Wohnungskatzen und Freigänger

  • Themenstarter Themenstarter Mogly10Jahre
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noch was fällt mir zum Thema ein:

Wohnungskatzen sind oft krank, die haben alles mögliche, nur weil sie ihrer natürlichen Art entgegen zu leben gezwungen werden den Menschen in seiner Wohnung eingeschlossen zu bespaßen.
Ich behaupte jetzt mal, dass viele Hauskatzen krank sind, weil sie Trockenfutter bzw. allgemein ganz schlechtes Futter bekommen.


Das trifft übrigens auch auf Menschen zu.
Immer nur Trockenfutter und Wasser ist, als würde ein Mensch immer nur Frühstückscerealien mit Wasser und Vitamintabletten zu sich nehmen
 
A

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Ich behaupte jetzt mal, dass viele Hauskatzen krank sind, weil sie Trockenfutter bzw. allgemein ganz schlechtes Futter bekommen.


Das trifft übrigens auch auf Menschen zu.
Immer nur Trockenfutter und Wasser ist, als würde ein Mensch immer nur Frühstückscerealien mit Wasser und Vitamintabletten zu sich nehmen

Ja behaupten kann man immer Alles..aber ohne Belege bleibt das eben reine Spekulation und die Wohnungshalter hier im Forum zeigen dir, dass schlechte Ernährung nichts mit Wohnungshaltung zu tun hat, sondern schlicht mit ignoranten Besitzern.
Es gibt wohl ebensoviele Freigänger wie Wohnungskatzen die mit Schrott gefüttert werden.
Den umgekehrten Fall findet man auch auf beiden Seiten.
So pauschle Aussagen wie "Wohnungskatzen sind kränker wie Freigänger weil die alle nur Trockenfutter bekommen" oder "Wohnungshaltung ist Tierquälerei" sind schon recht weit hergeholt... 😉
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wo bleibt die Fred-Eröffnerin?

das hier ist ein Klassiker, oder?

Jemand eröffnet ein kontroverses Thema und verpisst sich dann grinsend.

und grinst natürlich weiter, wenn er/sie zusieht, wie alle sich gegenseitig an die Gurgel gehen.

Wie ganz schnell aus Befindlichkeiten unantastbare Wahrheiten werden.

Hey, die meisten von uns haben Katzen aus dem Ts.

Und ja klar ist es toll, wenn man einen geschützten Freigang bieten kann.
Ein Traum für alle Beteiligten.

Nur, es ist halt selten möglich.

Sind wir deswegen böse Menschen?

Sind nicht die meisten Katzen, gerade hier aus dem Forum in guten Händen?

Nur so eine Idee

Birgit
 
Ich behaupte jetzt mal, dass viele Hauskatzen krank sind, weil sie Trockenfutter bzw. allgemein ganz schlechtes Futter bekommen.


...


Das kriegen aber auch viele Freigänger... und vllt. gehen ja auch viele Katzen lieber zu "Mc Donald"?



...
Den Tipp finde ich hervorragend,
sich einfach mal an ein Vogel-Forum mit dieser Einstellung zu wenden 😀 oder falls einem das doch zu heftig erscheint, könnte man sich zuvor eventuell auch in einem Hunde-Forum etwas einüben und warmlaufen, um erst mal etwas gediegener "VERBAL den Kopf eingeschlagen zu bekommen". 😀
Übung macht den Meister 🙄

...

Gibt bestimmt auch ein Forum für Wildtiere, da werden dann Besitzer von Freigängern an den Pranger gestellt, wegen geräuberten Eichhörnchenkobeln und verspeisten Jungeichis, waren dann bestimmt auch noch rote Eichis...
Nebenbei bemerkt, ich liebe Eichhörnchen, egal ob dunkel oder rot.

Ebenso die Freunde von Eidechse und Blindschleiche.
Auch diese beiden Tierarten mag ich gern und sie wohnen bei uns im Steingarten, seit ich KEINE Freigänger mehr habe.
Früher habe ich öfters meine Katze Lissi mit zappelnden Eidechsenschwänzen spielen sehen.

