Wie rechtfertigen wir, Fleisch zu verfüttern?

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    ernährung trocken und nassfutter ernähung tierquälerei tierschutz
Ich glaube wir meinen letztlich das Gleiche, deshalb hatte ich den Feuchtewert unter Inhaltsstoffe erwähnt. Aus dem geht ja hervor dass das Futter Wasser enthält, es wird nur nicht in den Zutaten erwähnt weil es als Zutat nicht erwähnt werden muss. Als Inhaltsstoff aber schon.

Besser verständlich was ich meinte?
 
A

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Der Feuchtigkeitsgehalt ist wesentlich höher als die Wasserzugabe, und auch kein Inhaltsstoff, sondern gehört zu den analytischen Bestandteilen. Das sind schon zwei verschiedene Sachen.
Aber Wasser muss auch nicht deklariert werden, wenn es mehr als 14% sind. Der Anteil an Wasser in Feuchtfutter ist eigentlich immer über 14%. Und macht den fehlenden Part zu den 100% der Inhaltsstoffe aus.
 
Ich bezog mich auf Deine Schwierigkeiten damit Verantwortung abzugeben. Das meinte ich mit "Deinem Problem" und dem Problem (dass es da generelle Missstände gibt) an der Stelle. Das bezog sich jetzt nicht auf die Eingangsfrage sondern auf Deine Aussage dass es Dir schwer fällt Deine eigene Verantwortung abzugeben. Das habe ich doch eigentlich auch erklärt?

Es kann doch jeder weiterhin seine eigene Verantwortung wahrnehmen, das macht man doch eh dauernd. Das ist aber kein Argument gegen strengere Regelungen oder dafür dass solche ja nicht nötig wären wenn man nur eigenverantwortlich "richtig" handelt.

Dazu ist die Frage was "richtig" ist und was nicht auch viel zu subjektiv, um so etwas allgemeingültig und für alle verbindlich zu regeln gibt es nunmal Gesetze. Dein "richtig" ist ja nicht zwingend das was auch alle anderen Menschen richtig oder wichtig finden. Wenn man da also einen Konsens in Bezug auf das Verhalten herstellen möchte braucht man dafür gesetzliche Regelungen und Vorgaben. Moralvorstellungen reichen dafür nicht aus.

Ich halte die "Moralkeule" eher für das denkbar schlechteste Mittel wenn es darum geht andere Menschen zu überzeugen und für die eigene Sache zu gewinnen.
....Hmmm....seltsam, dass du die "Moralkeule" dann ziemlich oft schwingst!....widerspricht sich irgendwie...
 
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Na, ich habe hier doch die ganze Zeit schon mitdiskutiert und immer auf das Thema Bezug genommen.
 
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Was möchtest du denn gern hören?
Na vielleicht Deine Meinung zu diesem Thema. Wie gehst Du damit um, was macht es mit Deinem Gewissen?

Ich frage das auch nur, weil ich persönlich finde, dass man doch nicht nur einen User anmosern muss, nichts beiträgt und wieder verschwindet.
Aber das ist nur meine Meinung dazu.
 
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Ich mach es mir ganz einfach mit dieser Frage. 😉
Jährlich werden auf der Erde einige Millionen Katzen getötet. Meine kommen alle aus solcher Quelle, die hab ich halt davor bewahrt.
Ich setze eine Menge daran, Katzen kastrieren zu lassen, hab bei einigen Tausend mit geholfen, plädiere für Frühkastra, damit keine Katze mehr werfen kann, plädiere gegen Vermehren, werde nie eine Katze von einem Züchter oder Vermehrer kaufen, setze also alles daran, daß nicht noch mehr Katzen auf die Welt kommen.
Würde in Deutschland konsequent frühkastriert werden, gäbe es in ganz D eine Kastra-pflicht und würden frei rumlaufende Katzen konsequent kastriert werden (dürfen), würde nicht mehr vermehrt werden dürfen, wäre die Ernährungsfrage geklärt.
Jeder kann hier ein wenig mithelfen, daß es nicht noch mehr Katzen werden.
 
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Okay @Rickie , verstehe.
Dass Du Dich für den Katzentierschutz so sehr einsetzt ehrt Dich. Das meine ich ernst und ich ziehe meinen Hut.

Jetzt kommt eine etwas provokative Frage weil ich glaube, dass Du damit umgehen kannst.
Wie sieht es denn bei Dir mit dem Tierschutz aus, über den "Katzentellerand" hinaus betrachtet?
Wie stehst Du zur Massentierhaltung, zur Qualhaltung?
Welchen Stellenwert haben Kühe, Schweine, Hühner in Deinem tierlieben Herzen?

Das interessiert mich sehr.

