Wie oft lasst ihr eure Katzen impfen - Nach welchem Impfschema geht ihr vor?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Die Hersteller müssen hier soweit ich weiß bei Schnupfen und Seuche auch nicht nachweisen, wie lange die Impfung tatsächlich schützt, es reicht, wenn sie nachweisen, dass sie solange schützt wie eben die Impfabstände im Beipackzettel vorgeben, damit sie rechtlich auf der sicheren Seite sind. Ich meine, die wären ja auch doof, dann freiwillig Geld in Forschung bzw. eine Zulassung zu stecken, die dazu führt, dass sie weniger Umsatz machen...

Ich glaube, bei Purevax steht für Seuche schon ein Abstand von drei Jahren drin, die anderen hinken da noch etwas hinterher.

Bei den Impfempfehlungen steht dann ja auch weiter
Für die Katzenseuche-Komponente sind Wiederholungsimpfungen im Abstand von 3 Jahren ausreichend. Für die Katzenschnupfen-Komponente werden Wiederholungsimpfungen im Abstand von 1 Jahr empfohlen. Bei Katzen, die keinem hohen Infektionsdruck ausgesetzt sind (z. B. Wohnungskatzen), ist eine Wiederholungsimpfung der Katzenschnupfenkomponente im Abstand von 2 Jahren ausreichend.
 
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Haloo,

Ich habe meinen Kater mit ca einem halben Jahr impfen lassen ca also 2 mal mit 4 Wochen Abstand halt als kitte ging es nicht er war damals krank . kann ich ihn jetzt auch nächstes Jahr impfen lassen oder dieses Jahr nochmal?
 
Was sollte man bei einer Katze impfen lassen? Wir haben eine Katze die zu 90% im Stall/draußen lebt.

Wir waren mit ihr beim Ta (unsere Katze hat keinen Impfpass und ist 10 Jahre alt) und der Ta meinte man muss/würde nicht bei Katzen gegen Tollwut impfen.

Stimmt das oder welche Impfungen sollten wir unbedingt durchführen lassen?

Lg
Stoora
 
Haloo,

Ich habe meinen Kater mit ca einem halben Jahr impfen lassen ca also 2 mal mit 4 Wochen Abstand halt als kitte ging es nicht er war damals krank . kann ich ihn jetzt auch nächstes Jahr impfen lassen oder dieses Jahr nochmal?
Offizielles Schema: Nach einem Jahr nochmal, dann alle drei Jahre. Ein paar Wochen/Monate hin oder her sind kein Beinbruch.
Was sollte man bei einer Katze impfen lassen? Wir haben eine Katze die zu 90% im Stall/draußen lebt.

Wir waren mit ihr beim Ta (unsere Katze hat keinen Impfpass und ist 10 Jahre alt) und der Ta meinte man muss/würde nicht bei Katzen gegen Tollwut impfen.

Stimmt das oder welche Impfungen sollten wir unbedingt durchführen lassen?

Lg
Stoora
Das kommt drauf an.
Wurde sie denn höchstwahrscheinlich noch nie geimpft? Ist sie auf FIV und FeLV getestet? Gibts bei euch viele andere Katzen in der Umgebung? FeLV+-Katzen? Wohnt ihr im Norden oder im Süden?

Grundsätzlich impft man Freigänger gegen Schnupfen, Seuche, FeLV und Tollwut. Was man davon genau machen lässt, kommt auf die einzelne Katze an.
 
Wir wohnen an der Nordsee im Außenbereich ( also auf dem Land). Hier gibt es noch einige Katzen. Drei von unsere Nachbarn haben ingesamt 5 Katzen. Man sieht hier kaum Katzen rumlaufen. Allerdings ist ihr Revier auch recht groß.

So weit wir wissen wurde sie geimpft als sie klein war. Und dann war sie zum kastrieren noch mal beim Ta. Aber sonst war sie nie beim Ta.
Wir haben sie nicht auf FIV und FeLV getestet. Wir haben sie auch noch nicht so lange.

Lg
Stoora
 
Was sagt denn der Tierarzt?

Grundsätzlich ist es so, dass im Norden häufiger mal Fledermaustollwut auftritt. Von daher ist eine Tollwutimpfung dort schon recht sinnvoll. Schnupfen und Seuche sind eigentlich immer sinnvoll.
Wenn ihr gegen FeLV impfen wollt, sollte sie vor der Impfung getestet werden.

