Wie oft lasst ihr eure Katzen impfen - Nach welchem Impfschema geht ihr vor?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Nikita, das mit deinem Sohn tut mir leid. Ich hoffe es geht ihm besser!

Ich habe übrigens auch noch was interessantes im Netz gefunden was eher gegen Auffrischungs-Impfungen spricht:

Kommt ein gesunder Hund mit Erregern in Kontakt, gegen die er früher einmal geimpft wurde, so erhält er dadurch einen „Booster“, quasi eine natürliche Impfauffrischung: Sein Immunsystem wird angeregt, neue Abwehrzellen gegen das Virus zu bilden. Wozu also dann dauernd nachimpfen? Dieses Prinzip des natürlichen Boosters gilt für viele Infektionskrankheiten.


Wenn man sich überlegt, daß Menschen in Abständen von Jahrzehnten nachgeimpft werden, und das auch meist nur dann, wenn ein reales Infektionsrisiko anzunehmen ist, kann man über die Jahres-Mehrfachimpfungen der Haustiere schon ins Grübeln kommen. Sind Tierimpfstoffe so viel schlechter als Humanvakzinen, daß sie nur ein Jahr halten? Oder hat das andere Gründe?


Manchen Tierhaltern war das herrschende Impfschema schon immer suspekt, sie ließen ihre Katzen oder Hunde nur im Welpenalter impfen und höchstens die Tollwutimpfung auffrischen. Daß sich diese Tiere bester Gesundheit erfreuen, ist laut Veterinären nur ein Trittbrettfahrer-Phänomen – sie profitieren ja nur davon, daß die anderen Tiere jährlich geimpft werden, heißt es. Bei Untersuchungen an Tieren, die schon lange nicht mehr geimpft wurden, stellt sich aber oft heraus, daß sie gute protektive Titer haben. Also sind sie keineswegs Trittbrettfahrer. Auf dem Lande werden vor allem viele Katzen gar nicht geimpft. Die müßten eigentlich alle tot sein, glaubt man den impfwütigen Vertretern des Tierärztestandes.

Quelle:
http://www.barfers.de/impfungen_hunde.html

Zwar eher auf Hunde bezogen, aber bei Katzen wird es nicht anders sein!

Und zum letzten Punkt: In Spanien zB leben tausende Katzen auf der Straße - warum sind die nicht alle tot?!

Und nochmal zu Wohnungskatzen und Impfungen:
- Wie gering ist das Risiko, dass man zB Katzenseuche mit nach Hause schleppt und sich die Katze trotz Grundimmunisierung ansteckt.. 5%?? Oder noch weniger??
 
A

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Auf dem Lande werden vor allem viele Katzen gar nicht geimpft. Die müßten eigentlich alle tot sein, glaubt man den impfwütigen Vertretern des Tierärztestandes.
Und zum letzten Punkt: In Spanien zB leben tausende Katzen auf der Straße - warum sind die nicht alle tot?!
Die lebenden sind natürlich nicht tot. Nur leben sie halt meistens auch nicht besonders lange - die durchschnittliche Lebenserwartung solcher Katzen liegt bei etwa drei bis vier Jahren. Da greift dann "natürliche Selektion". Ich persönlich habe nicht vor, die bei meinen Katzen anzuwenden.
Die Tatsache, dass die Population konstant bleibt oder sogar wächst, hat schlicht mit der enormen Reproduktionsfähigkeit von Katzen zu tun.

Jährlich impfen ist freilich Blödsinn, das bestreitet ja keiner - alle drei Jahre impfen reicht vollkommen aus. Gar nicht zu impfen ist m.E. allerdings grob fahrlässig.

Und wer sich partout gegen Nachimpfungen sträubt - lasst halt wenigstens den Titer bestimmen. Das bringt zwar auch keine wirkliche Sicherheit (genau aus diesem Grund lasse ich lieber boostern anstatt den zu testen), ist aber wenigstens besser als gar nichts zu tun und auf einen eventuell vorhandenen Schutz zu hoffen.
Und nochmal zu Wohnungskatzen und Impfungen:
- Wie gering ist das Risiko, dass man zB Katzenseuche mit nach Hause schleppt und sich die Katze trotz Grundimmunisierung ansteckt.. 5%?? Oder noch weniger??
Bei einer Studie der Münchner Uni waren fast die Hälfte der an Seuche erkrankten Katzen Wohnungskatzen.
 
Hallo,

echt interessant was Ihr schreibt.

