Wichtig: felines Asthma-Austauschthread

  • Themenstarter Themenstarter Syrna69
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    aerokat cortisonhaltiges dosieraerosol felines asthma husten

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
nein, es macht keinen unterschied. aber ich dachte, ihr seid jetzt schon bei 2-3 hub 250er - und das wäre mir schon richtig komisch vorgekommen, das wäre eine hammerdosis.
aber wenn deine katze jetzt einfach nur nicht mit einem hub flutide 125 klar kommt - das würde mir nicht zu denken geben. viele katzen können nur mit dem 250er.

was lungenwürmer angeht dachte ich bisher, dass sie nur per lavage eindeutig nachzuweisen sind.
http://www.kleintiermedizin.ch/katze/lungenwurm/lungenwurm5.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Wurminfektionen_der_Katze
http://www.hundkatzepferd.com/archi...ew-mit-PD-Dr.-Dr.-habil.-Dieter-Barutzki.html


Sie bekommt jetzt 3 Hübe 125er Flutide (1 morgens und 2 nacheinander abends)

So gering ist die Dosis doch dann auch wieder nicht, oder?

Mit der Lavage, das frag ich sie auf jeden Fall auch nochmal... Man sagte mir halt, in der Probe wurden Eiterzellen und Eosinophile gefunden und das kann von Allergien/Asthma oder Parasiten kommen, was von den Sachen aber die Ursache ist, würde man nicht sehen... Hmm...😕
 
A

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hallo ihr lieben, ich geselle mich mal zu euch :verschmitzt:
bei meinem kater (nemo) besteht nun auch der verdacht auf felines asthma🙁
mein TA hat mir auch gleich empfohlen eine lavage machen zulassen.ich wüsste gern wie hoch das risiko bei einer lavage ist, da der TA einer freundin es für sehr gefählich hält?! und jetzt bin ich natürlich sehr verunsichert und würdet ihr vorher lieber nen herzultraschall machen lassen oder eher danach(falls es noch keine eindeutige diagnose gibt?)
vielen dank schonmal
 
Sie bekommt jetzt 3 Hübe 125er Flutide (1 morgens und 2 nacheinander abends)

So gering ist die Dosis doch dann auch wieder nicht, oder?

doch, ist sie.
früher hat man nur mit 2x täglich 1 hub 250er therapiert - viele katzen kommen auch mit weniger nicht klar.
 
Hallo,

ja, ich kann dich verstehen...hatte auch schei...-Angst vor der Lavage.

Achte drauf, dass Du sie in einer TK machen läßt, die das auch öfter machten. Die Katze bleibt dann bis zum wieder fit sein auf Station, damit sie immer gleich eingreifen können, falls etwas komisch wäre.

Außerdem sollte die Spülprobe an ein LABOR gesandt werden und auf alle möglichen Bakterien, Viren und Pilze untersucht werden. Außerdem soll das Labor gleich ein Antibiogramm machen, da wird dann getestet, welches Mittel gegen die gefundenen Erreger hilft.

Ich kann nur sagen, ich bin heute froh, dass wir es machen liessen. Wir wären nie drauf gekommen, dass es Pasteurella sind. Alle TÄ sagten es wäre Asthma!

Alles Gute

Ulli
 
ja ich hab da schon ne ganz gute empfehlung bekommen denke ich, muss mal im laufe der woche mal bei denen anrufen und einige fragen stellen.
ist einem von euch denn bekannt das es ne katze mal nicht überlebt hat?
 
Hallo,

ja, ich kann dich verstehen...hatte auch schei...-Angst vor der Lavage.

Achte drauf, dass Du sie in einer TK machen läßt, die das auch öfter machten. Die Katze bleibt dann bis zum wieder fit sein auf Station, damit sie immer gleich eingreifen können, falls etwas komisch wäre.

Außerdem sollte die Spülprobe an ein LABOR gesandt werden und auf alle möglichen Bakterien, Viren und Pilze untersucht werden. Außerdem soll das Labor gleich ein Antibiogramm machen, da wird dann getestet, welches Mittel gegen die gefundenen Erreger hilft.

Ich kann nur sagen, ich bin heute froh, dass wir es machen liessen. Wir wären nie drauf gekommen, dass es Pasteurella sind. Alle TÄ sagten es wäre Asthma!

Alles Gute

Ulli

weisst noch minni,wie du so angst hattest und es null machen lassen wolltest 😛? und es war doch das beste.

@nadinemaxi: nein,keinen einzigen. Zum glueck. Unser nicky hat schon zweimal eine gehabt. Alles gut, nur teuer. Und beide male sehr aufschlussreich und wichtig.
 
