Irgendwie verzweifelt....

  • Themenstarter Schuffi
  • Beginndatum
S

Schuffi

Benutzer
Mitglied seit
18. Dezember 2023
Beiträge
73
Oh Mann....
Obwohl ich gar nicht genau weiß, was ich hören oder lesen möchte, glaube ich doch, Ideen oder Zuspruch erhalten zu können.
Wir haben versucht, die Situation für unseren hinterbliebenen Kater zu verbessern, suchten einen passenden Kumpel und obwohl ich immer noch denke, dass wir diesen eigentlich gefunden haben, läuft es so gar nicht durch all die doofen Umstände, die entstanden ( Vergesellschaftung sehr ängstliche, taube Katze ) 😕
Und ich bin so traurig, übermüdet und verzweifelt, weil ich das Gefühl habe, nun beiden tollen Katzen nicht gerecht zu werden.

Unser Zucker ist nach langer, harter Krankheit körperlich wieder soweit fit, hat nun aber eine Art Panik oder Verhaltensstörung entwickelt, die mir große Sorgen bereitet.
Bam-Bam lebt nun in der Stube, ist damit ziemlich unzufrieden, weil er eigentlich permanent einen Menschen bei sich möchte, viel spielen, kuscheln und am liebsten immer hinterher laufen. Er schläft kaum noch und ich damit auch nicht, da ich meinen Schlafplatz extra in die Stube gelegt habe, damit er eben nicht alleine ist.
Zucker hat Panik vor den Böden in der Wohnung-ich dachte erst (obwohl wir es ausschließen können), dass irgendwas mit Bam-Bam gewesen ist, aber es scheint tatsächlich eher "der Boden" zu sein. Was wiederum viel Zeit erfordern muss, um sich mit ihm zu beschäftigen und diese Angst abzubauen, um dann die Vergesellschaftung abschließen/neu angehen zu können....
Jetzt sitz ich hier, verkneife mir die Tränen und den Nervenzusammenbruch, weil ich ja nebenbei auch noch mein Kind und meine Oma zu versorgen habe.

Wenn Bam-Bam zufrieden wäre in der Stube mit viel Zeit, Nähe und Spiel, wäre das ja okay. Aber grade -nach zwei Tagen bereits-, fürchte ich, dass es für ihn eben nicht geht.
Zurück, von wo er kam, ist keine Option-da ging es ihm nicht gut. Nun spielte ich schon mit dem Gedanken, ein schönes Heim für ihn zu suchen-er ist so ein lieber, besonderer Kater.

Vielleicht gewöhnt er sich aber auch noch an die derzeitige, vorrübergehende Situation hinter Gittern.
Die letzten sechs Wochen waren ein Höllenritt und grade jetzt, wo es gesundheitlich wieder besser wurde bei Zucker, entstand dieses "geht nicht mit den beiden und Zucker kriegt n Stich"-hätte es einen konkreten Auslöser gegeben, wäre es für mich irgendwie besser nachzuvollziehen und man könnte irgendwo ansetzen. 🤷
Aber zwischen "alles entspannt" und "Zucker berührt den Boden nicht mehr" lagen nur zwei Tage ohne besondere Ereignisse, die für uns sichtbar waren (und wir waren immer vor Ort).

Sicherlich war meine eigene Anspannung die Wochen über auch nicht zuträglich, gar keine Frage.
Jedenfalls sitz ich jetzt hier und weiß nicht recht weiter.
Vielleicht wäre es für Bam-Bam auch besser, tatsächlich mal eins, zwei, drei Stunden komplett alleine zu sein, um runter zu kommen...
Wenn er niemanden sieht (er ist ja taub), schreit er zumindest grade noch nicht rum.

Alles doof einfach irgendwie. Fühlt sich zumindest so an.

Danke für's Lesen und Zuhören meiner Gedanken. 😊
Manchmal hilft das Verbalisieren schon, vor allem dort, wo Menschen diese Sorgen nachvollziehen können-die meisten Menschen reagieren nur mit Augenrollen und "sind doch nur Katzen". 🙄

Edit: Wir haben jetzt begonnen, die Sdü von Zucker zu behandeln, einschleichend. Vielleicht wird er dann dadurch weniger angespannt... Aber, das ist natürlich nur so eine kleine Hoffnung.
 
