falsch.

Meinst Du damit, dass Besitzer von Rassekatzen mehr Einfühlungsvermögen haben?

Ich hoffe, ich täusche mich 🥴
Seit wann sind Hauskatzen Rassekatzen? Muss das sein, dass man hier jetzt damit anfängt?
 
@Wolkenturm
nein, Hauskatzen, keine Freigängerkatzen. Damit meine ich, dass sie vielleicht nicht nachvollziehen kann, wie es ist wenn eine Katze nicht mehr nach Hause kommt, weil sie nie auf Freigänger gewartet hat.

@Razielle
ich persönlich meinte es ganz sicher nicht unempathisch, wollte eigentlich nur damit sagen, dass manche Menschen nicht nachdenken wie es anderen beim Verlust / der Ungewissheit geht. Aber ich schreibe da jetzt nichts mehr, versprochen.
 
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Es ist schön, dass es auch andere Geschichten gibt, bei denen die Beteiligten ein Herz für Tiere hatten und so gehandelt haben wie es richtig ist.

Diese Ungewissheit, die Verzweiflung, mit der man leben muss - dafür haben viele Menschen leider kein Verständnis.

In meinen kühnsten Träumen hätte ich nicht zu glauben gewagt, dass Dinge so passieren könnten, wie sie eben passiert sind.
Es ist eine Sauerei und ich befinde ich immer noch in einer Schockstarre, weil ich einfach nicht fasse, dass man mich dann auch noch so anlügt.
 
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@LakritzNase
Es tut mir sehr leid, dass Du zusätzlich zum Verlust Deiner Katze auch noch den leider alltäglichen, nicht sehr schönen Umgang mit toten Haustieren erleben musstest.
Es ist auch immer mein absoluter Horror als Freigängerdosine.

Ich kann wirklich nur Jeden, der ein totes Haustier sieht darum bitten, den Fund ( mit PLZ, genauer Adresse) in den entsprechenden Totfundgruppen der Region zu melden. Die versuchen dann über ihre Netzwerke einen Helfer zum Einsammeln und/oder Chipauslesen vorbeizuschicken. Kannst Du selbst anhalten, mache zumindest ein Foto und lege die arme Seele an den Rand. Wer es schafft, sammelt ein und bringt es zum nächsten Tierarzt.
Wer in keiner Totfundgruppe ist, was ich absolut verstehen kann,da es oft nur schwer zu ertragen ist, stellt bitte die Fundmeldung mit Foto in irgendeine örtliche Gruppe .Z.b. Nebenan.de oder Nettwerk oder Ort XYZ bei FB. In den Gruppen sind immer Menschen, die weiterleiten und so landet der Fund in der Totfundgruppe.
Meldung bei Ordnungsamt, Tierheim, Tasso und Polizei, wenn man selbst geborgen hat, sonst eher nicht.
Ich kenne einige Helfer, die die Toten Tiere dann noch einige Tage bei sich aufbewahren, damit der Besitzer noch abholen kommen kann, und es dann selbst oder bei Freunden oder im Wald ( ja, ist illegal ) begraben.
Es ist hart, aber wer selbst je ein Tier vermisst hat hofft, dass jemand genau das für ihn tut.
Leider ist es sonst sehr von der findenden Truppe( Polizei, Straßenbahn, Straßendienst) abhängig, wie mit dem Tier umgegangen wird. Das kann sehr liebevoll und umsichtig sein, aber eben leider überwiegend eher nicht. 😢
 
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Liebe @LakritzNase ,

Es tut mir wirklich wahnsinnig leid, ich bin echt fassungslos!
Wenn solche Menschen doch nur für einen Moment fühlen könnten, wie viel zusätzliches Leid und Verzweiflung sie mit ihm gedanken- und herzlosen Verhalten verursachen!

Offensichtlich wurde hier ja noch nicht einmal der vorgeschriebenen Weg eingehalten und die arme Katze an die zuständigen Stellen weitergegeben, oder habe ich etwas missverstanden? Daher wurdest du bei der Polizei dann rotzfrech angelogen und abgewimmelt? Hattest du die Möglichkeit, mit den betreffenden Beamten direkt zu sprechen?

Dass die Chips nicht regulär eingelesen werden, ist ja schon schlimm genug und eigentlich auch schon unglaublich, ist bei uns auch so. Das macht mich so wütend, weil es so einfach wäre, das Leid etwas erträglicher zu machen.

