An Barfer: können Supplemente die Ernähung so ergänzen, dass Katzen Veganer werden?

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na das mit dem kauen zur Zahnreinigung ist doch kein Problem!
Katz bekommt jeden Tag ein rohes Möhrchen zum knabbern..


mehr fällt mir zu dem Thema echt nicht mehr ein :stumm:


Einzig das ich froh bin, dass deine Katzen Freigänger werden und somit nicht allzu sehr unter deiner "Ernährung" leiden werden, weil sie sich anderweitig versorgen. (Mäuse? naja vielleicht. Wahrscheinlich eher Fertigfutter vom Nachbarn 😀 )
Naja und du kannst dann nach 5 Jahren sagen:
"Meine Katzen sind durch vegane Ernährung sehr gesund!" 🙄
 
A

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Es gibt übrigens keine Studien, die ein komplettes Katzenleben begleitet haben.

Ergo kann NIEMAND beweisen, daß Katzen mit veganer Ernährung ohne gravierende Mangelerscheinungen es tatsächlich schaffen, 20 Jahre oder älter zu werden.
 
Worüber ich mir auch schon in letzter Zeit (also schon vor diesem Disput) Gedanken gemacht habe:
Hätte ich nicht 10 Jahre den in der Werbung oft gesehenen Dosenmüll (kaum bis gar kein Fleisch,dafür Getreide und anderen Mist) gefüttert,wäre Merlin vielleicht nicht an diesen -für mich unnatürlichen- Krankheiten erkrankt.
Leider füttere ich erst seit knapp 2 Jahren artgerechter;und das heißt mit viel viel Fleisch.
Wer weiß,welche Krankheiten noch vermieden werden könnten,wenn man den Lebewesen das zugesteht,wofür ihre Körper ausgerichtet sind.
 
Wie kann man tierisches Protein ersetzen, austauschen?
Durch pflanzliches. 😵 (Ja, den Teil der pflanzlichen Kost können auch Katzen mit ihrem "kurzen Darm" verstoffwechseln.)

Doch- die Freundin der threaderstellerin. Darum gibts den Salmon hier.
Die hält sich Eisbären? 😵 Naja, mag sein dass Katzen unter geeigneten Bedingungen auch frei überleben können, aber sicher nicht in der Masse, in der sie dank der Zucht eben auf diesem Planeten vorhanden sind. Sonst könnte man ja alle Tierheime schließen und die Katzen in den Wald setzen. Bei Schlangen und anderen wilden Tieren ist das was anderes und darum ging's gerade - nicht um die Katzenhaltung.
Und es finden sich selbst beim Überfliegen hier bereits genügend Gegenargumente gegen Vegetarismus bei Carnivoren.
Ja, und bisher habe ich auf alle davon reagiert. Keins konnte mich überzeugen, dass meine Katzen Mangelerscheinungen oder sonstige Probleme bekommen werden, wenn ich sie mit veganem Katzenfutter füttere. Wenn ich was übersehen habe, kopier's mir doch einfach nochmal rein, ok? o.o

Was ich absolut nicht verstehe -echt nicht-
ist weshalb sich Ernährungs-Fanatker, denen die ganze Tieretötenundfressen-Geschichte unerträglich ist,
ausgerechnet ein Raubtier halten wollen.
Wenn Raubtiere Tiere töten, ist das für mich ganz und garnicht unerträglich, sondern der natürliche Lauf der Dinge. Warum ich Raubtiere halten will? Tjo, wahrscheinlich aus den selben Gründen, wie die meisten anderen hier. Ich glaube, dass ich ihnen ein schönes Leben bereiten kann, dass sie sich hier wohl fühlen, und das sie auch mein Leben bereichern können. Yoah. 🙂

Baumkuschler, lebst Du selbst völlig vegan?
Nö, wieso? Oo Ich ess gerade nebenbei ein Steak. :> Ne, bla, klar. Also, wenn ich gerade mal so naiv sein darf, dass mir niemand Tierprodukte ins Essen, in die Klamotten, oder das Shampoo mischt. Naja, "100% vegan" im Sinne von "no animal cruelty" ist in unserer Gesellschaft leider eh nicht möglich, ist ja alles vernetzt. Das fängt bei Tierversuchen für Medikamente an und hört bei Gelatine auf Filmrollen (Kino, Kamera, usw.) nicht auf. Aber ich kaufe keine Nahrung, keine Klamotten und keine Kosmetika, für die -laut Deklaration und/oder Hintergrundwissen- Tiere sterben/leiden mussten und setze mich für die breitere Nutzung von Alternativen ein.
Wahrscheinlich mache ich's gerade zu kompliziert und sollte einfach sagen: Ja.

