Zwei Katzen in kleiner Wohnung halten? Wie mach ich's am besten?

  • Themenstarter Themenstarter JessiesMann
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Ich finde 58 qm minus Schlafzimmer ehrlich gesagt zu eng für junge Katzen.
Käme es für euch denn in Frage, die Katzen tagsüber ins Schlafzimmer zu lassen, sodass sie den Raum dann nutzen können und sie dann nur nachts auszusperren?
Oder geht das nicht wegen den unregelmäßigen Arbeitszeiten deiner Freundin?

das schlafzimmer würde ich sogar begrüßen wenn sie reindürften (will ja mit ihnen schmusen 😀), allerdings möchte das meine freundin nicht, was ich natürlich völlig verstehe und respektiere.
es geht rein ums hygienische im schlafzimmer.

ich würde mal sagen bei den 58qm sind demnach etwa 10-12qm abzuziehen. das wäre eben die tabuzone. alle anderen zimmer sind immer frei begehbar, egal ob jemand zu hause ist oder nicht. an sich ist im wohnzimmer, flur und hobbyraum auch genug platz zum spielen. und ja, wir würden dann vermehrt nach oben bauen, damit die mietzen klettern können.
und ich hoffte halt auch durch alternativ-angebote (kratzbaum, bretter usw.) sie vom dummheiten an den möbeln abzubringen.
 
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Da hat Habbie recht, deutlich ruhiger und damit erwachsen sind sie schon mit 2 oder 3 Jahren. Meine Beiden Sissi und Franz waren 1 Jahr und 8 Monate, als sie zu uns kamen und besonders der Kater war immernoch ein wilder Feger. Also es sind dann keine Schlaftabletten 😉 Aber eben nicht mehr so ausgeflippt wie Kitten.

Ich persönlich find eure Wohnung für Kitten zu klein, besonders wenn das SchafZi wegfällt. Und gerade, wenn euch Möbel vergleichsweise wichtig sind, würd ich keine Kitten nehmen 😛 Ich seh den Unterschied hier mit dem 8 Monate alten Pepi. Der zerstört und kratzt nicht mutwillig, fegt aber viel doller und unbedarfter übers Sofa, Tisch etc., sodass es da mehr Kratzer gibt es schon einiges runtergeworfen wurde. Stört mich persönlich aber nicht so sehr.
 
Ich habe schon einige Kitten groß gezogen, manche sind ruhiger, andere wilder.
Dementsprechend ist es, die Zerstörung betreffend, "schlimmer" oder "besser".

Ganz allgemein kann ich aber sagen, in den ersten beiden Lebensjahren würde ich keine Deko herumstehen lassen, keine Gardinen aufhängen, keine Zimmerpflanzen aufstellen und genügend Kratzbretter bereit stellen.
An der Couch wird eigentlich immer gekratzt, die eine Katze kratzt mehr, die andere weniger, das kann man nicht vorhersagen.
Anfangs würde ich zwei Kratzbäume anbieten und zwei Kratzbretter an der Wand (vorzugsweise an Ecken, gibt Kratzbetter, die man übers Eck befestigen kann). Dann würde ich noch mindestens zwei weitere Kratzbretter auf Vorrat anschaffen und die dann an den Stellen befestigen, an denen die Kleinen besonders gern kratzen.

Knapp 45qm (wenn man ein kleines Schlafzimmer abrechnet) sind schon recht wenig für energiegelandene Kitten, da kann es durchaus passieren, dass sie mehr an Möbel und Tapeten gehen als es sonst der Fall wäre.
Meine Katzen bekommen mit etwa 8-9 Monaten Freigang und haben ein ganzes Haus zur Verfügung, trotzdem habe ich aktuell bei Ivan und Paula (10 1/2 Monate bzw. 8 1/2 Monate alt) mitunter den Eindruck, sie wissen nicht wohin mit ihrer Energie. Auch bei uns sieht man schon gezogene Fäden an der neuen Couch, Kratzspuren an den Eßzimmerstühlen, die Gardinen waren schon relativ zerschlissen von früheren Kitten und werden frühestens in ein bis zwei Jahren ausgetauscht. Und das trotz 160qm Wohnfläche plus Freigang seit 6 Wochen.

