catweazlecat
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Die Suche nach einem Kätzchen, das in den eigenen Haushalt passt und auch noch den optischen Wünschen des Katzenfreundes entsprechen sollte, kann sich von extrem einfach bis sehr aufwändig gestalten.
Zuerst steht die Frage im Raum ob man sich auf die Suche nach einem Hauskätzchen oder einem Rassekätzchen begeben möchte.
Ist die Entscheidung zugunsten eines Hauskätzchens gefallen, durchforstet man im Allgemeinen Tageszeitungen, örtliche Aushänge, das nächstgelegene Tierheim, den Bauernhof im Ort oder auch das Internet. Überall dort kann man fündig werden, je nach Jahreszeit bedingt.
Soll es ein Katzenkind sein, das ins Haus kommt, gestaltet sich die Suche ungleich schwieriger als wenn man nach einem älteren Kätzchen Ausschau hält. Denn bei Jungtieren ist besonders auf das Alter sowie die Aufzucht und gesundheitliche Versorgung vor der Übernahme zu achten.
Um vollständig von Mutter und Geschwistern entwöhnt zu sein, sollte das Katzenkind mindestens 12 Wochen alt sein beim Umzug ins neue Heim. Oftmals werden Katzen aus privater Hand leider viel zu früh von der Mutter getrennt, weil sie ab der 6-8 Lebenswoche nicht mehr ausschliesslich durch die Mamakatze gesäugt werden können. Das bedeutet sie verursachen beim Halter Kosten, da er spätestens ab diesem Zeitpunkt für ausreichend Katzenfutter auch für die Kitten sorgen müsste.
Geimpft werden sollten Kitten in der 8. Woche das erste Mal gegen Schnupfen/Seuche und das zweite Mal unbedingt mit 12-13 Wochen. Solch ein gesundheitlich gut versorgtes Katzenkind können sie normalerweise problemlos ins neue Heim aufnehmen, denn sie können davon ausgehen das der bisherige Halter sich verantwortungsvoll um den Nachwuchs gekümmert hat.
Sie werden kaum einen Bauern oder gewissenlosen Vermehrer finden, der bereit ist das Geld für Impfungen auszugeben und die Kitten bis zur 12. Woche zu behalten. Dem einen würde es zu teuer, weil er die Kitten meist eh verschenkt (Bauer) oder nur für wenige Euro abgeben möchte, dem anderen wird der Profit geschmälert weil die Untersuchungen und Impfungen Geld kosten und die Katzenkinder bis zur 12. Woche eine Menge an Futter benötigen würden um satt zu werden.
Tun sie sich und ihrer Familie sowie den vielleicht bereits im Haus lebenden weiteren Katzen den Gefallen und nehmen Sie keinesfalls ein ungeimpftes Katzenkind auf. Nicht nur, das die Infektionen bei Kitten unter 12 Wochen schnellstmöglich zum Tod des Kätzchens führen können, das Risiko die anderen Katzen mit z.B. einer tödlichen Viruserkrankung anzustecken ist dramatisch erhöht! Zusätzlich setzen Sie sich selbst einem Risiko aus z.B. an Giardien oder Pilz zu erkranken wenn das Kätzchen infiziert ist, denn diese Krankheiten übertragen sich auch leicht auf Menschen die mit ihm in häuslicher Gemeinschaft leben.
Kaufen Sie vernünftigerweise bitte auch nie ein Tier aus Mitleid aus privaten Händen, selbst wenn es Ihnen das Herz bricht. Für jedes Katzenkind das aus schlechter Haltung verkauft wird, werden neue in die Welt gesetzt und meist gewinnbringend verkauft. Solche Katzen kosten den Halter meist keinen Cent da keinerlei Gesundheitsvorsorge und oftmals nur ungenügende Nahrung zur Verfügung steht und die Mutterkatze oftmals bis zum viel zu frühen Tod dauergeschwängert ihr Dasein fristen muss. Meist handelt es sich dabei allerdings um vermeintliche Rassekatzen, die zum Schnäppchenpreis angeboten werden.
