Danke dir, dass du mir das schreibst ist auch Hilfe! Nach dem Schub ist vor dem Schub und nach dem Schub ist vor dem Zahnen und nach dem Zahnen ist vor der KITA Einführung und nach der Einführung ist vor der Pubertät und nach der Pubertät und so weiter und so weiter... 😂
Ja, irgendwas ist immer. Und dennoch: es ist wichtig, dass dein Partner ebenso eine Bindung zum Kind hat und das geht nur, wenn er eben auch was macht. Klar ist das viel mit so einem Kind und allem. Aber es hilft ja nichts.
Meiner ist Erzieher, hat also tagsüber wirklich viel Care Arbeit und Lautstärke um sich herum. Aber wenn er heim kommt, dann nehme ich ihn in die Verantwortung und nachts wickelt er. Das machen wir von Anfang an so. Er ist ebenso Elternteil wie ich, wollte unbedingt Vater werden - anders als ich. Mir fiel das anfangs schwer, es auch mal auszuhalten, dass er die Dinge mit dem Baby oft weniger effektiv händelt als ich. Aber wie soll das besser werden, wenn er es nicht macht bzw weniger?! Wenn er hektisch wird, dann sage ich was. Da er zwischen 4 und 6 heimkommt, sieht er das Kind unter der Woche eh viel weniger als ich, weil das Kind meistens gegen 7 ins Bett geht. Ein Grund mehr, dass er nach Feierabend was macht. Wenn er sich zuhause mit dem Kind beschäftigt mache ich die Katzen oder was im Haushalt. Am Wochenende teilen wir uns aus. Wer gerade das Baby hat, hat Schonfrist und da wechseln wir uns ab. So kommt man viel langsamer voran, aber so ist es eben. Er motzt auch mal, dass er so wenig Zeit für den Garten hat. Aber ich kann mein Hobby seit der Geburt im Juli gar nicht mehr ausleben, habe seither nur einmal eine Freundin getroffen. Da ist er noch deutlich besser dran. Und daran erinnere ich ihn regelmäßig. Noch dazu sanieren wir auch derzeit ein Haus und haben seit 2 Wochen die Handwerker hier. Ich schicke regelmäßig Stoßgebete zum Himmel, dass nun keiner der Katzen was hat. Aber so ist es eben mit so einem kleinen Kind. Da muss man sich zusammenreißen.
Wenn du einen Rat möchtest, dann nimm ihn mehr in die Verantwortung. Es ist wichtig für die Kindsbindung und auch hilfreich für dich, wenn er sicher im Umgang ist. Sonst bist du ja doch ständig mit einem Ohr da und kannst dich nicht richtig entspannen.
Olaf (das ist nur der Forenname vom Baby) will nachts gut 3x mal etwas von mir. Ich wecke meinen Partner nur, wenn das Baby eine neue Windel braucht oder, wenn dieser eh bald aufstehen muss und das Baby gerade hellwach ist. Ich frage ihn dann auch nicht, denn es ist auch sein Kind. Das ist auch Rat meiner Hebamme: Partner viel mehr einbinden. Für dich, fürs Kind und für den Partner 😊