Welcher Philosoph sagte gleich nochmal "Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt." ? War es Kant?
 
Eigentlich wollte ich in diesem Thread nicht schreiben, aber ich kann an solchen Worten wirklich nicht vorbei, ohne auch meinen Senf dazu zu geben. Solch eine provokante Pauschalunterstellung macht mich wirklich sauer, insbesondere wenn der oder die TE selbst ganz offensichtlich ihre Katze medizinisch vernachlässigt (ja, dieser Satz ist auch provokativ --> An die TE: Wenns dich stört, dann bezieh doch Stellung und beweise das Gegenteil!!!!!)

An die (oder den) TE:

Was erlaubst du dir eigentlich, uns (ja, ich gehöre auch zu den von dir ach so sehr angeprangerten Wohnungskatzenhaltern) als Tierquäler zu bezeichnen? Wer gibt dir das Recht dazu?

ICH empfinde das wirklich als unglaubliche Frechheit.

Lies meine Beiträge (vor allem jene aus den letzten Monaten) und dann trau dich noch einmal zu behaupten, Menschen wie ich wären Tierquäler.

Unglaublich, sowas.

Und du gehst selbst nicht mal zum TA mit der Katze, wenn dich hier im Forum nicht mehrere User, die definitiv mehr Verantwortung als du zeigen, mit der Nase darauf stoßen... in 10 Jahren kein einziges Blutbild? Echt jetzt?

Und du traust dich ernsthaft andere anzuprangern?

Ich möchte wetten, dass du dich um deine Katze eh kaum scherst, dass sie halt irgendwie nebenher mitrennt, wie bei den meisten gewöhnlichen Katzenhaltern.

P.S.: Wohnungshaltung IST artgerecht, wenn die Katzen (Plural, wohlgemerkt!) geliebt (!), gut versorgt, regelmäßig tierärztlich untersucht (!) und ggf. medikamentös unterstützt werden, wenn sie hochwertiges Nassfutter erhalten und ihre Bedürfnisse nach klettern, springen, kratzen, jagen, spielen usw. ausleben können.

Schon mal was von Kratzbäumen, Kratztonnen, Catwalks & Co gehört? Nein? Dann geh doch mal hier im Forum auf Bildersuche und lass dich inspirieren von den schönen Kratz- und Klettermöbeln, die viele User hier veröffentlicht haben.
 
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Die plötzliche "Wende " von dir finde ich gut und das du auch mit deinem Kater zum Tierarzt gehst mit einer hoffentlich gescheiten Untersuchung .

Falls du noch fragen hast wenn der Tierarzt etwas bei Mogly feststellt ,kannst du ja hier mal nachfragen.
Hoffentlich fehlt ihm jetzt nichts ernsthaftes.🙁

Der Kater kann ja nichts dafür ,was der Mensch für "Einstellungen " zu den einen oder anderen Thema eben hat .Und du hast es auch jetzt hoffentlich nach deinen Worten eingesehen.


Danke Vitellia und es stimmt beide Seiten haben ihre Berechtigung. Das sehe ich mittlerweile auch so. Und klar habens Wohnungskatzen allemal besser als wenn sie verwahrlost im Freien sein müssten bzw. kranke Katzen, die den Gefahren draußen nicht gewachsen wären. Ich finde das inzwischen auch besser, wenn die Katze einen Platz zumindest in einer Wohnung haben und dort gut und liebevoll versorgt werden.

Unser Kater ist mindestens einmal im Jahr beim Tierarzt, da bekommt er eine Entwurmungsspritze (da er keine Tabletten nimmt bzw. es nicht möglich ist ihn zu überlisten) und der Tierarzt schaut ihn an, sieht auch die Zähne durch, wiegt ihn, Blut wurde bisher keins genommen.