A

Werbung

Hast du es mit einer Verhaltenstherapeutin versucht?

Wahrscheinlich passen die zwei einfach nicht zusammen. So wie es jetzt ist, ist das kein Dauerzustand, alle leiden. Mit einer fast tauben Katze kann man auch schlecht Stopp-Kennzeichen trainieren oder habt ihr Clickern versucht?
 
Ganz so einfach und deutlich ist es eben nicht (sonst hätte es die letzten sechs Wochen gar nicht gegeben). Nicht, wenn man Vergesellschaftungen hier im Forum betrachtet. 😉
"Leiden" tut hier selbstverständlich keiner, dann wäre die Situation nicht so, sondern schon geändert.... Außer ich vielleicht durch den Schlafmangel.

Ich glaube nämlich nicht, dass das Problem tatsächlich grundsätzlich zwischen den beiden liegt.
Bis zur Erkrankung und auch währenddessen war ja alles (von der Erkrankung abgesehen natürlich) entspannt.
Vorher lagen sie beieinander, begrüßten sich. Auch während Zucker krank rumlag, war Bam-Bam jederzeit freundlich, höflich und respektvoll.

Was genau dann in Zuckers Kopf und Empfinden passiert ist, entbehrt sich unserem Wissen. 🤷
Deswegen ja nun wieder der "Schritt zurück", wenn auch nach längerer Zeit als üblich bei Vergesellschaftungen.

Es gab ja keine Vorfälle zwischen den Beiden. Es gab eine einzige kritische Situation in all den Wochen (eben weil Zucker zu dem Zeitpunkt schon so angstvoll war) und die konnte ich entschärfen.
Im Gegensatz zu den meisten Vergesellschaftungen hier, lief es somit außerordentlich harmonisch-nun braucht Zucker aber eine Auszeit, Erholung, Genesung.
Ich habe hier ja alles gelesen über Vergesellschaftungen. Ich weiß, dass das Monate dauern kann und häufig viel schlechter läuft usw. und dass Neuzugänge eben auch über diese Zeiträume in "ihren" Räumen sind.

Aber ja, das hätte mir auch gleich zu Beginn schon für Bam-Bam leid getan, wohlwissend, dass das der normale Werdegang ist.
Nun mussten wir das aber erstmal so machen-"andere Katzen überstehen's ja offensichtlich auch" ist immer mein Gedanke, wenn ich in die Vergesellschaftungsthread lese-aber vielleicht sind die Dosis dazu einfach nur härter im Nehmen als ich? 🤷
 
Wie sind denn die Böden in eurer Wohnung? Teppich, Dielen, Fliesen? Und wie war das mit der Krankheit? Triggert ihn der Untergrund? Erinnerung an evtl. Klinik oder sowas? Könnt ihr was an den Böden verändern? 🤔
 
Hallo!

Nein, nichts dergleichen.... Der Boden ist PVC mit Teppichen. Schon immer seit wir hier wohnen. Der letzte Tierarztbesuch ist schon etwas her und ein Klinikaufenthalt war nicht nötig.
Es ist scheint halt aber die "Ebene" zu sein, die ihn so stresst, egal welcher Untergrund-er will "nach oben".
Seit vorgestern ist das so (extrem-vorher zwar er zwar auch gerne oben, aber hatte keine Probleme, unten lang zu gehen) deshalb ja die Trennung der Katzen, um auszuschließen, dass es daran liegt und zu verhindern, dass es wegen dieser Angst zu doofen Situationen kommt.

Er rennt dann panisch schnellstmöglich irgendwo rauf und putzt sich heftig und nervös. Wenn er irgendwo drauf liegt, ist alles gut-er guckt dann auch nicht, ob irgendwo die andere Katze kommt.
Sicherlich -muss- ja irgendwas komisches passiert sein "auf dem Boden"... Ich habe ihn noch nie so erlebt. Klar hat er ne harte Zeit hinter sich und so eine Krankheit während einer Vergesellschaftung ist halt einfach Mist-nicht auszuschließen, dass er das irgendwie mit dem anderen in Verbindung bringt.... Aber auch dann wäre ein Schritt zurück ja sinnvoll.

