Wie oft Katze mit 1 Jahr impfen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Dieser Link ist nicht mehr ganz neu, aber immer wieder empfehlenswert, ihn zu lesen: Napur Impfen


Zugvogel
 
A

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Hallo.

Ich habe meinen Robbie verloren, die Obduktion ergab Leukose. Er war 1 mal getestet und dann geimpft (ich wußte es zu diesem Zeitpunkt nicht besser, wollte nur sein Bestes). Er ist wohl noch nicht an der Leukose gestorben, sondern an der ganzen Impfbelastung. Ich hatte einige unabhängige Tierärzte dazu befragt.
Unter anderen bekam ich auch die Aussage, das durch Leukoseimpfung Leukose ausbrechen kann.
 
Unter anderen bekam ich auch die Aussage, das durch Leukoseimpfung Leukose ausbrechen kann.

Das ist aber doch irgendwie unlogisch, der Virus ist doch bereits im Körper😕

Peikkos Infos bezüglich aller Impfungen und das durch die entsprechende Aktivierung des Immunsystems ist absolut nachvollziehbar. Im Prinzip kann ein Leukoseausbruch auch erfolgen wenn du deine Katzen gegen Schnupfen und Seuche impfen lässt ( hat ja auch seinen Grund, weshalb man nur gesunde Tiere impfen lassen sollte).
 
Das ist aber doch irgendwie unlogisch, der Virus ist doch bereits im Körper😕
Mir wurde das so erklärt: Ist der Organismus bereits mit Leukose infiziert, hält die Infektion aber so in Schach, daß es keinerlei Symptome gibt, kann ein 'modifizierter' Erreger das Immunsystem dann so belasten, daß die anfangs noch in Schach gehaltene Infektion doch ausbricht.

Das ist im Grunde bei allen Impfungen so, nicht nur bei Leukose.


Zugvogel
 
Das ist aber doch irgendwie unlogisch, der Virus ist doch bereits im Körper😕

Ja, der Virus ist bereits im Körper aber nicht ausgebrochen, Ausbruch kann aber durch die Impfung gefördert werden.
 
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Durch jede Impfung - nicht nur durch die Leukoseimpfung.😉

Ich habe die Aussage trotzdem so bekommen auf die Leukoseimpfung bezogen.

Damm müßte es ja heißen, vor jeder Impfung ein Leukosetest, nicht nur vor der Leukoseimpfung ein Leukosetest, oder?
 
Damm müßte es ja heißen, vor jeder Impfung ein Leukosetest, nicht nur vor der Leukoseimpfung ein Leukosetest, oder?

Im Prinzip schon, ja - weil nur gesunde Tiere geimpft werden sollten.😉

Wie schon oben erwähnt. Ich denke das dies gerade bei der Leukoseimpfungen wegen der erhöhten Gefahr von Impfsarkomen bei Tollwut- und Leukoseimpfungen besonders erwähnt wird.

Vielleicht wurden hier einfach entsprechende Vermerke im Beipackzettel generell übernommen?😕

Keine Ahnung wie die Gesetzgebung in Amerika diesbezüglich ist; aber ich denke die besondere Erwähnung des Tests könnte daher kommen.
 
Du kannst Amerika nicht mit Deutschland vergleichen,dort gibt es andere Gesetzgebungen (überleg mal welche Klagemöglichkeiten es in den USA gibt im Bereich Verbraucher die für uns wahrlich verrückt klingen).😉

Nein ich meinte amerikanische Praxen in Deutschland, z.B. in Kasernen. Da zählst wohl auch die deutsche Gesetzgebung.
 
Das ist im Grunde bei allen Impfungen so, nicht nur bei Leukose.


Zugvogel

Genau. Ist die Katze nicht gesund kann jede Impfung zu einem entsprechenden Ausbruch führen.

Ist eigentlich egal: jede Impfung lässt das Immunsystem hochfahren - ist ja auch Sinn des Ganzen. Ist eine latente Infektion vorhanden, kann diese ausbrechen weil das Immunsystem einfach überfordert ist.

Nein ich meinte amerikanische Praxen in Deutschland, z.B. in Kasernen. Da zählst wohl auch die deutsche Gesetzgebung.

Der Grundgedanke kommt aber vielleicht daher?
 