Meine Katzen sind 14 und 15 Jahre alt. Sie wurden als Welpe grundimmunisiert und danach jährlich nachgeimpft. Vor 5 Jahren habe ich aufgehört zu impfen, alleine die Hunde werden jährlich gegen Tollwut geimpft, da sie mit in Urlaub gehen. Die Katzen bleiben zuhause und werden daher nicht mehr geimpft. Habe allerdings des öfteren ein schlechtes Gewissen. TA rät auf Nachfrage zu jährlichem impfen.

LG Silvia
 
Bei einer Studie der Münchner Uni waren fast die Hälfte der an Seuche erkrankten Katzen Wohnungskatzen.
Gibt es in dieser Studie auch Angaben dazu, welche dieser erkrankten Katzen geimpft waren und wieviele nicht?


Zugvogel
 
Ich fand in dem Pdfs des Threads hier auf Seite 160ff mal ganz interessant den dort eingefügten Brief zu lesen.
Das ist halt mal die Meinung der Gegenseite (neben dem Trend zu größeren Impfintervallen, den ich schon irgendwie für sinnvoll halt (also größere Intervalle, nicht gar keine Impfungen mehr!)) zu lesen, auch wenn das ganze Thema natürlich mit Vorsicht zu genießen ist und zu beachten ist, wer dahinter steht, der sich grade zu Wort meldet.

Aber dass das amerikanisch Intervallschema wohl auch etliche kritische Stimmen hat (die hoffentlich nicht nur die Pharmaunternehmen aus Geldbelangen sind), die halt nicht zu uns überschwappen, sondern nur deren Impfschema, war mir z.B. nicht bekannt.

Ich hab mir zur Impfung aber in oben genanntem Pdf noch nicht alles durchgelesen- das kann letzlich ja doch noch dann zu anderer Meinungsbildung führen 🙂
 
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Ja. Ich hab die hier irgendwo auch mal reingestellt.
Hier: http://edoc.ub.uni-muenchen.de/3067/1/Horlacher_Karin.pdf
Das ist allerhand zu lesen, zum Teil etwas verwirrend.

Was absolut fehlt, ist die Erhebung, wieviel der geimpfen Katzen erkranken und wieviel der nichtgeimpften.
Alle untersuchten Katzen beider Kategorien waren erkrankt.

Die AG unterscheiden sich bei geimpften und ungeimpften Katzen nicht.


Über Langzeitfolgen von Impfungen gibt es keine Erhebungen, ebensowenig über den gesundheitlichen Zustand nach der Genesung, weder von geimpften noch ungeimpften Katzen.


Insgesamt für einen Nichtmediziner viel Information, nicht immer schlüssig und kein absoluter Nachweis für Nutzen bzw. Schaden des Impfverhaltens.


Mehr als 75 % der ungeimpften, gesunden Katzen haben im Alter von
einem Jahr nachweislich Antikörper gegen Parvoviren.

Bei der Erfassung von Erstlingen, die in den ersten Lebenswochen an dieser Seuche erkrankt sind, die Infektion durch die Muttermilch erfolgte, ist die Frage, ob die Mütter selber geimpft oder nicht geimpft waren, nicht geklärt.

In dieser Studie konnten Angaben über einen sehr guten Impfschutz gegen FPV nicht bestätigt werden. Zumindest einmal geimpfte Katzen erkrankten häufig an feliner Panleukopenie.
Keine Angaben über das Alter zur Zeit der Impfung.



Zwölf Katzen waren vollständig und regelmäßig geimpft
worden und bei ihnen ist ein Impfversagen möglich.
Den prozentualen Anteil von allen geimpften Katzen muß ich nochmal raussuchen.


Bemerkenswert:

Mögliche Kontakte zur Übertragung der felinen Panleukopenie der
Wohnungskatzen:

Kontakt zu anderen Katzen Anzahl der Wohnungskatzen
Katzenzucht 1
Zoohandlung 2
Tierarzt/Tierklinik 13
Tierheim 6
Tierpension 3
Zukauf einer anderen Katze 1
gesamt 26


Zugvogel

Quelle aller Zitate
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Katzen (alle samt reine Wohnungskatzen) wurden Grundimmunisiert mit Seuche + Schnupfen. Seit dem lasse ich sie gar nicht mehr impfen.

Bei zukünftigen Katzen werde ich nur noch Seuche Grundimmunisieren lassen, und dann nichts mehr nachimpfen.
 
