Wichtig: felines Asthma-Austauschthread

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    aerokat cortisonhaltiges dosieraerosol felines asthma husten

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Dringende Frage zum Inhalationsprotokoll!

Ein herzliches Hallo an die Foris,

Ich bin neu und habe gleich zu Anfang eine wichtige Frage an die Profis für Felines Asthma.

Ich habe bereits sehr viele Informationen zum Felinen Asthma gelesen z.B. die Hompage von Fritz the Brave, Yahoo Asthmakatzen und hier die Beiträge von Syrna69. Immer wieder habe ich gelesen, wie wichtig es ist, auch wenn die Katze nicht immer Symptome oder Beschwerden hat, mit Corticoidsteroid zu behandeln, da stets eine Entzündung vorhanden ist und ansonsten der Entzündungsprozess fortschreitet, was schwerwiegende Folgen haben kann.

"Nun habe ich aber auch das empfohlende Inhalationsprotokoll von Dr.Philipp Padrid gelesen und darin steht (Auszug):
Bei Katzen welche sporadische und nicht tägliche Symptome haben, rührt die Ursache der sporadischen Symptomen von einer Bronchienverengung her, die akut und nicht spontan ist. In diesen Fällen ist es gewöhnlich weder notwendig mit Corticosteroiden zu therapieren, noch ist eine tägliche Therapie nötig. Allein Albuterol (Bronchodilator, bei uns Ventolin) ist eine geeignete symptomatische Behandlung usw."


Diese Aussage hat mich nun verunsichert, da sie im Gegensatz steht mit der empfohlenen, täglichen Behandlung mit Corticosteroiden? 😕

Ich hoffe sehr, dass mir jemand der sich gut auskennt darauf antwortet.

Dankbare Grüsse
fremolina
 
A

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Hallo in die Runde,

ich geselle mich mal dazu. 🙄

Mein Katerchen (2,5 Jahre) hat seit knapp 2 Jahren Probleme mit einem Linearen Granulom, was aber nur zeitweise auftrat wg. einer Futtermittelallergie. Im letzten Sommer war es dann aber doch akuter (vermutlich auch wegen Pollen?) auch mit vermutlichen Asthmaanfällen und so kamen wir nicht drum herum Prednisolon-Tabletten zu geben. Leider haben wir es nicht geschafft bisher diese abzusetzen, da sein Körper beim Versuch auf alle 2 Tage ¼ Tablette zustellen eine Ohrentzündung vorspielt bzw. ggf auslöst.

Jetzt ist es derzeit so, dass er vermutlich durch den aktuen Pollenflug, einige Asthmaanfälle bekam. Von Freitag auf Samstag waren es dann sogar innerhalb 20 Stunden 4 Anfälle. Diese dauern meist so an die 20-30 Sekunden und sind dann wieder weg. Also stellte ich Samstagabend noch hoch auf 1 ganze Tablette Prednisolon. Leider scheint sich das Problem der Anfälle damit nicht zu lösen. D.h. jeden Tag jetzt bekam er wenn ich heim kam nochmal einen Anfall. Was über Tag sonst passiert kann ich natürlich nicht sagen, da ich dann arbeiten bin.

Gestern telefonierte ich mit meiner TÄ und sie sagte direkt, dass es nicht so gut klingt , weil er nicht drauf zu reagieren scheint und sie uns diese Woche noch sehen möchte. Ggf. bekommt er eine Antibiose und wir sollen uns überlegen den Aerokat einzusetzen. Jetzt lese ich mich natürlich fleißig ein. Ein bisschen Angst habe ich ja vor der Gewöhnung daran, also ob er das mitmachen wird.

Könnt ihr mir was zu Kosten sagen, die so monatlich anfallen durch das Mittel und auch was ihr für den Aerokat bezahlt habt beim TA? Bekommt man das Mittel dafür dann in der Apotheke?

Vielen Dank erstmal.
 