Informieren Sie lieber den Tierschutz und verhelfen den Katzenkindern und den Müttern auf diese Weise zu einem Leben bei verantwortungsvollen Haltern.
Fragen Sie im Tierheim oder bei Pflegestellen nach, welche Katzen zur Zeit auf ein tolles Plätzchen auf Lebenszeit warten.
Auch wenn der Infektionsdruck bei Tierheimkatzen hoch ist, sind diese zumindest tierärztlich versorgt und gerade Jungtiere werden oft in Pflegestellen untergebracht um sie vor Ansteckung in großen Gruppen zu schützen.
Seit einigen Jahren werden auch vermehrt Katzen aus dem Ausland über Vermittlungsstellen ins Land gebracht um hier ein dauerhaftes Zuhause für sie zu finden. Selbstverständlich haben auch diese Tiere ein liebes Heim verdient, man sollte sich aber darüber im Klaren sein, das diese Katzen überwiegend von der Strasse kommen und Probleme mit reiner Wohnungshaltung haben könnten. Außerdem leiden diese Importkatzen oftmals an Krankheiten wie z.B. Giardien oder Pilzen, die schlimmstenfalls mehrere Monate tierärztlicher Behandlung bedürfen und die nach wie vor vielen Tierärzten überhaupt nicht auf den ersten Blick und bei Routineuntersuchungen erkannt werden. Solche Tiere gehören keinesfalls in Anfängerhände, denn diese könnten sich schnell mit dem Tier überfordert fühlen und den Aufwand auf die Dauer im Hinblick auf die aufwändige die Pflege als auch die anfallenden Kosten die schnell mehrere hundert Euro Tierarztkosten betragen könnten, scheuen.
Sollten Sie sich stattdessen zum Kauf eines Rassekatzenkindes entschlossen haben, beachten Sie bitte die folgenden Punkte:
- Rassekatzen vom Züchter liegen für Liebhabertiere preislich im Schnitt normalerweise zwischen 500-800 Euro pro Jungtier, abhängig von Rasse des Tieres sowie der bei Übergabe bereits erfolgten Impfungen, Kastrationen, Microchips etc. für die der Züchter in Vorkasse getreten ist.
- Sollten Ihnen Rassekatzen ohne Papiere zu Schleuderpreisen um etwa 200-300 Euro angeboten werden lassen Sie bitte besondere Vorsicht walten!
Seriöse Aufzucht und Gesundheitsvorsorge hat ihren Preis und leider hat die Erfahrung gezeigt das solche Angebote entweder von Tierhändlern wie z.B. Billigimporte aus Nachbarländern stammen oder auf Kosten der Mütter Nachwuchs am Fliessband produziert wird, der dann auch möglichst frühzeitig (vor der 12. Lebenswoche) mit maximalem Gewinn (keine oder kaum Impfungen und Gesundheitsvorsorgen wie z.B. Tierärztlichem Attest) an den Interessenten gebracht werden soll. Die Muttertiere solcher „Züchter“ findet man dann meist ausgemergelt in Tierheimen wieder oder sie sterben viel zu früh an Unterernährung oder an komplizierten Schwangerschaften. Die Deckkater fristen meist ein qualvolles Dasein in Kellerräumen oder auch in kleinen Käfigen/Zwingern und sehen oftmals nur Tageslicht wenn Katzen gedeckt werden müssen.
Kein Züchter, der Tiere ohne Stammbäume (Papiere) anbietet kann Ihnen garantieren das das vermeintliche Rassekitten auch wirklich dieser Rasse angehört .
Es kann gut sein das es optisch z.B. nach einer Maine Coon Katze aussieht wegen dem längeren Fell, meist handelt es sich dabei aber um Persermischlinge etc. die ein Laie kaum von einer Maine Coon oder anderen Waldkatze unterscheiden kann. Diese halblanghaarigen Mischlinge bekommen Sie oftmals im Tierheim oder auf Notfallseiten der Katzenrassen deutlich billiger und mit Gesundheitsattest als vom unseriösen Hinterhofzüchter.