Meine Freigänger wurden grundimmunisiert (als Kitten + nach einem guten Jahr), Seuche, Schnupfen, Tollwut.

Nach drei Jahren gibt es in der Regel eine Auffrischung Seuche und Schnupfen (wenn die Katze in letzter Zeit schon öfter AB nehmen musste, verschiebe ich die Impfung noch eine ganze Zeit).

Tollwut lasse ich nicht mehr impfen (Leukose auch nicht).
 
Meine 4 -gesicherte Freigänger- wurden nur grundimmunisiert und dann nichts mehr.

LG
Marga
 
Unsere Wohnungsluna wird gerade grundimmunisiert. Nächste Woche gibt es die nächste Spritze. Meine Tierärztin empfahl mir Leukose nur zu impfen, wenn Luna rausgehen sollte. Da ich dies aber nicht möchte, hat sich die Impfung vorab erledigt. Sehe ich das richtig?
 
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Ja, dies siehst du richtig. Und wenn Leukoseimpfung (falls doch Freigang gewährt wird), dann nur nach vorherigen Leukosetest.
 
So machen wir es hier auch
 
Hmm wenn ich das hier so alles lese, klingt das teilweise doch sehr verwirrend.
Was ist falsch daran, die Katzen jährlich impfen zu lassen? Meine 3 haben bisher die ersten 2 Impfungen hinter sich und werden dieses Jahr auf jeden Fall nochmal gehen.
Wieviel Sinn macht es, mit dem Tierarzt darüber zu sprechen wie "sinnvoll" ein jährliches Impfen ist? Immerhin verdient er damit sein täglich Brot?
Und auch wenn es reine Wohnungskatzen sind, bin ich doch "Freigänger" und in der Lage Viren mit nach drinnen zu bringen?
 
Nozi hat gesagt.:
Was ist falsch daran, die Katzen jährlich impfen zu lassen?
Richtig falsch ist daran nichts, das ist auch schließlich der empfohlene Impfzyklus. In letzter Zeit kommt nur vermehrt die Frage auf, ob nicht ein längeres Intervall auch reichen würde, denn (abgesehen von dem Stress für die Tiere sie zum Tierarzt zu bringen) Impfungen können auch zu sogenannten Impfsarkomen führen (durch die immer wiederkehrende Impfung mit Erregern an der Stelle entartete Zellen).

Bei Menschen gibt es Auffrischimpfungen (und nichts anderes ist eine jährliche Impfung) ja i.d.R. auch nur alle 5 Jahre, da das reicht, um das Immunsystem zur Erneuten Bildung von Antikörpern gegen den Erreger anzuregen, sodass im Falle einer herkömmlichen "Erkrankung" (also dem Kontakt mit den Erregern) genügend Antikörper und vor allem schnell genug vorhanden sind.
Dafür müssen die Hersteller dieser Impfungen aber in Studien auch nachgewiesen haben, dass der Impfschutz so lange ausreicht, um ein z.B. 5-Jahresimpfintervall zu rechtfertigen!

In den USA gibt es wohl seit geraumer Zeit für Heimtiere nicht mehr das 1-Jahres-Impfintervall, sondern, wenn ich mich nicht irre, ein 3-Jahres Intervall. Auch hier müssen die Hersteller das aber garantieren, dass der Impfschutz nicht z.B. nach einem Jahr abgebaut ist!
Jetzt schwappt allmählich auch nach Europa die Frage über: Gewährleisten denn die hier eingesetzten Impfstoffe nicht auch einen längeren Impfschutz, als den 1-jährigen?


Dazu zitier ich mich mal selbst von Post #30:
Ich fand in dem Pdfs des Threads hier auf Seite 160ff mal ganz interessant den dort eingefügten Brief zu lesen.
Das ist halt mal die Meinung der Gegenseite (neben dem Trend zu größeren Impfintervallen, den ich schon irgendwie für sinnvoll halt (also größere Intervalle, nicht gar keine Impfungen mehr!)) zu lesen, auch wenn das ganze Thema natürlich mit Vorsicht zu genießen ist und zu beachten ist, wer dahinter steht, der sich grade zu Wort meldet.

Aber dass das amerikanisch Intervallschema wohl auch etliche kritische Stimmen hat (die hoffentlich nicht nur die Pharmaunternehmen aus Geldbelangen sind), die halt nicht zu uns überschwappen, sondern nur deren Impfschema, war mir z.B. nicht bekannt.