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Hallo Leidensgenossen/-innen,
auch ich habe so ein armes krankes Katzentier....Sofie ist ein dreifarbige „Glückskatze“, eigentlich eine Pechmarie.
Ich versuche mich kurz zu fassen, aber Sofie hat schon die meisten ihre sieben Leben verbraten!
Sie ist etwa 5 Jahre alt und kommt aus Madrid, mit einem Auge und einem abgequetschten Zeh, Ich habe sie im Internet gefunden und wusste gleich, wir gehören zusammen. Damals war sie ca. 2 Jahre alt. Ein absolut fröhliches Katzenmädchen, neugierig ohne Ende, voller Vertrauen zu allem. Sie liebt Hunde sehr, (was gut ist, ich habe zwei, die meine Katzen toleriert haben, aber nicht mehr), Sofie hat sofort das Regiment übernommen und nun sind sie ganz enge Freunde. Im Glauben, alle Hunde lieben sie, ist sie in Nachbarsgarten geschlichen und einem Schäferhund und Husky in die Fänge. Als ich sie beim TA geröntgt haben lassen, ist dem TA aufgefallen, das die Lunge verschattet ist und hat mich gefragt, ob Sofie Asthma hätte. Ich habe ihm erzählt, das sie oft so komische Hustenanfälle hat, die aber nicht nach Erkältung klingen. (Ich habe schon eine ganze Menge Katzen gehabt, aber so etwas hatte noch keine). Sofie musste operiert werden, das ganze Bauchfell war durch die Beißattacke zerrissen, sie ist grade so mit dem Leben davon gekommen... Sie ist wieder gesund geworden, aber nicht lange danach hat sie den Gingivitis - Virus, bei Menschen heißt das Mundfäule und ist furchtbar schmerzhaft, nicht heilbar, ein Herpesvirus... (Kann mitreden, hab ich als Kind gehabt, tut höllisch weh.)
Der Rachen und Hals ist entzündet mit Herpesbläschen, also mussten die Zähne, bis auf die Reißzähne, alle gezogen werden , sie bekam Cortisonspritzen zum Abheilen. Der TA sagte mir, diese Entzündung kann immer mal wieder auftauchen, aber Cortison ist nur ganz selten anzuwenden, da es zu Dauerschnupfen und Diabetes führen kann. Mir fiel auf, das Sofie in dieser Zeit keine Keuchanfälle mehr hatte,(über den Zusammenhang Asthma und Cortison wusste ich nichts), aber als die Wunden verheilt und keine Medikamente mehr gegeben wurden, fing die Keucherei wieder an, schlimmer als vorher. Sieht genauso aus, wie im Internet gefilmt. Ich habe sie untersuchen lassen, sie ist sonst gesund. Da ich bei offenem Fenster schlafe, ist mir aufgefallen, das bei großer Hitze es Sofie besser geht, als bei kühlen Wetter.
Nachdem ich im Internet recherchiert habe, sagen TÄ, man soll mit der Behandlung beginnen, wenn die Anfälle mehrere Male am Tag kommen. Mein TA hat mir von den Inhalatoren berichtet, hat aber nur zwei Katzen in der Behandlung, bei denen es klappt, wir haben Sofie erst mal wieder Cortison gespritzt, wonach es ihr innerhalb von zwei Stunden besser ging. Der Brustkorb wurde wieder weicher, sie hatte Schmerzen im Rücken, nach den schlimmen Anfällen, hab ich mit Metacam in Schach gehalten und das krampfhafte Atmen ist weg und sie kann wieder richtig ruhig durchatmen. Jetzt überlege ich ob ich mit dem Inhalieren anfange. Ob ich sie dazu bekomme, kann ich schlecht einschätzen, sie ist am Mäulchen durch den Virus empfindlich, und was mache ich, wenn der Virus wiederkommt?

Da ich allein bin, wie handhabt Ihr dass, wenn andere Eure Tiere versorgen müssen, ob meine Tierbetreuerin das so hinbekommt? Da ich eine 88 jährige Mutter versorgen muss, kann ich das auch nicht so pünktlich machen. Außerdem interessiert mich wie lange macht Ihr das schon? Habt Ihr schon Nebenwirkungen erlebt?
Meine Sofie ist schon armes Katzentier, aber immer fröhlich und immer wenn es turbulent wird mittendrin, Stress kennt sie nicht. Sie muss überall ihre Nase reinstecken, im Vertrauen, Frauchen holt mich hier raus. Wie oft ich sie schon gerettet habe, kann ich nicht sagen, alles muss ausprobiert werden – und wenn eine neue Krankheit auftaucht, schreit sie,: „Ich will das auch probieren.....“
Und wie immer, wenn man so ein armes krankes Tier hat, an dem hängt man am Meisten!
Ich habe schon länger Eurer Forum besucht und freue mich auf eure Zuschrift. Danke im Voraus!
 
