Ja also, wie bereits gesagt, es ganz bewusst so entscheiden würde ich nicht...
Die Kater wären mit Sicherheit zufriedener, wenn sie zumindest Freigang hätten, eine größere Wohnung wäre auch besser also wie gesagt, für mich sehe ich das eher als Glücksfall.
Es ist hier so, dass die Charaktere sehr gut passen, und zwar derart, dass sich das auf die 2 neuen Kater aus schlechter Haltung sehr positiv ausgewirkt hat.
Chico war anfangs viel zu rabiat und Orlando zu ängstlich. Im alten Zuhause haben sie sich nur noch gefetzt und die Wohnung vollgepinkelt, so dass Orlando zum Schluss völlig verängstigt nur noch unterm Sofa lebte, also ob die 2 dann überhaupt zusammen weitervermittelt werden könnten, das war alles ganz unsicher..., es war wirklich ein Notfall, Chico war ausgebüxt, kam zu mir und es kam eins zum anderen...
Meine beiden "alteingesessenen" sind sehr sozial und immer beste Kumpel gewesen, aber doch vom Charakter her etwas unterschiedlich, Carlos eher "typischer Schmusekater", Leo eher "typischer Spielekater".
Chico war anfangs wirklich furchtbar rabiat, es gab viele Extra-Spielstunden zum Dampf- ablassen und anfangs habe ich ihn auch separiert.
Aber die "Hauptarbeit" haben die Kater gemacht, mit Leo konnte er sich richtig austoben und Carlos hat ihm Respekt beigebracht, hat aber auch mit ihm gekuschelt, was sich dann im Umgang mit Orlando positiv ausgewirkt hat.
Orlando hingegen hat anfangs viel mit dem sanften Carlos geschmust und so Vertrauen gewonnen und später hat er mit Leo "raufen geübt", so dass dann die anfangs verfeindeten "Neuen" Chico und Orlando dann doch toll miteinander spielen (und sogar schmusen) konnten.
Was hier anfangs abging, wirkt sich heute noch aus, es profitiert einfach jeder von jedem.
Muss dazu sagen, die Wohnung ist zwar klein, aber günstig geschnitten (langer Flur und Durchgangszimmer zum bremsfrei lange-Strecken-pesen) hat eine recht große Loggia, und man kann sie problemlois in 2 etwa gleichwertige Reviere teilen, falls mal wg Krankheit etc separiert werden müsste - und nachdem klar war, dass die 2 hierbleiben, wurde dann auch noch einiges an Platz geschaffen.
Du siehst, es hat sich im Laufe der Zusammenwürfelung sage ich mal, so ergeben, und dass sie sich so gut ergänzen, habe ich vorher nicht geahnt und planbar ist das ja auch nicht.
Chico hat sich von seinen vorherigen Erlebnissen recht schnell erholt, aber Orlando war lange Zeit sehr ängstlich und gestresst, da stand natürlich die Frage im Raum, kommt das nur von der schlechten Haltung und Vorgeschichte (er ist zudem schlecht sozialisiert) oder eben auch, dass er nun zwangsweise mit 3 anderen Katern zusammenleben muss.
Wie Doppelpack bereits geschrieben hat, es gibt auch unterschwelligen Dauerstress, der eben erstmal nicht so offensichtlich ist.
Dass Orlando den aber nicht hat, habe ich daran gemerkt, dass er trotz dieser vieler Kater hier einfach immer weiter Fortschritte gemacht hat, er ist immer selbstbewusster geworden, immer spielfreudiger, immer agiler.
Auch bei den anderen Katern kann man einfach keine negativ-Tendenz feststellen, im Gegenteil, seit dem die 2 da sind, werden die Bedürfnisse anders aufgeteilt. Wenn Carlos keinen Bock zum spielen hat, geht Leo eben zu Chico, der will fast immer gern raufen.
Also das hat eine ganz andere Vorgeschichte. Ich würde die 2 niemals missen wollen, aber ganz ehrlich, wenn mich jemand vorher gefragt hätte ich hätte gesagt "ne, also 2 Kater reichen mir völlig". Jetzt bin ich glücklich, dass aus der Notsituation eine glückliche für alle geworden ist.
Hab mich grad mal ein wenig eingelesen u bin direkt auf das Wort "Pflegestellenversager" gestoßen 😀 😀 *mich-schonmal-selbst-hau*
Na im Grunde bin ich ja auch ne Pflegestellenversagerin, nur eben keine "offizielle". Aber es gab eine Zeit, da dachte ich schon ganz konkret, dass ich zumindest die 2 Neuen, die sich ja dann doch vertragen haben, weitervermitteln könnte und hätte dann auch bei THen wegen Vermittlungshilfe angefragt. Aber ich habs dann doch net übers Herz gebracht
😳 😀