So gut wie auf jedem Impfbeipackzettel wird drauf hingewiesen, daß der Impfling gesund sein muß.
Wie und mit welchen diagnostischen Möglichkeiten das nachgewiesen wird, ist dem behandelnden Arzt oder dem Tierbesitzer überlassen. Ob man einen Titernachweis machen läßt, ein Blutbild, ob Kot oder Harn getestet werden, ob man nur flüchige Gesichtskontrolle macht - alles ist möglich.
In dem Hinweis 'nur gesunde Katzen' ist alles enthalten.

Daß bei Leukose besonders drauf hingewiesen wird, liegt wohl an der erhöhten Wahrscheinlichkeit, mit der Impfung möglicherweise eine latente Krankheit erst zum Ausbruch zu bringen. Ich weiß es nicht.


Das ganze Thema 'Impfen' ist außerordentlich vielschichtig, dazu kommt das immer noch sehr begrenzte Wissen um Immunsystem und Abwehrkraft und wie beides zusammen reagiert, ist deswegen auch sehr schwierig, eher unmöglich, vorherzusagen.


Zugvogel
 
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Zum Thema Aussagen anderer Tierärzte: Sind mir auch seit langem ein Rätsel. Ich will damit nicht sagen, ich bin die einzige die Recht hat, Gott bewahre. Ich habe lediglich in der Literatur nirgendwo einen Hinweis darauf bekommen können, daß der Leukosetest ZWINGEND erforderlich ist, um den Ausbruch der Krankheit durch Impfung zu verhindern. Blättert in meinem Link mal einige Seiten zurück, da ist auch die Entwicklung der Leukoseimpfstoffe über die vergangenen Jahrzehnte beschrieben. Da hat sich schon einiges getan. Kann mir also durchaus vorstellen, daß es bei den älteren Impfstoffen tatsächlich so war, daß die Krankheit bei FelV-positiven Katzen durch eine Impfung zum Ausbruch kam.
Auch steht bei uns im Beipackzettel (Virbac), daß ein Leukosetest gemacht werden SOLLTE und positive Katzen nicht geimpft werden SOLLTEN. Da steht nichts von MÜSSEN und NICHT DÜRFEN. Das ist juristisch gesehen ein riesen großer Unterschied. Impfstoffhersteller wollen sich schließlich auch absichern. Hätten sie Hinweise dafür, daß tatsächlich die Gefahr eines Ausbruchs der Krankheit besteht, hätten sie härter formuliert.

Auch ich finde den Leukosetest vor der Impfung sinnvoll, da man keiner Katze unnötigerweise irgendwelche Medikamente verabreichen sollte, und ein Impfstoff ist schließlich ein Medikament. Aber auch ein Tierarzt kann eben nur Empfehlungen aussprechen und niemanden zu etwas zwingen. Aber ich halte mich bei meiner Beratung eben an mein Wissen aus aktueller Fachliteratur, ich belese mich, besuche Fortblidungen, und danach entscheide ich. Und in diesem Fall heißt es, daß die Leukoseimpfung bei positiven Katzen nicht schädlicher ist als anderer Impfungen auch.
Für alle, die meinen, es ginge mal wieder ums liebe Geld: Mein Chef würde am Leukosetest zusätzlich verdienen, nicht vergessen, aber die meisten wollen ihn nicht gemacht haben. Schon gar nicht 2 oder 3 Mal. Leiber tragen sie die hohen Kosten der Leukoseimpfung.
 
Auch steht bei uns im Beipackzettel (Virbac), daß ein Leukosetest gemacht werden SOLLTE und positive Katzen nicht geimpft werden SOLLTEN. Da steht nichts von MÜSSEN und NICHT DÜRFEN. Das ist juristisch gesehen ein riesen großer Unterschied. Impfstoffhersteller wollen sich schließlich auch absichern. Hätten sie Hinweise dafür, daß tatsächlich die Gefahr eines Ausbruchs der Krankheit besteht, hätten sie härter formuliert.
Meine Gedanken dazu sind, daß es keinerlei Hinweis auf müssen, können, sollen eines vorherigen Tests auf Leukose gäbe, wenn nicht doch eine Wahrscheinlichkeit bestünde, daß die Impfung nicht ohne Risiko ist.
Daß der Schaden bei dem Tierhalter bleibt, wird mit solchen Hinweisen der Hersteller ausdrücklich betont.
Wenn sich Impfstoffhersteller absichern wollen, könnte man fragen, wie sich Tierhalter absichern können? 😕

Dazu ist mir auch noch im Gedächtnis, wie es mit der Haftung bei Impfschäden in der Humanmedizin geregelt wurde. 😱


Zugvogel
 
Ich könnte mir auch vorstellen, das, wenn es keinerlei Bedenken gäbe, gar kein Hinweis erscheinen würde.