Da möchte man einfach nur schreien, für mich ist die Ungewissheit mit das Schlimmste.

Deine kleine Uschi ist kein Müll, sondern deine Maus, dein Mädchen, deine Freundin, für die du alles gegeben hast, als es ihr richtig schlecht ging, für die du seit Jahren ein wundervolles Zuhause bist, wo sie sein konnte, wie sie war, wo niemand was von ihr verlangt hat und sie trotzdem so viel zurück gegeben hat!

Egal, wie grauenhaft die Situation jetzt für dich ist und egal, was geschehen ist, Uschi hatte es so gut bei dir, war glücklich und wurde von ganzem Herzen geliebt...
 
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@LakritzNase es tut mir so unendlich leid!!!!!!
Ich finde keine Worte.....drück dich ganz fest, und wünsch die viel Kraft!!😭
😭😭😭😭
 
Ich bin sprachlos… es tut mir so leid 😔
 
Liebe @LakritzNase ...... ich habe das erst jetzt gesehen, weil ich in diesem Faden nie mitlese.

Es tut mir von Herzen weh, dass ihr solche Ungewissheit und Ängste ausstehen müsst. 😔

Ich hoffe trotzdem noch, dass Uschi heim kommt, weil sie über's WE irgendwo eingesperrt war und die gefundene Katze, nicht eure war.

Es tut mir unsagbar leid für euch. 😢



Ich kenne mehrere Leute, die tote Katzen einfach begraben.
Es sind ältere Leute, die nicht wissen, dass Katzen Chips haben, die man auslesen kann.
Sie begraben sie, damit keine anderen Tiere dran kommen und meinen es damit gut.
 
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Liebe @LakritzNase ,

Es tut mir wirklich wahnsinnig leid, ich bin echt fassungslos!
Wenn solche Menschen doch nur für einen Moment fühlen könnten, wie viel zusätzliches Leid und Verzweiflung sie mit ihm gedanken- und herzlosen Verhalten verursachen!

Offensichtlich wurde hier ja noch nicht einmal der vorgeschriebenen Weg eingehalten und die arme Katze an die zuständigen Stellen weitergegeben, oder habe ich etwas missverstanden? Daher wurdest du bei der Polizei dann rotzfrech angelogen und abgewimmelt? Hattest du die Möglichkeit, mit den betreffenden Beamten direkt zu sprechen?

Dass die Chips nicht regulär eingelesen werden, ist ja schon schlimm genug und eigentlich auch schon unglaublich, ist bei uns auch so. Das macht mich so wütend, weil es so einfach wäre, das Leid etwas erträglicher zu machen.

Da möchte man einfach nur schreien, für mich ist die Ungewissheit mit das Schlimmste.

Deine kleine Uschi ist kein Müll, sondern deine Maus, dein Mädchen, deine Freundin, für die du alles gegeben hast, als es ihr richtig schlecht ging, für die du seit Jahren ein wundervolles Zuhause bist, wo sie sein konnte, wie sie war, wo niemand was von ihr verlangt hat und sie trotzdem so viel zurück gegeben hat!

Egal, wie grauenhaft die Situation jetzt für dich ist und egal, was geschehen ist, Uschi hatte es so gut bei dir, war glücklich und wurde von ganzem Herzen geliebt...
Ich mag noch zu Bedenken geben,dass die Beamten die letzte Woche Freitag im Spätdienst waren jetzt im Nachtdienst sind.D .h. dass es vielleicht Sinn macht nach 21.00 Uhr nochmal auf der Wache anzurufen ,um die Leute zu erwischen die den Einsatz gefahren sind...womöglich ist die andere Schicht gar nicht so im Bilde...
 
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Auch wenn es sehr off topic wird.
Genau deshalb müssen solche Vorgänge Ablaufvorgaben haben. Dann hangelt man sich dran lang, es wird Routine und dann klappt es auch meist.
 
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@LakritzNase
Es tut mir sehr leid, dass Du zusätzlich zum Verlust Deiner Katze auch noch den leider alltäglichen, nicht sehr schönen Umgang mit toten Haustieren erleben musstest.
Es ist auch immer mein absoluter Horror als Freigängerdosine.