... weiter unter Teil 2
Zuerst steht die Frage im Raum ob man sich auf die Suche nach einem Hauskätzchen oder einem Rassekätzchen begeben möchte.
Ist die Entscheidung zugunsten eines Hauskätzchens gefallen, durchforstet man im Allgemeinen Tageszeitungen, örtliche Aushänge, das nächstgelegene Tierheim, den Bauernhof im Ort oder auch das Internet. Überall dort kann man fündig werden, je nach Jahreszeit bedingt.
Soll es ein Katzenkind sein, das ins Haus kommt, gestaltet sich die Suche ungleich schwieriger als wenn man nach einem älteren Kätzchen Ausschau hält. Denn bei Jungtieren ist besonders auf das Alter sowie die Aufzucht und gesundheitliche Versorgung vor der Übernahme zu achten.
Um vollständig von Mutter und Geschwistern entwöhnt zu sein, sollte das Katzenkind mindestens 12 Wochen alt sein beim Umzug ins neue Heim. Oftmals werden Katzen aus privater Hand leider viel zu früh von der Mutter getrennt, weil sie ab der 6-8 Lebenswoche nicht mehr ausschliesslich durch die Mamakatze gesäugt werden können. Das bedeutet sie verursachen beim Halter Kosten, da er spätestens ab diesem Zeitpunkt für ausreichend Katzenfutter auch für die Kitten sorgen müsste.
Geimpft werden sollten Kitten in der 8. Woche das erste Mal gegen Schnupfen/Seuche und das zweite Mal unbedingt mit 12-13 Wochen. Solch ein gesundheitlich gut versorgtes Katzenkind können sie normalerweise problemlos ins neue Heim aufnehmen, denn sie können davon ausgehen das der bisherige Halter sich verantwortungsvoll um den Nachwuchs gekümmert hat.
Sie werden kaum einen Bauern oder gewissenlosen Vermehrer finden, der bereit ist das Geld für Impfungen auszugeben und die Kitten bis zur 12. Woche zu behalten. Dem einen würde es zu teuer, weil er die Kitten meist eh verschenkt (Bauer) oder nur für wenige Euro abgeben möchte, dem anderen wird der Profit geschmälert weil die Untersuchungen und Impfungen Geld kosten und die Katzenkinder bis zur 12. Woche eine Menge an Futter benötigen würden um satt zu werden.
Tun sie sich und ihrer Familie sowie den vielleicht bereits im Haus lebenden weiteren Katzen den Gefallen und nehmen Sie keinesfalls ein ungeimpftes Katzenkind auf. Nicht nur, das die Infektionen bei Kitten unter 12 Wochen schnellstmöglich zum Tod des Kätzchens führen können, das Risiko die anderen Katzen mit z.B. einer tödlichen Viruserkrankung anzustecken ist dramatisch erhöht! Zusätzlich setzen Sie sich selbst einem Risiko aus z.B. an Giardien oder Pilz zu erkranken wenn das Kätzchen infiziert ist, denn diese Krankheiten übertragen sich auch leicht auf Menschen die mit ihm in häuslicher Gemeinschaft leben.
Kaufen Sie vernünftigerweise bitte auch nie ein Tier aus Mitleid aus privaten Händen, selbst wenn es Ihnen das Herz bricht. Für jedes Katzenkind das aus schlechter Haltung verkauft wird, werden neue in die Welt gesetzt und meist gewinnbringend verkauft. Solche Katzen kosten den Halter meist keinen Cent da keinerlei Gesundheitsvorsorge und oftmals nur ungenügende Nahrung zur Verfügung steht und die Mutterkatze oftmals bis zum viel zu frühen Tod dauergeschwängert ihr Dasein fristen muss. Meist handelt es sich dabei allerdings um vermeintliche Rassekatzen, die zum Schnäppchenpreis angeboten werden.
