Die Pest hat sich nicht "eliminiert".
Pest wird durch Bakterien verursacht, die durch Antibiotika vernichtet werden können. Pest gibt es heut immer noch (vor allem in Indien), ist aber mit Antibiotika behandelbar.
Dass die Menschheit die Pestepidemien überlebt hat, lag erstens daran, dass es damals viel weniger Menschen gab. Es starben einfach so viele, bis es nur noch so wenige gab, die sich durch räumlichen Abstand nicht mehr anstecken konnten.
Zweitens gab und gibt es genetisch bedingte Immunität gegenüber der Pest. Diese Menschen überlebten die Pest (und Menschen mit dieser Genvariante sind heute so viel ich weiß, gegen Aids immun)
Bakterien werden nicht "gezwungen resistent zu werden". Das ist schlicht und ergreifend ein Behandlungsfehler, (bzw. meist durch den Anwender), weil eben nicht lang genug und nicht hoch genug dosiert behandelt wird.
Diese Fehler auf die Impfung zu übertragen ist absurd.
(Außerdem gibt es auch Impfungen gegen Bakterien.)
'Pest und Pocken' werden gerne angeführt, wenn es an die Hilfe durch Impfen geht, darum wollte ich das mit Pest gleich nicht schon wieder aufs Tapet kommen lassen
😛
Wodurch kommt es zu Resistenzen, sei es bei Bakterien oder Pilzen oder Viren? Mag man es 'Zwang' nennen oder sonstwie - es sind die Überlebensstrategien dieser Mikroben insgesamt.
Und es ist nun wirklich müßig zu bemängeln, daß bei der Vergabe bei AB viel falsch gelaufen ist und wie es wäre ohne diese Fehler - es IST passiert. Alles andere läuft eher unter 'Wenn das Wörtchen 'wenn' nicht wäre....
Auch beim Impfen werden immer noch sehr große Fehler gemacht, sei es an falscher Stelle zu impfen, sei es in kranke Organismen hinein. Und auch da zu wünschen, es wäre nicht so, ist ein naiver Traum, denn es werden nach wie vor diese Behandlungsfehler vorkommen.
Genetische Immunität? Intressant - kannst Du das näher erläutern, vielleicht nicht nur auf Bakterien, sondern auch auf Viren bezogen?
Ich verstehe da, was du meinst- aber hätte man (im hypothetischen, idealistischen Fall) zur Behandlung von Bakterien richtige, also abgestimmte, passende AB vor allem in richtiger Dosierung genommen, dann hätte man keine resistenten Bakterien gezüchtet. 🙂
Ich hatte die Unterscheidung oben vor allem auch deswegen gemacht, weil hier so ein Fall ist: (Du meinst mit resistentem Organismus also einen mehrfach verschieden geimpften, oder?) Mit der Impfung erreichst du ja nur einen körpereigenen Schutz gegen diesen einen Erreger. Wird also geimpft fällt eine etwaige Erkrankung später durch diesen Erreger deutlich milder aus (der Körper ist ja schon gewappnet).
Sollte ein Virus dann mal mutieren und wider Erwarten nicht vom Körper erfolgreich bekämpft werden können, aber auch weitergegeben werden, dann müsste halt ein Impstoff entsprechend des neuen Keims angepasst werden. Somit werden/müssen ständig neue Impstoffe entwickelt werden.
Aber das (nämlich auch die Mutationen) würde auch passieren, wenn man nicht impfen würde- eben natürliche Evolution.
Naja, aber die Unzulänglichkeit durch die Handhabung sollte ja zum einen selten sein, zum anderen auch kein Argument gegen das Impfen. Man nimmt etwaige (menschliche) Fehler ja auch nicht als Argument gegen Operationen, obwohl da die Folgen oft deutlich dramatischer sind.
Welche Hilfstoffe meinst du? Glucoselösungen und physiologische Kochsalzlösungen sind ja schwerlich bedenklich 🙂
Ich find nur im Allgemeinen wichtig, dass nicht einer irgendwo schreibt: Ach, Impfungen sind völlig überwertet- in den USA macht man das auch nicht so, wie hier und deshalb impfe ich jetzt gar nie mehr.
Das liest dann einer, der keine bis wenig Ahnung hat und denkt sich: Oh, okay, dann muss ich gar nicht impfen.