Weshalb bitte sollte die Katze diese menschlichen Abfälle nicht essen dürfen? Da sie doch sowieso täglich anfallen!
Weil man diese "Abfälle" durch die Bezahlung aus ihrem "Abfallstatus" heraushebt. Dadurch, dass Du Katzenfutter kaufst, sponsorst Du das System, dass diese Abfälle produziert. Wenn mir ein Fleischer seine Abfallprodukte schenken würde, weil er sie sonst eh wegschmeißen müsste, wär's voll ok. Ich schmeiße beim Fleischer auch ab und zu mal die Biotonne um, damit die Streuner, Ratten und anderes Getier was zu fressen haben. 🙂

Auf jeden Fall sind diese "Fleischreste" artgerechter u. somit für die Ernährung der Katze besser geeignet als jedes synthetisch hergestelltes "Vitamin".
Bloß weil das Zeug auch von Tieren kommt, ist es artgerechter? Fakt ist, dass Katzen in freier Wildbahn weder Kühe noch Tofu essen. Fakt ist, dass Katzen trotzdem mit Kuhfleisch und angereichertem Tofu (naja, sinngemäß) überleben können. (Zumindest scheint mir das bisher Fakt zu sein. Die Quellen wollte eh irgendwer haben, liste ich gleich mal auf.)

WESHALB ABER JEMAND ALS NEUKATZENHALTER AUF DIE IDEE KOMMT, SEINE JUNGKATZEN VEGAN ERNÄHREN ZU WOLLEN, ENTZIEHT SICH NOCH IMMER MEINER KENNTNIS.
Habe meine Gründe hier doch dargelegt. 😵 Davon abgesehen gab es in der Vergangenheit bereits 4 Katzen in meinem Leben (+Nachbarkatzen und so), so neu bin ich da also nicht und wenn die beiden nach der Umstellung auf veganes Futter irgendwelche unnatürlichen Merkmale/Verhaltensweisen zeigen würden, würde es mir eher nicht entgehen und ich könnte frühzeitig reagieren.

Aber das aus dem oben erwähnten Artikel:
Katzen dürfen nicht vegetarische ernährt werden. Sie sind auf eine essentielle Aminosäure (Taurin) angewiesen, die nur in tierischem Protein enthalten ist. Auch die Fettsäure Arachidonsäure, die für Katzen lebensnotwendig ist, ist nur in tierischen Fetten enthalten.
steht doch auch zur Diskussion ebenso wie die Frage von Zugvogel
Jau, 'n alter Veganer ist kein D-Zug. 😉 Auf die Zugvogelfrage bin ich ja weiter oben schon eingegangen.
Taurin: "Taurin wird industriell durch Addition von Sulfit an Ethylenimin synthetisiert" (Wikipedia) - und ist allen veganen Katzenfuttern zugesetzt... übrigens auch vielen unveganen Katzenfuttern und in dieser gelben Katzen-Vitaminpaste ist's auch drin.
Arachidonsäure: Fehlinformation im Text. Die ist nämlich nicht nur in tierischen Fetten, sondern z.B. auch in Ascophyllum Nodosum -einer Alge- enthalten. Und auf dem Wege auch in veganem Katzenfutter.

Welche Infos und woher?Oder habsch das überlesen ?
Nö, haste nicht überlesen, hab' ich noch nicht verlinkt... muss ich auch erstmal wieder raussuchen, hab', wie gesagt, einfach mal rumgegooglet. *wühl*
Verbraucherberichte zu AmiCat
"Seit über vier Jahren wird “Mietzli” nun völlig vegan mit Hart - und Weichnahrung verwöhnt."
Veganes Katzenfutter mit Angabe der Inhaltsstoffe
Einfach mal "Katze" und "vegan" bei Google eingeben, da findet sich schon einiges. Ich hatte auch von einer Katze gelesen, die mit 18 Jahren gestorben ist und zuvor 7 Jahre vegan ernährt wurde, den Link aber leider gerade nicht gefunden...

- "Reicht denn einzig und allein die Tatsache nicht aus,daß der Organismus der Katze auf Fleisch ausgelegt ist?"
Dass eine Katze von Möhren leben kann, will hier ja keiner behaupten. Bei veganem Katzenfutter wird ja Rücksicht auf den speziellen Organismus der Katze genommen. Demnach gibt es in meinen Augen eben keinen großen Unterschied, ob ich ihr Tiere verfüttere, die sie niemals fangen würden, oder Ersatzprodukte, die sie in der Natur nie finden würden. Hauptsache, sie kriegt alles, was sie zum Leben braucht.

- "Wie kann man z.B. vegan ein Hühnerbein,-hals usw.ersetzen?"
Wie erwähnt, wilde Katzen fangen imo eher keine Hühner... aber ich denke, ich weiß, was Du meinst. Dir geht's gerade mehr um die "Struktur", wah? Da würde ich fragen: Wie kann Dosenfutter das? 😵 Genau deswegen sollen die Katzen ja auch Freigänger sein, damit sie sowas "erleben" können.

- "Werden durch die Veganer-Rezepte auch das Beißen,Zerfleischen nicht zu kurz kommen(Zahnpflege)?"
Die Katzen kauen hier auf so vielen Sachen rum, ich glaube, die Zähne werden schon gut gepflegt. 😉 Davon abgesehen müsste ich wieder fragen, wie das bei herkömmlichen Dosen- oder Trockenfutter nicht zu kurz kommen kann? Vielleicht fütterst Du ja frisches Fleisch mit Struktur, dann mag das sicher noch eher gegeben sein, aber ich glaube nicht, dass die vegane Ernährung der Durchschnittskatzenernährung da in etwas nachsteht. Es gibt schließlich sowohl veganes Nass-, als auch Trockenfutter. Und sonst bleibt weiterhin die Maus von draußen als Alternative.

