Ich habe im Kopf, dass bei verwilderten Katzen von einer durchschnittlichen Lebenserwartung von etwa 2 Jahren die Rede war...
Die meisten verwilderten und unkastrierten Katzen bei uns in der Gegend stammen von Höfen mit Überpopulationen. Jetzt um diese Jahreszeit geht es meiner Erfahrung nach wieder richtig los, bei zu geringem Futterangebot werden die halbwüchsigen Katerchen von den Müttern mit Jungen vertrieben. Bis zum Herbst kommen sie mit Glück dann eingermaßen zurecht, der Winter rafft viele dann dahin. Es sei denn, sie finden eine Stelle, an der sie andocken können, wo sie kastriert und versorgt werden.
Es ist keine Frage, dass es zu viele Katzen gibt, das lässt sich aber nur durch Kastrationen lösen und es ist meiner Meinung nach nicht in Ordnung, die Augen vor dem Elend zu verschließen und zu denken, dass sich damit irgendein Problem lösen ließe.
Außerdem ist der Kater bei der TE schon längere Zeit gefüttert worden und nun die Fütterung einzustellen ohne für die weitere Versorgung zu sorgen geht meiner Ansicht nach gar nicht.
LG
Gerlinde
Mit der Kastration gebe ich Dir recht.... mit dem Alter nicht. Mein alter Haudegen war geschätzte 16 Jahre( eher noch 2 JAhre älter) , desweiteren gibt es hier in unserer gegend eine großen Bestand mit einem Durchschnittsalter von ca 10 Jahren. Es sterben sicherlich viele in jungen Jahren, aber sie sterben nicht automatisch mit 2 Jahren.
Achja unsere Waldstreuner werden nicht gefüttert, sie versorgen sich selbst.
Mein Eindruck ist eher: Es füttern leider viel zu viele Leute einfach (und damit auch viele Nachbarskatzen), gehen aber leider selten so weit wie die TE und kümmern sich auch um evtl. tierärztliche Versorgung. Da hörts nämlich meistens auf, weil "das ist ja nicht mein Tier".
Ich denke mal, ohne dieses "Draussenfüttern" würde es manches Katzenelend gar nicht geben! Oft fängt es mit Bequemlichkeit für die eigenen Tiere an, oder mit "Mitleid" mit den armen Streunern. Oder einfach, wie ich neulich beim Einkaufen zufällig mitbekam "Ich hol nochmal schnell Katzenfutter", worauf der Mann nur sagte "ach, immer diese Nachbarskatze"...
An der Kasse war die Dame vor mir, ich sah auf dem Band ein paar 35 C für 400 g Dosen stehen, und ich fragte sie, warum sie die Nachbarskatze DAMIT füttert. Ich würde nicht wollen, dass mein Tier anderweitig gefüttert wird und schon gar nicht mit solch einem Schrott.
Natürlich erntete ich nur unverständliche Blicke, aber kein Wort, ausser von dem Mann "Siehste".
Um auf die TE zurückzukommen: Ich würde ein anderes Zuhause für den Kater suchen!
Genau das meinte ich.... es wird jede Katze anfüttert, die da maunzend ankommt und mit Futter zugeschüttet, egal ob sie es nötig hat oder nicht.
Nichts gegen wirklich bedürftige Streuner und Katzen die Hilfe brauchen , aber die Katzen, die wild geboren worden sind können sich sehr gut selbst versorgen.
Das unkontrollierte füttern führt zu einer so großen Population, der man bald nicht mehr Herr wird und deswegen wird hier in Deutschland auch bald mit Tötungsstationen gearbeitet, werden. Wir steuern genau darauf zu.
🙁 Zuviele Katzen gibt es jetzt schon, die THs schließen eins nach dem anderen, eine Kastrapflicht gibt es nicht , dafür aber zahlreiche Menschen, die einfach füttern und gar nicht wissen, was sie damit anrichten, .....also wo sollen sie denn alle hin, die Vermehrerkatzen, die Heimatlosen, die Nichtmehrgewollten?
Anstatt hier um Kinkerlitzchen zu diskutieren und jedes Wort so lange rumzudrehen, bis es hinten und vorne nicht mehr stimmt, sollte man sich auf das eigentliche Problem besinnen,.... denn ICH möchte hier in Deutschland keine Tötungsstationen . Damit könnte ich nicht leben, denn damit geht das Elend erst richtig los.
Im Grunde ist es genau das , was die Tierschützer den Jägern ( Beispiel) ankreiden. Die " züchten " sich auch ihren Bestand und lassen sich Tiere heranwachsen, die ihren Bestand ohne menschliche Hand gut geregelt bekonnen hätten( siehe Wildschweinplage), aber........