Wichtig: felines Asthma-Austauschthread

[Nervkeks]

Guten Abend 🙂

Bei uns stehen im laufendem Jahr viele runde Familienfeiern an, wo es teilweise schwierig wird ohne Übernachtung das Ganze hinzubekommen wegen der langen Fahrten.
Jetzt ist das Problem, dass Cosi sich natürlich von anderen Menschen partou nicht inhalieren lassen will und Tabletten sind tendenziell auch kritisch, die merkt er immer recht gut in Leckerlies usw.

Daher bleibt für ne Cortisonversorgung eigentlich nur ne Depotspritze... was ich persönlich immer sehr heftig finde, da ja doch der Körper über längere Zeit mit viel Cortison klarkommen muss und das dann direkt mehrmals im Jahr... 🙁

Was meint ihr ist das Maximum, wo man ohne Inhalieren und Cortisonspritze weg bleiben könnte? Cosi hatte ja nie richtig heftige Anfälle (also keine lebensbedrohlichen, nur Husten halt), denoch möchte ich das natürlich vermeiden.
Generell sagt man ja, dass Cortison hält 12h beim Inhalieren vor, aber das ist doch danach nicht plötzlich weg sondern nimmt doch über nen Zeitraum X langsam ab, oder?

Mal angenommen man fährt Morgens weg und kommt am nächsten Tag Mittags wieder nach Hause, würdet ihr da lieber spritzen oder gar nichts geben?

Sorry fürs blöde Fragen aber brauch da echt nen paar Meinungen zu wie ihr das so macht für längere Wochenenden... :/

LG

 

[Syrna69]

Hallo, Nervkeks,

meine Janya hat sich GsD. damals problemlos von Dritten die Inhalation geben lassen, aber das hilft Dir im Moment nicht weiter mit Cosi.

Soweit ich weiß, ist bei der Inhalation nach 12 Std. Schluß mit der Wirksamkeit und nein, es baut sich im Gegensatz zu Tabletten oder Depotspritze kein Überhang auf.
Wenn Du mit dem Cortison aussetzt, riskierst Du, das eine Entzündung in der Lunge/Bronchien wieder neu aufflammt. Außerdem müsstest Du das Cortison jedes mal ausschleichen und darfst es nicht abrupt absetzen. Außerdem, Asthmakatzen sollten schon unter Cortison bleiben 😉

So, wie Du schreibst, wäre mir das zu lange, Cosi ohne Cortison zu lassen. Ich persönlich würde dann tatsächlich auf die Depotspritze gehen.

Ich weiß ja nicht, wie viele Termine es in diesem Jahr sind und wie die liegen, aber vielleicht kann man zwei Termine schon mal mit einer Depotspritze abdecken. Wirkzeit der Depotspritze ist etwa 3-4 Wochen.
Und selbst wenn es dieses Jahr dann so ist, es wird ja kein Dauerzustand mit den Depotspritzen und nächstes Jahr scheint es ja wieder ruhiger zu werden.

Hast Du nicht Vertrauen zu einer Tiermedizinischen Fachangestellten oder kannst wen mal fragen für die Zeit? Manche machen nebenbei noch Tierbetreuung, um sich noch ein paar Euro dazu zu verdienen. Wenn Cosi merkt, es sind geübte Handgriffe, vielleicht kann man die Inhalation doch geben.

 

[Nervkeks]

Hast Du nicht Vertrauen zu einer Tiermedizinischen Fachangestellten oder kannst wen mal fragen für die Zeit? Manche machen nebenbei noch Tierbetreuung, um sich noch ein paar Euro dazu zu verdienen. Wenn Cosi merkt, es sind geübte Handgriffe, vielleicht kann man die Inhalation doch geben.

Hallo Syrna,

Das Problem ist, dass Cosi echt ein Gewohnheitskaterle ist. Morgens inhaliert mein Freund mit ihm, Abends ich. Wenn wir das mal tauschen weil was dazwischen kommt, wird das Inhalieren schon nicht mehr sooo freiwillig wie sonst. Daher hab ich halt schon Sorge, dass selbst ein Profi dass mit ihm nicht schaffen könnte. Da lasse ich lieber per "Zwang" ne Tablette reinstopfen als dass er gegen das Inhalieren Angst entwickelt.
Unser Katzensitter arbeitet u.a. auch im Tierheim, ist also schon nicht unerfahren mit Katzen, aber wie gesagt ... 😳

Meinst du denn nach 3-4 Wochen geht das Inhalieren wieder problemlos wenn die Spritze nachlässt? Müsste man das nicht sogar mit Tabletten ausschleichen oder wie sieht das in der Praxis aus? 😕