Hallo, Pavlina,

willkommen "am Runden Tisch" zum Thema fel. Asthma, auch wenn der Anlass ja nicht sehr erquickend ist. Ui, da hat Sofie aber schon einiges durch.

Zunächst einmal, felines Asthma lässt sich nicht nur anhand eines einzigen Röntgenbildes nachweisen. Dazu wären folgende Untersuchungen (Asthma ist eine Ausschlußdiagnostik) notwendig:

Röntgenbild, welches gemacht wurde.
Bronchoskopie/ggfs. Lavage (Spülung), Untersuchung auf Viren/Erreger
Herzschall mit Farbdoppler (Würmer)
BB (hier besonders: Eosinophile Granulozyten, ein Entzündungswert)
Kotuntersuchung (Würmer)

Du schreibst, das Cortison hat bei Sofie eine Verbesserung bewirkt, das kann, muss nicht, ein Hinweis auf Asthma sein.
Andererseits ist das Cortison immununterdrückend, so daß, wenn nicht adäquat durch eine Bronchoskopie nachgewiesen, Viren und andere Erreger aus dem Bereich des Katzenschnupfenkomplexes nicht korrekt durch AB behandelt werden, heißt, die sind weiter aktiv und können die Lunge weiter schädigen. Wenn mit der Maulsituation vereinbar, mit dem TA die Untersuchung absprechen.

Richtig mit Cortison behandelt ja, wenn es sich tatsächlich um fel. Asthma handelt. Dann aber sollte es sehr regelmäßig gegeben werden, und zwar dauerhaft, ein Leben lang. Ggfs. sollten auch Bronchienerweiterer gegeben werden, um die Atmung zu erleichtern. Ich denke, es ist eine Frage der Organisation, auch mit der Versorgung Deiner Mutter dann.

Inhalieren sollte man durchschnittlich alle 12 Stunden, aber je nachdem, auf eine Stunde Verzögerung gesehen, ist es um diese Stunde nicht ganz so schlimm.

Was die Inhalation anbelangt: Der AeroKat hat so eine Silikonmaske, ist also recht weich. Trotzdem müsstest Du probieren, ob sie den wegen der großen Empflindlichkeit am Maul das so aktzeptiert. Ich würde das Inhalieren in kleinen Schritten einüben, da können wir Dir helfen. Auch der Tierbetreuer kann das dann nach Einweisung machen, sofern der sich traut, direkt am Tier zu arbeiten.

Ich denke, die o.g. Untersuchungen sollten erfolgen, damit wirklich eine konkrete Diagnostik geführt wird.

Mit meiner Janya inhaliere ich seit 2009, und ihr geht es von den Nebenwirkungen recht gut.
 
Drei Fragen beschäftigen mich zu dem Thema doch noch:

1) Wie lange dauert ein solcher Hust-Anfall erfahrungsgemäß? Ich habe etwas von 1 - 2 Minuten gelesen..

2) Es wird unterschieden zwischen Husten und Atemnot - woran erkenne ich ob mein Kater unter Atemnot leidet? Wenn er das Köpfchen nach vorne streckt um besser Luft zu bekommen?

3) Woher bekomme ich zuverlässig ein Aerokat? Ich habe schon einige Online-Shops gesehen, aber die haben es entweder nicht auf Lager oder aber es wird einem abgeraten bei diesem Shop zu bestellen.
 
Hallo, Eleiya,

die Zeitdauer von 1, 2 Minuten durchschnittlich mag stimmen, kann aber auch länger sein. Da schreiben Dir aber sicherlich noch die anderen hier zu.

Den Kopf nach vorn strecken hilft beim Atmen und Husten, bei akuter Atemnot sind aber noch die Schleimhäute bläulich gefärbt und auch die "Ellenbogen" der Vorderläufe sind dann nach außen gewinkelt, was dann status asthmaticus ist. Hoffe, habe ich so richtig beschrieben, sonst bitte Korrektur.