Du solltest dich also schon im Vorhinein mit dem Gedanken vertraut machen, dass es einige Schäden geben wird.
 
Was meint sie mit hygienisch? 😕 katzen sind doch sowas von hygienisch 🙂
 
das schlafzimmer würde ich sogar begrüßen wenn sie reindürften (will ja mit ihnen schmusen 😀), allerdings möchte das meine freundin nicht, was ich natürlich völlig verstehe und respektiere.
es geht rein ums hygienische im schlafzimmer.
Da wäre dann z.B. eine Tagesdecke eine Lösung.
Ich habs auch nicht so mit Katzenhaaren im Bett, wir handhaben das ähnlich 😉
 
Was meint sie mit hygienisch? 😕 katzen sind doch sowas von hygienisch 🙂

mit hygienisch ist ihre ehemalige katzenallergie gemeint 😉 sie hatte früher eine katzenallergie, welche sich durch die zeit aber abgeschäwcht hat und nun kaum bis nicht vorhanden ist.
natürlich wird vor anschaffung aber alles nochmals per allergietest geprüft 😉 nur wenn der nicht anschlägt gibt es auch mietzen.

und deswegen hätte sie gern das schlafzimmer als 'rückzugsort'. 😉
 
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Achso, verstehe. Da gibt es aber glaube auch Rassen, die für Allergiker eher geeignet sind, Norweger z. B. Aber da kenne ich mich nicht gut genug aus, ich glaube man muss es individuell an der Katze prüfen.
 
Huhu,

also ich weiß nicht, ob ich wirklich zwei Musterexemplare an Kitten erwischt habe oder ob allgemein gerne mal ein bisschen übertrieben wird, was das Zerstörungspotenzial von Kitten betrifft, aber ich kann mich überhaupt nicht beschweren. Die beiden sind jetzt 8 Monate und 5 Monate alt und zu Bruch gegangen ist bisher gar nichts.

Dass die Couch ein bisschen leidet, ist sicher normal, wir hatten uns vorher auch eine neue und wirklich nicht günstige angeschafft und haben die Kratzversuche sehr misstrauisch beäugt. Das wurde natürlich auch versucht, aber wir haben die Couch dann zwei Wochen mit Decken abgedeckt und danach bei jedem Kratzversuch gemahnt und die Katzen zur nächsten Kratzmöglichkeit gesetzt und nach ein paar Versuchen war das Thema erledigt und gekratzt wird hier an der Couch gar nicht mehr, sondern ausschließlich an der nächsten Kratzgelegenheit. Hier ist die Couch allerdings auch Spielzone (sie ist sehr groß und eignet sich wunderbar zum Drüberrennen, Raufen, Spielen und Jagen) daher sind da schon ein paar Fädchen gezogen, alleine beim Abbremsen werden da ordentlich die Krallen in den Stoff gestemmt. Man sieht es jetzt aber nicht so deutlich, also schrottplatzreif wäre da absolut übertrieben 🙂

Unsere Schreibtischstühle leiden ganz schön, die sind gerade die Lieblingsklettergelegenheit, weil man da so schön an die Rückenlehne springen kann und sich dort festkrallen kann, während man eine Runde Karussell fährt. Ich finde das niedlich und habe nicht versucht, das zu unterbinden, infolgedessen werden die nun auch als Kratzgelegenheit benutzt. Damit habe ich mich abgefunden, mir sind die nicht so wichtig und ich denke, da würde es schwierig werden, den Unterschied zu erklären zwischen Klettern und Spielen ist erlaubt, Kratzen nicht.

Zum Fernseher: Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass es eine Katze schafft, einen Fernseher herunter zu schmeißen. Die gängigen Flachbildfernseher mit breitem Fuß sind ja sehr standfest und auch keine Fliegengewichte. Ansonsten interessiert hier der Fernseher gar nicht, höchstens wenn wir ihn als erweiterten Computerbildschirm benutzen und sich der Mauszeiger darauf bewegt, da wird schon interessiert beobachtet und ab und zu mal hinspaziert und vorsichtig mit dem Pfötchen draufgepatscht (ohne Krallen). Solange ihr aber nicht zuhause seid und der Fernseher ausgeschaltet ist, glaube ich nicht, dass er nur im geringsten interessant ist.
 
