Jepp... ich wahrscheinlich. 😳😀
Aber ich sage auch ganz ehrlich, das ich das zwar durchaus für nachvollziehbar halte, aber diese Einstellung halte ich für genausowenig "gesund" wie die umgekehrte Form der Verdrängung oder gar Ignoranz des bestehenden Tierleides.
Eigentlich würde ich mir wünschen, das ich so eine Einstellung hätte wie die Grosseltern meines Freundes. Die haben ihr ganzes Leben lang Hühner, Gänse und Tauben gehalten, haben sie gehegt und gepflegt und sich für jedes einzelne Tier eingesetzt. Und wenn es an der Zeit war kam Grossmutter mit dem Beil und hat sie geschlachtet, weil... das ist nunmal der natürliche Lauf der Natur. Immerhin kam sie aus einer ganz anderen Zeit, wo die Ernährung noch einen völlig anderen Stellenwert hatte als es heute der Fall ist. Sie wäre wohl niemals auf die Idee gekommen ihr Verhalten zu hinterfragen. Und eigentlich ist so ein Leben ja wirklich im Einklang mit der Natur.
Aber deshalb muß das doch nicht richtig sein. Früher wie heute auch
leider noch, werfen die Bauern und andere
ländlich naturnah aufgewachsene Menschen,
junge Katzen an die Wand oder ertränken sie, völlig ohne
Mitgefühl, auch das ist in meinen Augen nicht gesund.
Ich bin in einer Großstadt aufgewachsen, zwar auch naturnah,
aber nicht ländlich, gab es bei uns so gut wie garnicht. Mein Vater kam
aber vom Land, Bauernhof, aber auch er kam damit wohl nicht so klar,
zuviel Achtung vor dem Leben. Er hat Spinnen an die Luft gesetzt, konnte
sich tierisch aufregen wenn meine Mutter eine zertreten hat, hat einem
Bekannten eine verpaßt weil der ein Kaninchen unsachgemäß getötet hat,
in einen Sack gestopft und mit dem Knüppel immer drauf, bei so etwas
hat er rot gesehen. Ich nehme mal an dass ich von ihm nicht nur die
Liebe zu den Pferden und der Natur geerbt habe, sondern auch die
Achtung vor allem Lebendigen.
Man kann halt aus seiner Haut nicht raus.
😉