Theoretisch möglich wäre es natürlich auch die 2-3 Katzen direkt in der Tierklinik einzuquartieren für die 2 Tage und denen die Tablette/Inhalieren überlassen. Das geht bei denen, wobei das für die Katzen natürlich nicht der optimale Zustand ist. Cosi ist zwar sehr relaxt in der Tierklinik (kennt er ja auch gut genug 🙄 ) aber Sinus ist doch etwas ängstlicher bei sowas...
Und mit Bella trau ich mich das nicht, wobei die momentan so sehr abbaut, dass ich eh nicht weiß, ob sie im Sommer noch da ist 🙁 )

LG
Maria

 

[Doc]

Du könntest ihm auch Dexamethason spritzen lassen. Das ist ein Depotkortison mit einer Wirksamkeit von 48 -72 h. Das ist von der Belastung her kein Vergleich zu den Depotspritzen, die mehrere Wochen wirken.

 

[Nervkeks]

Du könntest ihm auch Dexamethason spritzen lassen. Das ist ein Depotkortison mit einer Wirksamkeit von 48 -72 h. Das ist von der Belastung her kein Vergleich zu den Depotspritzen, die mehrere Wochen wirken.

Das klingt echt super, ist das von der Verträglichkeit her auch ok? Glaub dann werd ich das vorher in der Tierklinik ankündigen, dass die das auch wirklich da haben 🙂

 

[Heirico]

Haben wir in diesem Thread eigentlich schon mal das Thema Impfung diskutiert?
Also unser Asthma-Kater wurde im Erwachsenen-Alter grundimmunisiert. Seit ich weiß, dass er chronisch krank ist, habe ich ihn nicht mehr impfen lassen. Wie handhabt ihr das?

War dann doch nicht so wichtig? 🙄

 

[Doc]

Das klingt echt super, ist das von der Verträglichkeit her auch ok? Glaub dann werd ich das vorher in der Tierklinik ankündigen, dass die das auch wirklich da haben 🙂

Natürlich ist das Nebenwirkungspotential bei einem gespritztem Kortison immer höher als bei Inhalation, aber kaum höher bei einmaliger Gabe als bei Tabletten. Insgesamt wird beides für einen kurzen Zeitraum von ansonsten gesunden Katzen sehr gut vertragen.
Und es ist sicher allemal besser und "nebenwirkungsärmer" als die Katzen in der Tierklinik einzuquartieren. Ganz ehrlich, das würde ich nie, nie, nie, nie machen, wenn die Katze nicht so krank ist, dass es nicht anders geht.
Sagt jemand, der einige Tierkliniken von innen kennt. 😉
Insofern denke ich, es ist ein guter Kompromiß für euren Fall.
Frag sicherheitshalber nach, aber es würde mich sehr wundern, wenn die TK das Medikament nicht hat.

 

[Nervkeks]

Frag sicherheitshalber nach, aber es würde mich sehr wundern, wenn die TK das Medikament nicht hat.

Sicher ist sicher, hab schon viele wunderliche Dinge da erlebt 😉😀 Vor allem was Asthma angeht sind die da nicht so wirklich bewandert, aber zumindestens offen für Vorschläge meinerseits (danke Katzenforum 🙂 )

Mit dem Einquartieren hast du natürlich recht. Bisher hab ich das auch noch nie erlebt, aber bisher hatte ich auch noch nie nen Katerle, was dauerhaft Medikamente braucht. Da muss man hier und da schonmal schauen wie man das alltagsgerecht hinbekommt.
Daher war das so der letzte Notgedanke... das Kurzzeitcortison klingt aber allemal besser

 

[Selly99]

Hallo Leute.

Will mich auch mal wieder melden. Uns gehts gut, Merlin hat keinerlei Anfälle, daher war ich jetzt recht lange still. 🙂

Aber da es grade ganz gut zum Thema passt, wollte ich mal eine Frage stellen.
Es geht um die verzögerte Wirkung von Cortison beim Inhalieren. Wenn ich mit meinem Kater - aus welchen Gründen auch immer - z. B. zwei Tage lang nicht inhaliere und ihm auch sonst nichts gegen sein Asthma gebe, dann ist in ca. 14 Tagen mit einer Reaktion (Husten etc.) zu rechnen.
Gleiches gilt ja auch, wenn ich mit der Dosierung z. B. von 250 auf 125 runtergehe. Ob er das verträgt, zeigt sich ja auch erst über längere Zeit.
Könnt ihr mir bitte erklären, wieso? Ich weiß nur, dass es so ist, aber nicht, warum...
LG und allen alles Gute. 🙂

 

[CleverCat]

War dann doch nicht so wichtig? 🙄

Doch. Aber ich hatte gewartet, ob noch mehr Antworten kommen. Außer Danke für eure Meinungen, weiß ich aber jetzt auch nicht mehr zu sagen. Es bleibt eine Abwägung, die jeder für seine Katzen selbst treffen muss. Warum du mir jetzt vorwirfst, es sei mir nicht wichtig, verstehe ich nicht.