Nur weiß ich nicht, wie lange sich das nun zieht, bis er sich wieder frei bewegt und entsprechend die Vergesellschaftung "weiter" laufen kann.
Es ist halt so schade, weil es schon so gut lief. Aber man steckt ja nicht drin.

Bam-Bam schläft jetzt übrigens, nachdem es das offensichtlich richtige Futter zum Frühstück gab. Die zwei anderen Sorten über Nacht waren wohl nicht richtig, dann konnte er natürlich auch nicht schlafen.... 😏

Jedenfalls habe ich jetzt schon über CBD Öl für Zucker nachgedacht.

Sie waren ca. eine Woche unter Beobachtung zusammen, bis Zucker krank wurde.
Vielleicht hätte man da direkt wieder trennen sollen, das erschien mir aber fraglich, weil es super lief (und ich natürlich auch nicht ahnte, was das für ein Kampf wird 😕).
Auch anschließend war es erst gut, aber merklich, dass Zucker von Tag zu Tag skeptischer bis ängstlicher oder gar panisch wurde. Innerhalb von 4 Tagen (immer mit Aufsicht-Bammi blieb lange sehr entspannt trotz Zuckers Körpersprache) war von "nebeneinander alles gut" über "fauchen beim vorbeigehen" bis "hinschmeißen und schreien" und "Rückzug" alles durch-meistens ging Bam-Bam nur an ihm vorbei zu uns (und reagierte auch nicht weiter, weil er es ja eh nicht hört). Erst, als er die Körperhaltung von Zucker wahrnahm, reagierte er darauf. Zuerst deutlich deeskalierend, aber am letzten Tag vorm Gitter war's ihm dann offensichtlich auch zu blöd-da hätte es knallen können.
Ich konnte ihn aber noch ablenken.

Danach war auch erstmal entspannt und dann war -was auch immer-. 🤷
Sollte die Angst durch Bammi vorhanden sein, sollte die Trennung zur Entspannung bei Zucker führen (wenn er merkt, dass hier keiner mehr rumläuft), aber ich bin mir gar nicht so sicher.
Ich glaube manchmal, er hat einfach wirklich bisschen emotionalen(?) Schaden genommen in den Wochen Krankheit, Medikamente usw. und dazu noch ein neuer Kollege.
Und ich kann nicht ausschließen, dass ich sehr angespannt war über die Zeit (man hat ja auf die schwache Altkatze besonders aufpassen wollen)-vielleicht war das auch nicht von Vorteil.
Jetzt ist es erstmal wichtig, Zucker zu unterstützen, sich zu entspannen und die Angst vor -was auch immer- abzubauen.

Entscheidend für mich, wie sich Bam-Bam in der Stube hält. Und ob das für ihn zumutbar ist.
Sonst weiß ich auch nicht. 😞
 
Nachdem Du so gar nicht weißt, wo Du ansetzen sollst, finde ich die Idee mit dem CBD Öl o. ä. gar nicht so verkehrt.

Wir haben hier gute Erfahrungen mit Zylkene, zuletzt vor allem mit Zylkene plus gemacht. Das braucht allerdings ein bis zwei Wochen, bevor eine mögliche Wirkung eintritt. Das CBD Öl wurde hier leider nicht angenommen. Da muss man sich etwas durchprobieren.
 
Zylkene hatte ich vor ca einer Woche gekauft, um überhaupt sein Wohlbefinden nach der Krankheit zu steigern, das hat er aber scheinbar nicht vertragen(?). Er bekam jedesmal ganz rote Lippen davon und borkige Ohren-beides verschwand nach dem Absetzen.
Was mich total gewundert hat, weil ich eigentlich dachte, dass das total verträglich wäre.... 🤔

Wie gesagt, fehlt mir auch die Erfahrung mit der Schilddrüsenproblematik-er war schon immer agiler, aktiver, verfressener als unsere anderen zwei damals. Möglich, dass sich dies noch verschlimmert hat von all den Medikamenten und Co. und diese Überreiztheit dadurch noch verstärkt wird-deswegen habe ich jetzt auch mit den Schilddrüsenmedis begonnen, obwohl ich erst warten wollte, bis alles wieder "normal" läuft (um mögliche Nebenwirkungen zu erkennen). Allerdings schleiche ich es ganz langsam ein, also keine Ahnung, ob das schon helfen würde-die nächsten Blutwerte sind also in zwei bis drei Wochen dran und dann ggf eine Steigerung.

