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Onni
Forenprofi
- Mitglied seit
- 22. Dezember 2020
- Beiträge
- 4.443
Jetzt ist es schon ein Jahr her, das Kiki (Yola) und Wednesday (Gizzy) bei uns eingezogen sind.
Die Zeit rennt.
Die Katzen auch. 😂
Wer hätte gedacht, dass die zwei Angsthasen, die sich wochenlang versteckt haben, einmal so unbeschwert durch die Wohnung gallopieren würden? Es war trotzdem nicht immer einfach. Leider hat Kiki angefangen, Wednesday zu mobben.
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Eigentlich fing es so gut an. Die beiden waren bei Taskali ja schon Freundinnen geworden. Und auch hier klebten die beiden in der Anfangszeit aneinenader. Erst taute Kiki auf und konnte gar nicht genug gestreichelt und beschmust werden. Doch als auch Wednesday irgendwann vorsichtig aus ihrem Schneckenhaus (aka unser Bett, unter dem sie Monate ein Dasein als Geist führte und nur nachts rauskam), passte Kiki das leider gar nicht. Sobald ich Winnie auch mal streicheln wollte, ging Kiki sofort dazwischen und hat nach ihr gehauen. Zusammen liegen, kuscheln, gegenseitig putzen – auch Fehlanzeige. Kiki machte klar, wer hier der Boss ist, obwohl Winnie doch eh schon ein zurückhaltendes, vorsichtiges Persönchen war. 😔
Ich denke, da haben sich die Vorgeschichten der beiden nicht gut vertragen. Kiki wurde ja halb verhungert in einem Käfig gefunden und vom Vet.Amt gerettet. Taskali vermutete, das sie vorher aber eine Familie gehabt haben musste und nun Angst hatte, man können ihr ihr Glück wieder wegnehmen. Teilen war nicht ihr Ding. Streunerchen Wednesday wiederum wurde schon an der Futterstelle leider schon von anderen Katzen gemobbt und missverstand Kikis ungeschickte Spielversuche häufig, zog sich zurück und fauchte und knurrte viel. Kiki lies dann immer nicht locker. Ich glaube aber, das sie da vielleicht etwas ungeübt in der Katzensprache ist, durch ihre Zeit im Käfig.
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Wir haben aber tolle Tipps von Taskali bekommen, wie wir die Situation entschärfen können. Einerseits Winnies Selbstbewusstsein stärken und auf der anderen Seite Kiki beibringen, dass sie keine Aufmerksamkeit bekommt, wenn sie sie einfordert. Sie musste lernen, das ihr nichts weggenommen wird und sie Zuneigung bekommt, ohne das sie etwas dafür tun muss. Dazu noch gemeinsame und getrennte Kuschelrunden und Versuche mit den beiden zu spielen.
Klickern war bis jetzt leider erfolglos, da Kiki die Aufmerksamkeitsspanne eines Kleinkinds hat (wer "Oben" gesehen hat: "EICHHÖRNCHEN?!") und Wednesday so vorsichtig und misstrauisch war, das ich sie nicht mal auf den Klicker grundkonditionieren konnte. 😅 Ich würde das jetzt aber langsam wieder versuchen wollen. Was das Kuscheln angeht, hatte Wednesday viel Angst, das Kiki sie hauen kommen könnte, wenn ich ihr anbat sie zu streicheln. Da hatten wir monatelang einen riesigen Rückschritt und ich hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben, das Winnie sich nochmal für mich erwärmt.
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Aber inzwischen sind wir auf einem grünen Zweig angekommen. Beide kommen von sich aus kuscheln. Kiki ist eine richtige Schoßkatze. Winnie ist zwar noch vorsichtig, aber fordert es auch täglich mehrmals ein. Und ihre Eigenheit "Putzt du mich, putz ich dich" hat sie auch für sich behalten. Die beiden spielen viel miteinander, und Wednesday wehrt sich jetzt, wenn Kiki es übertreibt. Kiki hat auch gelernt, wann es zu viel ist und lässt jetzt von Winnie ab. Futter und Streicheleinheiten werden geteilt, ohne Angst, einer könnte zu kurz kommen. Nur zusammen liegen oder putzen tun die beiden leider nicht. Das macht mir noch etwas Sorge und ich hoffe einfach, dass die beiden hier trotzdem glücklich sind. Ansonsten ist die nächste Herausforderung Lieblingsmenschen davon zu überzeugen, dass noch eine dritte Miez als Bindeglied her muss. 😅🤣
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Ich liebe meine beiden Mädchen einfach. Wäre der Kummer um meinen Filou damals nicht so groß gewesen, hätte ich mich hier nich angemeldet und die beiden gefunden. Alles ist am Ende irgendwann für irgendetwas gut.
Voll toll. ❤️
Sehr schöner Post von dir der so gut all die durchlebten Stationen (im miteinander) aufzeigt.