Und wegen des Geldes: Der TA, der auf Bluttest besteht, hat das Risiko, das aus diesen Grund gar nicht Leukose geimpft wird.
 
Sowohl bei Laboklin, bei ABCD-Vets und im Buch "Krankheiten der Katze" von Horzinek steht klar, dass ein erhöhter Infektionsdruck (vermehrter Kontakt zu positiven Tieren) zu einer höheren Wahrscheinlichkeit führt, dass sich ein Tier mit Leukose ansteckt und die Leukose auch ausbricht. Eine Impfung ist ein immenser Infektionsdruck, der auf einen Schlag in die Katze eingeführt wird. Ich denke schon, dass man unter diesem Gesichtspunkt davon ausgehen kann, dass die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs dadurch massiv erhöht wird.
 
Und wegen des Geldes: Der TA, der auf Bluttest besteht, hat das Risiko, das aus diesen Grund gar nicht Leukose geimpft wird.

An einer leukosekranken Katze verdient er aber doch noch mehr. Die Leukoseimpfung macht vielleicht wenn überhaupt nen Nettogewinn von 10 Euro im Jahr. Nicht der Rede wert. Und nun?
Was soll ein TA anderes machen, als den Test empfehlen? Warum ist der TA verantwortungslos, wenn der BESITZER den Test nicht möchte?

Mich würde mal interessieren, was ihr von eurem TA möchtet? Daß er vor JEDER Grundimmunisierung einen Leukosetest macht (müßte man ja konsequenterweise dann auch vor der Grundimmunisierung gegen Schunpfen, Seuche und Tollwut machen) und im Falle, daß ihr dem Test nicht zustimmt, die komplette Impfung verweigert? Oder daß er den Test anbietet und ihr selbst entscheiden könnt? Ist dafür dann der TA der Bösewicht, wenn ihr den Test nicht wolltet und die Katze irgendwann an Leukose oder Schnupfen erkrankt, weil nicht geimpft?
 
Zuletzt bearbeitet:
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:oha: boey leute... 2 tage ofline uind nun raucht mir der schädel...
 
Und wegen des Geldes: Der TA, der auf Bluttest besteht, hat das Risiko, das aus diesen Grund gar nicht Leukose geimpft wird.
Zumindest hier ist der Bluttest deutlich teuerer als die Impfung. Da sind dann wohl eher die Besitzer zu geizig als der Tierarzt.

Sowohl bei Laboklin, bei ABCD-Vets und im Buch "Krankheiten der Katze" von Horzinek steht klar, dass ein erhöhter Infektionsdruck (vermehrter Kontakt zu positiven Tieren) zu einer höheren Wahrscheinlichkeit führt, dass sich ein Tier mit Leukose ansteckt und die Leukose auch ausbricht.
Die FeLV-Impfung ist keine Lebendimpfung.

Ich bin auf dem gleichen Stand wie Peikko. Eine FeLV-Impfung bei einem infizierten Tier bringt halt nichts, das heißt, man nimmt die Nebenwirkungen ohne Nutzen in Kauf. Deswegen wird davon abgeraten.
Das heißt aber nicht, dass die Impfung die Krankheit zum Ausbruch bringt.
 
Naja, ich erwarte von meinem Tierarzt schon den HInweis, dass zur Sicherheit vorher getestet werden sollte, ob die Impfe überhaupt noch notwendig ist.


Ansonsten halten sich diesbezüglich meine Erwartungen in Grenzen - einfach von daher, dass ich denke, dass jede neue Katze getestet gehört. 🙂
 
Es ist ja eigentlich nur der positive Test beweisend. Wie hier schon erwähnt wurde, müßte man für ein zuverlässiges Ergebnis mehrfach testen. Wer macht das? Und wie sinnvoll ist dann der Test wirklich, wenn es nicht um eine akute Erkrankung geht, sondern nur darum, ob eine Impfung auf eine bereits stattgefundene Reaktion schädlich/sinnvoll ist? Akut erkrankte Katzen mit Symptomen würde man ohnehin nicht impfen.

Will sagen, keiner wird wohl vor der Impfung einer Knochenmarksentnahme zustimmen, um latente Infektionen aufzudecken.
 

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