Gefühlt eiern wir hier von einem "wir müssen zuhause bleiben wegen der Katzen" ins nächste.
Ich habe meine Wohnung quasi seit über sechs Wochen nicht mehr verlassen. 😑
 
Werbung:
Gefühlt eiern wir hier von einem "wir müssen zuhause bleiben wegen der Katzen" ins nächste.
Ich habe meine Wohnung quasi seit über sechs Wochen nicht mehr verlassen. 😑
Oh, das kenne ich leider auch nur zu gut 🙄.

Die SDÜ zu behandeln wäre halt schon sehr wichtig. Ruhe und Gelassenheit sind für SDÜ Katzen oftmals Fremdwörter.
Welches Medikament nehmt Ihr denn?
 
Ich habe mich aufgrund der Verträglichkeit und Verfügbarkeit für Carbimazol entschieden.
Hab jetzt mit zweimal täglich 2,5 begonnen.

Eben ging er immerhin schonmal in den Nebenraum (weil er nicht mehr auf die Fensterbank kam-ich hab die Matratze, die er zum Aufstieg benötigt hingelegt, weil ich dachte, dass er da vielleicht rauf mag statt auf den Boden)-bei jedem Schritt zuckt der Schwanz nervös, als ob er neu hier wäre. 🤷
Das größte Problem ist halt aktuell, dass er sich das Kacken verkneift-zwischendurch während der Wochen war der Stuhl sehr hart, drum bekommt er Lactulose-zuletzt war der Stuhl wieder völlig normal bis weich. Aber Anhalten ist dann nicht grade förderlich. 🙄
So sehr steht er unter Strom....
 
  • Sad
Reaktionen: FraTraLi
  • #10
Ich rufe mal @tiha, denn ich habe schon oft gelesen, dass die Standard-Dosierungen, die empfohlen werden, gerne mal schon recht hoch sind. Ich weiß das aber nicht genau.
Wenn seine Verhaltensänderung zufällig mit dem "Einschleichen" einherging, liegt es ja eventuell auch daran, dass er jetzt eine heftige Hormonumstellung zu leisten hat :)
 
  • Like
Reaktionen: Liesah und FraTraLi
  • #11
Nee, ich habe gestern erst mit den Tabletten angefangen und vorgestern zeigte er erstmal dieses extreme Verhalten (deswegen hab ich den Start ja vorgezogen).
Wie gesagt, irgendwas -muss- ja vorgefallen sein zwischen "hey, ich finde den anderen Kater jetzt doch irgendwie bisschen doof nach den Wochen" und "ich hab Panik vor dem Boden!!".
Die Tage vorher waren etwas stressig, Ostern, Geburtstagsvorbereitung. Die Nacht der Feier kam ich auch erst morgens-da war Bam-Bam nicht mit mir in der Schlafstube wie sonst, sondern machte sich auf Zuckers häufig genutztem Schlafplatz breit.

Vielleicht gab es auch da "Zwist" insofern, als das Zucker seine nächtliche Anwesenheit irritiert hat-bei einer richtigen Auseinandersetzung hätte mein Mann das mitbekommen.
Zumal Bammi ja nicht wach wird, wenn Zucker irgendwo hin geht-der hört ja nix.
Und abends schrieb mein Mann schon, dass Bam-Bam da liegen würde und als ich kam, lag er immer noch da. 🤷

Es ist halt Rätselraten.
Aber in Anbetracht von Zuckers Verhalten hielt ich die Trennung für richtig, da seine Angst und seine Körpersprache dazu ja zwangsläufig zu Missverständnissen zwischen den beiden führen würde und das will ich nicht riskieren.
Ich kann auch nicht mehr ständig hinter den beiden herlaufen, wir brauchen alle bisschen Ruhe.
Demnächst werde ich auch den Neuen zum Arzt verfrachten, um alles zu checken, vor allem die Blutwerte.
Der pennt jetzt ernsthaft alles nach, was er mir an Schlaf geklaut hat heute Nacht.... Katzen. 😏

Aber den fast täglichen Haufen hat Zucker jetzt mit gutem Zureden doch noch erledigt. Immerhin.