Ich persönlich würde schon noch mal impfen, wenn sie gesund ist. Es gibt hier aber z.B. auch Leute, die nur die Grundimmunisierung machen lassen (also das, was sie als Kitten bekommen hat) und dann gar nicht mehr impfen. Die würden dir dann vermutlich raten, es bleiben zu lassen.

Besprecht das mal mit euerem bzw. einem Tierarzt. Wenn ihr euch in Absprache mit ihm für impfen entscheidet, sollte sie vorher aber auf jeden Fall gründlich untersucht werden (mit Blutbild usw.). Kranke Katzen sollte man nicht impfen.
 
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Was sollte man bei einer Katze impfen lassen? Wir haben eine Katze die zu 90% im Stall/draußen lebt.

Wir waren mit ihr beim Ta (unsere Katze hat keinen Impfpass und ist 10 Jahre alt) und der Ta meinte man muss/würde nicht bei Katzen gegen Tollwut impfen.

Stimmt das oder welche Impfungen sollten wir unbedingt durchführen lassen?

Lg
Stoora
Ich vermute, daß eine 10jährige Freigängering genügend Selbstimmunität erworben hat, daß Impfen nicht nötig ist.
Weil Impfen aber immer sehr anstrengend für den Impfling ist, könnte in diesem Fall eine Impfung mehr schaden als nutzen.

Bei uns im örtlichen Tierschutz wird keine Katze mehr geimpft, die älter als 7 Jahre alt ist (Alter bekannt oder geschätzt).


Zugvogel
 
Wir haben mit der Ta von uns gesprochen. Und die meinte man brauch hier nicht gegen Tollwut impfen in ihrem alter.

Jetzt wissen wir auch nicht ob wir es lassen oder ob wir noch einen anderen Ta fragen. Wir sind so sehr zufrieden mit ihr und ihrem Team.

Lg
Stoora
 
Versuche mal, Pro und Contra genau gegenüberzustellen. Alles was nach Deinem Gefühl dafür spricht und alles, warum man es lieber sein lassen sollte.


Zugvogel
 
Ganz ehrlich? Ich würde erstmal weiter alle drei Jahre impfen lassen. Selbst da weichst du ja schon von der Empfehlung hier in Deutschland ab.

Ewig hält fast kein Impfung an- es werden ja sogenannte "Gedächtniszellen" gebildet, die dann das Immunsystem hochfahren, sobald sie einen Eindringling bemerken, der ihrem Gedächtnis entspricht- aber auch die Gedächtniszellen geben ihr Gedächtnis nicht ewig weiter...

Alle drei Jahre bist du glaub ich auf der sicheren Seite und wählst den Mittelweg- zwischen dem jedes Jahr impfen, das empfohlen, aber vllt. übertrieben ist, und dem gar nicht impfen, was evtl für die Katze auch gefährlich werden könnte, falls sie mal in Berührung mit gewissen Erregern kommt, die sie dann möglicherweise nicht mehr kennt.

Du kannst ja dann nochmal drübe nachdenken, wenn deine Katzen "richtig alt" werden, ob und wie du das dann handhaben möchtest.

LG
 
Sie wurden letztes Jahr im August geimpft und ich werde sie dieses Jahr nochmal impfen, danach dann erst wieder 2014, also alle zwei Jahre. Wollte sie noch ein zweites Mal impfen lassen, da ja niemand weiß, ob sie vorher jemals auch nur annähernd eine Spritze gesehen haben 😀
 
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Lavaletti - Pino wäre jetzt dann noch mal dran, dann kannst du auf Dreijahresabstände gehen; bei den anderen beiden kannst du gleich auf Dreijahresabstände gehen.

Dass eine Grundimmunisierung ein Leben lang schützt, ist nicht bewiesen. Was aber bewiesen ist, ist, dass es Katzen gibt, bei denen sie definitiv nicht ein Leben lang geschützt hat. Mir wäre das viel zu unsicher.
Und gerade bei den RCP-Lebendimpfungen sind im Normalfall eigentlich keine Nebenwirkungen zu befürchten.
 
was soll ich den nun machen?

Hallo,

also ich muss gestehen, dass ich nach dem lesen hier sehr unsicher geworden bin! Da hat man sich mal mit einer Sache etwas angefreundet und gelernt (Ernährung) und dann kommt das nächste Thema wo man erkennen muss, dass man so überhaupt kein Plan hat was man machen soll!