- "Hast du Rezepte,die alles abdecken?"
Ja, aber ganz unabhängig davon würde ich zunächst eh die Fertigprodukte nutzen.

Petra: Mich hat niemand hergeholt... und Dich zwingt doch niemand, hier zu lesen oder zu posten. 😵" Verstehe Dein Problem gerade nicht so ganz...

Ludmilla: Solche Unterstellungen kannst Du Dir sparen, ich habe meine Gründe bereits dargelegt und es geht bestimmt nicht darum, irgendwem was zu beweisen.

Katie: Objektive Studien wird es wahrscheinlich auch nie geben, da die Leute, die an einer veganen Ernährung interessiert sind, Katzen niemals für einen Tierversuch unter Beobachtung isolieren würden. Wie Jaded schon sagt: Ich kann nicht ausschließen, dass die Katzen noch woanders gefüttert werden und ich will ja sogar, dass sie Mäuse und andere Kleintiere fangen. Ich werde hier also nie rumtanzen und "Ich hatte Recht!" schreien können. (Darum geht's mir ja auch gar nicht.) Trotzdem ist es doch schon ein recht eindeutiges Zeichen, dass sich viele positive Berichte ausgraben lassen, aber nirgendwo was darüber zu lesen ist, dass ein Katze, die das (ausgewogen zusammengestellte) vegane Futter einmal angenommen hat, Mangelerscheinungen gezeigt hätte.

Edit: Noch ein Link, bei dem sich nochmal viel von dem, knapp zusammengefasst, findet, was ich hier auch schon gesagt habe: http://www.veganismus.de/vegan/faq-vegane-katzen.html
 
Zuletzt bearbeitet:
na das mit dem kauen zur Zahnreinigung ist doch kein Problem!
Katz bekommt jeden Tag ein rohes Möhrchen zum knabbern..


mehr fällt mir zu dem Thema echt nicht mehr ein :stumm:

Hallo, könnte doch ein Problem werden 😀 dann sieht sie so wie ich aus 🙄


aber im Ernst, laßt bitte Katzen Raubtiere sein auch wenn sie unsere Schmusetiger sind und gebt ihnen Fleisch
 
Ich find es immer noch absurd, einen Beutejäger zum Veganer 'umzufunktioniern'.
Ob jetzt die Güte der heutigen Katzenfuttersorten als Vergleich dienen oder ob es eine sehr persönliche Einstellung ist - es ist und bleibt mir fremd und ungut.

Lassen wir mal all die fütterungstechnischen Gründe und auch den Lebensanschauungsaspekt unberücksichtigt: wie wäre es, wenn man Rinder und Schafe zu Carnivoren macht, mit nur sehr geringem Anteil an Pflanzlichem?

Wäre das genau so zu sehen, wäre es genau unbedenklich und wäre es genauso zu vertreten?

Bitte - nur in Bezug auf die ökologische Nische der einzelnen Tiere und ihren Metabolismus bezogen!

Zugvogel
 
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Yupik, probier's mit "Sermon" - das haut eher hin 😀😀

Uppsla 😀 ich dachte die ganze Zeit ans Salbadern

(Hab ich meinen Sohn gestern nach Elternabendbesuch erklärt und wir fandens beide passend für die Sermonen eines Klassenlehrers.
Ich kam davon nicht los - es passte mir auch hier...)
 
wie wäre es, wenn man Rinder und Schafe zu Carnivoren macht, mit nur sehr geringem Anteil an Pflanzlichem?

Zugvogel

Hatten wir das nicht?
Bekamen die lieben Tiere nicht Rinderwahn vom verseuchten Knochenmehl?
 
Wenn Raubtiere Tiere töten, ist das für mich ganz und garnicht unerträglich, sondern der natürliche Lauf der Dinge. Warum ich Raubtiere halten will? Tjo, wahrscheinlich aus den selben Gründen, wie die meisten anderen hier. Ich glaube, dass ich ihnen ein schönes Leben bereiten kann, dass sie sich hier wohl fühlen, und das sie auch mein Leben bereichern können. Yoah.

Doll fein!

Aber du kannst sie nicht so sein lassen wie sie sind.

Du fürchtest dich so vor dem prallen Leben, dass du's einschränken musst mit rigiden Verhaltens-, Ernährungsregeln und sonstigen quasireligiösen Vorschriften.
Es ist schön, dass du so engagiert und eloquent bist-
und uns das detailliert nachweist.

Aber selbst wenn wir alle still vor Ehrfurcht die Feder geworfen haben, wen hast du dann überzeugt?
Deine Katze dann immer noch Carnivore, über Jahrtausende an eine Ernährung angepasst, die rein fleischlich ist.

Du kannst auch andere Lebewesen gegen ihre Natur halten und sie Regeln unterwerfen, von denen sie nix verstehen, die dich aber beruhigen.
Die werden das (meist) überleben.