Edit:
Obwohl.... Vorgestern gab es die Situation zwischen den Zweien, die mir ernst erschien, da haben wir die Gittertür installiert. Gestern früh gab es die erste Tablette.... Also ja, vorgestern lief er noch über den Boden. 🤔
Vielleicht haben die Hormone doch Einfluss darauf, aber dann leider gegenteilig als das erhoffte. Oder es war diese eine Situation-aber die fand nicht auf dem Boden statt und anschließend war es auch wieder ruhiger...
Keine Ahnung. 🤷
 
  • Like
Reaktionen: Mel-e
  • #12
Zylkene hatte ich vor ca einer Woche gekauft, um überhaupt sein Wohlbefinden nach der Krankheit zu steigern, das hat er aber scheinbar nicht vertragen(?). Er bekam jedesmal ganz rote Lippen davon und borkige Ohren-beides verschwand nach dem Absetzen.
Was mich total gewundert hat, weil ich eigentlich dachte, dass das total verträglich wäre.... 🤔

Wie gesagt, fehlt mir auch die Erfahrung mit der Schilddrüsenproblematik-er war schon immer agiler, aktiver, verfressener als unsere anderen zwei damals. Möglich, dass sich dies noch verschlimmert hat von all den Medikamenten und Co. und diese Überreiztheit dadurch noch verstärkt wird-deswegen habe ich jetzt auch mit den Schilddrüsenmedis begonnen, obwohl ich erst warten wollte, bis alles wieder "normal" läuft (um mögliche Nebenwirkungen zu erkennen). Allerdings schleiche ich es ganz langsam ein, also keine Ahnung, ob das schon helfen würde-die nächsten Blutwerte sind also in zwei bis drei Wochen dran und dann ggf eine Steigerung.

Gefühlt eiern wir hier von einem "wir müssen zuhause bleiben wegen der Katzen" ins nächste.
Ich habe meine Wohnung quasi seit über sechs Wochen nicht mehr verlassen. 😑

"Normal" läuft nie was, wenn ein Tier schwer krank ist - und bei einer SDÜ, wo ein Organismus wie ein irres Duracell-Häschen vor sich hinrappelt, schon gleich gar nicht. Da sollte man nicht zuwarten, sondern wirklich umgehend mit der Behandlung beginnen.

Ausführliche Details zur Behandlung einer SDÜ hatte ich ja schon vor 3 Wochen geschrieben, deshalb kommt da jetzt nichts großartig Neues von mir. Solange die SD nicht vernünftig eingestellt ist, würde ich über eine Abgabe noch überhaupt nicht nachdenken, und danach auch erst, wenn man nach einem ausreichenden Zeitraum sieht, dass es trotzdem nicht harmoniert.
 
  • Like
Reaktionen: Cats maid
  • #13
Mit "normal laufen" meine ich ja auch nicht die Vergesellschaftung oder mögliche Symptome der Schilddrüse, sondern vor allem das Absetzen der anderen Medikamente und eine Genesung der Erkrankung (zumindest bis das Tier wieder alleine frisst und verdaut), um entsprechend überhaupt einschätzen zu können, ob mögliche Nebenwirkungen von Carbimazol oder anderen Mitteln kommen. 😉
Denn andernfalls hätte ich zum Beispiel davon ausgehen müssen, dass verminderter Appetit oder weniger Haufen eine Nebenwirkung davon sind.
Jetzt weiß ich aber, dass dem nicht so ist.

Bei mehreren Medikamenten, die man (dann eventuell sogar lebenslang) verabreichen muss, finde ich einen Überblick über die einzelne Verträglichkeit und Nebenwirkungen schon äußerst wichtig, um im Notfall nicht wild ausprobieren zu müssen, welches Schuld ist.