Meinen AeroKat habe ich persönlich hierüber bezogen; Lieferung erfolgte zuverlässig:
http://www.aufziehmaus.de/catalog/p...d=607&osCsid=32533103dee45d337448ac6d81da819a
oder mal über die Apotheke versuchen, wenn ungerne Onlineshop.
 
die Zeitdauer von 1, 2 Minuten durchschnittlich mag stimmen, kann aber auch länger sein. Da schreiben Dir aber sicherlich noch die anderen hier zu.

Meinen AeroKat habe ich persönlich hierüber bezogen; Lieferung erfolgte zuverlässig:
http://www.aufziehmaus.de/catalog/p...d=607&osCsid=32533103dee45d337448ac6d81da819a
oder mal über die Apotheke versuchen, wenn ungerne Onlineshop.

Meinen Kater habe ich gestern auch husten gehört - allerdings waren das keine 10 Sekunden, deswegen die Frage nach der Dauer.
Als ich ins Zimmer kam um nach ihm zu sehen, lag er dabei auf seinem Bauch, die Vorderpfoten lagen unterhalb seines Kopfes, an seinen Körper gelehnt. Es sah nicht angestrengt aus.
Ist das wohmöglich auch ein solcher Hust-Anfall gewesen?

Der AeroKat von aufziehmaus.de - hat der ebenfalls diesen Flow-Vu-Indikator, um zu sehen wann der Kleine seine Atemzüge macht? Auf dem Bild ist das nämlich nicht erkennbar.
 
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Natürlich kann ein Anfall auch kürzer sein 🙂

Übrigens: ja, mein AeroKat hat diesen Flow-Vu-Indikator, wenn Du hier im Thread auf Seite 1 gehst, solltest Du das etwas auf den Fotos sehen 🙂
 
Übrigens: ja, mein AeroKat hat diesen Flow-Vu-Indikator, wenn Du hier im Thread auf Seite 1 gehst, solltest Du das etwas auf den Fotos sehen 🙂

Ach du je, auf die Idee bin ich gar nicht gekommen! Ja jetzt seh ichs auch, danke für den Hinweis 🙂

Ist es eigentlich sinnvoll einen Allergie-Test zu machen um heraus zu finden ob wir so sein (womögliches) Asthma in den Griff bekommen können, ohne Medikamente, oder ist das aussichtslos?

Wenn ein Allergie-Test sinnig ist, eher mit einer Blutprobe als mit einer Haarprobe, oder?

Entschuldigt bitte die Fragerunde..
 
Schwierig, mit dem Allergietest.
Ich selber habe mal einen Allergietest bei Janya machen lassen, dennoch lassen sich die Allergene nur mindern, nicht zu 100 % vermeiden. Wenn, würde ich persönlich den BB-Test bevorzugen. Fel. Asthma wird häufig durch Allergene ausgelöst, ich denke nicht, das es ausreicht, allein konsequent die Allergie zu behandeln. Die Allergie manifestiert sich im Körper und löst dadurch Veränderungen aus, dann reicht wieder der kleinste Reiz für einen wiederkehrenden Entzündungsprozess.

Meine Janya ist z.B. laut Test auf Hausstaub(-milbenkot) allergisch, den kann ich einfach nicht zu 100% eliminieren, nur stark eindämmen. Oder, sie reagiert auch (schwach) auf Gräser (Pollen), kann ich auch nicht verhindern, spätestens beim Lüften der Whg. kommen die mit rein. Gut, ich weiß um ihre Allergien, aber letztlich muss ich sie doch konsequent behandeln.

Auch ist die Frage, wie zuverlässig so ein Allergietest ist und Sinn macht, weil es auf jeden Fall eine Entzündungsreaktion gibt, die behandelt werden muss. Mit oder ohne daß man die Allergene kennt.
Wenn es Dich beruhigt, um die Allergene zu wissen, lasse den Test machen, wenn ohnehin Blut abgenommen wird. Man kann dann wie beim Menschen eine Desensibilisierung versuchen. Ist halt Nutzen-Aufwand-Abwägung.

Wenn felines Asthma, muss dieses tatsächlich ohne Ausnahme konsequent mit Cortisongabe behandelt werden, um den chronischen Entzündungsprozess zu unterbinden. Und ggfs. Bronchienerweiterern. Ohne Medikamentengabe funktioniert das aus meiner Sicht nicht.
 