Eigentlich hatte ich vor meine beiden nächsten Monat Impfen zu lassen, da die letzte Impfung 2008 war. Ich wollte etwas warten, weil mein dicker im April Cortison bekommen hat. Ich bin vor ca.2 Jahren umgezogen und es sind nun reine Wohnungskatzen! Früher konnten beide in einem kleinen Garten, der mit einem Netz gesichert war. Also echt nur so zum sonnen baden geeignet 😎
Mein eigentlicher Gedanke ist/war...da ich relativ oft beim TA bin und ich nun auch Rohfleisch(nur 20%) füttere den Impfschutz aufzufrischen und eine Wurmkur machen zu lassen, weil ich Angst habe mir durch TK-Mäuse und Frischfleisch was einzufangen. Ist bestimmt übertrieben aber blöd wenn doch was wäre🙁
- Nun lese ich hier "alles über 7 Jahre wird nicht mehr geimpft" meine beiden sind schon 10!!!
- Weiter lese ich "Nach einer Grundimunisierung ist ein nachimpfen gar nicht bzw. nur alle 3 Jahre nötig"

Das ist mir alles zu hoch😕

Ich hab einfach mal den Impfausweis fotografiert, kann da einer was mit anfangen?
Also RC laut Beschreibung im Heft = Impfung gegen Katzenschnupfen mit Herpes-Subunit- u.inaktiviertem, gereinigtem Calici - Antigen(Zellkultur)
PT = müßte dann Tollwut und Katzenseuche sein...glaub ich

10450335fg.jpg



so und nun?

zu alt? zu schwaches Immunsystem(Cortison)? oder doch alles viel zu überbewertet?

lg Dani:smile:
 
Wenn Du unsicher bist, ob eine Wurmbehandlung nötig ist oder nicht, dann laß eine Kotprobe (mindestens 3 Tage alles sammeln!) und auf Würmer testen.

Wären es meine Katzen, würde ich sie nicht mehr impfen lassen, ganz bestimmt nicht den, der Cortison bekommt. Warum kriegt er Cortison???
_______

Die unterschiedlichen Gepflogenheiten zu den Impfintervallen - ob nun von Hersteller, PEI oder Ärzten empfohlen - lassen darauf schließen, daß man über Dauer der Wirksamkeit wohl noch garnichts wirklich weiß??? 😕



Zugvogel
 
Wenn Du unsicher bist, ob eine Wurmbehandlung nötig ist oder nicht, dann laß eine Kotprobe (mindestens 3 Tage alles sammeln!) und auf Würmer testen.

Wären es meine Katzen, würde ich sie nicht mehr impfen lassen, ganz bestimmt nicht den, der Cortison bekommt. Warum kriegt er Cortison???

Zugvogel

Ok, danke

Er hat letztes Jahr schon 2 oder 3 mal Langzeit-Cortison bekommen wegen Hustenanfälle und Ohrenentzündung (siehe eigene Themen) und jetzt Anfang April wieder wegen dem Ohr.
Genau das hab ich ja auch im Hinterkopf. Ich will ja nix heraufbeschwören was nicht sein muss! Ist eben nur wegen der minimalen Gefahr beim TA bzw. durch Fütterung und weil er schon älter ist und ich ihn schützen wollte...dachte das wäre ne gute Vorsorge. Aber nachdem ich das hier gelesen hab, befürchte ich eher das es dadurch nur mehr Probleme geben könnte.

Was der TA sagen würde ist mir ja eh klar. Ich meine die wollten nochmal komplett neu Impfen! Hatte ja letztes Jahr schon gefragt, da ging es auch schon nicht wegen dem Cortison.

Dann mal andersrum gefragt...Können die sich bei Futtermäusen/Kücken aus der Zoohandlung den was holen? Fleisch ist ja von der Fleischtheke "Menschenverzehr" Bei Kücken hatte der Reptilienhändler sogar gesagt, dass er nicht garantieren kann, dass die ohne Salmonellen sind! Woher weiß ich das die Mäuse nicht auch was haben könnten? Die werden ja wohl kaum geimpft 😀

Wie gesagt, es sind reine Wohnungskatzen. Ich hatte irgendwo mal aufgeschnappt, dass man bei Rohfütterung mind. 1x im Jahr ne Wurmkur machen sollte...weiß nicht ob ich das im richtigen Zusammenhang verstanden habe.

lg

Dani
 
Es ist nie auszuschließen, daß auch Küken mit irgendwas kontaminiert sind, sogar Salmonellen wurden auf diesem Weg wohl schon übertragen.
Aber wenn das Futter nicht ganz 'sauber' ist, werden nur kranke Katzen auch davon krank werden, ein gesunder Katzenorganismus kann allerhand wegstecken und abwehren.