Naja, also mit kratzen an der Couch haben wir auch keine Probleme, aber eben das drüberrennen hinterlässt Spuren auf der Ledercouch 😀 Besonders beim Pepi, der hat nahezu Veloceraptor-Krallen 😀
Franz hat anfangs an der Tapete gekratzt, das haben wir auch nicht mit Kratzbaum gelöst bekommen. Heute weiß ich, er mag kein Sisal zum kratzen. Er nutzt ausschließlich die Cat-on Kratzpappe-Teile. Aber bis wir das rausgefunden hatten, hat die ein oder andere Stelle gelitten 😳

Pepi macht eher so einen "Blödsinn" wie Spielzeug im Wassernapf ertränken und dabei schön Wasser verspritzen oder auch ganz umkippen. Ist bei Laminat so eine Sache... Mittlerweile stehen alle Wassernäpfe auf Küchenrolle gebettet 😀
Oder er springt gerne mit Spielzeug im Maul volles Karacho ins offene Katzenklo, die Streu fliegt dann meterweit. Dann wird sich noch drin rumgekugelt und das Spieli wieder stolz rausgetragen und mir oder Franzl hingelegt 😉 Da bin ich also jeden Tag zugange mit Kehrschaufel. Das machen unsere beiden Großen auch nicht.
 
Huhu,

also ich weiß nicht, ob ich wirklich zwei Musterexemplare an Kitten erwischt habe oder ob allgemein gerne mal ein bisschen übertrieben wird, was das Zerstörungspotenzial von Kitten betrifft, aber ich kann mich überhaupt nicht beschweren. Die beiden sind jetzt 8 Monate und 5 Monate alt und zu Bruch gegangen ist bisher gar nichts.

dann hoffe ich mal wir würden, falls es dazu kommt, auch solche erwischen.
zumal deine ja zuckersüß sind! oh man. :pink-heart:

allerdings bin ich natürlich auch nicht von den vorschlägen ältere katzen zu holen abgeneigt, keine sorge.
 
Meiner Meinung nach ist die Wohnfläche nach Abzug des Schlafzimmers nicht mehr ausreichend für zwei erwachsene Menschen und zwei junge Katzen. Meine Kater sind fast 9 Monate alt und ich erlebe ihren Bewegungsdrang jeden Tag. Sie können problemlos einen 30-qm-Raum (bei uns Wohnzimmer mit Küche) diagonal durchqueren ohne ein einziges Mal den Boden zu berühren. Sie nutzen unsere Möbel und ihre Kratzmöbel als Hindernisparcour. Und das nicht etwa schön vorsichtig und mit Bedacht, sondern in einem Affenzahn, sich gegenseitig jagend. Dass da Möbel leiden, ist logisch.
Wir haben 130 qm auf 2 Etagen plus 40 qm Dachboden, den wir auch nutzen (Billard etc.).
Wenn ich mir vorstelle, die beiden Halbstarken auf einem Drittel dieser Fläche - niemals, meine Meinung.

Euren Wunsch nach Katzen kann ich gut verstehen und Kitten sind knuffig, aber es ist auch nicht alles Gold, was glänzt. 😉
In eurer Situation würde ich nach einem, sich bereits sehr gut verstehenden, Pärchen suchen und vom Alter her ab 4/5 Jahren schauen. Da haben sie die Rüpelphase schon hinter sich gelassen und echt mal: Da stehen sie altersmäßig immer noch am Anfang und ihr werdet deutlich mehr als nur noch 3 Jahre mit ihnen verbringen. 😉
 
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Wir haben vier (erwachsene) lebhafte Orientalen mit Pfeffer im Hintern auf insgesamt knapp 100 qm und auch dreidimensional. Ich habe allerdings (noch ohne Katzen) mit dem GöGa (Ex) auch schon auf knapp 45 qm gewohnt und fand es wirklich seeeeeeeeehr übersichtlich. Für zwei Katzen - egal ob Kitten oder erwachsene Tiere - fände ich es etwas sparsam, zumal man ja auch nicht vergessen darf, dass ein Wohnraum komplett "gesperrt" ist.
Umso wichtiger, dann dreidimensional zu wohnen, also die Wände als Turnmöglichkeiten für die Miezen komplett mit einzuplanen! Das kann (nicht: MUSS!) etwas merkwürdig bzw. uncool aussehen....