Informieren Sie lieber den Tierschutz und verhelfen den Katzenkindern und den Müttern auf diese Weise zu einem Leben bei verantwortungsvollen Haltern.
Fragen Sie im Tierheim oder bei Pflegestellen nach, welche Katzen zur Zeit auf ein tolles Plätzchen auf Lebenszeit warten.
Auch wenn der Infektionsdruck bei Tierheimkatzen hoch ist, sind diese zumindest tierärztlich versorgt und gerade Jungtiere werden oft in Pflegestellen untergebracht um sie vor Ansteckung in großen Gruppen zu schützen.
Seit einigen Jahren werden auch vermehrt Katzen aus dem Ausland über Vermittlungsstellen ins Land gebracht um hier ein dauerhaftes Zuhause für sie zu finden. Selbstverständlich haben auch diese Tiere ein liebes Heim verdient, man sollte sich aber darüber im Klaren sein, das diese Katzen überwiegend von der Strasse kommen und Probleme mit reiner Wohnungshaltung haben könnten. Außerdem leiden diese Importkatzen oftmals an Krankheiten wie z.B. Giardien oder Pilzen, die schlimmstenfalls mehrere Monate tierärztlicher Behandlung bedürfen und die nach wie vor vielen Tierärzten überhaupt nicht auf den ersten Blick und bei Routineuntersuchungen erkannt werden. Solche Tiere gehören keinesfalls in Anfängerhände, denn diese könnten sich schnell mit dem Tier überfordert fühlen und den Aufwand auf die Dauer im Hinblick auf die aufwändige die Pflege als auch die anfallenden Kosten die schnell mehrere hundert Euro Tierarztkosten betragen könnten, scheuen.
Sollten Sie sich stattdessen zum Kauf eines Rassekatzenkindes entschlossen haben, beachten Sie bitte die folgenden Punkte:
- Rassekatzen vom Züchter liegen für Liebhabertiere preislich im Schnitt normalerweise zwischen 500-800 Euro pro Jungtier, abhängig von Rasse des Tieres sowie der bei Übergabe bereits erfolgten Impfungen, Kastrationen, Microchips etc. für die der Züchter in Vorkasse getreten ist.
- Sollten Ihnen Rassekatzen ohne Papiere zu Schleuderpreisen um etwa 200-300 Euro angeboten werden lassen Sie bitte besondere Vorsicht walten!
Seriöse Aufzucht und Gesundheitsvorsorge hat ihren Preis und leider hat die Erfahrung gezeigt das solche Angebote entweder von Tierhändlern wie z.B. Billigimporte aus Nachbarländern stammen oder auf Kosten der Mütter Nachwuchs am Fliessband produziert wird, der dann auch möglichst frühzeitig (vor der 12. Lebenswoche) mit maximalem Gewinn (keine oder kaum Impfungen und Gesundheitsvorsorgen wie z.B. Tierärztlichem Attest) an den Interessenten gebracht werden soll. Die Muttertiere solcher „Züchter“ findet man dann meist ausgemergelt in Tierheimen wieder oder sie sterben viel zu früh an Unterernährung oder an komplizierten Schwangerschaften. Die Deckkater fristen meist ein qualvolles Dasein in Kellerräumen oder auch in kleinen Käfigen/Zwingern und sehen oftmals nur Tageslicht wenn Katzen gedeckt werden müssen.
Kein Züchter, der Tiere ohne Stammbäume (Papiere) anbietet kann Ihnen garantieren das das vermeintliche Rassekitten auch wirklich dieser Rasse angehört .
Es kann gut sein das es optisch z.B. nach einer Maine Coon Katze aussieht wegen dem längeren Fell, meist handelt es sich dabei aber um Persermischlinge etc. die ein Laie kaum von einer Maine Coon oder anderen Waldkatze unterscheiden kann. Diese halblanghaarigen Mischlinge bekommen Sie oftmals im Tierheim oder auf Notfallseiten der Katzenrassen deutlich billiger und mit Gesundheitsattest als vom unseriösen Hinterhofzüchter.
... weiter unter Teil 2
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