Zum einen ist vegane Ernährung auch für Menschen absolut ungesund, wenn zB eine Veganerin ihr Baby stillt, bekommt dieses schwerste Mangelerscheinungen wie Rachitis, weil wichtige Bausteine der Ernährung fehlen.
Nöö. Nicht, wenn die Mutter sich und ihr Kind
richtig vegan ernährt.
http://www.vegankids.de
Zum Beispiel sind Vitamin A (Retinol) und Vitamin D3 (Cholecalciferol) an Fleisch gebunden. In Pflanzen kommt lediglich Vitamin D2 oder Beta-Karotin vor, jedoch kann dies von Katzen beides nicht verwertet werden. Der Hund funktioniert da anders, er kann aus Beta-Karotin Retinol synthetisieren. Ebenfalls kann er Vitamin D2 verwerten.
Wenn diese Vitamine an Fleisch gebunden sind, wie kann man dann Pulver herstellen, was nicht auf tierischen Produkten basiert??
Indem man die Vitamine synthetisiert.
😵" Wissenschaft und so.
wikipedia hat gesagt.:
Auch bei der Herstellung von Vitamin D3 wird von derselben Vorstufe ausgegangen, wie sie auch im Körper vorkommt, dem 7-Dehydrocholesterol[34], welches seinerseits durch Bromierung eines Cholesterol-Esters mit anschließender Dehydrobromierung und Verseifung erhalten wird.[35] Beide photochemischen Reaktionen werden zweckmäßigerweise in Mikroreaktoren durchgeführt.[36]
Das auch zur letzten Frage, die hier gestellt wurden. Natürlich ist das vegane Katzenfutter vollkommen frei von Tierprodukten. Also... das ist zumindest, was einem erzählt wird, ob man alles glauben kann, ist wie immer 'ne andere Geschichte.
Insgesamt würde ich mir hier etwas mehr Reflektion wünschen. (Und ja, ich weiß, dass es genau das ist, was ihr auch von den Vegan-Ernährern fordert.)
Ich versuche mal ganz knapp zusammenzufassen, was ihr sagt:
- "Eine Katze ist doch naturgemäß ein Fleischfresser, den kann man nicht vegan ernähren!"
- Doch, kann man, dank der Wissenschaft. Es ist ja nicht so, dass man den Katzen Brokkoli hinhält. Und laut allen Erfahrungsberichten, die ich finden konnte, geht's den Katzen sogar gut dabei, sie werden gesund alt und laufen ihren Familien nicht weg. (Nicht öfter als andere Katzen, whatsoever.)
- "Aber das ist nicht natürlich!"
- Tjo, was ist das heute schon noch? Beschwert ihr euch auch darüber, dass Katzen als reine Wohnungskatzen gehalten werden, ihren natürlichen Primär-Lebensraum bestenfalls mal durch ein Fenster sehen und entsprechende artuntypische Verhaltensweisen entwickeln? Beschwert ihr euch darüber, dass Kühe an Katzen verfüttert werden, die sie natürlicherweise wohl eher nicht fangen würden? (Von der primären Präsenz an Schlachtabfällen und dem sicherlich nicht geringen Vorhandensein an Antibiotikarückständen und Stresshormonen in der Suppe mal ganz abgesehen.) Ich hatte hier irgendwo davon gelesen, wie jemand stolz erzählt hat, dass er seinen Katzen "ganz natürlich" ganze Hähnchenflügel zu essen geben würde. Nichtmal das würde eine Katze in der Natur hinkriegen. Unsere verstorbene Lucy, ein recht großes und starkes Tier, das öfter mal Kaninchen gerissen hat, hatte zumindest großen Respekt vor diesen Tieren. Beschwert ihr euch darüber, dass Leute ihren Katzen tote Tiere vorsetzen, obwohl Katzen in der Natur niemals ein Tier fressen würden, dass sie nicht selbst getötet haben?
Also... beschwert ihr euch, in all diesen Punkten, in einem ähnlichen Maß wie bei der veganen Ernährung? Nein? Wie kommt's? "Natürlichkeit" scheint jedenfalls kein gutes Argument zu sein.
- "Bei den anderen Sachen geht's den Katzen aber gut!"
- Ja, bei der (richtigen) veganen Ernährung allen Berichten, die ich gelesen habe, zu folge auch. Und genau DARAUF kommt es an. So lange es dem Tier mit der Ernährung gut geht, sehe ich absolut keinen Grund, hier solche Moralpredigten/Hasstiraden vom Stapel zu lassen. Bevor ihr mit sowas anfangt, überlegt bitte erstmal was die Alternative ist. Wäre es wirklich besser, wenn eine Katze mit "natürlichem" Schlachtabfallfutter im Tierheim vor sich hinvegetiert, als wenn sie in eine liebende Familie kommt, die sich um sie kümmert, sich mit ihr beschäftigt, ihr Freiräume gibt - insgesamt einfach dafür sorgt, dass es ihr gut geht - und sie dabei "unnatürlich" vegan ernährt? Ich denke, die Entscheidung fällt nicht schwer. Und demjenigen von euch, der sein Tier 100%ig "natürlich" hält, gebe ich ein veganes Eis aus. (Ist echt lecker.) Vielleicht findet ihr ja im Reptilienfutterbereich irgendwo lebende Mäuse und Ratten, das wäre doch mal was.
Ach, falls es irgendwen interessiert: Die beiden kleinen Kätzchen, die vor zwei Tagen bei mir eingezogen sind, werden bisher noch mit fleischhaltigem Futter gefüttert. Sobald sie groß genug sind, um draußen klarzukommen, werde ich wohl auf die vegane Alternative umsteigen. Kreuzigt mich! =)