Ich kann wirklich nur Jeden, der ein totes Haustier sieht darum bitten, den Fund ( mit PLZ, genauer Adresse) in den entsprechenden Totfundgruppen der Region zu melden. Die versuchen dann über ihre Netzwerke einen Helfer zum Einsammeln und/oder Chipauslesen vorbeizuschicken. Kannst Du selbst anhalten, mache zumindest ein Foto und lege die arme Seele an den Rand. Wer es schafft, sammelt ein und bringt es zum nächsten Tierarzt.
Wer in keiner Totfundgruppe ist, was ich absolut verstehen kann,da es oft nur schwer zu ertragen ist, stellt bitte die Fundmeldung mit Foto in irgendeine örtliche Gruppe .Z.b. Nebenan.de oder Nettwerk oder Ort XYZ bei FB. In den Gruppen sind immer Menschen, die weiterleiten und so landet der Fund in der Totfundgruppe.
Meldung bei Ordnungsamt, Tierheim, Tasso und Polizei, wenn man selbst geborgen hat, sonst eher nicht.
Ich kenne einige Helfer, die die Toten Tiere dann noch einige Tage bei sich aufbewahren, damit der Besitzer noch abholen kommen kann, und es dann selbst oder bei Freunden oder im Wald ( ja, ist illegal ) begraben.
Es ist hart, aber wer selbst je ein Tier vermisst hat hofft, dass jemand genau das für ihn tut.
Leider ist es sonst sehr von der findenden Truppe( Polizei, Straßenbahn, Straßendienst) abhängig, wie mit dem Tier umgegangen wird. Das kann sehr liebevoll und umsichtig sein, aber eben leider überwiegend eher nicht. 😢
Danke, dass du so treffend in Worte gefasst hast, was mir so sehr auf der Seele brennt.
Erst durch Uschi wurde mir bewusst, dass man nur selbst handeln kann. Man kann sich ansonsten nur darauf verlassen, dass man sich auf nichts verlassen kann.
Ganz sicher möchte ich damit nicht alle Behörden über einen Kamm scheren, denn es gibt sie auch - Menschen mit Empathie, die das Herz am rechten Fleck haben.
Aber an wen man dort gerät weiß man leider erst, wenn es oftmals zu spät ist.



Liebe @LakritzNase ,

Es tut mir wirklich wahnsinnig leid, ich bin echt fassungslos!
Wenn solche Menschen doch nur für einen Moment fühlen könnten, wie viel zusätzliches Leid und Verzweiflung sie mit ihm gedanken- und herzlosen Verhalten verursachen!

Offensichtlich wurde hier ja noch nicht einmal der vorgeschriebenen Weg eingehalten und die arme Katze an die zuständigen Stellen weitergegeben, oder habe ich etwas missverstanden? Daher wurdest du bei der Polizei dann rotzfrech angelogen und abgewimmelt? Hattest du die Möglichkeit, mit den betreffenden Beamten direkt zu sprechen?

Dass die Chips nicht regulär eingelesen werden, ist ja schon schlimm genug und eigentlich auch schon unglaublich, ist bei uns auch so. Das macht mich so wütend, weil es so einfach wäre, das Leid etwas erträglicher zu machen.

Da möchte man einfach nur schreien, für mich ist die Ungewissheit mit das Schlimmste.

Deine kleine Uschi ist kein Müll, sondern deine Maus, dein Mädchen, deine Freundin, für die du alles gegeben hast, als es ihr richtig schlecht ging, für die du seit Jahren ein wundervolles Zuhause bist, wo sie sein konnte, wie sie war, wo niemand was von ihr verlangt hat und sie trotzdem so viel zurück gegeben hat!

Egal, wie grauenhaft die Situation jetzt für dich ist und egal, was geschehen ist, Uschi hatte es so gut bei dir, war glücklich und wurde von ganzem Herzen geliebt...
Ich weiß nicht, ob es einen vorgeschriebenen Weg für die Handhabung mit Tierkadavern in Herne gibt, jedenfalls macht es für mich nicht den Anschein.
Ansonsten müsste mir doch Auskunft darüber gegeben werden können, was mit meinem Mädchen geschah.
Eigentlich gibt es in Herne bloß 2 Stellen, die sich um tote Tiere kümmern. Das ist der Bereitschaftsdienst der Abteilung Tierkörper- und Tiernebenproduktbeseitigung und das Tiefbauamt.
Keine der beiden Stellen hat in der vergangenen Woche einen Einsatz mit einer toten Katze gehabt. Nicht mit einer schwarzen und nicht an diesem Ort.