Seit heute habe ich bisher nicht bemerkt, dass Mogly sich am Rücken juckt, Montag gehe ich dennoch zum Tierarzt zur Sicherheit und ihr habt Recht, eine Blutkontrolle wäre sicherlich sinnvoll und die lasse ich machen.

Ich habe bisher auch schon 2 Katzen verloren, eine Katze durch eine Muskelkrankheit, die ist in jungen Jahren bereits gestorben und eine die wir aus dem Tierheim bei uns aufgenommen hatten, wurde überfahren nach ein paar Jahren. Die anderen sind alt geworden.

Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit unseren Freigängern, natürlich nicht mit Streunerkatzen zu vergleichen, da das jemand schrieb. Sie waren ja trotzdem gut versorgt, obwohl sie raus konnten bei Bedarf.
Als Kind hatte ich eine Katze Susi, die wurde 19 Jahre alt und ist eines Tages eingeschlafen und nicht mehr erwacht. Ich finde das ein gutes Alter für eine Katze und ob sie länger gelebt hätte als Wohnungskatze wüsste man nicht, aber so konnten wir ihr ein freies Leben schenken, im Alter war sie sowieso fast nur noch in der Wohnung. Katzenclo hatten wir immer, auch für Mogly steht eins im Bad, das nutzt er jedoch nur, wenn mal keiner daheim ist und er nicht raus kommt.

Auch ich kümmere mich um Mogly, es ist nicht so, dass er ein vernachlässigtes Tier ist, da manche das hier so formulieren und mir vorwerfen.

Dass ich nur einmal impfen lasse im Kleintieralter mache ich auch persönlicher Überzeugung und hatte bis heute gute Erfahrungswerte im Vergleich zu Bekannten / Freunden, die ihr Tiere regelmäßig impfen ließen. Das mag ein Zufall sein oder es ist stimmig, ich lasse mich selbst nicht mehr impfen, da ich hier in einem großen Zweifel bin. Die positiven Studien, dies gibt arbeiten alle mit der Pharmaindustrie zusammen und die sind in erster Linie an ihrem Profit interessiert. (das ist meine persönliche Meinung zu dem Thema Impfen), wobei man lange darüber diskutieren könnte, bitte zerreißt mich hier nicht wieder.

Da wird jeder eine andere Sicht haben und das akzeptiere ich vollkommen.

Ich wünsche allen einen schönen Tag und guten Start ins Wochenende,
Mara
 
P.S.: Wohnungshaltung IST artgerecht, wenn die Katzen (Plural, wohlgemerkt!) geliebt (!), gut versorgt, regelmäßig tierärztlich untersucht (!) und ggf. medikamentös unterstützt werden, wenn sie hochwertiges Nassfutter erhalten und ihre Bedürfnisse nach klettern, springen, kratzen, jagen, spielen usw. ausleben können.

Barfen wäre vermutlich noch besser oder eben artgerechter .😳

Aber viele Katzen mögen das auch nicht und Zwangsfüttern wäre da wahrscheinlich auch nicht die Lösung.

Dasselbe wie mit Freigang bei Katzen eben oder so ähnlich ,wenn viele Katzen dann gar nicht nach draußen gehen wollen.😳
 
Barfen wäre vermutlich noch besser oder eben artgerechter

Damit hast du recht. Wenn man alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe im richtigen Verhältnis substituiert, ist Barf sicherlich die beste Ernährung. Manche füttern auch Frostmäuse.
 
Die plötzliche "Wende " von dir finde ich gut und das du auch mit deinem Kater zum Tierarzt gehst mit einer hoffentlich gescheiten Untersuchung .

Jessica, es geht mir ums Prinzip...

Eine spätere Kehrtwende mag (möglicherweise) von beginnender Einsicht des/der TE zeugen, aber zurückrudern ist leicht, das kann jeder. Glaubwürdig ist es (aus meiner höchstpersönlichen Wahrnehmung heraus) dennoch nicht, eher ein Indiz für Opportunismus.