Das wäre ein Punkt, den ich euch als Paar ans Herz legen möchte: steht ihr beide wirklich dahinter, dass das Wohnzimmer weitgehend uncoll aussieht, weil die Miezen in die Höhe wohnen?
Das erste gemeinsame Zuhause wünscht man sich ja möglichst schön und akkurat nach den eigenen Vorstellungen, so dass man nicht unbedingt Kompromisse zwischen "schön"(= was man selbst dafür hält) und "schön"(= was Katz dafür halten würde....😉) eingehen möchte.
Dies gilt umso mehr, als deine Holde ja noch sehr jung ist mit ihren 17 Jahren (habe ich doch richtig gelesen?), noch in der Ausbildung ist und insofern im Zweifel auch wirtschaftlich von dir abhängig ist (DEIN Gehalt, DEINE Eigentumswohnung, DEINE Katzen.....). Und diese diffuse Katzenhaarallergie hat (eigentlich klassischerweise Katzenspeichelallergie).

Bevor ihr euch Katzen anschafft, seid euch bitte wirklich wirklich sicher, dass ihr BEIDE das wollt (und nicht, dass deine Süße mehr mitmacht, weil DU es dir wünschst und SIE es eher nur tolerieren würde......)! Sry, falls ich zwischen den Zeilen etwas lese, was faktisch nicht da ist, aber lieber einmal zuviel nachgefragt als einmal zu wenig!!!

Und bitte nehmt - da schließe ich mich vollkommen meinen Vorrednern an! - zwei jüngere Katzen (keine Kitten), die sich gut kennen und bereits vertragen, aus dem Tierschutz - oder (du schreibst ja, Geld spielt keine Rolle!) gebt das Geld für Katzen vom seriösen Vereinszüchter aus!!! MIT Papieren! Mixkatzen sind IMMER Katzen vom Vermehrer, dessen "Zucht"tiere u. U. als Gebärmaschinen missbraucht werden bzw. wo der Kater isoliert im Keller wohnt (nein, sagen und zeigen wird man euch das nicht!) und die Katzen insgesamt mit billigem Futter und ohne hinreichende tierärztliche Versorgung auskommen müssen. Vermehrer sind das katzenbezogene Gegenstück zur Welpenmafia. Dasselbe gilt insofern für sog. "Rassekatzen ohne Papiere". Das sind lookalikes, also Katzen, die so aussehen wie eine Rassekatze (= mit Papieren), aber wo die Ahnenreihe nicht nachgewiesen ist, so dass auch nciht ausgeschlossen werden kann, dass der Halter den Bruder auf die Schwester gesetzt hat.
Aber selbst wenn die Katzen gut gehalten wären: es werden Jungtiere ohne Sinn produziert, und damit wird das Katzenelend insgesamt noch verstärkt! Und: wenn es bei euch auf Geld nicht ankommt, dann spart bitte bei einem "Rasse"tier nicht die 300 oder 400 Euro je Tier Kaufpreis ein, um ein "Schnäppchen" zu machen!!!

Der Kaufpreis - egal ob man die Katze für lau vom Bauernhof bekommt oder 1000 Euro für das Bengalenkitten mit Stammbaum ausgibt! - ist im Leben der Katze der geringste Kostenfaktor. 20 Jahre Katzenleben kosten auch bei einem gesunden Tier mit Tierarzt, gesunder Ernähung, guter materieller Ausstattung (Katzenmöbel, Spielzeug usw.) pro Tier und Jahr sicherlich einige Hundert Euro. Es ist ein Hobby, das nicht wirklich billig ist, darüber sollte man sich klar sein.
Und: rosarote Zukunft unterstellt, also ihr heiratet in einigen Jahren, bekommt Kinder usw. ...
....die Katzen sind dann immer noch da. Sie wollen genauso versorgt sein, wenn ihr mitten in der Bauphase seid, wenn ihr euch mit dem erkälteten Säugling die Nächte um die Ohren schlagt, wenn es zwischendurch bei euch kriselt, weil deiner Süßen mit den Kids allein zuhause die Decke auf den Kopf fällt......