Ich hab meinen Aerokat hier im Forum ungebraucht von einem Fori gekauft, da ich keinen günstigeren Preis im Netz als die 82 Euro Originalpreis entdecken konnte. Im Nachhinein habe ich von meinem Tierarzt erfahren, dass er ihn für 62 Euro verkauft.
Das Flutide 250 scheint mir preisgebunden zu sein, da Du dafür ein Rezept benötigst vom Tierarzt. Das Günstigste ist es, im Doppelpack zu kaufen. Da kostet es 70,95 Euro (240 Sprühstöße). Das ist erst mal sehr teuer, aber da die gefürchteten häufigen Folgeerkrankungen wie Diabetes und CNI ausbleiben (weil das Cortison nur in der Lunge ankommt und nicht in den gesamten Körper geht), ist es das wert. Mein Henri hat den Aerokat ohne Üben angenommen.
Das ist natürlich ein Glücksfall, aber ich bin auch eher zupackend in meinem Wesen und nicht zauderig. Wenn es notwendig ist, dann bekommt er es. Basta!Wir inhalieren, es gibt Leckerlis und fertig.
Meggie sitzt schon auf dem Tisch, wenn ich das Tuch mit dem Aerokat in die Hand nehme. Auch Henri kommt und wartet unten am Tisch. Also kann es nicht so schlimm für ihn sein, auch wenn er manchmal versucht mit der Pfote die Maske wegzuschieben.

Jetzt habe ich ein Rezept von der Hausärztin bekommen, natürlich auch ein Privatrezept, damit es nicht auf Kassenkosten geht. Leider hatte sie kein Muster da, sonst hätte ich es auch bekommen. Aerosol scheint nicht mehr populär zu sein, die meisten Menschen nehmen das Flutide jetzt als Inhalationspulver. Vielleicht kannst Du ein Muster ergattern?

Hab keine Angst davor, es gibt kaum eine Katze, die nicht damit klarkommt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Engeltje,

erster wichtiger Schritt wäre, meiner Meinung nach, nochmal die Diagnose (allergisches) Asthma abzusichern.

Wenn die Diagnose gesichert ist, dann wirklich am besten mit dem Aerokat zwei Mal täglich inhalieren. Die Tabletten haben auf Dauer starke Nebenwirkungen!
Ich habe den Aerokat selbst im Internet gekauft. Und zwar das günstigere Modell - den RC Chamber. Der hat den Nachteil, dass man die Atemzüge nicht ganz so gut zählen kann wie beim Aerokat. Aber wenn man dann weiß, wo man hingucken muss, geht das auch. Der kostet im Moment ca. 60 €.

Für das Medikament bekommst du ein Rezept, das du dann ganz einfach in der Apotheke einlösen kannst. Mein Kater bekommt das stärkere Fultide in Verbindung mit einem Bronchienerweiterer, deshalb haben wir Kosten von 77 € pro Dosieraerosol mit 120 Hüben (reicht also für zwei Monate). Das "normale" Flutide ist aber günstiger.

@fremolina
Ich kann dir leider nicht weiterhelfen. Kennt sich jemand besser aus?
 
Hallo,

danke für eure Antworten. Das mit der Apotheke klingt schonmal super. Also er wurde ja erst auf den Kopf gestellt und diese Anfälle tauchten schon zwei mal zu anderen Zeiten auf und zwar dann wenn er allergisch reagierte. Einmal weil er mir etwas geklaut hatte, was er nicht vertrug und dann im Sommer als er auch mit dem Linaren Granulom an den Beinen so zu kämpfen hatte und die Pollen kamen.

Also schrecken die meisten Katzen eigentlich nicht so zurück vor den Sprühstößen oder reagieren panisch, wenn man ihnen sowas aufs Maul setzt? Tabletten lässt er sich von mir gut geben und kommt sogar dafür mehr oder minder angelaufen, wenn ich ihn rufe. Daher hoffe ich natürlich, dass er auch das mit macht. Zudem wäre meine Hoffnung, dass wir von den Cortison Tabletten dann runterkommen. Mir machen da die Risiken auch immer ein bisschen Bauchschmerzen und ich wäre sehr froh, wenn wir diese dann absetzen könnten.
 
Hallo,

.......

Also schrecken die meisten Katzen eigentlich nicht so zurück vor den Sprühstößen oder reagieren panisch, wenn man ihnen sowas aufs Maul setzt? Tabletten lässt er sich von mir gut geben und kommt sogar dafür mehr oder minder angelaufen, wenn ich ihn rufe. Daher hoffe ich natürlich, dass er auch das mit macht. Zudem wäre meine Hoffnung, dass wir von den Cortison Tabletten dann runterkommen. Mir machen da die Risiken auch immer ein bisschen Bauchschmerzen und ich wäre sehr froh, wenn wir diese dann absetzen könnten.

...ach das schaffst Du bestimmt ganz locker. Selbst ich nervöser Gispel habe das mit meiner Missi hin gekriegt. Ich kraule sie dann immer am Hals und so wie ich zähle, atmet sie ein, man glaubt es kaum :wow:.
 