Dass die Katze jetzt (endlich) eine Blutuntersuchung erhält, ist selbstverständlich als Schritt in die richtige Richtung zum Wohle der Katze zu befürworten, macht aber die Vergangenheit nicht ungeschehen. Dass dies bisher wohl 10 Jahre lang verabsäumt wurde, ist - wenn man den Schilderungen des TE Glauben schenken darf - ein Faktum, es sei denn, ich habe etwas überlesen.

Und sich in einem Forum anmelden, um gleich in den ersten Beiträgen äußerst provokante Unterstellungen abzusondern, finde ich doch seeeeeehr fragwürdig... Noch dazu, wenn derjenige, der den Stein wirft, selbst im Glashaus sitzt. Wer anderen etwas von der Richtigkeit des eigenen Tuns vorfaselt und sich als ach so toller Katzenhalter präsentiert, sollte doch in puncto Katzenhaltung ein Vorbild sein, oder?

Seine Meinung zu vertreten ist eine Sache (sachliche Argumente pro/kontra Wohnungshaltung/Freigang vorbringen, persönliche Erfahrungen einfließen lassen und letztlich eine Entscheidung für die eine oder die andere Variante treffen - nicht jedoch eine Gruppe, deren Entscheidung anders ausgefallen ist, pauschal anzugreifen und das überdies mit Begriffen, die zwangsläufig Konfliktpotenzial beinhalten), Wohnungskatzenhalter mit Tierquälern gleichzusetzen jedoch ein völlig anderes Kaliber. Tierquälerei ist, nebenbei bemerkt, eine Straftat. Die Schlussfolgerung daraus lautet: Wohnungskatzenhalter sind Straftäter (es sei denn, mein Syllogismus ist defekt).

Davon abgesehen sind die wahren Tierquäler wohl kaum unter ratsuchenden Forenmitgliedern zu finden, jedenfalls kann ich mir das nicht vorstellen. Die wirklichen Tierquäler, die sind da draußen und vergiften Katzen, Hunde oder andere Tiere. Die melden sich ganz bestimmt nicht in einem Katzenforum an, in dem es um wechselseitigen Austausch, Rat, Hilfestellung unter fürsorglichen, verantwortungsvollen Katzeneltern geht, ergo falsche Zielgruppe...
 
Zuletzt bearbeitet:
Eva du hast absolut recht!

Sie hat doch Recht!

Eva,
hast absolut Recht auch noch das dazu zu schreiben, was du zu sagen hattest!
Denn wie du schreibst: Tierquälerei ist eine Straftat und wer möchte schon als Straftäter betitelt werden, der alles für seine Katzen tut!

Und du hast auch damit Recht, ich drücke es jetzt in meinen Worten aus:

Nach all den wirklich SUPER Kommentaren / Erklärungen welche die/der TE hier erhalten hatte, da ist es KEINE KUNST zurück zu rudern und Einsicht zu verkünden!

Wenn ich nur an die eine Erklärung hier denke, in dem ca. 10 Katzen aufgelistet wurden, die man alle an den Freigang verlor - man überlege sich mal:
Ich fange schon zu heulen an, wenn ich nur an die eine und einzige denke, die ich verlor, und hier rief sich jemand gleich ca. 10 verlorene Katzen in Erinnerung, nur um dieser unverschämten Provokation entgegen wirken und erklären zu können!
ALLE Kommentare waren beeindruckend von euch - ich hätte weinen können wie viel Mühe ihr euch gegeben habt und euch die Zeit genommen habt... für WAS? Für jemand der nur mal wieder Langeweile hatte?
Und der hier eine große Gruppe von verantwortungsvollen Katzenhaltern beleidigt und provoziert.

Eure Antworten waren wirklich alle sehr beeindruckend! :pink-heart:
Zurück rudern war da wirklich keine Kunst!
Es war der LETZTE AUSWEG...
 
