Vielen lieben Dank und guten Morgen!
Mich haben ein paar Sätze aus euren Antworten hier beschäftigt und dazu wollte ich noch was sagen - vielleicht wird das ja hier dann irgendwann mal ein "Katzen und Baby Thread". 😅 Zumindest würde ich mich auch freuen, wenn wir weiterhin als positives Beispiel dienen können.
Aber wie gesagt - ein paar Sätze hier beschäftigen mich schon, und das ist nicht böse gemeint oder ich habe es gar nicht böse aufgefasst. Eine gewisse Restsorge habe ich ja auch und wenn man manchmal die Meinung anderer Menschen liest, dann bleibt was hängen. So ein Restzweifel - mache ich das jetzt richtig? Bin ich zu gelassen?
Ich meine die Bemerkungen zu Kalles Gewicht auf Schorsch - Gewichtsdecke fand ich passend, denn es wirkt bei Schorsch sehr gut in Kombination mit dem Geschnurre. 😄🥰 Ich habe aber auch selbst mal so ein Teil für mich gekauft und mich davor belesen und ich kenne die Gewichtsrichtlinien - so und so viel Kilo Decke pro Kilo Körpergewicht, und ich meine damals auch gelesen zu haben, dass man bei Kindern besonders vorsichtig sein soll. Und natürlich ist Schorsch noch ein Säugling, 7 Monate alt, der zwar sehr kräftig ist (10 Kilo, 77cm) aber trotzdem noch nicht eigenständig sitzen kann, bzw. krabbeln und sich gegen Kalle nur durch zappeln wehren könnte. Was aber bei einem Leichtgewicht wie Kalle durchaus Eindruck macht.
Naja, und dann kam noch der Satz, dass manche Leute ihre Katzen abgeben wenn sich ein Baby auf den Weg macht. Und klar, ich hab hier noch mehr Beispiele wo ich mich dazu entscheide Schorsch sehr rustikal aufwachsen zu lassen und damit manchmal Verwunderung bis Sorge ernte. Thema rollen und robben über den Boden zum Beispiel, wo die Kater laufen, sitzen und spielen mit ihren manchmal dreckigen Pfoten (frisch aus dem Katzenklo zum Beispiel).
Ich bin in der Stadt aufgewachsen, mich hat es aber wie ein Magnet schon immer zu Tieren und dem Dorf hingezogen. Sobald ich einigermaßen allein Rad fahren konnte und durfte (mit 10 Jahren) habe ich mit dem Rad ohne das Wissen meiner Eltern die Stadt verlassen und mich am Rand und in den Dörfern auf die Suche nach Pferdekoppeln gemacht. Dort habe ich den ganzen Tag verbracht, bin unerlaubt auf die Pferdekoppeln rauf, saß dort zwischen den Tieren auf der Wiese - mich hat aber auch nie einer erwischt, mehr als ein halbes Jahr lang, und bin dann wieder nach Hause gefahren. Als meine Eltern das mitbekommen haben - ich habe es erzählt - war besonders bei meiner Mutter die Sorge riesig. Aber ich bin in den 80ern/90ern aufgewachsen, da gab es noch keine Handys und wenn wir weg waren, waren wir weg. 😄
Ich bin auch chronisch krank und sehr sehr groß - 1.86m - und diese Kombi hat mir dann später in der Schule viel Mobbing eingebracht.
Die Tiere, die Pferde besonders, haben mich aber immer geerdet, da hatte ich Anlehnung, da hatte ich was wo ich gut drin war, denen war egal wie groß oder dünn ich war und im Nachhinhein muss ich sagen dass hat mich wirklich gerettet. Nicht nur, weil Tiere die besten Physio- und Psychotherapeuten sind die man sich wünschen kann, sondern auch, weil ich trotz allem dadurch sehr viel mehr positive Erinnerungen habe als negative. Mit Tieren aufzuwachsen, sich auf sie einzulassen, sie kennenzulernen, Rücksicht und Verantwortung zu lernen, auch mal zurückzustecken für ein anderes Lebewesen - ich finde das für ein Kind unbezahlbar.
Und deswegen greife ich nur ein, wenn es kritisch wird. Deswegen lasse ich das zu und verlange jetzt schon von beiden Seiten die Grenzen einzuhalten. Momentan klappt das, klar wird es auch mal nicht klappen und Schorsch wird eine verpasst bekommen, aber auch das gehört dazu. Auch das ist eine tolle Lektion - natürlich darf es nicht wörtlich ins Auge gehen, aber auch das ist wieder eine super Lektion - sich selbst schützen. Ich musste auch sehr schnell lernen dass man bei einer Gitterpferdebox nicht den Arm durchsteckt um das Pferd zu streicheln! 😅 Da hat man ruck zuck ohne dass viel passieren muss den Arm gebrochen.
Und am Ende stärkt es das Immunsystem - ich passe aber auf Parasiten auf, versprochen.
😉
Schorsch zeigt jetzt schon viel Freude wenn Kalle in seiner Nähe ist, Kalle animiert ihn sich zu bewegen, zu versuchen zu krabbeln, sich zu drehen um zu schauen wo die Kater sind, etc. etc. Und als Gewichtsdecke beruhigt er.
Und ganz allgemein möchte ich Schorsch eigentlich viel Vertrauen schenken und versuchen auf ihn zu "hören" - wenn er Unwohlsein ausdrückt genauso, wie wenn ihm was Spaß macht. Und aktuell lasse ich ihn mit den Katern auch nie allein!
Ich möchte sein Gesicht nicht so ins Internet bringen, aber schaut mal, vielleicht kann man trotzdem erkennen wie er strahlt, wenn Kalle sich ihm nähert:
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Die Fotoform gibt meine Collage-App übrigens vor, immer wenn ich den Sticker einfügen will kommen die mit "kreativen Vorschlägen" seit dem Update. Keine Ahnung wie ich das ausmachen kann, aber ist ja nicht so schlimm.
🙂
Ganz liebe Grüße und einen guten Start in die neue Woche!!
Diana