Klar, man kann nicht alles planen im Leben, aber man sollte auch in den eigenen Bauch hinein hören, ob der sagt, dass das mit den Katzen dann auch ok ist. Also in einer stressigen oder wirtschaftlich ungünstigen Zeit. (Das mit dem Bauch betrifft insofern auch deine Holde!)

Ich finde es klasse, dass ihr nachdenkt und euch informiert, bevor ihr ein Haustier anschafft. dafür schon mal Applaus!

Hier auf den Forumsseiten findet ihr viele Antworten auch auf Fragen, die ihr vielleicht noch gar nicht gestellt habt...😉 ....und natürlich auch auf die Fragen, die euch jetzt durch den Kopf gehen. Und bitte vergesst auch nicht: was hier im Forum als "Soll" empfohlen bzw. herausgestellt wird (gesundes Futter, stabile Kratzmöbel, Platzangebot.....u.v.m.), ist häufig ein Idealzustand! Ein hohes Niveau. (Bezüglich der "Bezugsquelle" 😉 der MIezen solltet ihr aber wirklich keine Kompromisse machen, sondern entweder Tierschutz oder Vereinszüchter wählen, also nicht den Vermehrer unterstützen!!!!)
Soll heißen: ein Vollholzkratzbaum von Kirstins oder Katzenglück usw. ist was Schönes, aber man kann auch günstig in Plüsch wohnen (Katz interessiert das Etikett am Stamm eh nicht, sondern die Standfestigkeit und andere Eigenschaften). Ein Modkat (Designerkatzenklo) erfreut den Dosenöffner, aber Katz pinkelt genauso gern in die Samla-Box von Ikea. theoretisch überlebt Katz auch mit Billigtrockenfutter, aber BARF bzw. hochwertiges Nassfutter ist gesundheitlich schon besser. Es muss auch nicht zwingend handgeschnitztes Carpaccio vom Hirsch sein....😛

Seht euch um und lest, informiert euch und sucht dann - vielleicht auch auf den Vermittlungsseiten hier im Forum? - nach den passenden Katzen für euch beide!

Eins noch: Langhaarkatzen und Semilanghaar (z. B. Norweger) benötigen eine gewisse - bei Langhaarkatzen wie Persern eine intensive - Haarpflege, indem die Tiere regelmäßig gekämmt/gebürstet werden. Abgesehen davon, dass Katz das mögen sollte (sonst sind Probleme vorprogrammiert) muss auch Dosi diesen Aufwand auf sich nehmen wollen.

LG
 
Ich persönlich empfinde ca. 45qm auch als zu klein für zwei Kitten bzw. sehr lebhafte Jungtiere.
Momentan lebe ich mit meinen drei Chaoten, die zwischen 10 und 17 Monaten alt sind, auf 170qm und habe trotzdem noch das Gefühl, dass ihnen beim Toben öfter mal eine blöde Wand im Weg ist und sie gerne noch weiter gerannt, gesprungen oder hinter einem Spielzeug her gejagt wären. Von daher kann ich mir jetzt nur ganz schwer vorstellen, zwei energiegeladene Katzen auf einer so kleinen Fläche zu halten. (Ich denke, für mich läge das Minimum bei ca. 60-70qm, sofern die Wohnung gut geschnitten ist.)

Zerstört wird bei uns nicht viel (abgesehen von Bettlaken und Dichtungsgummi, den Madame aus den Fensterrahmen kratzt). Auch ein Porzellanlöffel und zwei paar Kopfhörer mussten anfangs ihr Leben lassen, aber diese Gegenstände hätte ich einfach besser wegräumen sollen.
Allerdings scheint mir die "Zerstörungslust" in vielen Fällen proportional zur sinkenden Wohnungsgröße anzusteigen. Sprich: Je kleiner die Fläche, desto mehr Energie bleibt den Katzen, um sie auf die verbliebenen Möbel zu entladen und Unsinn anzustellen. Wenn eben nicht genug Fläche da ist, um zu rennen, wird beispielsweise sicher auch vermehrt auf der Couch herum geklettert und dort Fangen gespielt.