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Zwar wollte ich ursprünglich mich hierzu nicht äussern, denn wie man alleine an den Ausmassen des Threads sieht ist es ein relativ emotionales, kontrovers diskutiertes Thema - weil es eben sehr subjektiv ist (und damit meine ich nicht, ob man eine Katze impft oder mit ihr zum TA geht wenn sie sich das Fell rupft!).

Ich kenne beide Seiten, Wohnungs- und Freigangshaltung und ich glaube, man kann weder das eine, noch das andere verteufeln oder als die einzig wahre Lösung sehen. Tatsächlich bin ich der Meinung, dass Freigang für eine Katze, welche in ihrem Leben keine schlechten Erfahrungen machen musste (div. Streuner, die das "Draussen" mit Überlebenskampf, Stress und Angst verbinden) eine Bereicherung sein kann; vorausgesetzt, dieser Freigang befindet sich an sehr sicherer Lage.
Ich habe an einer solchen Lage gewohnt, in einem Naturschutzgebiet, die nächste und einzige Strasse war auf der anderen Seite der Überbauung (ca. 200m), 30er Zone mit sehr wenig Verkehr. Überall sonst waren Felder, Wälder, kleine Bäche - ein Paradies! Nie habe ich dort eine überfahrene Katze gesehen oder von einer gehört, obwohl es natürlich sehr viele Freigänger gab. Und ich hatte auch das Gefühl, dass meine Katzen dort am glücklichsten waren (was mich im Nachhinein traurig stimmt).

Nichts desto Trotz war es auch dort nicht sicher, die eine Wiese vor dem Haus wurde jährlich gemäht von einem grossen Drescher, natürlich gab es Jäger im Wald und die Gefahr, vergiftet oder eingesperrt zu werden oder von einem Hund angegriffen zu werden, die leider trotz Leinenzwang öfter von uneinsichtigen Besitzern einfach laufen gelassen wurden, war omnipräsent. Wirklich Angst hatte ich aber nie.
An einem solchen Ort würde ich wieder Freigang gewähren, aber wie oft gibt es denn noch solche Orte?

Denn leider habe ich nicht nur ungetrübte Erinnerungen an den ungesicherten Freigang. Unsere erste Katze, mit der ich aufwuchs, wurde draussen vergiftet und sie hat nur mit viel Glück überlebt. Ihr Drang, nach draussen zu gehen war danach gestillt und sie wurde immerhin 17.
Und mein Herzchen, meine Seelenkatze Nimuë, wurde vor einem halben Jahr überfahren, nachdem sie als Kitten in Ungarn bereits einen schrecklichen Unfall hatte. Sie wurde nur 7.

In meinem Umfeld gibt es viele Katzenbesitzer und traurigerweise viele schlimme Geschichten. Ich kenne kaum jemanden, der Freigänger hat und der nicht bereits welche an den Strassenverkehr verloren hat. Ein Kollege von mir, der damals zwei Kätzchen aufgenommen hat, ist seit kurzem katzenlos, obwohl er, ähnlich wie ich damals, in absolut "optimaler" Freigängerlage wohnt. Die erste wurde doch irgendwie überfahren, die zweite verschwand vor zwei Monaten spurlos - vor einigen Tagen fand er den halb aufgefressenen Kadaver auf einer Schafwiese 🙁

Ja, wahrscheinlich ist ungesicherter Freigang "artgerechter", bis zu einem gewissen Masse zumindest, sofern das Tier sich das wünscht und man in der Lage ist, diesen gewähren zu können. Wenn man diese Meinung aber militant vertritt, sollte man sich auch von Zoos und ähnlichen Einrichtungen fernhalten, denn was ist mit diesen Tieren? Würde ein Elefant nicht viel lieber lieber durch die Kalahari trampeln, als eingesperrt auf wenigen Quadrat(kilo)metern sein Dasein fristen zu müssen? Was ist mit all den Reitern, die sich erdreisten über ein Tier "herrschen" zu können, sich drauf zu setzen und zu bestimmen, wo lang es läuft und wie schnell, wie sehr der Hals gebogen sein muss und wie fest es die Hufe heben muss? (Plakativ ausgedrückt.)

Jedes Tier hat seinen Ursprung irgendwo in der Natur, aber durch die Domestizierung hat sich die Lebensweise verschoben. Und nicht nur das: Die Natur ist eben nicht mehr die Natur und keine Katze ist den Gefahren "da draussen" vollends gewachsen. Unser Zuhause, und damit meine ich eben nicht die Wohnung sondern unsere Welt, ist gefährlich geworden. Zu gefährlich vielleicht.

Momentan leben meine zwei in Wohnungshaltung, seit vorgestern mit einem Gehege. Noch sind wir in der Gewöhnungsphase, Auslauf nur unter Beobachtung, aber durch die Klappe sollen sie schon bald 24/7 nach draussen können. Zwar habe ich dazu noch keine Erfahrungswerte, aber an meiner jetzigen Wohnlage und nach dem schrecklichen Erlebnis mit Nimuë glaube ich, dass das ein gangbarer Weg ist, ein guter Kompromiss. Auch wenn ich mich gelegentlich frage, ob es egoistisch ist, den Katzen den ungesicherten Freigang vorzuenthalten, nur weil ich Angst habe? Die Katze hat ja nicht Angst, aber eben, sie ist in ihrer Unbedarftheit wie ein Kind, welches die Gefahren nicht einschätzen kann. Und ein Kind würde ich ja auch nicht direkt neben einer (stark) befahrenen Strasse spielen oder diese gar unbeaufsichtigt überqueren lassen. Somit fühle ich mich als Halter in der Pflicht, Verantwortung zu übernehmen, wo die Katze es eben nicht kann; weil man ihren natürlichen Lebensraum so zugebaut um umgestaltet hat, dass sie keine Chance mehr hat, Gefahren richtig einschätzen zu können.

Langer Rede, kurzer Sinn: Freigang finde ich toll, fanden meine Katzen toll. Ich würds aber nur dann gewähren, wenn ich zumindest die Gefahr von einem Auto überfahren zu werden, auf quasi Null abrunden kann. Und das ist eben an den wenigsten Orten möglich. Wohnungshaltung empfinde ich nicht als Tierquälerei, empfinde diese Bezeichnung als Frechheit - solange Mensch sich bemüht, den Vierbeinern eine möglichst abwechslungsreiche und interessante Wohngegend zu schaffen.

Das ist länger geworden als geplant, sorry - im Büro hat man so viel Zeit 😀
 
Hat jemand von euch schonmal was von Jackson Galaxy gehört?

Mir war bei seinen Sendungen aufgefallen, daß er ungesicherten Freigang vertäufelt.

Der Grund : in vielen Teilen Amerikas gibt es Kojoten. Diese reißen Katzen. Da wird buchstäblich der Jäger zum gejagten.

Wir haben Glück, daß wir hier wenig Jäger haben die Katzen reißen können. Sonst wäre dieser thread so nie entstanden.
 
„Wenn auch nur einem Tier geholfen wird, dadurch, dass ich hier schreibe, hat sich jedes von mir geschrieben Wort gelohnt.“
Diese Einstellung vertrete nicht nur ich.
Angeblich tun das auch etliche andere von Euch...

Hier wurde einem Tier geholfen. Die TE geht mit ihrem Kater zum TA und zeigt Einsicht.
Ob gestellt oder nicht, vermag keiner von uns zu beurteilen.

Aber wie sich die Einstellung der TE geändert hat, ist genau das, was wir hier im Grunde bezwecken.
Und dann wird schön weiter geprügelt. Großartig!

Als anderes Beispiel: würde der gute „rudimentär“ in seinem Siam-such-Faden jetzt endlich mal vernünftig werden und sagen: „Hee, Ihr habt Recht! Ich hab nen super seriösen Züchter 600km weit weg gefunden, der in nem Dreivierteljahr Kitten erwartet und ich bin der erste Interessent!“, würden ihn alle beklatschen und schreiben, wie toll das ist und er soll bitte weiter berichten.

Danke GroCHa. Ich kann den Unmut der Wohnungskatzenhalter hier verstehen und die Provokation der/des TE zu Anfang war nicht in Ordnung.

Aber im Gegensatz zu vielen anderen Fragestellern hier, zeigt/er sie Einsicht, da finde ich es auch unnötig, noch weiter drauf zu prügeln. Es ist gut und wichtig, auf Versäumnisse hinzuweisen, aber irgendwann ist auch mal gut.

Ja, er/sie hat Fehler bei der Katzenhaltung gemacht und wir wollen hoffen, dass das Fellrupfen keine schlimmere Ursache hat. Und nein, wir wissen nicht, ob den Worten Taten folgen. Aber ganz ehrlich, das wissen wir eh fast nie. Oder wisst ihr, ob unsere Katzen wirklich zur Zahnsanierung waren? Wie den meisten hier ist mir nur die Zeit zu schade, irgendwelche Lügenmärchen aufzutischen. Aber das könnte man dem/der TE ja auch zugestehen ...

Und ich möchte auch mal behaupten, dass einige hier ebenfalls nicht immer alles richtig gemacht haben. Ich gehöre definitiv dazu und habe bei Thaleia wirklich einiges falsch gemacht, habe das auch schon kommuniziert und wurde dafür nicht angegangen. Sicher, mein Einstieg ins Forum war diplomatischer, aber ist das nicht trotzdem ein wenig mit zweierlei Maß messen?


Viele meiner Versäumnisse sind mir auch erst durchs Forum bewusst geworden und ich mache mir deswegen auch Vorwürfe. Denn vielleicht wäre Thaleia dann noch älter als 18 geworden ... Und vielleicht macht sich der/die TE ja ebenfalls Vorwürfe, die Möglichkeit besteht ja durchaus auch ...

Man kann die Fehler leider nicht ungeschehen machen, aber wichtig ist doch, dass man sie einsieht und aus ihnen lernt ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Na dann....🙄
Ich nenne es Tierquälerei, wenn die Katze offensichtlich krank ist und statt zu handeln, man darauf wartet, dass eine Wunderheilung eintritt.🙁

Sowas ist für mich auch Tierquälerei. Ich hoffe, der Kater war inzwischen beim Tierarzt. 🙁
 
In einem Punkt möchte ich den/die TE aber in Schutz nehmen:

Wenn der TA eine Blutuntersuchung nicht zu den relevanten Vorsorgeuntersuchungen zählt, kann man als Katzenhalter dafür nicht so viel. Immerhin verlässt man sich ja auf dessen Erfahrung und Rat. Umso besser ist es, dass er/sie es jetzt weiß!

Wenn ich an die TÄ hier denke, die alle nicht das in meinen Augen richtige wissen haben, kann ich das nachvollziehen. Aktuellstes Beispiel sind unsere Mykoplasmen. Wäre ich nicht im forum unterwegs, hätte ich mich vllt auf den Rat meiner TÄ verlassen und diese nicht behandelt. (bin immer wieder dankbar fürs Forum :pink-heart:)



Ich finde es jedenfalls toll, dass die TE zurück gerudert hat. Immerhin hätte sie auch einfach nicht mehr auftauchen bzw schreiben können.
 
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Und ich möchte auch mal behaupten, dass einige hier ebenfalls nicht immer alles richtig gemacht haben.

Vitellia, darum geht es nicht....

Wir alle haben ganz sicher Fehler (auch in der Katzenhaltung) gemacht und diese später korrigiert, sofern es nicht bereits zu spät war :sad:

Keiner hier ist als der perfekte Katzenhalter zur Welt gekommen (nehm ich mal an), wir alle hatten Lernprozesse durch, die vielleicht immer noch andauern.