Und selbstverständlich wäre eine Abgabe von Bam-
Bam die allerletzte Möglichkeit. An dem Punkt sind wir natürlich noch nicht.
Schon alleine, weil ich die Hoffnung habe, dass der gesunde Zucker durchaus in der Lage dazu ist, adäquat mit Bammi umzugehen-ging ja am Anfang auch.
Solange wie Bammi mit der Stube zufrieden ist, sehe ich ja auch keinerlei Probleme bei dem Schritt zurück. Aber das wird sich einfach zeigen in den nächsten Tagen/Wochen.
 
  • Like
Reaktionen: Mel-e
  • #14
Mit "normal laufen" meine ich ja auch nicht die Vergesellschaftung oder mögliche Symptome der Schilddrüse, sondern vor allem das Absetzen der anderen Medikamente und eine Genesung der Erkrankung (zumindest bis das Tier wieder alleine frisst und verdaut), um entsprechend überhaupt einschätzen zu können, ob mögliche Nebenwirkungen von Carbimazol oder anderen Mitteln kommen. 😉
Denn andernfalls hätte ich zum Beispiel davon ausgehen müssen, dass verminderter Appetit oder weniger Haufen eine Nebenwirkung davon sind.
Jetzt weiß ich aber, dass dem nicht so ist.
Das habe ich schon verstanden, nur funktioniert das halt nicht so, wie man sich das theoretisch vorstellt, denn die SDÜ an sich macht ja neben dem generellen Aufgedrehtsein auch noch andere Symptome, die man ihr ggf. nicht zuordnet. Z.B. heißt es sehr häufig, dass Tiere bei einer bei einer SDÜ sehr viel fressen etc. Das ist die Theorie, aber in der Praxis gibt es bei einer SDÜ so gut wie alles, u.a. leider eben auch genau gegenteilige Symptome (z.B. wenn mein SDÜ-Kater aufhörte zu fressen, wusste ich ganz genau, dass der T4 leider wieder gestiegen ist).

Ich wünsch dir eine gute und vor allem schnelle Einstellung der SD. Es wäre gut, wenn du darauf achten würdest, dass der Termin für die Blutabnahme so gelegt ist, dass 4-6 Stunden zwischen Medikament und Blutabnahme sind.
 
Werbung:
  • #15
So, immerhin betritt Zucker zum Fressen und zu Klogängen auch wieder den Boden und reagiert dabei nicht mehr so völlig überreizt.
Vorletzte Nacht wollte er zu seinem Lieblingsklo und kletterte am Gitter hoch..... 🙄
Bam-Bam kam dann dazu, als ich ihn runtersammelte, die zwei haben sich durchs Gitter beschnüffelt und Zucker ist dann abgezogen (ich habe ihm dann natürlich ein Klo direkt vor den Schlafplatz gestellt 😏).
Heute früh konnte ich ihn mit Leckerlies sogar bis auf einen halben Meter ans Gitter locken und beide haben genascht.

Während Bammi aber nach wie vor gerne raus und auch zu Zucker würde, hat Zucker weder Interesse an seiner Stube noch am Kater noch überhaupt darauf, seine Wohnung zurück zu erobern.
Gefühlt ist er durch die Wochen mit Krankheit und Medis ein richtiger alter Opa geworden-so kannte ich nur unsere alten Mädels damals. Man merkt auch, dass er es mir immer noch bisschen übel nimmt mit den Medikamenteneingaben. 😕

Nur ohne Interesse an Bam-Bam seinerseits stagniert ja die "neue" Vergesellschaftung. Ich hoffe, dass das noch kommt. Aber was, wenn nicht?
Wenn Zucker jetzt einfach so fein ist mit der Situation, wie sie ist?

Bammi hingegen möchte sowohl wieder in den Rest der Wohnung als auch zu Zucker und uns hinterherlaufen sowieso... Naja, noch rebelliert er nicht und wird gut bespaßt (was ich ja gerne eher mit Zucker machen würde-Bammi ist selbstbewusst genug, Zucker würde ich gerne pushen, aber da fehlt seinerseits noch die Lust drauf).

Hach, mal schauen, wie die nächsten Tage/Wochen laufen.
 
  • #16
Hmm, im Faden hier ist Freitag zuletzt geantwortet worden.