@All: Würdet ihr auch Fleisch essen, wenn ihr das Tier selbst töten müsstet und wenn ja, welches Tier würde dann noch in Frage kommen?
Ich habe mir die Frage beantwortet und bei mir würde dann wohl noch maximal ein Fisch auf dem Teller landen.
Weil? Ja, weil mir der Bezug zum Fisch fehlt, ich keine emotionale Bindung zu ihm habe, oder aufbauen kann.
Würde ich aber beispielsweise vor einem Rind stehen, wäre ich niemals in der Lage, den Bolzen anzusetzen.


Liebe Grüße
Melanie
 
Na vielleicht Deine Meinung zu diesem Thema. Wie gehst Du damit um, was macht es mit Deinem Gewissen?

Ich frage das auch nur, weil ich persönlich finde, dass man doch nicht nur einen User anmosern muss, nichts beiträgt und wieder verschwindet.
Aber das ist nur meine Meinung dazu.
...wenn du diesen Faden genau mitverfolgt hast, wirst du festgestellt haben, dass ich meine Meinung hierzu so ziemlich am Anfang sehr deutlich klargemacht habe.

Diese ständige Selbsterhöhung von den ganzen RealVegs a la
"ich lebe vegetarisch/vegan und IHR habt kein Gewissen, weil ihr tierische Produkte konsumiert! "
ist für mich einfach nur lächerlich!!!!!

Ich hoffe das beantwortet deine Frage!
 
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...wenn du diesen Faden genau mitverfolgt hast, wirst du festgestellt haben, dass ich meine Meinung hierzu so ziemlich am Anfang sehr deutlich klargemacht habe.

Diese ständige Selbsterhöhung von den ganzen RealVegs a la
"ich lebe vegetarisch/vegan und IHR habt kein Gewissen, weil ihr tierische Produkte konsumiert! "
ist für mich einfach nur lächerlich!!!!!

Ich hoffe das beantwortet deine Frage!

Hm, in Bezug auf andere Themen kann man diese Einstellung hier im Forum aber sehr oft lese. Ich sehe da keinen Unterschied, mit was genau man sich selbst erhöht.

Gerade du sagtest doch, wir können auf Augenhöhe miteinander reden, WENN ich im Tierschutz aktiv bin. Wo ist da der Unterschied zu den lächerlichen „RealVegs“ ( was auch immer das sein soll).

Mich nerven die missionierenden Veganer auch, aber so ganz Unrecht haben sie ja nicht. Das kann ich auch als Fleischesser zugeben.
 
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@All: Würdet ihr auch Fleisch essen, wenn ihr das Tier selbst töten müsstet und wenn ja, welches Tier würde dann noch in Frage kommen?
Ich habe mir die Frage beantwortet und bei mir würde dann wohl noch maximal ein Fisch auf dem Teller landen.
Weil? Ja, weil mir der Bezug zum Fisch fehlt, ich keine emotionale Bindung zu ihm habe, oder aufbauen kann.
Würde ich aber beispielsweise vor einem Rind stehen, wäre ich niemals in der Lage, den Bolzen anzusetzen.


Liebe Grüße
Meine Antwort ist nein. Meiner Meinung nach sind wir Weltmeister im Verdrängen.
Die Tiere werden stellvertretend von anderen für mich geschlachtet.
Das zeigt auch die Ambivalenz die dieses Thema kennzeichnet.
Aber, wenn jemand in seinem ureigenen ihm wichtigen Themenbereich vorwärts kommen möchte,
sollte er irgendwo anfangen.
Bei tier- und umweltschutzrelevanten Themen könnte jeder sein Scherflein beitragen diese verschiedenen Ansätze zu verflechten um sie dann schlussendlich zu einem Ganzen zusammenfügen zu können.
 
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Jetzt kommt eine etwas provokative Frage weil ich glaube, dass Du damit umgehen kannst.
Wie sieht es denn bei Dir mit dem Tierschutz aus, über den "Katzentellerand" hinaus betrachtet?
Wie stehst Du zur Massentierhaltung, zur Qualhaltung?
Welchen Stellenwert haben Kühe, Schweine, Hühner in Deinem tierlieben Herzen?
Damit kann ich umgehen, weil ich ein relativ gutes Gewissen habe, obwohl ich Fleisch esse.
Wir hatten in meiner Kindheit auf dem Dorf gewohnt, da hatten wir immer 2 Schweine, sehr viele Hühner und Kaninchen, Schafe (die sind mit dem Schäfer mitgewandert) und einige andere Tiere, die es sehr, sehr gut hatten, mit Freilandhaltung.
Dann nach dem Umzug 1969 hatten wir nur noch einen Garten, 1000 qm, in den nie ein Gift hinein kam, alles sehr freundlich für Igel, Singvögel und Insekten.