Gegen Salmonellen gibts meines Wissens keine Impfung. Und - wie gesagt - sind Katzen eigentlich immun gegen diese Erreger, das ergibt sich schon aus der Tatsache 'Beutetier'. Wären Katzen nicht immun, wären sie wohl schon ausgestorben.

Im Prinzip ist das Immun- und Abwehrsystem aller Säugetiere gleich 'gestrickt', nur in Feinheiten unterscheidet es sich, z.B. gegen was die Einen immun sind, die anderen nicht.

Beispiel: Ratten sind immun gegen Pestbazillen (sie gelten nur als Überträger), die Menschen sind alles andre als immun dagegen.
Menschen erkranken wesentlich schneller an Salmonellen als Katzen oder Hunde bei gleich hohem Infektionsdruck.

Menschen sind wohl gegen Katzenseuchevirus immun, Katzen leider nur dann, wenn sie ein perfektes Immunsystem aufbauen konnten.


Zugvogel
 
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Ich lass auch nur einmal impfen und das reicht für den Rest des lebens😉 allerdings hab ich reine stubentiger..
 
Ich lass auch nur einmal impfen und das reicht für den Rest des lebens😉 allerdings hab ich reine stubentiger..

Find ich ehrlich gesagt aber zu wenig... also den Rest des Lebens leider bestimmt nicht 🙁

Also kranke oder schwächelnde Katzen nachimpfen zu lassen, da verstehe ich die Bedenken... aber gerade zur Vorsorge sollte man sich mEn nicht auf eine einmalige Grundimmunisierung verlassen...

Je mehr Leute leider auch glauben, dass Impfen nicht (mehr) nötig sei, desto schlimmer können sich eventuelle Krankeiten manifestieren oder auch ausbreiten.
Natürlich ist das Hinterfragen und auch mal kritische Überlegen zum Thema Impfen nicht verkehrt 🙂

LG
 
Also kranke oder schwächelnde Katzen nachimpfen zu lassen, da verstehe ich die Bedenken... aber gerade zur Vorsorge sollte man sich mEn nicht auf eine einmalige Grundimmunisierung verlassen...
Diese Logik ist in sich nicht schlüssig 😕


Je mehr Leute leider auch glauben, dass Impfen nicht (mehr) nötig sei, desto schlimmer können sich eventuelle Krankeiten manifestieren oder auch ausbreiten.
Impfen ist keine Glaubensfrage.


Der Beweis steht aus, ob ohne weniger Impfen tatsächlich schlimme Krankheiten mehr ausbreiten, als es jetzt der Fall ist.
Ich vermute eher, daß alle Viren, die jetzt per Impfen so heftig bekämpft werden, allein durch diese Maßnahmen wesentlich schneller zur Mutation gebracht werden.

Mir fällt immer wieder dazu die Lage zu Bakterien ein, die mehr und mehr resistent werden, und ganz gefährliche neue Stämme (multiresistent) jetzt gefürchtet werden.

Kann man das als Vergleich gelten lassen?


Zugvogel
 
Lady_Rowena hat gesagt.:
(1)Also kranke oder schwächelnde Katzen nachimpfen zu lassen, da verstehe ich die Bedenken... (2)aber gerade zur Vorsorge sollte man sich mEn nicht auf eine einmalige Grundimmunisierung verlassen...
Diese Logik ist in sich nicht schlüssig
Ich hab dafür mal eben in (1) und (2) unterteilt.

Die Sache ist doch die, dass impfen einen Kontakt mit dem Erreger in abgeschwächter Form darstellt. Wenn man also eine gesunde Katze hat, ist der Kontakt einerseits nicht schädlich (die Katze ist ja gesund und hat wohl ein intaktes Immunsystem), andererseits kann das Tier so die Gedächtniszellen (also spezifische Immunantwort) bilden, die im Falle eines erneuten Kontakts mit einer schnelleren und spezifischen Immunantwort reagieren können. Die Problematik ist aber, dass auch die Gedächtniszellen schließlich nur Zellen sind, die nachgebildet werden. Die Anzahl dieser Zellen (jetzt für einen Erreger) nehmen aber im Laufe der Zeit ab, d.h. es könnte irgendwann eine unzureichende Anzahl Gedächtniszellen (für Erreger XY) vorhanden sein, sodass die entsprechende Krankheit (eben ausgelöst durch Erreger XY) einen deutlich härteren Verlauf nehmen würde.
Das ist das, was ich bei Punkt (2) meinte.