Was genau hatte Zucker, wenn ich fragen darf?

Grundsätzlich... immer die medizinischen Baustellen der Katzen so gut wie möglich sanieren.

Bei der Schilddrüsenüberfunktion braucht etwas Zeit bis diese gut eingestellt ist und die Katze erlebt eine Art Achterbahn zwischen überturen und müde. Es braucht einfach ein bißchen das on den Griff zu bekommen.

Ob wirklich Bambam der Auslöser für Zuckers Verhalten ist, lässt sich erst in ein paar Tagen sagen, wenn die Schilddrüsenhormone von Zucker gefallen sind.

Wenn wirklich Angst vor dem Fußboden da ist und nicht ein "ich will in Sicherheit aus erhöhter Position schauen können" Verhalten, dann würde ich da classisch Gegenkonditionieren wobei das in diesem Fall dann technisch etwas herausfordernd wäre.

Ich finde es sehr schwierig die Situation richtig zu beurteilen, eben weil hier Krankheit eine grosse Rolle spielt und ich einfach sehen müsste wie diese Flucht in die Höhe aussieht.

Schreib gerne wie es jetzt zwei Tage später aussieht.
 
  • #17
Guten Morgen!

In der Schlafstube liegt Zucker fast durchgehend auf der Kommode, das ist wohl so sein 'Safe-Place'. Fressen (im gleichen Raum) und Klo (nebenan) sucht er aber mittlerweile auch auf dem Boden auf.
Vorgestern und gestern, wenn er grade etwas aktiver war (und auch durch den Flur zur Küche geht), hab ich ihn auch ans Gitter locken können mit Leckerlies.
Gestern hat Zucker dabei einmal nach Bam-Bam gehauen, der blieb aber entspannt.

Zucker hatte eine schwere Calici-Infektion. Von Bammi. Das heißt, die beiden liefen schon zusammen hier in der Wohnung so ca eine Woche, dann war Zucker lange sehr krank und hat entsprechend viel oben gelegen, quasi "raus aus dem Alltag". Und als er wieder gesünder wurde und zurück fand, mussten sich die beiden "neu" kennenlernen. Das fand Zucker dann aber irgendwie blöd, dass der Andere immer noch da ist und Bam-Bam wollte halt weitermachen, wo er aufgehört hatte und Kontakt aufnehmen (aber immer sehr höflich und vorsichtig) und spielen. Doch je ängstlicher, defensiver Zucker wurde -eben zum Teil auch mit deutlicher Körpersprache, hinschmeißen, fauchen, miauen, starren- umso stinkiger schien Bam-Bam auch in den Situationen. Deswegen die erneute Trennung, BEVOR etwas handgreifliches passiert.

Jetzt warte ich auf Zuckers Interesse am Gitter, Bam-Bam oder wenigstens der Stube, um das entsprechend fortführen zu können.
Leider glaube ich nicht, dass eine gute Schilddrüseneinstellung sehr helfen wird-denn die Überfunktion bestand ja nicht erst seit gestern und derlei auffälliges Verhalten gab es nie. Vermutlich liegt das einfach vielen kleinen doofen Dingen zusammen.

Gestern ist meinem Kind Bam-Bam wohl entwischt, erzählte mein Mann, rannte in die Schlafstube, wo Zucker grade auf dem Tisch saß und dem war das ziemlich egal-also, solange genug Abstand da ist, scheint Zucker sich gar nicht für Bammi zu interessiert (wie gesagt, hat er ja auch genauso 15 Jahre mit seinen Damen gelebt-immer Abstand, sonst hat er einen drauf gekriegt).

Und dadurch, dass Bam-Bam taub ist, kann ich halt auch kein "Stopp-Wort" einführen, damit er versteht, dass er Zucker eben nicht nah kommen, hinterher laufen und zum Spielen anzwicken soll.
Vor der Erkrankung ging das ganz gut, Zucker hat gefaucht, böse geguckt und Bam-Bam ging. Nach der Erkrankung war Zucker halt irgendwie "drüber" mit seiner Reaktion auf Bam-Bam.
(eventuell kann es natürlich sein, dass die Schilddrüsenwerte sich unter Medis/Krankheit nochmals verschlechterten natürlich... Deswegen check ich das bei Bammi auch noch, bevor die neue Vergesellschaftung beginnt)


Lieben Gruß und schönen Sonntag!
🤗
 
  • #18
Leider glaube ich nicht, dass eine gute Schilddrüseneinstellung sehr helfen wird-denn die Überfunktion bestand ja nicht erst seit gestern und derlei auffälliges Verhalten gab es nie. Vermutlich liegt das einfach vielen kleinen doofen Dingen zusammen.