 

[CleverCat]

Also bei meinem Kater macht es sich sehr schnell bemerkbar, wenn ich nicht alle 12 Stunden mit ihm inhaliere. Er lässt sich zum Glück auch die Inhalation durch die Katzensitterin gefallen.
Vielleicht solltet ihr den Kater daran gewöhnen, dass die Inhalation nicht immer genau gleich abläuft? Das ist ja auch schwierig, wenn du oder dein Freund mal verhindert seit und den Zeitplan des Katers (einer morgens, einer abends) nicht einhalten könnt.

 

[Syrna69]

Einfache Antwort, liebe Selly99:
Eine Inhalation hat eine Wirkzeit von 12 Stunden und sollte entsprechend 2 mal täglich erfolgen. Wenn Du die Inhalation absetzt, weil Du keine Symptome bemerkst, öffnest Du der Entzündung alle Türen. Und der Husten ist halt das, was wir Menschen dann mitbekommen, aber im Körper ist schon lange der Entzündungsprozess wieder im Gange. Heißt, das Absetzen des Cortisons bewirkt die Symptome, nicht die verzögerte Wirkung.
Wenn die Dosierung nicht reicht, dasselbe.
Warum, wenn Du schon inhalierst, setzt Du diese denn immer wieder ab, bitte? Und hast Du niemanden, der die Inhalation gibt, wenn Du nicht kannst?

@Nervkeks:
Ich kenne das Mittel Dexamethason zwar nicht, aber wenn es ein Cortison ist, welches gespritzt bis 72 Std. wirkt, warum nicht? Erkundige Dich mal.

@CleverCat:
Du, ich zumindest wollte Dich nicht ignorieren 🙂😉, aber ich komme nicht immer dazu, schnell zu antworten.
Ich habe Janya jährlich durchimpfen lassen, auch wenn es vielleicht falsch war. Klar, Du schwächst die Asthmakatze, auf der anderen Seite verhinderst Du vielleicht aber doch, das sich wirklich noch ein fieser Erreger aus dem Katzenschnupfenkomplex drauf setzt. Die Geister unterscheiden sich ja schon bei "normal gesunden" Katzen, ob, wann und wie oft geimpft werden sollte. Auf der anderen Seite bemängelt meine Haustierärztin z.B. die Impfmüdigkeit der Besitzer, die widerrum andere Tiere gefährdet (jedenfalls ihre Sicht). Es ist und bleibt ein schwieriges Thema. Ich denke, das muß jeder Tierbesitzer mit sich abmachen. Impfen hat immer die zwei Seiten der Medailie, für eine muß man sich halt entscheiden. Sie schützt, hat aber eben auch ein Restrisiko, keine Frage.

Auch meine beiden Neuzugänge Sweety und Leonie werden geimpft. Allerdings impft meine jetzige Haustierärztin nicht jedes Jahr alles durch, sondern nach Erreger.

 

[Selly99]

Danke für die Antwort, Syrna.

Nein, ich setze sie ja gar nicht ab. War ne reine Interessensfrage.
Mir kam das nur wieder in den Sinn mit der Verzögerung, als ich das von Nervkeks gelesen habe. Und ich weiß, dass der Husten eben so zwei Wochen später erst kommt und nicht sofort am nächsten Tag, wusste aber die Erklärung dazu nicht mehr. 🙂

Hoffe, dir und deinen Mietzen gehts gut soweit.

LG

@CleverCat: ich impfe meine beiden Haus-Mietzen (1x Asthma-Kater, 1x nicht Astma-Katze) nicht.

 

[Nervkeks]

Clevercat: wir impfen beide, also Asthma und nicht Asthmakatze. Einer der Gründe ist auch, dass wenn wir nicht impfen und es setzt sich was drauf der Versicherungsschutz nicht mehr vorhanden ist. Bisher hat Cosi die Impfungen gut überstanden und grad bei jüngeren Katzen finde ich es schon vernünftig erstmal nen guten Impfschutz aufzubauen.