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Also schrecken die meisten Katzen eigentlich nicht so zurück vor den Sprühstößen oder reagieren panisch, wenn man ihnen sowas aufs Maul setzt?

Doch am Anfang schon... Wichtig ist, das Ganze ohne übermäßigen Druck zu machen und die Katze ganz langsam dran zu gewöhnen. Im Infothread von Syrna und in der yahoo Asthmakatzen-Gruppe gibt es tolle Schritt-für-Schritt Anleitungen.
Bei manchen Katzen geht es schneller, andere brauchen ein bisschen Zeit. Bei uns gab es einen kleinen Rückschritt, als ich dann wirklich das erste Mal den Sprühstoß gegeben und nicht nur ohne Medikament "geübt" habe. Da war der Friedl ganz schnell weg... Aber nach zwei, drei Mal hat er sich auch daran gewöhnt und mittlerweile stören ihn das Ding auf der Nase und der Sprühstoß gar nicht mehr. Oft schnurrt er sogar beim Inhalieren 😉
Wichtig: immer schön Loben und Leckerchen geben und nicht entmutigen lassen wenn es mal nicht so gut klappt.
 
Das mit dem langsam ranführen habe ich auch gelesen, jedoch haben wir ja jetzt das Problem, dass er auf die Prednisolon scheinbar nicht wirklich reagiert und ich die Anfälle nicht wirklich weg kriege bei ihm. *seufz*
 
Je nachdem, wie schreckhaft dein Kater ist etc. dauert langsam u.U. auch gar nicht so lange. Aber du musst ihm trotzdem die Zeit geben, die er braucht, sonst wird das mit dem Inhalieren nie so richtig klappen. Aber ich drücke einfach mal die Daumen und hoffe, dass die Gewöhnung bei euch schnell klappt!

Positiv denken und dir vorstellen, dass er ganz toll inhaliert - diese Einstellung überträgt sich auch auf die Miezen. Bestimmt auftreten, ohne Zwang auszuüben, dann wird das schon klappen.
 
Danke für die positiven Worte. 🙂

Ich geb mir größte Mühe. Bin erstmal gespannt wie unser TA Besuch am Freitag wird.
 
Hallo nochmal,

ich habe noch einen Gedanken woher diese Anfälle evtl. rühren könnten, aber ich weiß es nicht.

Katzen könnten ja theoretisch auch auf Heu und Kleintierstreu reagieren. Ich habe noch Meerschweinchen seit ein paar Monaten und am 01.06. wurde ein Eigenbau fertig, der ab da eingestreut wurde (Fläche von etwa 3 qm - davor saßen sie auf Fleece, also staubarm). Die Anfälle begannen ca. 2 Wochen danach. Kann das einen Zusammenhang haben?

Eigentlich waren mein Verdacht die Pollen, weil es mit dem Pollenflug los ging, allerdings grübel ich jetzt doch so ein wenig rum.
 
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Hallo nochmal,

Katzen könnten ja theoretisch auch auf Heu und Kleintierstreu reagieren. Ich habe noch Meerschweinchen seit ein paar Monaten und am 01.06. wurde ein Eigenbau fertig, der ab da eingestreut wurde (Fläche von etwa 3 qm - davor saßen sie auf Fleece, also staubarm). Die Anfälle begannen ca. 2 Wochen danach. Kann das einen Zusammenhang haben?

Mein Asthmakater reagiert auch darauf, wenn ich meine Schweine neu einstreue, ich sperre ihn immer aus, nach ca. 2 Stunden geht es dann wieder, aber wenn er sich im Käfig aufhält kann es schon zu einem Anfall kommen, daher halte ich deinen Verdacht durchaus für möglich.
 
Also der Eigenbau steht im Wohnzimmer und ist oben komplett mit Gitterdeckel. Die Schweinchen haben noch eine zweite Etage quasi darin, die nicht weit vom Deckel weg ist. Die Bodenfläche ca. 50 cm und die Etage 25 cm. Wenn sie da rumrennen wie die wilden, wühlen sie natürlich auch das Einstreu auf.

Es setzte bei ihm dann erst 2 Wochen nach dieser Umstellung ein, aber selbst bei Futtermittelallergien kommt ja nicht zwingend in den ersten Tagen was zum Vorschein. Das wäre natürlich übel, wenn er drauf so stark reagieren könnte.

