Nach einer Zahnreinigung hatte ich die Zähnchen im Blick, so gut es eben ging (meistens beim Gähnen) und irgendwann sagte auch die TÄ beim häufigen Routinecheck, daß es nun wieder an der Zeit sei, Zähne zu reinigen und evtl. welche ziehen zu lassen. Auch ein kleiner roter Zahnfleischsaum ließ diese Behandlung immer dringender erscheinen.
Mir war furchtbar, das liebe Dingelchen sozusagen zu amputieren, ich habe lange mit mir gerungen, aber die Zeit ging weiter, sie wurde immer älter, ein Eingriff somit immer kritischer. Der 'Katzenpapa' war entsetzt, als er das Vorhaben erfuhr, voller Mitleid für seinen Liebling, der so 'mißhandelt' werden sollte. Im Prinzip war er bis zum Eingriff und auch noch danach nicht damit einverstanden, erst als die Genesung eintrat, war er wieder besänftigt.
Der Termin wurde gemacht und die TÄ sprach von einsetzender Antibios (mit AB) als Vorbehandlung. Das war 10 Tage vor dem vereinbarten OP-Termin. Ich lehnte AB kategorisch ab (aufgrund der Gesamtkonstitution) und gab Propolis, täglich die doppelte Dosis, die sonst angegeben wird.
In diesen zehn Tagen ging der rote Saum sogar für mich sichtbar zurück, leider nicht ganz, und die kaputten Zähne konnte ja nichts mehr heilen. Der Bericht über diesen Eingriff ist hier etwas dokumentiert:
Daumendrücker für Zugvogels Mariechen
Weil weder Cortison noch Antibiotika oder Virostatika in Betracht kam, war es nicht ganz so wichtig, den Erreger zu bestimmen. Für homöopathische Behandlung und unspezifische Stärkung des Immunsystems ist der Erregertyp nicht immer relevant, das Erscheinungsbild spielt die größere Rolle.
Später wurde ein Abstrich auf Calici gemacht, der AK-negativ ausfiel.
Zugvogel