Als wir noch in FL gewohnt haben, haben wir nur Fleisch aus der Region gekauft, die Rinder dort leben im Freien, kriegen nie einen Stall zu sehen.
Lebensmittel jeder Art wegzuwerfen ist ein absolutes Tabu in unserer Familie, es wird nur gekauft, was auch gegessen wird. Der große Fleischesser war ich nie, also kann ich da auch was Vernünftiges kaufen. Ich hab mal jahrelang gar kein Fleisch gegessen, bis das böse Erwachen kam und ich Vitamin B12 spritzen mußte.
Als wir noch selber Tiere hatten, hieß es immer, wenn man mal den Tag über weg war, erst kommen die Tiere dran, dann wir.
Diese Einstellung hab ich bis heute beibehalten.
Gegen Qualhaltung kann ich persönlich nichts machen, da kann ich weder die Regierung, noch die gesamte Landwirtschaft umkrempeln. Ich finde es auch absolut daneben, daß eben D zu den 3 größten Schweinefleischexporteuren der Welt gehört, die Schweine also entsprechend schlecht gehalten werden. Den Beitrag zum gesamten Umweltschutz, den ich leisten kann, den leiste ich. Dazu gehört auch, das ich meine Klamotten abtrage. Ich hab noch Wintersachen, die 40 Jahre alt sind, passen noch, sind noch tiptop, da in FL nicht gebraucht, und wieder modern. 😉
Auto nur, wenn es sein muß, ansonsten tut es das gute Fahrrad. Strom, Wasser, muß man alles nicht vergeuden. Im täglichen Leben kann man auf so vieles achten. Ähm ja, und ich bin Nichtraucher, denn Kippen richten wesentlich mehr Schaden für das Grundwasser und für Insekten und Vögel an, als lange angenommen wurde.

Wenn ich könnte, würde ich wieder auf dem Dorf wohnen und Tiere halten, aber ich bin fast 60, GöGa fast 70, ich bin nicht so die Gesündeste, da wird das nichts.
 
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Edit: Bezieht sich auf Bivelis Beitrag.

Das sehe ich auch so, gerade mit dem Verdrängen.
Der Mensch ist Meister im Verdrängen und Sebstbelügen.

Müsste man verpflichtend vor jedem Fleischkonsum einen Kurzfilm über das Leben und Sterbens des Tieres auf dem Teller ansehen, ich bin mir sicher der Fleischkonsum würde drastisch einbrechen, gerade was das konventionelle Fleisch betrifft.
Aber auch beim Biofleisch würde man sich wohl zwei Mal überlegen müssen, ob man das wirklich noch essen möchte. Spätestens im Moment der Tötung.
Fleischessen würde dann zur Ausnahme, und nicht mehr die Regel sein.
 
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@All: Würdet ihr auch Fleisch essen, wenn ihr das Tier selbst töten müsstet und wenn ja, welches Tier würde dann noch in Frage kommen?
Ich habe mir die Frage beantwortet und bei mir würde dann wohl noch maximal ein Fisch auf dem Teller landen.
Weil? Ja, weil mir der Bezug zum Fisch fehlt, ich keine emotionale Bindung zu ihm habe, oder aufbauen kann.
Würde ich aber beispielsweise vor einem Rind stehen, wäre ich niemals in der Lage, den Bolzen anzusetzen.
Fische mag ich sehr, hatte auch, bis wir nach FL gezogen sind, 2 große Aquarien, seit ich 10 Jahre alt war. Fische kann ich trotzdem ausnehmen, lebende gibt es wohl kaum noch zu kaufen, jedenfalls nicht hier. Angelschein hab ich nicht.
Unsere Haustiere hatte immer mein Vati geschlachtet, da war ich noch zu klein zu. Außer die Schweine, da muß eh der Fleischer kommen. Wenn ich Tiere zum Essen halten würde, ich glaube, dann müßte jemand zum Schlachten kommen. Schwein esse ich nicht, Hühner vlt. kämen in Frage. Mit einem Rind wäre ich körperlich überfordert.
 
Diese ständige Selbsterhöhung von den ganzen RealVegs a la
"ich lebe vegetarisch/vegan und IHR habt kein Gewissen, weil ihr tierische Produkte konsumiert! "
ist für mich einfach nur lächerlich!!!!!
Sorry aber WO liest du bloß sowas raus? Dass du dich offensichtlich angegriffen fühlst ist doch deine Interpretation, wenn jemand über seine persönliche Einstellung zu dem Thema spricht.

Hab sowieso nie verstanden, warum sich Menschen von fleischlosem Essen angegriffen fühlen.
 
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Kommt natürlich darauf an wie sie ihre Einstellung transportieren.
Da hast du natürlich recht. Gibt es denn konkret in diesem Thread Beiträge, in denen das "wie" jemandem unangebracht scheint? (ernstgemeinte Frage)
 

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