Ich bezweifle trotzdem, dass es gut für SIE ist.
Aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit geht hierbei ja eh NUR um dich 😀
 
Aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit geht hierbei ja eh NUR um dich 😀

oder um Product Placement dieses Herstellers von veganem Katzenfutter und somit ums Geld verdienen? 🙄

Neben dem Füllen von neuen Foren bezahlen manche Auftraggeber auch für das Posten in fremden Foren. Der Sinn ist hierbei im Bekanntmachen von Produkten, Dienstleistungen oder anderen Webauftritten zu sehen. Die Preise sollten bei diesen bezahlten Forenbeiträgen nicht viel anders sein. Auch hier ist die Menge entscheidend.
Quelle

und jetzt setz ich mich auf meine Finger und hoffe den Thread nicht mehr in den neuen Beiträgen zu finden!
 
Lassen wir mal all die fütterungstechnischen Gründe und auch den Lebensanschauungsaspekt unberücksichtigt: wie wäre es, wenn man Rinder und Schafe zu Carnivoren macht, mit nur sehr geringem Anteil an Pflanzlichem?

Wäre das genau so zu sehen, wäre es genau unbedenklich und wäre es genauso zu vertreten?

Bitte - nur in Bezug auf die ökologische Nische der einzelnen Tiere und ihren Metabolismus bezogen!
Ich weiß zwar nicht, wohin uns die Frage bringen soll, weil die Antwort nur vollkommen hypothetisch ausfallen, kann, aber... was soll's? Wenn durch die fleischliche Ernährung von Pflanzenfressern ihr Nährstoffbedarf gedeckt werden kann und keine Giftstoffe ins System kommen, wäre es für das gefütterte Tier, losgelöst von allem anderen, natürlich nicht weiter tragisch. So lange es dem Tier gut geht, gibt es, so lange man lediglich das gefütterte Tier im Blick hat, keinen Grund, etwas an der Ernährung zu ändern. Wie gesagt, die Antwort ist mit sehr vielen Relativierungen gespickt. Die Realität zeigt schließlich, wie bereits erwähnt, die negativen Folgen einer solchen Praxis sehr deutlich. Giftstoffe reichern sich an und führen zu Krankheiten. Ich ziehe die vegane Ernährung der Katzen ja letzlich auch nur in Erwägung, weil sie ihnen offensichtlich nicht schadet.

Du fürchtest dich so vor dem prallen Leben, dass du's einschränken musst mit rigiden Verhaltens-, Ernährungsregeln und sonstigen quasireligiösen Vorschriften.
Ich will und werde garkein Leben einschränken. 😵" Die Katzen werden immer freie Tiere sein, die kommen und gehen dürfen, wie sie mögen, fressen dürfen, was sie wollen und sich auch sonst an keine unnötigen Regeln zu halten haben. Sobald sie Freigänger sind, gibt es hier in der Wohnung halt bloß keine erlegte Fleischbeute mehr. Ich biete ihnen eine Alternative an, ob sie diese annehmen, bleibt ihnen dann überlassen. Ich werde sie ihnen nicht eintrichtern. 😵" (Nuja, und verhungern lassen werde ich sie auch nicht, also würde es zur Not wieder totes Fleisch geben. Ich bin aber recht zuversichtlich, was die Akzeptanz des neuen Futters dann angeht.)
Aber selbst wenn wir alle still vor Ehrfurcht die Feder geworfen haben, wen hast du dann überzeugt?
Deine Katze dann immer noch Carnivore, über Jahrtausende an eine Ernährung angepasst, die rein fleischlich ist.
Es geht mir auch nicht darum, hier von euch Absolution zu bekommen. 😵" Warum ich hier schreibe, hat verschiedene Gründe. Primär: Ich halte mich nicht für unfehlbar, also stelle ich meine Argumente hier praktisch auf den Prüfstand. Weiterhin ist es mir natürlich nicht angenehm, wenn man mich (und Leute, die sich ähnlich verhalten) als Tierquäler ansieht. Deshalb versuche ich hier halt mal die andere Seite zu beleuchten und deutlich zu machen, dass man sich sehr wohl Gedanken um das Wohl der Katzen macht, auch wenn man ihnen veganes Futter statt fleischlichem anbietet und dass es nicht darum geht, irgendwem seinen Willen aufzuzwingen. Ganz im Gegenteil. Wenn ich meine Katze mit Fleisch füttere, zwinge ich der Kuh/dem Lachs/dem Lamm meinen Willen auf, der besagt: "Du musst sterben, damit meine Katze leben kann." Wenn ich ihnen veganes Futter anbiete, während sie jegliche räumliche Freiheit genießen, unterwerfe ich niemanden meinem Willen. Ich verurteile kein "Nutztier" zum Tod, biete meinen Katzen eine Möglichkeit, sich auf meine Kosten zu versorgen und lasse ihnen gleichzeitig die Option, sich selbst mit Frischfleisch den Bauch vollzuschlagen - oder zur Not abzuhauen und sich ein neues zu Hause zu suchen. Klingt für mich fair für alle beteiligten. (Doch, wie erwähnt: Zum Glück muss ich nicht davon ausgehen, dass letzterer Fall eintreten wird. Allen Erfahrungsberichten zu Folge fühlen sich die Katzen auch mit veganer Nahrung gut versorgt.)
 