Als ich sie beim TA geröntgt haben lassen, ist dem TA aufgefallen, das die Lunge verschattet ist und hat mich gefragt, ob Sofie Asthma hätte. Ich habe ihm erzählt, das sie oft so komische Hustenanfälle hat, die aber nicht nach Erkältung klingen. (Ich habe schon eine ganze Menge Katzen gehabt, aber so etwas hatte noch keine).
[...]
Sie ist wieder gesund geworden, aber nicht lange danach hat sie den Gingivitis - Virus, bei Menschen heißt das Mundfäule und ist furchtbar schmerzhaft, nicht heilbar, ein Herpesvirus... (Kann mitreden, hab ich als Kind gehabt, tut höllisch weh.)
Der Rachen und Hals ist entzündet mit Herpesbläschen, also mussten die Zähne, bis auf die Reißzähne, alle gezogen werden , sie bekam Cortisonspritzen zum Abheilen. Der TA sagte mir, diese Entzündung kann immer mal wieder auftauchen, aber Cortison ist nur ganz selten anzuwenden, da es zu Dauerschnupfen und Diabetes führen kann. [...]
Nachdem ich im Internet recherchiert habe, sagen TÄ, man soll mit der Behandlung beginnen, wenn die Anfälle mehrere Male am Tag kommen. Mein TA hat mir von den Inhalatoren berichtet, hat aber nur zwei Katzen in der Behandlung, bei denen es klappt, wir haben Sofie erst mal wieder

ich muss hier auch noch einige anmerkungen machen, obgleich syrna schon ziemlich viel erklärt hat.

1.) wieso wurde einer verschatteten lunge nicht weiter nachgegangen? das ist NICHT NORMAL und verlangt ursachenforschung - es gibt unterschiedlichste möglichkeiten, die dazu führen können, asthma ist nur eine davon, genauso gut kann eine infektion in frage kommen.

problem hierbei ist: asthma MUSS mit cortison behandelt werden - liegt allerdings eine infektion vor und du "behandelst" mit cortison, dann ist das so wie öl ins feuer gießen. hier mal ein paar quellen, die ich dazu schon früher einmal zusammengetragen habe:

und insofern ist cortison absolut nicht notwendig bzw. sehr oft auch grundlegend falsch bei einer undiagnostizierten erkrankung. bei infekten so gut wie jeder art ist es fatal. ich hatte das mal recherchiert gerade zum thema infektionen, atemwegserkrankungen - hier ein paar quellen:

Katzenkrankheiten von Kraft, Dürr, Hartmann, Seite 218:
"Glukokortikoide sind beim akuten Katzenschnupfen kontrainduziert."
http://books.google.de/books?id=RzU...de +kontrainduziert +veterinärmedizin&f=false

Dasselbe Buch Seite 674:
"Kortikosteroide verbieten sich bei akuten infektiösen Bronchitiden."
http://books.google.de/books?id=RzU...age&q=Kortikosteroide pneumonie katze&f=false

Im alten "Katzenkrankheiten" ohne Hartmann steht auf Seite 678:
"Kortikosteroide sind mit Ausnahme von eosinophilen Pneumonien kontraindiziert. Ihre Anwendung bei viralen,bakteriellen,mykotischen oder parasitären Pneumonien ist als"Kunstfehler"anzusehen."

Atlas der klinischen Immunologie bei Hund und Katze von Michael Hay:
"Kortikosteroide - Kontraindikationen: Virus-/Pilz-/Bakterielle Infektionen, Fehlende Indikation (!)"
http://books.google.de/books?id=rbY...=onepage&q=Kortikosteroide cave katze&f=false

Praktikum der Hundeklinik von Kohn/Schwarz, Seite 18:
"Die Hemmung dieses pulmonären Abwehrmechanismus begünstigt bakterielle Sekundärinfektionen weshalb Glukokortikoide bei infektiösen bronchopulmonären Erkrankungen kontraindiziert sind."
http://books.google.de/books?id=H0m...ge&q=glukokortikoide +kontraindiziert&f=false

Deutsche tierärztliche Wochenschrift, Band 99 von 1992:
"Bakterielle Infektionen stellen eine relative Kontraindikation für die Anwendung von Glukokortikoiden dar (JENKINS. ... Bei Vorliegen viraler Infektionen sind Glukokortikoide absolut kontraindiziert (UNGEMACH, 1991)."
http://books.google.de/books?id=6Zk...X&ei=lusOUJfQFoTysgb-u4DICw&ved=0CGEQ6AEwCTgK

Und, ganz wichtig:

Pharmakotherapie bei Haus- und Nutztieren von Löscher, Ungemach und Kroker, siehe Seite 421ff - über Glukokortikoide (man mag ruhig mal den ganzen Text lesen!):
"Anwendung bei Infektionskrankheiten ist zu vermeiden. Bakterielle Infektionen sind, außer in lebensbedrohlichen Situationen, keine Indikation für Glukokortikoide. virale Infektionen stellen eine absolute Kontrainduktion dar."
Und weiter:
"Die in der Veterinärmedizin früher häufig eingesetzten fixen Glukokortikoid-Antibiotika-Kombinationen sind aus verschiedenen Gründen abzulehnen. [...] Der Einsatz [derselben] zur Krankheitsvorbeuge ist therapeutisch sinnlos und mit erheblichen Risiken behaftet."
http://books.google.de/books?id=W7z...AA#v=onepage&q=glukokortikoide +viral&f=false

Und dann natürlich Vetpharm, das Kompendium der Schweizer Tierärzte, zum Thema Glukokortikoide:
"Infektionskrankheiten mit immunsuppressiven GK zu therapieren, erscheint paradox. Es gibt wenige Fälle, in welchen GK indiziert sind, z.B. (McGowan 1992): ...
GK sind insbesondere dann indiziert, wenn die Infektionskrankheit lebensbedrohlich ist. Die Kombination mit einer erregerspezifischen und lückenlösen chemotherapeutischen Behandlung wird empfohlen. Im Fall von bakteriellen Infektionen, sollten bakterizide Wirkstoffe eingesetzt werden (Ungemach 1992)."

Und natürlich sind Infektionen auch bei den Kontraindikationen zum Thema Glukokortikoide gelistet:
"Glukokortikoide und Infektionen
GK sollten insbesondere bei septischen Prozessen nur in lebensbedrohlichen Situationen (vitale Indikationen; siehe Indikationen: Infektionskrankheiten) angewandt werden. Die Kombination mit einer erregerspezifischen und lückenlosen chemotherapeutischen Behandlung wird empfohlen. Es sollten bakterizide antimikrobielle Wirkstoffe eingesetzt werden (Ungemach 1992).

betreffs der gingivitis kann ich überhaupt nicht verstehen, wie dein arzt SOFORT mit cortison da "draufgehen" konnte. es gibt seltene fälle von chronischer gingivitis, die sich nur mit cortison in den griff bekommen lassen - normalerweise ist aber eine gingivitis meist durch viren ausgelöst (herpes oder calici) und bei viralen erkrankungen ist es, wie du obigen links entnehmen kannst, GIFT, wenn du mit steroiden/cortison rangehst. das entfacht das feuer erst recht. angebracht wäre hier genau das gegenteil - keine immunsuppressiva sondern immunmodulatoren.
siehe auch hier bei wiki.

woher wisst ihr denn, dass es herpes war? hat der arzt einen abstrich gemacht? (gut, bei so vielen bläschen ist es sehr wahrscheinlich, aber...)

die aussage, dass dauercortison schnupfen macht ist mumpitz. zu diabetes kann es allerdings in der tat kommen.
aber, wie schon erwähnt - ich halte die cortisonbehandlung bei einem "normalen" herpesschub im rachen für fatal falsch.

dafür ist es so, dass eine asthmakatze regelmäßig cortison braucht - und wenn man damit erst anfängt, wie dein tierarzt empfiehlt, wenn die katze mehrfach täglich hustet... dann hat man schon zugelassen, dass sich das asthma richtig böse entwickeln konnte und die katze zum hochgradigen asthmakranken wurde. eine chronische krankheit so lange weiterwuchern zu lassen bis es so schlimm (!) ist, dass mehrfach tägliches husten dazugehört, das ist völlig verantwortungslos. zumal mehrfaches husten eben einfach nicht mehr als "leichtes asthma" oder "mittleres asthma" gilt.

ABER: bei euch ist asthma eben noch nicht diagnostiziert. wie syrna auch schon erklärte - unter cortison wird alles "scheinbar" besser. cortison unterdrückt die körperliche abwehr, das immunsystem und somit die körperlichen reaktionen. es HEILT NICHT, wie du das geschrieben hast. dauercortison ist also nur bei krankheiten angesagt, die auf, drücken wir es trivial aus: einem in welcher form auch immer überreaktiven immunssystem beruhen (allergien, asthma usw.), also einem immunsystem, das quasi spinnt, das ohne grund eine dauerhafte entzündung produziert, die dem körper schadet - es richtet sich bei derlei krankheiten quasi gegen sich selbst.
eingesetzt bei infektionen wirst du unter cortison auch eine scheinbare "besserung" sehen - die schleimproduktion geht zurück, die husterei, das niesen, eben alle körperreaktionen. in der zeit, wo man von außen denkt, alles wird gut, können sich aber im inneren die bakterien und/oder viren fein ausbreiten, da der körper dem nichts mehr entgegenzusetzen hat. insofern ist cortison nur in ganz besonderen fällen bei infektionen zielgerichtet und in sehr genauer abstimmung mit anderer medikation einzusetzen.

ich würde bei deiner katze erstmal eine korrekte ausschlussdiagnose machen, um bakterielle oder virale infektionen auszuschließen. WENN DANN felines asthma vorliegen würde, würde ich so bald als möglich auf inhalatives cortison umsteigen bzw. die katze einstellen - es hat im gegensatz zu systemischem cortison (tabletten oder spritzen) keine nachgewiesenen nebenwirkungen.

viele grüße,

fraufreitag.
 