Nozi hat gesagt.:
Wieviel Sinn macht es, mit dem Tierarzt darüber zu sprechen wie "sinnvoll" ein jährliches Impfen ist? Immerhin verdient er damit sein täglich Brot?
Tja... auch Tierärzte sind keine Impfstoffhersteller, also können sie sich wohl auch nur auf die Empfehlungen der Impfzyklen der Pharmaunternehmen beziehen. Aber Meinung anhören kann man ja allemal.

Nozi hat gesagt.:
Und auch wenn es reine Wohnungskatzen sind, bin ich doch "Freigänger" und in der Lage Viren mit nach drinnen zu bringen?
Ja, das auf jeden Fall. In der Regel sollten das aber ja auch keine Massen von demselben Erreger sein (im Gegensatz zum... z.B. 'angeniest werden seines kranken Gegenübers')- und wenn ein Impfschutz (vielleicht auch ein veralteter) besteht, dann sollte das Immunsystem der Tiere mit den Erreger auch fertig werden können.

Das alles ist jetzt soweit nach bestem Wissen und Gewissen meinerseits, wenn etwas falsch ist, möge man mich korrigieren 🙂

Also impfen würd ich schon noch empfehlen. Wenn man nicht jährlich, sondern 2- oder gar 3-jährlich impfen lassen will, dann geschieht das halt auf eigene Verantwortung. Ich könnte mir vorstellen, dass 2-jährlich auch reicht, denn der Impfschutz, den der Hersteller angibt, ist ja immer der Mindestschutz (wie MHD quasi), nach oben könnte da schon Spielraum sein, vor allem, wenns beim Menschen auch so ist.
Aber ob das mit den vorhandenen Impfstoffen wirklich der Fall ist, ist eben noch nicht belegt. Insofern ist sowas halt mit Vorsicht zu genießen.
Und: Das ganze Thema 'Impfen' ist doch überall ständig kontrovers diskutiert 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Micky wurde geimpft bei mir
10 Jahren Schnupfen/Seuche
11 Jahren Schnupfen/Seuche
vorher weiß ich nicht, da die vordosis den Impfpass verschlampt haben...

Kiara & Bagira
7 Wochen!! Schnupfen/Seuche
14 Wochen (Giardien/Kokzieienbedingt verschoben)
16 Wochen Schnupfen/Seuche
15 Monaten Schnupfen/Seuche

Melody
10+12 Woche Feliserin
14 Woche Schnupfen/Seuche
18 Woche Schnupfen/Seuche
15 Monate Schnupfen/Seuche

Micky lasse ich wegen SDÜ+Herz nebengeräuschen nicht mehr Impfen
Bagira weiß ich noch nicht genau ob ich ihn wieder impfen lasse, wegen seiner bisherigen Krankheitsgeschichte
Kiara und Melody werde ich 2 oder 3 Jährig Impfen
ich tendiere zu 3jährig aber mein TA will maximal 2jährig mitspielen 🙄....




Pünktchen und Antonia (von meinen Eltern)
12 Wochen
16 Wochen
15 Monate
Jährlich!!!!!!!!!!! 🙁.....
 
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ich tendiere zu 3jährig aber mein TA will maximal 2jährig mitspielen ....


hallo,
aber es sind doch deine katzen!!!!! ich würde mir nicht vom ta vorschreiben lassen, wie und wann ich meine katzen zu impfen habe :grr:

gruss wuschy
 
ich tendiere zu 3jährig aber mein TA will maximal 2jährig mitspielen ....
Welche Begründung gibt er für 'seine' Impfintervalle an?