Hab doch Angst, dass ich unter Umständen seinen Zustand jetzt so verschlimmert habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute ereilte uns am Abend endlich mal kein Anfall. 🙂 Er ist auch was fitter heute. Scheinbar wirkt die ganze Tablette nach 4 Tagen doch endlich mal. Er quietscht auch wieder rum. Freu mich sehr darüber gerade.

Denke ich werde mir Freitag alles anhören und dann überlegen, aber eine Antibiose benötigt er aktuell glaube ich nicht unbedingt. Eigentlich sollte eine der Mädels zur Zahnsteinentfernung jetzt im Juli, evtl. werde ich mich mit dem Aerokat dann danach auseinander setzen. Da er gerade die hohe Dosis vom Cortison hat und ich das erst wieder runter setzen muss, will ich ungern noch zusätzlich mit Cortison Spray auf ihn einprasseln. Er reagiert schon sehr stark auf solche Dinge, ist evtl. alles etwas viel des guten. Werde aber mal sehen ob morgen auch kein Anfall kommt.
 
Du könntest aber die Zeit schon mal nutzen, um ihn ohne Medikament an die Maske und Aerokat zu gewöhnen.

Lg, CleverCat
 
Meine Katze (10 Jahre), seit ca 5 Jahren eosinophiles Granulom und Asthma (Röntgenbild => vernarbte Lunge) war durch klassische Homöopathie und Bachblüten leider in Kombination mit wenig Cortison, fast anfallsfrei. je nach homöopathischer Behandlung gibt es aber immer wieder Phasen mit kleinen Asthma-Anfällen.
Seit etwa einem halben Jahr höre ich neben dem Schnurren (das sie seeeehr laut kann) so ein leicht quietschendes leises Geräusch ... wie ein Ventilator der durch Vibration so ein leichtes Quietschen verursacht ... weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll!
Könnt ihr Euch das vorstellen? Kennt ihr solche Geräusche?
Meint ihr das hängt mit dem Asthma zusammen? Also ist das eine kleine Reaktion, nicht stark genug um ein Anfall zu werden? Allerdings ja in Momenten in denen sie seeehr entspannt ist!

Das Allergen ist übrigens unbekannt! Leider trotz jahrelanger Suche nicht auszumachen.
 
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Mein Kater hat seine Asthmaanfälle auch immer dann (gehabt), wenn er besonders entspannt ist.
Was genau das quietschende Geräusch zu bedeuten hat, kann ich dir nicht sagen. Aber ich finde es besorgniserregend.
Vor allem weiß ich, dass bei keiner/zu niedrig dosierter Cortisongabe das Asthma auch ohne Anfallssymptome weiter schwelt und sich dadurch auch verschlimmern kann.
 
So, heute ist unser Termin um 17.30 Uhr. Ich werde Cleo auch mitnehmen, da sie auch komische Geräusche von sich gibt. Es klingt fast ein bisschen wie hecheln aus der Nase, also irgendwas zwischen niesen, röcheln....keine ahnung, wie ich das beschreiben soll.

Sie schnüfft eh schon seit Kitten an manchmal nach dem Aufstehen kurz so in der Frühjahrs/Sommerzeit eher. Da war so aber nie was.

Entweder hat sie sich jetzt einen Infekt oder irgendwas eingefangen oder doch auch wirklich allergische Reaktion???

Ich glaub ich will die Diagnosen heute alle gar nicht hören.
 
Ich kann zu Euch leider gar nichts Hilfreiches beitragen, da ich ja selbst Anfängerin in Sachen Asthma bin.

Henri inhaliert nun seit 16 Tagen, seit 14 Tagen ist die Dosis auf 2X2 Hübe 250 erhöht. Es ist noch kein Fortschritt zu bemerken, er schnauft noch und presst die Luft etwas ein. Sollte ich nochmals erhöhen? 4 Hübe am Tag ist ja schon eine hohe Dosis.
 
In der yahoo-Asthamkatzen Gruppe wird zu folgendem geraten:

"(...) allerdings sollte im Fall, dass die zweimal 2 Hub Flutide forte 250 nicht ausreichen, der langwirksame Bronchienerweiterer Serevent dazu gegeben werden."

Vielleicht besprichst du das mal mit dem TA? Mein Kater bekommt seit Beginn der Inhalation das Kombinationspräparat aus Flutide und dem Bronchienerweiterer (heißt eigentlich Viani, unseres atmadisc).

Und bitte den langwirksamen Bronchienerweiterer Serevent nicht mit dem Notfallpräparat Sultanol verwechseln, welches die Bronchien - wie der Name sagt - im Notfall erweitert.
 

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