Katzen werden im Übrigen unter guten Bedingungen locker 18-20 Jahre alt. Selbst wenn ihr also ein 8-10 Jahre altes Pärchen aufnehmt, habt ihr noch eine wirklich enorm lange Zeitspanne mit den Katzen vor euch.

Edit: Bonnie kratzt das Bücherregal im Flur kaputt (prima, das ist sowieso hässlich), Francis bearbeitet einen unserer Sessel sehr regelmäßig und fleißig mit seinen Krallen und auf unserem Parkett sind an bestimmten Stellen inzwischen auch sehr deutliche Kratzspuren. Als sie noch jünger waren, wurde auch in den Vorhängen geklettert und geschaukelt.
Rohfleisch wird übrigens auch gerne durch die Gegend getragen, so dass ich es auch schon in meinem Bett gefunden habe. Und auf dem Balkon kann ich nur noch ungiftige Blumen pflanzen, die zum Großteil sowieso platt getrampelt oder gelegen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stoße hier jetzt vielleicht auf Widerstand, aber:
Ich finde 58 qm ausreichend für 2 erwachsene Katzen. Ohne Abzüge.
Wenn Ihr das Schlafzimmer zumachen wollt, holt Euch zwei wirklich alte Exemplare, aber bei 12 qm Schlafzimmer bleiben 46 qm Wohnfläche für Wohnungskatzen.
Für mich eindeutig zu wenig.
 
Nabend,

hab jetzt nicht komplett alle Beiträge gelesen, aber wollte auch mal kurz meinen Senf dazu geben.

Ich wohne mit meinem Freund jetzt seit ca. 3 Jahren zusammen (wir sind seit 5 Jahren zusammen und irgendwie hatte es sich dann so peu à peu ergeben, dass ich bei ihm einziehe) und im September (oder wars Oktober?) letzten Jahres haben wir uns zwei Katzenmädels geholt. Ich hatte mich in eine Felldame aus Spanien verliebt und da es zwei sein sollten, kam das Schwesterchen mit dazu. Die beiden waren beim Einzug ca. 6/7 Monate alt. Ich muss dazu sagen, ich bin mit Katzen aufgewachsen, aber solche kleinen Strolche wie meine zwei habe ich wirklich noch nie gesehen!

Man sollte sich bewusst sein, dass zwei junge Katzen wirklich wahnsinnig gerne spielen, toben, rennen, raufen und auch viel Aufmerksamkeit einfordern. Bei uns sind schon Blumentöpfe zu Bruch gegangen, Erde wird ausgebuddelt, eine Vase wurde umgeschmissen und dadurch wichtige Dokumente nassgemacht, Tapeten werden gerne bearbeitet (Ecken sind bevorzugt und kleinste Fitzelchen von loser Tapete werden zu riesigen Löchern), am Flachbildfernseher wird auch gerne hochgeklettert (Hinterpfoten immer brav über das Bild kratzen), es wird auch nach dem 12091249. Mal schimpfen, runtersetzen oder im Notfall nassspritzen immer noch auf die Theke gesprungen, es wird geschrien, wenn man mal hinter ner geschlossenen Tür verschwindet, beim rumtoben wird auch der ein oder andere Faden mit den Krallen aus der Couch geholt (allerdings bekratzen meine die Couch nicht), Teppiche und Teppichboden werden so oder so gerne bekratzt, frisches Streu aus dem Klo werfen ist auch ganz wunderbar, mit dem frischen Fleisch, das es ab und an gibt, spielt man am besten Hochwurf und sabbelt die ganze Küche oder Teppiche damit voll, an Gardinen klettert man hoch, auch wenn Mama immer schimpft, der neue Bürostuhl meines Freundes ist zum Hochklettern auch der Knaller und dementsprechend ramponiert... und die Liste geht noch weiter. Und ich sage auch mal ganz deutlich: Ich bin eine recht strenge Katzenmama und habe von Anfang an klare Grenzen gesetzt. Es ist nur so, dass ich eben ein sehr freches, unverbesserliches kleines Ding hier habe, die ihre Schwester einfach zu jedem Mist animiert. Das ist halt auch einfach Typsache.