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Ich halte vegane Katzenfütterung für widernatürlich und auf keinen Fall artgerecht.

Zieh einem Schaf ein Katzenfell an, vielleicht stimmt es dann?

Jeder will zurück zur Natur, aber Du willst eine Miez aus der Retorte ernähren, tz tz.
Dann schick ich Dir mal eine Packung 'Merz Spezialdragees', sie sollten als Ernährung reichen für Dich. Guten Appetit! Gräm Dich nicht, wenn das sinnliche Vergnügen an Essen auf der Strecke bleibt, das kannst Du Dir dann holen, wenn die Miez Dir ne Maus abgibt.

Zugvogel
 
serenissima: Du meinst, ich hätte damit Geld verdienen können? 😵 Hättest Du das nicht ein bisschen früher erwähnen können? Dann wäre ich später nochmal wiedergekommen, mit 'nem entsprechenden Vertrag im Rücken. =/

(Nicht, dass mir an schnödem Mammon viel liegen würde, aber man kann damit halt in unserer Gesellschaft viele sinnvolle Dinge unterstützen/finanzieren.)
 
Du tust immernoch so, als würde ich sie zu irgendwas zwingen. Es geht hier nicht darum, einer Katze jeden Tag 'ne Vitaminpille reinzuzwingen, sondern ihr einen Ersatz zu bieten, der ihr in Bezug auf Konsistenz und Geschmack zusagt. Wie erwähnt, es gibt da - im Bereich der Konsistenz zumindest, den Geschmack kann ich nicht beurteilen - kaum einen Unterschied zu Standard-Katzenfutter. Und wenn Du Dir ein paar der Links angeschaut hast, dann scheint es mir doch so zu sein, dass die Katzen sich auch auf ihr veganes Futter sehr freuen... und das nicht nur, wenn sie vollkommen ausgehungert sind. Scheint also durchaus noch Sinnesfreude beim Essen gegeben zu sein.
 
... So lange es dem Tier gut geht, gibt es, so lange man lediglich das gefütterte Tier im Blick hat, keinen Grund, etwas an der Ernährung zu ändern.
...Allen Erfahrungsberichten zu Folge fühlen sich die Katzen auch mit veganer Nahrung gut versorgt....

Kannst du mir folgen,
wenn ich da einen Sprung mache zu den geschlagenen Kindern, die als Erwachsene gern erzählen, das hätte ihnen ja auch nicht geschadet?

Wir WISSEN, dass Kinder nicht mit Gewalt aufwachsen sollten und dass es eine schlechte Voraussetzung für ein erfülltes Menschenleben ist.
Und wir sehen erfolgreiche Erwachsene, denen es gelungen ist, das schreckliche Geschehen zu kompensieren.
Aber ist Schlagen deshalb GUT und empfehlenswert?

Katzen fressen auch Wespen mit Begeisterung und lernen nix aus den Stichen; fressen Sahne, auch wenn sie nachher kotzen müssen.
Sie fressen auch Lockstoffe und Supplemente, sie fressen weil sie satt sein wollen.
Die Mäkelkatzen hier sind mE meist dazu erzogen.

Katzen sind auch Neophobiker - gib ihnen immer dasselbe und sie fressen nix anderes mehr.
Den Beweis, dass sie mit Rohfleisch nicht glücklicher wären, können all die scheubeklappten Veganer nicht führen!

Ich will und werde garkein Leben einschränken. 😵"

Doch - DEINeS schränkst du ja schon ein 🙂
Ich esse übrigenz auch kaum Fleisch, einfach weil ichs nicht mag.
Hab mich aber schon als Jugendliche geweigert, mich in die Kiste 'Vegetarier' packen zu lassen.
Weil ich Schubladen nicht mag und nicht brauche.

Ich unterstelle zumindest dem militanten Zweig jeglicher 'Glaubens'richtung eine Grundangst
und das Bedürfnis sich zur eigenen Sicherheit an eine PeerGroup anzukrümeln.

Es geht mir auch nicht darum, hier von euch Absolution zu bekommen. 😵"

Doch 🙂 den Eindruck machts.

Ganz im Gegenteil. Wenn ich meine Katze mit Fleisch füttere, zwinge ich der Kuh/dem Lachs/dem Lamm meinen Willen auf, der besagt: "Du musst sterben, damit meine Katze leben kann."

Das tust du ja auch nicht direkt.
Und selbst WENN; so ist die Natur.

DAS ist der springende Punkt - und da hakt die ganze Ideologie
wir alle leben in irgendeiner Weise von anderen.
Und das ist ok und funktioniert seit Urzeiten so!

Du wirst auch mal zu Erde und ernährst Gras und Kühe.

Wir sind selber Raubtiere, wenn auch an pflanzliches angepasst und damit zu ernähren.
Die aufgezählten Tiere sind nicht nur zum Fressen da - ABER sie sind von Natur aus auch Beutetiere.
Sie würden vielfach gar nicht leben, wenn sie nicht versorgt und gezüchtet würden. Sie gleichen die Entnahme von Artgenossen durch heftige Vermehrung aus -erfolgreich und schon immer- und gut isses.
Deine Weigerung ändert gar nix an den Verhältnissen, weil sie systemimmanent sind.