Und je mehr Leute das schreiben, desto mehr wirds zum Selbstläufer- nur weils halt z.B. auch keine Gegenstimme gab (nicht weils keine gibt, sondern vllt. weils keiner gelesen/gesehen hat), ist das nicht unbedingt immer zu empfehlen.
Und Argumente wie: 'Ich habe nie geimpft und meine Katze👎 lebt noch' sind ja nicht wirklich gute Argumente (wie es ja auch beim Thema Ernährung ist).
Ich sehe die jährliche Impfung auch kritisch und denke, dass ein 3-jähriges Impfintervall absolut ausreicht, bin aber deshalb noch lange nicht komplett gegen eine Auffrischimpfung. 🙂
Ich finde es nur bedenklich, wenn Leute sich wenig informieren und das einfach mal so halten, wie sie es aufgeschnappt haben 😉
Es wäre aber auch nicht in unser aller Interesse, wenn irgendwessen Katze durch fehlenden Impfschutz eine Erkrankung in aller Heftigkeit (also ohne Abmilderung durch einen durch Impfung vorbereiteten Körper) durchmacht oder sogar Seuchen als aktiver Träger verbeitet.
LG
Ist denn hier überhaupt bekannt, wie lange die Entwicklung eines neuen Impfserums dauert und wie teuer das ist?
Dann zu sagen 'Ja, bei neuen Varianten muß halt ein neuer Impfstoff her' ist wesentlich leichter gesagt als getan.
Und dann ist die Frage, wie sich das verhält, wenn 'alte' Impfseren auf 'neue' treffen, man denke nur an Calici, wie sich da die Impfung unterschiedlicher Seren in einer Katzengruppe auswirken können
😱
Ich würde es allgemein nicht 'fehlenden Impfschutz' sondern 'fehlende Immunität' nennen, denn nach wie vor gibt es Selbstimmunisierung, wenn es auch gern unwirsch beiseite geschoben wird.
Wirklich richtig ist die Selbstimmunisierung, Impfen ist nur die Nachahmung davon. Aber weil das Immun- und Abwehrsystem selber noch nicht mal halbwegs erforscht ist, kann jede Behandlung zu dieser Abwehrkraft nicht mal halbwegs optimal sein. Vielleicht nach heutigem Ermessen das Beste was zu tun ist, aber immer noch mehr als unzulänglich, davon sprechen 'Impffolgen' sehr deutlich. Allein die Gefahr eines Sarkoms ist nach wie vor nicht zu unterschätzen, oder meinst Du, allein mit der Plazierung der Impfung zum später besser Krebswegschneiden sei alles ok?
😱
Beifügungen sind nach wie vor die Adjuvantien, die allesamt eigentlich zu den Giftstoffen gehören. Wenn nun der ein oder andre Impfstoff mit nicht aufgeführten Adjuvantien aufm Markt ist, heißt das höchstensfall, daß lediglich ein Teil der Impflinge mit diesen behandelt wird. Das mindert die Gefahr einer Überdosierung mit den üblichen Beifügungen für die nicht, die damit bedacht werden.
Gibt es in den Ländern, aus denen sehr viele Tiere importiert werden, einen einzigen adjuvansfreien Impfstoff?
😕
Gefährdet sind ohne Impfung die Tiere, die unter ungünstigen Bedingungen ihr Leben führen, sei es verwahrloste Streunerkolonie, ungepflegte Bauernbestände - aber diese Tiere haben nicht mal den Hauch einer Chance, ein besseres Leben dort zu führen oder eine Impfung zu bekommen.
Die gesunden Tiere, die hierzulande von einer Hand in die andrere kommen (ich denke vor allem an Zuchttiere) sollten so gepflegt sein, daß sie auch ein gutes Abwehrsystem haben - also eigentlich nicht so sehr der Impfungen bedürfen.
Impfen hat sehr viele Facetten, sowoh die hilfreichen aber auch die bedenklichen. Und ob hier nun jemand Neues mitliest, sich vielleicht den Kopf nicht mehr vollmacht und einfach impfen impfen sein läßt oder als genaues Gegenteil nun alles an Impfung injiziert, was der Markt nur bietet - wo kann man was 'stehen lassen' an Warnung oder wo nicht?
Zugvogel