Aber keiner von uns ist hier im Forum aufgeschlagen, um gleich im ersten (und einzigen) Thread eine wahrhaft grobe Unterstellung an eine bestimmte Gruppe zu richten. Der Titel des Threads lautet: Wohnungskatzen / Tierquälerei. Genauso und nicht anders. Bereits im Titel werden die beiden Begriffe miteinander gleichgesetzt.

Warum wählt jemand so einen Titel?

Doch wohl ausschließlich, um zu provozieren.

Ginge es dem TE ernsthaft darum, Hilfe zu einem medizinischen Thema zu erhalten, wäre der Thread im med. Unterforum gelandet und man hätte doch einen anderen Titel wählen können, beispielsweise: "Katze kratzt sich - bitte um Rat" oder "Kahle Stellen - Flöhe?" oder was weiß ich. Es gibt hunderte Möglichkeiten, einen Text zu formulieren, warum muss es also ausgerechnet dieser sein?

Da frage ich mich halt schon, was die Motivation des TE war, sich hier anzumelden? Normalerweise kommt man doch in ein Forum, weil einem was am Herzen liegt, weil man eine Frage zu einem ganz bestimmten Thema hat, ein Problem oder auch einfach, um sich Anregungen zu holen und sich mit anderen auszutauschen.

Aber doch nicht, um gleich im ersten Kommunikationsversuch andere anzugreifen.

Das kommt nirgends gut an, wurscht ob im virtuellen Raum oder in real life. Und dann braucht man sich als TE nicht wundern, wenn das einigen sauer aufstößt und entsprechende Reaktionen kommen.


Viele meiner Versäumnisse sind mir auch erst durchs Forum bewusst geworden und ich mache mir deswegen auch Vorwürfe.

Vorwürfe, Schuldgefühle, den Wunsch, die Zeit zurückdrehen zu können und alles ganz anders zu machen, kenn ich auch, wahrscheinlich jeder von uns. Ich würd auch vieles heute anders machen, mit dem Wissen von heute in die Zeit zurückreisen und andere Entscheidungen treffen.

Dafür meldet man sich ja in Foren an: um neue Informationen aufzugreifen, sich auszutauschen, Fragen stellen zu können, mit dem Ziel, alles richtig zu machen und ggf. eigene Fehler korrigieren zu können. Aber doch nicht, um irgendwo hereinzupoltern und pauschal mit Anschuldigungen um sich zu werfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@16 Pfoten:

Ich sehe, wir sind uns in großen Teilen einig. 🙂 Ich schrieb ja auch, dass ich die Provokation nicht in Ordnung finde. Natürlich ist das eine arg fragwürdige Art, sich in einem Forum vorzustellen, da gebe ich Dir völlig Recht.

Mir ging es in erster Linie darum, dass die TE in Bezug auf die Haltungsform und vor allem auch den TA-Besuch ja Einsicht gezeigt hat und dann trotzdem noch drauf rum gehackt wurde (und unterstellt wurde, dass er/sie das eh nicht ernst meint). Da habe ich hier schon deutlich uneinsichtigere Menschen erlebt, bei denen man sich fragt, warum sie überhaupt eine Frage stellen, wenn sie dann doch keinen einzigen Rat annehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Freigang oder Wohnung...BLA
Vegan oder Fleisch...BLA
Rechts oder Links...BLA

Es ist immer und immer wieder die gleiche, sinnbefreite und ergebnislose Diskussion.

Wenn dies zutrifft, dann können ja ca. 90 % aller Foren im Internet die Schotten dicht machen. Nicht nur Foren und nicht nur im Internet. Die Welt würde sich auch Milliarden Euro/Dollar & Co an Forschungsgelder sparen. Denn ohne diese Diskussionen gäbe es gar keine Grundlage und keine Gründe nach etwas zu forschen.
 

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