Ich muss aber dazu sagen, dass bei uns noch nichts wahnsinnig wertvolles zu Bruch oder kaputt gegangen ist. Es sind viele kleine Schäden, die wir bislang hatten, und die man eben in Kauf nehmen muss. Außerdem ist es wichtig ihnen einfach genügend Dinge hinzustellen, die sie ganz deutlich kaputt und bekratzen dürfen und sollen! Auch wenn man mit ihnen spielt, sie durch die Wohnung mit einem Federwisch jagt und sie dann hechelnd daliegen, bringt das was gegen Zerstörungswut, denn meistens haben die Kleinen ja einfach zuviel Energie und wollen spielen und sich ausprobieren etc.

Es ist oft sehr anstrengend mit den beiden und besonders am Anfang habe ich oft gezweifelt, ob es die richtige Entscheidung war ein so junges Katzenpärchen aufzunehmen. Natürlich würde ich sie niemals mehr weggeben wollen, inzwischen sind sie einfach meine kleinen Furze, die ich nie mehr missen möchte 😉

Aber noch einmal würde ich das, denke ich, nicht machen. Besonders in der Wohnungshaltung sind die Katzen eben 24/7 in diesem doch vergleichsweise kleinen Bereich und da hockt man eben schonmal aufeinander... in meinem Elternhaus hatten alle Katzen Freilauf und das ist einfach was ganz anderes.

Und noch ein wichtiger Punkt: Die Beziehung, das Zusammenleben, das sollte gefestigt sein. Das muss wirklich passen und auch einigermaßen eingespielt sein, denn es IST stressig, wenn man sich junge Katzen holt. Das ist einfach Fakt. Außerdem müssen beide es wollen. Ich gebe zu, ich musste meinen Freund sehr lange bearbeiten, da er es für ,,zu früh" befunden hat und die Verantwortung nicht haben wollte. Er ist ein sehr tierlieber Mensch, aber ihm war das eigentlich zu viel. Als er dann gesehen hat, wie sehr ich monatelang darunter gelitten habe, dass ich ohne Katzen leben muss (sie gehören einfach zu meinem Leben dazu), ist er eben den Kompromiss eingegangen und hat das OK gegeben. Und siehe da, er liebt die beiden und ist sogar manchmal geduldiger als ich, wenn sie wieder mal was angestellt haben. Dafür fallen mir bei ihrer Versorgung (Klos saubermachen, füttern etc.) eben mehr Aufgaben zu und ich finanziere die Katzen. Sollten wir uns trennen ist auch ganz klar, dass die beiden mit mir kommen, das und die Aufgabenteilung muss geklärt sein.

Ich persönlich finde 45qm auch sehr wenig für zwei junge Katzen. Unsere Wohnung ist ca. 80qm groß und da habe ich schon manchmal ein schlechtes Gewissen, weil ich sehe, wie gern sie lange Strecken langfetzen und dann nach der Strecke Vorraum-Flur-Wohnzimmer eben wieder Schluss ist.

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
enemwe,

ich hab grad meinen Pepi erkannt in deiner Beschreibung 😀
 
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enemwe,

ich hab grad meinen Pepi erkannt in deiner Beschreibung 😀

Oh ja, dein Pepi ähnelt meiner Shasha sehr, die haben doch schon diesen frechen Ausdruck auf dem Gesicht.. so à la ,,Was ist das? Da will ich rein! Das will ich haben! Kratz kratz, gib mir das! Oder kann man das essen? Kau kau..."

Zum Verrücktwerden, aber es wird auch wirklich nie langweilig, das ist sicher.
Und das verrückteste an der Sache: Bei all dem Geschrei, Gemecker und Gejammer... meine Kleine war in der kurzen Zeit schon 2x krank und als sie dann ganz ruhig in der Ecke gelegen und gehustet hat... da fing bei mir das Geheul an, dass sie doch jetzt endlich wieder rumschreien und mich nerven soll 😉 Da ists einem dann doch lieber, Hauptsache es geht ihnen gut.
 

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