Böse ist nur die Massenhaltung und Ausnutzung von Beutetieren.
Das hat was mit menschlicher Gier zu tun und mit mangelnder Ehrfurcht vor dem Leben.
Mieses Karma. Und DARAN kann man was ändern!
Aber nicht indem man sich 'der Stimme enthält', sondern indem man Partei ergreift!

@serenissima - sorry, ich hab mich nicht im Griff.
Baumkuschlltier ist so arttypisch, besonders in dieser Altersgruppe - wenn sie stimmt. Und lernfähig. Also warum ihn vor die Hunde gehen lassen 😎
 
Zitat von Baumkuschler
... So lange es dem Tier gut geht, gibt es, so lange man lediglich das gefütterte Tier im Blick hat, keinen Grund, etwas an der Ernährung zu ändern.
...Allen Erfahrungsberichten zu Folge fühlen sich die Katzen auch mit veganer Nahrung gut versorgt....

Wieviele Jahre?

Die meisten Ernährungfehler kommen nicht sofort zutage, sondern erst dann, wenn 'das Faß überläuft'. Je nach Art und Intensität des Fehlers halt früher oder später.

Zugvogel
 
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Durch pflanzliches. 😵 (Ja, den Teil der pflanzlichen Kost können auch Katzen mit ihrem "kurzen Darm" verstoffwechseln.)
Woher bekommt die Katze die benötigten speziellen Aminosäuren, die nur in tierischen Proteinen zu finden sind?
Wie wirst Du Arachidonsäure zuführen?
Kannst Du mit veganer Ernährung die übermäßige Zufuhr von Kohlehydraten vermeiden?
Wirst Du bei pflanzlichen Proteinen besonderes Augenmerk auf gentechnisch nicht veränderte Produkte (Stichwort Soja) legen und wie willst Du das kontrollieren?
 
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@serenissima - sorry, ich hab mich nicht im Griff.
Baumkuschlltier ist so arttypisch, besonders in dieser Altersgruppe - wenn sie stimmt. Und lernfähig. Also warum ihn vor die Hunde gehen lassen 😎
🙄 genau das glaub ich nicht, zu eloquent, ich glaub, da weiß jemand ganz genau welche Knöpfe man drücken muß um die Diskussion nicht einschlafen zu lassen! nach dem Motto "gib ihnen ein wenig Hoffnung, dass du vielleicht doch noch umschwenkst!" 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
🙄 genau das glaub ich nicht, zu eloquent, ich glaub, da weiß jemand ganz genau welche Knöpfe man drücken muß um die Diskussion nicht einschlafen zu lassen! nach dem Motto "gib ihnen ein wenig Hoffnung, dass du vielleicht doch noch umschwenkst!" 😉
Du vermutest echt hinter allem, was ich hier schreibe, irgendein Kalkül, oder? 😵" Sry, aber so viele Gedanken mache ich mir bei meinen Posts nicht. Ich denke während ich die Worte schreibe meist nicht weiter als bis zum nächsten Wort. Glaub's oder glaub's nicht... 😵"

Wir WISSEN, dass Kinder nicht mit Gewalt aufwachsen sollten und dass es eine schlechte Voraussetzung für ein erfülltes Menschenleben ist.
Und wir sehen erfolgreiche Erwachsene, denen es gelungen ist, das schreckliche Geschehen zu kompensieren.
Aber ist Schlagen deshalb GUT und empfehlenswert?
Nein. Der Vergleich ist aber auch nicht wirklich gut. Warum nicht? Die zwei wichtigsten Punkte: Es gibt genug Beispiele, in denen Gewalt in der Kindheit geschadet hat. Ich habe nie gesagt, dass vegane Ernährung von Katzen gut und empfehlenswert ist, weil sie ihnen nicht schadet. Das ist nur der Grund, aus dem sie nicht per Definition verwerflich ist.

Den Beweis, dass sie mit Rohfleisch nicht glücklicher wären, können all die scheubeklappten Veganer nicht führen!
Nein. Wahrscheinlich wären sie mit Rohfleisch sogar glücklicher. Aber eine Wohnungskatze wäre auch als Freigänger glücklicher, ein Freigänger im eingezäunten Garten wäre mit großen Feldern und Wiesen glücklicher, eine Trofu-Katze mit Dosenfutter, eine Dosenfutterkatze mit Rohfleisch und eine Rohfleischkatze mit lebenden Mäusen. Eine Katze die nur einen Dosenöffner hat, wäre mit 5 Dosenöffnern wahrscheinlich glücklicher, ist mehr los. Niemand von euch hat eine Katze, der es nicht in irgendeiner Weise noch besser gehen könnte. Perfektion gibt es nicht, wichtig ist, dass es gut ist.
Weiterhin: Du scheubeklappter Fleischesser kannst nicht den Beweis führen, dass es dem Leoparden im Zoo besser gehen würde, wenn man ihm lebende Tierheimkatzen in den Käfig werfen würde. Würde wahrscheinlich dem Leoparden mehr Freude machen als totes Fleisch und die Tierheime entlasten. Wäre aber den Katzen gegenüber nicht fair. Same thing.