Wenn felines Asthma, muss dieses tatsächlich ohne Ausnahme konsequent mit Cortisongabe behandelt werden, um den chronischen Entzündungsprozess zu unterbinden. Und ggfs. Bronchienerweiterern. Ohne Medikamentengabe funktioniert das aus meiner Sicht nicht.

nicht nur aus deiner sicht - das ist der aktuelle medizinische forschungsstand, und zwar unabhängig ob jetzt im hinblick auf katzen, hunde oder menschen 😉
 
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Hallo Syrna69;
Danke für Deine Hinweise, da ich in dem Forum schon viel gelesen habe, weiß ich, was Ihr zu dem Thema geschrieben habt.

Zunächst einmal, felines Asthma lässt sich nicht nur anhand eines einzigen Röntgenbildes nachweisen. Dazu wären folgende Untersuchungen (Asthma ist eine Ausschlußdiagnostik) notwendig:

Röntgenbild, welches gemacht wurde.
Bronchoskopie/ggfs. Lavage (Spülung), Untersuchung auf Viren/Erreger
Herzschall mit Farbdoppler (Würmer)
BB (hier besonders: Eosinophile Granulozyten, ein Entzündungswert)
Kotuntersuchung (Würmer)

Du schreibst, das Cortison hat bei Sofie eine Verbesserung bewirkt, das kann, muss nicht, ein Hinweis auf Asthma sein.
Andererseits ist das Cortison immununterdrückend, so daß, wenn nicht adäquat durch eine Bronchoskopie nachgewiesen, Viren und andere Erreger aus dem Bereich des Katzenschnupfenkomplexes nicht korrekt durch AB behandelt werden, heißt, die sind weiter aktiv und können die Lunge weiter schädigen. Wenn mit der Maulsituation vereinbar, mit dem TA die Untersuchung absprechen.

Sofie hat einen Asthmaanfall während der Behandlung bekommen, aber der TA rät von einer neuerlichen Narkose ab, wegen ihrem derzeitigen Gesundheitszustand ab und rät zum Abwarten. Jede Narkose birgt ein Risiko...


Auch der Tierbetreuer kann das dann nach Einweisung machen, sofern der sich traut, direkt am Tier zu arbeiten.

Genau das ist mein Problem, so einfach ist meine Sofie nicht....
 
Hallo FrauFreitag;3384761]

1.) wieso wurde einer verschatteten lunge nicht weiter nachgegangen? das ist NICHT NORMAL und verlangt ursachenforschung - es gibt unterschiedlichste möglichkeiten, die dazu führen können, asthma ist nur eine davon, genauso gut kann eine infektion in frage kommen.

Weil Sofie zu dem Zeitpunkt auf dem OP-Tisch lag, die ganzen Innereien dem TA auf den Tisch gefallen sind, alle Häute waren zerrissen und es war am Wichtigsten, die Katze zu retten. Da die Asthmaanfälle nur sehr selten waren, fand ich das auch nicht für wichtig dem sofort nach zugehen.

woher wisst ihr denn, dass es herpes war? hat der arzt einen abstrich gemacht? (gut, bei so vielen bläschen ist es sehr wahrscheinlich, aber...)

War eindeutig, Maul und Rachen nicht nur Bläschen, sondern zum großen Teil offen, sie stank sehr stark, Zähne waren total entzündet und konnte nicht mehr fressen.

aber, wie schon erwähnt - ich halte die cortisonbehandlung bei einem "normalen" herpesschub im rachen für fatal falsch.

Hat aber sofort geholfen, Zähne ziehen und Cortison und damit ist jedenfalls zur Zeit alles in Ordnung.

dafür ist es so, dass eine asthmakatze regelmäßig cortison braucht - und wenn man damit erst anfängt, wie dein tierarzt empfiehlt, wenn die katze mehrfach täglich hustet...

