Um niemanden unnötig auf die Folter zu spannen, das wichtigste gleich vorweg: Die süßen Mäuse sind beide negativ getestet worden 🥳
Leicht haben sie es uns aber nicht gemacht...
Normalerweise sind die zwei im Handling wirklich absolut unkompliziert, zutraulich und schmusig. Zwei zuckersüße Katzenkinder eben. Sie schlafen auch gerne in der Transportbox und sind während der Autofahrten in die Klinik und im Wartezimmer immer super entspannt.
Als die Tierärztin den Rasierer ausgepackt hat, war es aber bei Mini vorbei. Sie ist als erste an der Reihe gewesen und ja generell etwas zappeliger als ihre große Schwester. Als sie zum kleinen Fauchi mutiert ist und angefangen hat um sich zu schlagen, konnte die Tierarzthelferin sie fast nicht mehr festhalten und hat ein nettes Andenken am Handgelenk verpasst bekommen. Beim Blutabnehmen selbst hat sie dann die ganze Klinik zusammengeschrien. Feli, durch Mini bereits vorgewarnt, hat schon angefangen zu brüllen als die Tierärztin mit der Nadel nur in die Nähe ihres Beins gekommen ist. Solche Geräusche habe ich tatsächlich zuvor noch nie von einer so winzigen Katze gehört 😅
Ich hatte ein wenig Mitleid mit der Ärztin und der Arzthelferin, habe mich aber gleichzeitig auch ein wenig gefreut, dass die beiden so wehrhaft und vital sind. Das ist mir bei Kitten lieber als zu ruhig (und möglicherweise krank). Am Ende ist es auf jeden Fall gelungen von beiden genug Blut abzuzapfen und als sie dann wieder zusammen in ihrer Transportbox saßen war das ganze Drama Augenblicklich vergessen. Das ist einer der großen Vorteile von Kitten: Nachtragend sind sie in den seltensten Fällen 😄
Nachdem wir drei Stunden später die guten Nachrichten aus dem Labor erhalten hatten, durften die Mädels sich direkt im Wohnzimmer auf Erkundungstour machen. Feli hatte zu meinem leichten Entsetzen nichts besseres zu tun als erst einmal den 2,40m Deckenspanner zu erklimmen. Ob sie uns damit sagen wollte, dass sie den 1,20m Baum von Kirstin als Beleidigung empfindet? Falls ja, hat sie ihre Meinung hoffentlich geändert als sie oben auf dem Baum saß und nicht mehr wusste, wie sie nach unten kommen soll.
Viel zu lernen du noch hast! 😉
Dem Rest der Bande war die Invasion der Zwerge im Wohnzimmer noch nicht ganz geheuer. Finn, der normalerweise immer am neugierigsten ist, hat die ganze Sache einfach verpennt. Bonnie hat umgehend beschlossen sich das ganze lieber aus sicherere Entfernung vom Catwalk anzusehen und Francis hat sich nach einem kurzen Begrüßungsschnuppern auch lieber mit einem Faucher in den 2. Stock zurückgezogen.
Da ich die bisher getrennten Futterplätze aber nun wieder in der Küche zusammengelegt habe, wird es früher oder später zu Begegnungen kommen. Und vor allem bei den Jungs geht Liebe auf jeden Fall durch den Magen. Wenn sie mit den Zwergen zusammen fressen werden sie hoffentlich schnell merken, dass das auch nur Katzen im Kleinformat sind und keine gruseligen Außerirdischen 😄