Doch - DEINeS schränkst du ja schon ein
Ich empfinde mein Verhalten ganz und gar nicht als Einschränkung. Als ich den Schritt zum Veganer gamacht habe, hatte ich hier noch 'nen Schokoosterhasen stehen... hab' mir gesagt, dass ich den ja auch noch essen kann, ist schließlich eh schon gekauft. Naja, ich hab's schließlich nie gemacht, weil ich das Bedürfns überhaupt nicht hatte. Nur mal so als Beispiel. 😉 Ansonsten macht's auch total viel Spaß, neue Gerichte zu entdecken und ganz bewusst darauf zu verzichten (so weit wie möglich) andere einzuschränken. Vom eigenen Körpergefühl mal ganz abgesehen. Seit ich Veganer bin, ist mein Geruchssinn zum Beispiel viel feiner geworden.

Hab mich aber schon als Jugendliche geweigert, mich in die Kiste 'Vegetarier' packen zu lassen.
Weil ich Schubladen nicht mag und nicht brauche.

Ich unterstelle zumindest dem militanten Zweig jeglicher 'Glaubens'richtung eine Grundangst
und das Bedürfnis sich zur eigenen Sicherheit an eine PeerGroup anzukrümeln.
Ach, Du, eigentlich geht's mir da ganz ähnlich wie Dir. Ich bin in keinen "Veganer-Foren" aktiv, habe nur eine vegan lebende Freundin und... yoah. Der Begriff "vegan" vereinfacht halt bloß. Wenn's jemand genauer wissen will, fragt er halt nach. Für mich ist das Ganze auch kein Dogma, wie mir das bei anderen Veganern manchmal der Fall zu sein scheint. Die verdammem per Definition alle Tierprodukte. Wenn man Hühner gut hält, die männlichen Küken zu Hähnen werden lässt, statt sie zu verwursten, und den Hühnern im Austausch für ihr Ei Futter gibt, sehe ich da kein moralisches Problem. (Schmeckt mir allerdings so oder so nicht... der Geruch von gegarten Eiern ist anstrengend...) Genau so bei Honig, wenn die Bienen eben nicht als Material angesehen werden und im Austausch für den Honig Zuckerwasser kriegen, oder bei Schurwolle, wenn's dem Schaf auch ansonsten gut geht. Würde ein "konsequenter" Veganer wohl verdammen, ist für mich allerdings vollkommen akzeptabel. Wie Du -hoffentlich- siehst: Ich denke selbst, statt irgendwelche Meinungen zu adaptieren, um Zugehörigkeit in einer Gruppe zu finden.

Doch den Eindruck machts.
Dann täuscht der Eindruck... also... behaupte ich zumindest mal. Glaubste mir aber wahrscheinlich nicht, der kann ja viel erzählen. 😛

Und selbst WENN; so ist die Natur.
Eben nicht. 😵 Hast Du schonmal gesehen, dass ein Löwe 'ne Antilope reißt und dann hungerde Leopardenbaby damit durchfüttert? Oo Und genau sowas maßt der Mensch sich an. Er entscheidet, dass die Kuh sterben muss, damit die Katze von ihr leben kann. Solche Entscheidungen obligen aber nicht dem Menschen, sondern der Natur. Und die ist tatsächlich nämlich so, dass nur derjenige überlebt, der sich selbst über Wasser halten kann. Wenn Du "back to nature" willst, dann lass alle Tierheimkatzen frei und schau mal, wie sie sich durchschlagen... das nennt sich dann natürliche Selektion. 😵"

Wir sind selber Raubtiere
Simma nicht. o_o

Sie würden vielfach gar nicht leben, wenn sie nicht versorgt und gezüchtet würden.
Ne, klar, weil der Mensch sie zur Unselbstständigkeit gezüchtet hat. Und was rechtfertigt "Die würden garnicht leben, wenn..."? Wenn ich Kinder zeuge, kann ich auch nicht mit ihnen machen, was ich will, eben weil sie fühlende Wesen sind. Wenn ich Dir das Leben rette, bist Du auch nicht plötzlich mein Eigentum.

Deine Weigerung ändert gar nix an den Verhältnissen, weil sie systemimmanent sind.

