...Frau Freitag, ich auch erst mal tief Luft hol - aber verantwortungslos ist schon ein dicker Vorwurf. Die Lavage ist nun mal nicht drin, aus den bekannten Gründen. Ich habe 10 TA- und TK-Besuche hinter mir,
gebe was Bronchienerweiterndes und Cortison. Es ist insgesamt eine, ich möchte fast sagen,
gravierende Besserung eingetreten, was soll ich denn noch machen???
Sie atmet normal, was ist jetzt daran so komplett verantwortungslos??
Habe noch im Hinterkopf, nochmal ein geriatrisches BB und eine Kotuntersuchung machen zu lassen, frage mich aber, ob das der Bringer ist??
Du siehst, Fragen über Fragen, die nun nicht weniger geworden sind
.
Fragen über Fragen...
Und Antworten, die ewig gleich wiederholt werden
🙄😎
Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen:
1.) Bei Euch wurde
kein niet- und nagelfester Asthmabefund gestellt. Um Asthma nachzuweisen muss eine Ausschlussdiagnose betrieben werden - es reicht dazu nicht, ein Blutbild und ein Röntgenbild zu machen. Was dafür notwendig ist wurde hier schon zigfach ge- und beschrieben.
2.)
Die Probleme Deiner Katze haben mit etwas begonnen, was sich nach einer hübschen Infektion anhört -
siehe hier .
Ganz offensichtlich wurde
seit Mitte 2011 nie eine vernünftige Diagnose gestellt, es wurde nie eine Erregersuche oder auch -bestimmung gemacht und die Antibiose, die vorgenommen wurde, wurde blind gemacht. Das, was ich in obigem Thread über die Medikamente gelesen habe ist auch haarsträubend: Ständig Schleimlöser, mal ein, zwei Spritzchen AB - das reicht nicht für eine dicke Infektion. Ist Dir klar, dass es Bakterien gibt, die man über drei, vier Wochen behandeln muss, manchmal auch länger? Ist Dir klar, dass nicht jedes AB gegen jede Infektion hilft?
3.)
Du gibst jetzt auf gut Glück - das heißt OHNE Asthma bestätigt sowie OHNE eine Infektion ausgeschlossen zu haben - Asthmamedikamente bzw. Cortison. Das an und für sich ist schon verheerend, weil Cortison eine möglicherweise vorhandene Infektion noch verschlimmern könnte. ABER, was ebenso verheerend ist:
SO, wie Du die Medikamente gibst - einmal täglich ein Hub Cortison, das nur zwölf Stunden hält und vermutlich noch nicht einmal über 15 Atemzüge eingeatmet wird -
sind sie nicht dazu in der Lage, ein eventuell vorhandenes Asthma aufzuhalten.
Was daran jetzt verantwortungslos ist? Mmmh, dass Du den Ernst der Lage ganz offensichtlich nicht verstehst oder nicht ernst nimmst.
Würdest Du das tun, würdest Du auch nicht darauf verweisen, dass mit dem Cortison eine "gravierende Verbesserung"eingetreten ist. Und nicht fragen, was man außer einem Blutbild und einem Röntgenbild noch machen kann.
Das hatte man Dir hier, wie ich meine, schon zigfach erklärt bzw. Dir Dinge empfohlen. Und das kann man hier auch in zig Threads nachlesen.
Cortison führt IMMER zu einer "scheinbaren" Verbesserung, denn es ist ein Immunsuppressivum, unterdrückt so die körpereigene Abwehr und somit auch den Husten, egal von was er kommt (ganz abgesehen davon - komplett symptomfrei ist Deine Katze ja wohl nicht). Und was Du machen könntest? Eine Lavage, wenn das Geld dafür da ist. Ansonsten zumindest mal einen Rachenabstrich oder wenigstens eine blinde Antibiose mit einem für Atemwegsinfektionen geeigneten Antibiotikum (und zwar in ausreichender Dosierung und ausreichender Länge), um wenigstens einen Infekt auszuschließen. Und sollte dann wirklich Asthma herauskommen, solltest Du Dich eingehend informieren und Deine Katze medikamentös SO einstellen, dass keine Wirkstoffpausen entstehen und das Asthma weiter toben kann.
Sorry, aber mich macht das echt wütend. Ich sage dazu jetzt auch nichts mehr.
Alles Gute für Deine Katze.