Das steht hier so im Internet, von TÄ so beschrieben, nicht mein TA hat das gesagt, sondern sieh mal im Internet auf anderen Forenseiten nach!


ich würde bei deiner katze erstmal eine korrekte ausschlussdiagnose machen, um bakterielle oder virale infektionen auszuschließen. WENN DANN felines asthma vorliegen würde, würde ich so bald als möglich auf inhalatives cortison umsteigen bzw. die katze einstellen - es hat im gegensatz zu systemischem cortison (tabletten oder spritzen) keine nachgewiesenen nebenwirkungen.

Ich möchte hier auch nicht die Diagnose meines TA infrage stellen, sondern ich überlege, ob ich mich mit dem Inhalieren anfreunden kann. Ich habe volles Vertrauen zu meinem TA (sind eigentlich 3 in der Praxis). Ich habe beste Erfahrungen mit der Praxis gemacht, ich habe schon mehrere Katzen mit den unterschiedlichsten Krankheiten dort behandeln lassen, mit gutem Erfolg. Bis auf eine Katze sind sie alle knapp 20 Jahre, die älteste 23 Jahre alt geworden.
Nachdem ich schon viele Tiere hatte, bin ich pragmatischer geworden, sehe zu, dass meine Tiere alle Unterstützung bekommen und reagiere nicht mehr so panisch. Mag sein, dass Du glaubst, das ist der falsche Weg, ich gehe ihn so!

Was ich wirklich wissen will, was macht Ihr, wenn mal eine Betreuerin gebraucht wird, (kann ja sein, ich muss z.B. ins Krankenhaus). Wie lange macht Ihr das schon, gab es Nebenwirkungen?

Gruß
Pavlina
 
pavlina, nicht nur ich sehe es so, dass man BESTÄTIGTES, also per sorgfältiger ausschlussdiagnose diagnostiziertes FELINES ASTHMA NICHT dann erst behandeln sollte, wenn die katze mehrfach täglich hustet.

zeig mir das doch bitte, wo das stehen soll, dass man SO LANGE WARTET, vor allem auch, wenn bereits donuts/pattern auf röntgenbildern zu sehen sind - ich habe selbst eine asthmakatze und ausreichend erfahrung mit allen möglichen sekundärinfektionen, ich WEIß, wovon ich hier schreibe.

und was das cortison bei herpes angeht - sorry, das ist grundfalsch, ich bleibe dabei. das hat NICHT GEHOLFEN - wenn deine katze von dieser art behandlung gesundet ist, kannst du von einem großen TROTZDEM ausgehen, und nicht von einen DARUM. cortison ist STRENGSTENS KONTRAINDIZIERT BEI HERPES bzw. einem VIRUSINFEKT, daran ändert auch dein tierarzt nichts.
 
Frau Freitag, wo ich das gelesen habe, kann ich nicht mehr sagen. Ich habe mehrere Tage in Foren gelesen, unzählige Seiten.

Hast Du Tiermedizin studiert oder woher kommt Dein Anspruch genau zu wissen, dass mein TA Mist macht? Ich bin der Meinung, das ich eine besonders gute TA- Praxis nach langem Suchen gefunden habe. Da wird ganz sorgfältig untersucht, genaustens erklärt, was Sache ist und wie wir die Behandlung angehen. Immer auf dem neusten Wissensstand. Ich wohne im Südhessen, die Patienten kommen aus Köln, Wetzlar, Stuttgart und aus Hannover. Irren die sich alle?
Im Übrigen habe ich Euch auch nicht alle Untersuchungen mitgeteilt, was auch für meine Frage nicht nötig ist. Da ich nur wissen wollte, wielange Ihr das mit dem Inhalieren macht und ob es Nebenwirkungen gibt. Zur Erklärung, dass man mit Sofie nicht alles mehr machen kann, durch ihre Operation und Verletzungen, habe ich den Leidensweg erzählt.
Ich bin sehr befremdet über Deinen Tonfall, während Frau Smyrna mich freundlich auf verschiedene Untersuchungen hingewiesen hat (wofür ich mich herzlich bedanke), fällst Du über mich her. Ich denke doch, dass ich meinem TA mehr vertraue, auch ich habe schon viele verschiedene TÄ besucht und weiß, was ich an ihm habe.

Da ich so einen Tonfall gar nicht schätze, werde ich mich aus dem Forum verabschieden, mach Dir keine Gedanken über meine Tiere (3 Katzen und 2 Hunde) sie werden gut versorgt, alles wird für sie getan!

Schade das nicht andere Mitglieder mir auf meine Frage geantwortet haben, für Euch eine fröhliche Zukunft mit euren Tieren!
Pavlina
 

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