Kranke Tiere sind aber (zumindest in dem einen spezifischen Teil) immunschwach/schwächer- würde man dann in dem Fall (nach)impfen lassen, wäre das Immunsystem (unnötig) mit einem zusätzlichen "Fall" konfrontiert. Es würde also, um es salopp auszurücken, an "mehreren Fronten gleichzeitig kämpfen" müssen, was die Stärke der Immunantwort und damit auch die Effektivität zum Bekämpfen (oder eben Neubilden der Antikörper) der Erreger herabsetzt. Das ist mein Punkt (1).

Ist das ausführlichere jetzt besser nachzuvollziehen? 🙂


Lady_Rowena hat gesagt.:
Je mehr Leute leider auch glauben, dass Impfen nicht (mehr) nötig sei, desto schlimmer können sich eventuelle Krankeiten manifestieren oder auch ausbreiten.
Impfen ist keine Glaubensfrage.
Es geht hier ja weniger um Glauben im Allgemeinen, sondern mehr darum, dass manche Leute eben nicht (mehr) impfen lassen, weil sie denken dass das alles eh nicht nötig sei.
Oder was meintest du damit?


Der Beweis steht aus, ob ohne weniger Impfen tatsächlich schlimme Krankheiten mehr ausbreiten, als es jetzt der Fall ist.

Aus dem Stegreif habe ich jetzt auch keine wissenschaftliche Abhandlungen, die das versucht zu beweisen. Aber da wird in den letzten Jahrzehnten einiges an Erkenntnis dazugekommen sein, angefangen mit Pasteur/Koch. Mit denen begann u.a. schließlich auch die "Impfgeschichte".


Ich vermute eher, daß alle Viren, die jetzt per Impfen so heftig bekämpft werden, allein durch diese Maßnahmen wesentlich schneller zur Mutation gebracht werden.

Mir fällt immer wieder dazu die Lage zu Bakterien ein, die mehr und mehr resistent werden, und ganz gefährliche neue Stämme (multiresistent) jetzt gefürchtet werden.

Kann man das als Vergleich gelten lassen?
Das Impfen bewirkt ja nur, dass der Körper schon Kontakt mit diesem Erreger (meinetwegen auch Virus 😉 ) hatte und daher körpereigene Antikörper bildet. Das Bilden von Antikörpern kann aber ja schwerlich eine erhöhte Mutationsrate auslösen...
Um es statistisch auszudrücken: Natürlich gibt es mehr Fälle von Mutationen (bei gleicher Wahrscheinlichkeit des Auftretens), wenn es absolut gesehen mehr Fälle/Auftreten des bestimmten Erregers/Viruses gibt.
Aber diese mutierten Formen sind (abgesehen davon, dass nicht alle Mutationen überlebensfähig sind 😉 ) ja immernoch nach dem Mutieren im Körper des Wirts. Dass dieser (z.B.) eine mutierte Virus (-nicht Virusart, -stamm, sondern ein einzelner Vertreter) jetzt aber weitergegeben wird, dafür ist die Wahrscheinlichkeit wiederum sehr gering. 🙂

Das Problem, bzw. der Unterschied bei Viren und Bakterien ist ja die Beschaffenheit. Viren sind ja prinzipiell nicht mit Antibiotikum therapierbar. Man versucht aber oft irgendwelche Krankheiten (z.T. auch viral bedingte) erstmal mit Antibiotikum in den Griff zu bekommen, ohne zu testen, um was für einen Erreger (/welche Erregerart) es sich handelt.
Daher kann, bzw. kommt es oft genug vor, dass bei Viruserkrankungen ein Antibiotikum gegeben wird. Das kann aber ja nicht helfen, einerseits, kann aber andererseits erhebliche Nachteile mit sich bringen.
Z.B. dass Bakterienstämme (nehmen wir jetzt mal nicht die gutartigen, die der Organismus benötigt) eine geringe Dosis eines Antibiotikums (eine zu geringe) abbekommen, das in höherer Dosis gegen diese (schädigenden) Bakterien sogar wirksam wär, aber nun durch die zu schwache Konzentration nicht alle Bakterien abtötet. Die, die nämlich nicht abgetötet wurden, sind die (zufällig) mutierten, die sich ab da an munter weitervermehren. Somit "züchtet" man sich also resistente Keime, resistent gegen ein Antibiotikum, das eigentlich wirksam wäre- hätte man es in der richtigen Dosierung (also bakteriozid) angewandt.

Das ist das Problem der Resistenzen (und natürlich auch genauso weiterzuführen auf multiresistente Keime).
Das hat also nicht wirklich was mit dem Impfen zu tun 🙂

LG
 

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