 

[Syrna69]

Ah, ok., Selly.
Mir geht es aktuell so la, la, hängt mit meiner Arbeitssituation zusammen. Da muß ich mal in mich gehen, ob und was ich verändere. Aber Sweety und Leonie geht es gut, nachdem wir im Januar/Februar mit Giardien zu tun hatten. Aber die sind überwunden. Blöde Mistviecher, die.

 

[Syrna69]

Da schreibst Du gerade was, @Nervkeks: Für Sweety und Leonie habe ich auch eine Tierkrankenversicherung abgeschlossen-Voraussetzung für Leistungen sind die Impfungen, stimmt.

 

[Mautze]

Tja, die Impferei... Das beschäftigt mich schon lange, wirklich gute Antworten habe ich bisher nur für gesunde Katzen gefunden.
Grundsätzlich heißt's bei uns bei den gesunden Katzen: grundimmunisieren und dann alle drei Jahre nachimpfen; im Vertrauen auf das Immungedächnis, das ja nicht nur der menschliche Körper hat. Ausnahme Tollwut - wird bei uns nicht mehr nachgeimpft.

Anders ist's bei unserem Asthma- und Schnupfenkätzchen Paula. Ihr Immunsystem ist belastet genug und ich habe beschlossen, sie nicht mehr zu impfen, obwohl ich hin- und hergerissen bin und eigentlich schon gern wollen würde. Ob's richtig ist??? Die Tierarztmeinungen variieren von "auf jeden Fall - kann in jedem nur helfen" (unser Ex-Dorftierarzt) über "oh... 2 Jahre nicht geimpft, da müssen wir unbedingt grundimmunisieren, ähm ja, in Ihrem Fall würde ich Einzelimpfstoffe nehmen, um die Belastung gering zu halten... Hm... aber was man in diesem Falle genau alles impfen sollte?..." und dann wurde die ganze Geschichte irgendwie immer widersprüchlicher (TÄ einer renommierten Tierklinik) bis hin zu "Immungeschwächte Tiere würde ich nicht impfen, man läuft Gefahr, dass gerade bei Atemwegserkrankungen eine Erkrankung erst recht ausbricht." (unser derzeitiger Haustierärzteteam). Unterm Strich bin ich so schlau wie vorher. Vielleicht hat ja jemand eine wissenschaftliche Untersuchung bei immungeschwächten Tieren parat? Ich habe trotz intensiver Suche dazu leider irgendwie so gar nix gefunden.

 

[CleverCat]

Und ich weiß, dass der Husten eben so zwei Wochen später erst kommt und nicht sofort am nächsten Tag, wusste aber die Erklärung dazu nicht mehr. 🙂

Ist das deine persönliche Erfahrung oder wo hast du das her?
Aufgrund eines Notfalls in der Familie musste ich letztes Jahr feststellen, dass bei unserem Asthmakater sofort Symptome auftreten, wenn wir Inhalationen auslassen.


Vielen Dank für die weiteren Meinungen zum Thema Impfen. Meine Katzen sind reine Wohnungskatzen, erwachsen und schon mehrfach geimpft worden. Ich habe nicht vor, die Gruppenkonstellation hier zu verändern und habe deshalb beschlossen, Friedrich nicht mehr impfen zu lassen. Aber an weiteren Erkenntnissen dazu bin ich natürlich weiter interessiert.

 

[Heirico]

Doch. Aber ich hatte gewartet, ob noch mehr Antworten kommen. Außer Danke für eure Meinungen, weiß ich aber jetzt auch nicht mehr zu sagen. Es bleibt eine Abwägung, die jeder für seine Katzen selbst treffen muss. Warum du mir jetzt vorwirfst, es sei mir nicht wichtig, verstehe ich nicht.

Ich hab gedacht du fragst, weil du auch gern was dazu sagen möchtest.
Mir war nicht klar, dass du nur am lesen anderer interessiert warst.

 

[Selly99]

Ist das deine persönliche Erfahrung oder wo hast du das her?
Aufgrund eines Notfalls in der Familie musste ich letztes Jahr feststellen, dass bei unserem Asthmakater sofort Symptome auftreten, wenn wir Inhalationen auslassen.

Ich war mir sicher, dass wir hier darüber gesprochen hatten. Dann bringe ich da was durcheinander und es war in einer anderen Gruppe, sorry. 😕

Aber bei meinem (und ich weiß das Gleiche eben von anderen Asthma-Katzen, aber dann war das in einem anderen Forum) tritt der Husten immer erst nach ca. 2 Wochen auf, wenn ich mal unregelmäßig war oder wir eine stressige Zeit hatten (durch Umzug z. B.)

LG