Zugvogel
 
Ich fand in dem Pdfs des Threads hier auf Seite 160ff mal ganz interessant den dort eingefügten Brief zu lesen.
Das ist halt mal die Meinung der Gegenseite (neben dem Trend zu größeren Impfintervallen, den ich schon irgendwie für sinnvoll halt (also größere Intervalle, nicht gar keine Impfungen mehr!)) zu lesen, auch wenn das ganze Thema natürlich mit Vorsicht zu genießen ist und zu beachten ist, wer dahinter steht, der sich grade zu Wort meldet.
Das ist veraltet (steht ja auch 2003 dabei). Damals gab es tatsächlich nur eine Studie zu dem Thema, mittlerweile gibt es mehrere.
Was absolut fehlt, ist die Erhebung, wieviel der geimpfen Katzen erkranken und wieviel der nichtgeimpften.
Alle untersuchten Katzen beider Kategorien waren erkrankt.
Naja - wie willst du denn auch genau untersuchen, wie viele der geimpften Katzen und wie viele der nicht geimpften Katzen erkranken/nicht erkranken bzw. in welchem Verhältnis das steht?
Dafür müssen die bzw. alle erkrankten Katzen erstens einmal dem Tierarzt vorgestellt werden (was bei den ganzen Katzen, die irgendwo auf der Straße an Seuche sterben sicher nicht der Fall sein wird) UND es braucht eine lückenlose Impfdokumentation (was bei den meisten Tierheimkatzen nicht der Fall sein wird).
Man hat im Endeffekt also keine andere Chance als lediglich die erkrankten Katzen zu untersuchen. Wie viele der untersuchten Katzen geimpft bzw. nicht geimpft waren, steht ja drin.
Die AG unterscheiden sich bei geimpften und ungeimpften Katzen nicht.
AG? Meinst du AK?
Über Langzeitfolgen von Impfungen gibt es keine Erhebungen, ebensowenig über den gesundheitlichen Zustand nach der Genesung, weder von geimpften noch ungeimpften Katzen.
Das Ziel der Studie war auch keine Forschung zu Impfungen, das sollte man nicht außer acht lassen.
Zum Krankheitsverlauf steht was ab S. 67, allerdings darf man nicht vergessen, dass die Studie retrospektiv ist, d.h. die Daten von vergangenen Krankheitsfällen beschrieben wurden. Die Autorin muss sich also auf das verlassen, was die damaligen Tierärzte aufgeschrieben haben. Dass die Tiere nach der Entlassung aus der Tierklinik also nicht weiter verfolgt wurden, ist nur logisch - man wusste ja 1991 noch nicht, dass das 2003 jemand für eine Studie brauchen würde.
Bei der Erfassung von Erstlingen, die in den ersten Lebenswochen an dieser Seuche erkrankt sind, die Infektion durch die Muttermilch erfolgte, ist die Frage, ob die Mütter selber geimpft oder nicht geimpft waren, nicht geklärt.
Seuche wird nicht über Muttermilch übertragen. Dass 75% aller gesunden ungeimpften Katzen (also die, die nicht vorher an Seuche draufgegangen sind) im Alter von einem Jahr Antikörper haben, hat mit Muttermilch und darüber übertragenen Antikörpern nichts zu tun, sondern spricht für einen Kontakt mit Parvoviren und damit für die nach wie vor weite Verbreitung dieser Krankheit.
Ja. Deswegen ist es auch sinnlos, mit "Meine Wohnungskatzen müssen nicht geimpft werden, ich ziehe ja meine Schuhe vor der Tür aus" und ähnlichem zu argumentieren - auch eine Wohnungskatze muss nun mal sehr wahrscheinlich irgendwann zum Tierarzt.
Mit einbeziehen sollte man aber auch, dass bei einem Großteil der Katzen gar kein Kontakt nach draußen nachgewiesen werden konnte und die Viren also vermutlich tatsächlich vom Menschen mit in die Wohnung gebracht wurden.
Was ist falsch daran, die Katzen jährlich impfen zu lassen?
Es ist nach den momentanen Erkenntnissen schlicht überflüssig. Das heißt, man riskiert die möglichen Nebenwirkungen, ohne einen besseren Schutz zu erreichen.
Und auch wenn es reine Wohnungskatzen sind, bin ich doch "Freigänger" und in der Lage Viren mit nach drinnen zu bringen?
Ja.
Richtig falsch ist daran nichts, das ist auch schließlich der empfohlene Impfzyklus.
Nein, auch in Deutschland wird bei Seuche mittlerweile alle drei Jahre empfohlen. Bei Schnupfen zweijährlich.
Aber ob das mit den vorhandenen Impfstoffen wirklich der Fall ist, ist eben noch nicht belegt.
Die Hersteller haben im Normalfall keine unterschiedlichen Impfstoffe für jeden Kontinent.
 
Danke für die Informationen 🙂

JFA hat gesagt.:
Lady_Rowena hat gesagt.:
Richtig falsch ist daran nichts, das ist auch schließlich der empfohlene Impfzyklus.
Nein, auch in Deutschland wird bei Seuche mittlerweile alle drei Jahre empfohlen. Bei Schnupfen zweijährlich.
Aber Hersteller empfehlen anscheinend bei Kombinationspräparaten noch einen 1-jährigen Zyklus..? Siehe hier
Trotz allem wäre empfohlen ja seltener, also zB 2-jährig zu impfen.
 

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