Was also taten die Polizisten mit meinem Mädchen, nachdem sie es einluden und mit ihr weg fuhren?
Darüber mag man mir keine Informationen geben.
Mal gab es angeblich keinen Einsatz mit einer toten Katze, dann doch wieder, dann hat die Stadt die Katze abgeholt, dann doch wieder nicht, dann haben die Polizisten die Katze persönlich zur Stadt gebracht und eigentlich möchte sich dann doch wieder Niemand daran erinnern können, was wirklich geschah.

Hätte die Stadt einen Totfund bekommen, wäre das dokumentiert worden. Das ist es aber nicht.
Irgendwas stinkt da ganz gewaltig zum Himmel und weitere Gedanken, was mit der Katze geschah, kann und möchte ich an dieser Stelle nicht aussprechen.

Ich werde morgen nochmal beim Tiefbauamt anrufen. Laut meinen Informationen bekommt der zuständige Mitarbeiter morgen die Liste mit Transpondernummern von den Tieren, die letzte Woche gefunden wurden.










Hat nicht Irgendwer vorhin gefragt, ob Uschi wieder zu Hause ist? Oder hab ich mir das nur eingebildet? 🙈

Nein, Uschi ist nicht nach Hause gekommen. Und ich habe auch keine Hoffnung mehr, dass sie je wieder nach Hause kommt. 😔
Ich bin Realist und kann eher Klitschko's Faust in der Fresse ertragen, als mir etwas schön zu reden.
Zu gern würde ich mich an diesen winzigen Strohhalm klammern, dass es vielleicht nicht mein Mädchen war. Zu gern würde ich glauben, dass sie morgen früh wieder hier auf der Matte steht und ich ihr seidiges Fell noch einmal spüren darf. Ihr Köpfchen zu kraulen und ihr wohliges Schnurren zu hören, damit sie im nächsten Moment moppernd von meinem Schoß springt, weil sie draußen wichtige Katzendinge zu tun hat.


Aber dann holt mich die Realität ein. Dieser nüchterne, klare Blick auf das große Ganze.
Und ich muss mir eingestehen, dass mein Mädchen wohl ihre Augen für immer geschlossen hat.
Es passt alles zu "gut". Uschi hat das Haus am Donnerstag um 21:31 Uhr verlassen. Am Freitag gegen 8 Uhr morgens wurde eine tote schwarze Katze gefunden, nur eine Straße von uns entfernt.
Unter unserer Postleitzahl gibt es nur eine weitere vermisste Katze, die ganz anders aussieht.
Und in unserer Siedlung gibt es bloß eine andere schwarze Katze. Sie sah Uschi zum Verwechseln ähnlich und wir Besitzer haben schon das ein- oder andere Mal versehentlich die falsche Katze heim gerufen 🤭. Aber diese Katze ist noch da.

So sehr ich mir auch wünschen würde, dass es nicht mein Mädchen war...dann wäre es eine andere Katze, die irgendwo schmerzlich vermisst werden würde.
Nein, mein Mädchen lebt nicht mehr 🥺.

Es gibt keine Worte für den Schmerz, den ich empfinde.
Ich habe seit Tagen nichts gegessen, nicht geschlafen. Ich habe Sehstörungen und kann mich auf nichts konzentrieren. Ich muss dringend etwas essen, aber mein Magen ist wie zugeschnürt.

Ich habe die Telefonnummer der Finderin und wollte mich eigentlich bei ihr bedanken. Aber ich kann das heute nicht. Ich schaffe das einfach nicht.
 
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Auch wenn es sehr off topic wird.
Genau deshalb müssen solche Vorgänge Ablaufvorgaben haben. Dann hangelt man sich dran lang, es wird Routine und dann klappt es auch meist.
Ich bin mir ziemlich sicher die Ablaufvorgaben wird es geben, ob sie immer eingehalten werden ist leider was anderes...
 
Nein, Hauskatzen, keine Freigängerkatzen. Damit meine ich, dass sie vielleicht nicht nachvollziehen kann, wie es ist wenn eine Katze nicht mehr nach Hause kommt, weil sie nie auf Freigänger gewartet hat.
Ach so, Du meintest "Wohnungskatzen" 🙂

Alles klar 👍
 

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