Böse ist nur die Massenhaltung und Ausnutzung von Beutetieren.
Das hat was mit menschlicher Gier zu tun und mit mangelnder Ehrfurcht vor dem Leben.
Mieses Karma. Und DARAN kann man was ändern!
Aber nicht indem man sich 'der Stimme enthält', sondern indem man Partei ergreift!
Der Sinn erschließt sich mir hier nicht so ganz. Ich geh' mal durch. Mich stört es nicht, dass Tiere auf Kosten anderer leben. Wenn ein Löwe sowas macht, ist das vollkommen natürlich und kaum verwerflich. Der Mensch ist aber eben kein Karnivore, weiterhin ist er - im Gegensatz zum Löwen - fähig zu Empathie, Reflektion und einem Denken, das über den einfachen Trieben steht. Sonst würden die Kerle fröhlich vergewaltigend durch die Gegend laufen. Der Mensch weiß, was er tut, wenn er ein Leben beendet. Er muss keine Leben beenden, um selbst Leben zu können. Es handelt sich also um vermeidbares Leid und vermeidbares Leid sollte vermieden werden.
Meine Weigerung ändert sehr wohl etwas an den Verhältnissen. Je weniger Fleisch und Tierprodukte konsumiert werden, desto unrentabler wird die Produktion und immer mehr Betriebe schließen. Wenn Du von den "Verhätnissen" sprichst, meinst Du scheinbar das Leben auf Kosten anderer. Das wird immer stattfinden, klar. Aber es lässt sich auf ein Minimum reduzieren, das ist das Ziel. Wie schon erwähnt: Perfektion gibt es nicht.
Was ich garnicht mehr kapikere, ist das mit dem "Stimme enthalten". Wenn ich kein Spielzeug kaufe, das in Kinderarbeit hergestellt wurde, enthalte ich mich dann meiner Stimme, was das Thema angeht? Oo Ganz im Gegenteil. Durch meinen Boykott verleihe ich meiner Stimme Ausdruck und trage nicht mehr zum verursachten Leid bei. Ob ich nebenbei noch große Unterschriftenaktionen oder Attentate auf Firmenbosse starte, steht auf einem ganz anderen Blatt. Oder irre ich mich? Dann musst Du mir das jetzt bitte nochmal erläutern...

Zugvogel: Wie gesagt, ich hatte von einer Katze gelesen, die 7 Jahre lang, bis sie mit 18 Jahren gestorben ist, vegan ernährt wurde.
 
[Mein Beitrag war zu lang, deshalb geteilt...]

Woher bekommt die Katze die benötigten speziellen Aminosäuren, die nur in tierischen Proteinen zu finden sind?
Wie wirst Du Arachidonsäure zuführen?
Kannst Du mit veganer Ernährung die übermäßige Zufuhr von Kohlehydraten vermeiden?
Wirst Du bei pflanzlichen Proteinen besonderes Augenmerk auf gentechnisch nicht veränderte Produkte (Stichwort Soja) legen und wie willst Du das kontrollieren?
Nenn die speziellen Aminosäuren und ich sag's Dir. Zu Arachidonsäure hatte ich schon was gesagt. Die kommt auch in Algen vor und landet auf diesem Weg im Futter. Taurin lässt sich synthetisch herstellen.
Kohlehydrate: Ich habe hier drei verschiedene Pakete Trockenfutter, von der Frau vom Tierheim mitbekommen.
Whiskas Junior: Hauptzutat Getreide, zweite Zutat Fleisch (mind. 4% - wow, fast vegan...), dann pflanzliche Eiweißextrakte, Öle und Fette, Pflanzliche Nebenerzeugnisse, Mineralstoffe, Milch- und Molkereierzeugnisse, Gemüse.
Klingt, als würde das Fleisch dabei nicht den Hauptanteil der Ernährung ausmachen. Wohl eher die zugesetzten "Mineralstoffe", auf einem pflanzlichen Träger. Naja, weiter:
Perfect Fit Junior: Mindestens 21% Geflügel, zweite Zutat Maismehl, später noch Sojamehl und Reis.
Royal Canin Babycat 34: Geflügelmehl, Tierfett, dritte Zutat Reis und, ganz interessant, als vierte Zutat "Pflanzenproteinisolat" mit dem Vermerk "protein selected for its very high assimilation". 😉 Weiter hinten wird dann auch noch Sojaöl aufgelistet.
Was fällt auf? Überall scheinen ziemlich viele Kohlenhydrate drin zu sein. Beim veganen Trockenfutter, das ich ins Auge gefasst habe, wird "Getreide" als zweite Zutat nach "pflanzlichem Eiweiß" aufgeführt. Bestimmt nicht optimal, aber schlechter als Whiskas schonmal nicht. Sicher ist "Whiskas" eine schwache Konkurrenz und wird von euch vermutlich auch bestenfalls als Notfallernährung angesehen. Fakt ist aber, dass unzählige Katzen damit recht gut überleben, ohne dass sie sich zu quälen scheinen... und ich glaube kaum, dass irgendwer von euch bei einem Whiskasfütterer so 'nen Aufstand macht und ihm Sachen an den Kopf wirft, wie's hier teilweise passiert. Hypocrates! =P (Ich wollte auch mal provokativ sein. 😉) Ach, beim Nassfutter, das ich interessant finde, ist übrigens überhaupt kein Getreide drin, lediglich Reismehl und das als... achte Zutat. 😵" Scheint ja fast besser zu sein, als der ganze andere Rotz hier. ^^
Soja: Im Gegensatz zu "Royal Canin" und "Perfect Fit" enthält kein veganes Fertigkatzenfutter, das mir bekannt ist, Soja. Sollte ich selbst mal was herstellen, ist das Biosiegel nicht schwer zu finden. Ist nie eine 100%ige Garantie, aber, wie schon erwähnt: Was im Fleisch so an Giftstoffen drin ist, kann euch auch keiner sagen.
 
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