Ja und nein.

Ja Du hast recht ob Katzen sich verstehen oder nicht hängt natürlich nicht alleine davon ab wie hoch der Schilddrüsewert ist. Aber eine Schilddrüsenüberfunktion sorgt für ein dünneren Nervenkostüm. Die Tiere sind viel schneller gereizt, fahren schneller hoch von Null auf 80 usw.
Ob sie sich mögen oder nicht hängt von vielen Dingen ab unter anderem stark von den Charaktereigenschaften und der Sozialisation.

So wie Du die beiden beschreibst sind sie charakterlich durchaus kompatibel.

Ein Problem sehe ich in der Taubheit von BamBam... er bekommt ja nicht alle Signale von Zucker mit. Gott sei Dank scheint er ja weitestgehend in sich zu ruhen.

Die Schilddrüseüberfunktion muss halt eingestellt werden.

Und dann würde ich die zwei halt moderiert und stundenweise langsam wieder zusammenführen.
Ich weiss nicht ob Du es schon irgendwo im Forum gelesen hast. Ich arbeite ja sehr viel 0bers clickern. Das geht auch mit Bambam nur dann halt mit Lichtsignal und nicht mit Click.

Kannst mich gerne anschreiben. Die Ringlichter die ich gerne für Taube Katzen verwende kosten wirklich nur kleines Geld.

OT nervig ist das es keine Ultraleichten, sanfte Vibrationsgeräte gibt, damit bräuchte ich dann nichtmal Sichtkontakt.
 
  • #19
Sie wieder zusammen lassen unter Beobachtung wollte ich, wenn Zucker sich "aklimatisiert" hat und wenigstens bisschen Interesse zeigt.
Sie waren ja vorher auch ausschließlich unter Beobachtung zusammen... Grade weil ich auf Zucker aufpassen wollte, weil er so geschwächt war (meine Anspannung war sicher auch nicht zielführend).

Ich fand auch, dass die wie Arsch auf Eimer passen, aber dann wurde das Ganze halt jäh unterbrochen durch die Krankheitsphase und danach war irgendwas "anders", obwohl sie ja über die Wochen 'zusammen' waren.
Drum die rechtzeitige Trennung und jetzt fangen wir wieder von vorne an.
Der Einzige, der das alles nicht versteht und blöd findet, ist Bam-Bam. Der will in die Wohnung, uns hinterher, zu Zucker und überhaupt. Der weiß gar nicht, was los ist. 😅

Edit:
Das Problem ist ja, dass ich ihn, wenn er Zucker folgt, nicht richtig ablenken kann. Ich hab dann immer sein Spielband genommen. Aber als es drohte, ernst zu werden, war auch das schwierig-Kissen dazwischen halten hat ihn tatsächlich nur noch wütiger gemacht (Schwanz wurde dick, Blick noch starrer). Den Tag kam ja dann das Gitter sicherheitshalber.

Wenn Zucker früher so nervig bei den Mädels war, reichte ja ein langes "Nein, Zucker!" und gut war. 🤷
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
Irgendwie habe ich den Eindruck das Du die Zusammenführung doch ganz gut im.Griff hast.

Brauchst Du denn zu irgendwas speziell Rat oder Ideen?
 

Ähnliche Themen

S
Antworten
26
Aufrufe
926
Schuffi
S
C
Antworten
11
Aufrufe
7K
cyroo
C
Charlie.Brown
Antworten
17
Aufrufe
2K
Charlie.Brown
Charlie.Brown
S
Antworten
73
Aufrufe
4K
Waterlily28
Waterlily28
A
Antworten
9
Aufrufe
4K
Bea
Bea

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben