Anfänger stellt sich vor und hat eine Frage

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Du bist im falschen Faden, dein Post wäre hier richtig aufgehoben : https://www.katzen-forum.net/threads/die-tonfall-diskussion.158561/page-381
Nein, das ist nicht falsch, denn es bezieht sich hier genau auf diesen Beitrag und wie er sich entwickelt hat. Und meine Meinung kann ich hier genauso schreiben wie ihr eure. Die interne Diskussion, ob TS-Katze oder nicht, gehört dann auch nicht in diesen Thread. Oder ob der TE anfangs gelogen hat oder nicht.
 
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Nein, das ist nicht falsch, denn es bezieht sich hier genau auf diesen Beitrag und wie er sich entwickelt hat. Und meine Meinung kann ich hier genauso schreiben wie ihr eure. Die interne Diskussion, ob TS-Katze oder nicht, gehört dann auch nicht in diesen Thread. Oder ob der TE anfangs gelogen hat oder nicht.
Trotzdem gehört das hier nicht her, weil das den Thread wieder zerstört. Und der Tonfall-Faden ist genau für sowas da.

Liebe TE,
ich kann den anderen nur zustimmen. Man darf sich bei Kitten nicht unbedingt drauf verlassen, dass sie, wenn sie älter werden, noch genau denselben Charakter haben.
Das sind wirklich Wundertüten.
Da ist es wirklich gut, quasi keine Erwartung zu haben. Sondern es hinzunehmen, wie es ist und wie es wird.
 
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Da ist es wirklich gut, quasi keine Erwartung zu haben. Sondern es hinzunehmen, wie es ist und wie es wird.
Darauf möchte ich noch mal eingehen.
Je größer die Erwartungshaltung, desto tiefer kann dann der Frust sitzen, wenn die Katzen die an sie gestellten Erwartungen nicht erfüllen.
Gerade bei Katzen sollte man, finde ich, mit der Einstellung herangehen, daß es Tiere sind, noch dazu sehr spezielle, und das sollten sie in erster Linie auch sein dürfen: Katzen. Mit allen Macken und Mucken. Und jede ist anders und einmalig, und das ist auch gut so.
 
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Um noch einmal auf die Sache mit den Rassen und zugehörigen Charaktereigenschaften zurück zu kommen: Ich kann mich täuschen, aber ich habe den Eindruck, dass bei der Katzenzucht das Wesen bei der Auswahl der Zuchttiere eine viel geringere Rolle spielt als bei Hunden. Bei Hunden gibt es ja durchaus "Gebrauchsrassen", als Rassen, die eben als Jagdhund, Schutzhund, Hütehund oder ähnlichem geeignet sein sollen. Darum wird da schon verstärkt auf bestimmte Charaktereigenschaften geachtet (bzw. diese haben sich auch über teilweise Jahrhunderte in den Rassen etabliert). Bei Katzen sind diese Unterschiede viel geringer. Es gibt ein paar alte Katzenrassen (wie beispielsweise Perserkatzen), die schon sehr früh als "Kuschelkatzen" gezüchtet worden sind, im Gegensatz zu ihren hauptsächlich zur Mäusejagd gehaltenen Artgenossen. Aber insgesamt ist die Idee, dass man von Katzen irgend etwas anderes erwartet, als dass sie eben Ungeziefer beseitigen, relativ neu.

Und das spiegelt sich auch in den Zuchtzielen und der Auswahl von Zuchttieren bei den verschiednen Katzenrassen wieder. Da wird hauptsächlich auf Aussehen und, in etwas verantwortungsvolleren Verbänden, vielleicht noch auf Gesundheit geachtet. Aber ich habe noch nie gehört, dass ein Katzenzüchter gesagt hätte: "Nee, die Minka ist für eine Perserkatze zu temperamentvoll, die können wir nicht für die Zucht nehmen" oder so etwas. Wogegen das bei Hunden sehr wohl vorkommt (und meiner Meinung nach in der Hundezucht auch unbedingt eine Rolle spielen muss).

Deswegen ist es bei den Wesenszügen von Rassekatzen eher wie mit dem Horoskop. Bestimmten Rassen werden bestimmte Eigenschaften zugeschrieben, aber im Endeffekt ist das mehr eine Glaubensfrage. Ausnahme sind hierbei die Hybridrassen. Dass das Einkreuzen von Wildtieren sich auf Wesen auswirkt, wird wohl keiner bestreiten.
 
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Alles klar, dann ist mit in den Urlaub nehmen raus.
Ich weiß dass jedes Tier ein Individuum ist. Auch mein Labrador ist kein typischer Labrador. Die grundsätzlichen Wesenszüge sind zwar da, aber sein Charakter nun mal überhaupt nicht. Streicheln? Pff… da geht er weg. Außer er will mal, dann muss es aber auch jetzt sofort sein, notfalls klettert er mir auf den Schoß.
Auch wenn meine Ragdolls sich nicht streicheln lassen wollen, ja dann ist das nunmal so. Und wenn sie krank werden, ja dann ist das auch eben so, jedes Tier kann krank werden und in meinen Labrador hab ich schon einen gebrauchten Kleinwagen gesteckt. Völlig in Ordnung. Er ist mittlerweile Kranken und OP versichert und die Katzen werden es auch sein.

Aber zurück zu den Wesenszügen, worauf genau soll man denn dann bei Katzen achten? Ernstgemeinte Frage, aufs Aussehen?
 
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"Nee, die Minka ist für eine Perserkatze zu temperamentvoll, die können wir nicht für die Zucht nehmen"
Das wird tatsächlich eher nicht passieren. Was mir schon zu Ohren gekommen ist, sind so Dinge wie "Die ist SO unsicher und nervös, die nehm ich aus der Zucht". Zum einen wegen der Nachkommen, zum anderen, weil solche Tiere in einem Züchterhaushalt mit unkastrierten Tieren, Aufzucht von Nachkommen, etc. heillos überfordert sind.

Mein Toby wäre da so einer. Der würde, wie ich ihn kenne, unkastriert mit anderen Tieren völlig frei drehen.
 
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Aber zurück zu den Wesenszügen, worauf genau soll man denn dann bei Katzen achten? Ernstgemeinte Frage, aufs Aussehen?
Um das ein Bisschen einzugrenzen: Was genau wünschst du dir denn? Also wie stellst du dir das Leben mit Katzen vor, was würdest du gern mit ihnen machen können, was wäre ein NO-Go...?
Man weiß es vorher nie sicher, aber man kann zumindest die Wahrscheinlichkeit erhöhen (so würde ich jemandem, der eine ruhige Kuschelkatze will, wenig Zeit für Entertainment oder gesicherten Freigang hat, etc. nun nicht zu einem Bengalen raten)
 
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Ich weiß dass jedes Tier ein Individuum ist. Auch mein Labrador ist kein typischer Labrador. Die grundsätzlichen Wesenszüge sind zwar da, aber sein Charakter nun mal überhaupt nicht. Streicheln? Pff… da geht er weg. Außer er will mal, dann muss es aber auch jetzt sofort sein, notfalls klettert er mir auf den Schoß.
Auch wenn meine Ragdolls sich nicht streicheln lassen wollen, ja dann ist das nunmal so.
Aber welches spezielle Wesen erhoffst du dir denn dann von den Ragdolls?

Aber zurück zu den Wesenszügen, worauf genau soll man denn dann bei Katzen achten? Ernstgemeinte Frage, aufs Aussehen?
Als Adoptant, meinst du? Ich denke, bei der Adoption einer erwachsenen Katze ist es oft einfach ein Mix aus verschiedenen Aspekten, die einen ansprechen. Dass die Katze so stürmisch-aufdringlich auf einem rumklettert oder dass sie nicht so aufdringlich ist wie die anderen, dass sie so einen süßen Fleck an der Nase hat oder dass ihr Schwänzchen einen Knick hat, dass sie unglaublich verspielt ist und voller Energie oder dass sie eher gechillt in der Ecke liegt und den Trubel beobachtet, ... Einfach alles, was ein individuelles Katzentierchen so ausmachen kann. Oft (oder vielleicht sogar meistens) ist es, glaube ich, auch einfach ein Gefühl, das nicht unbedingt begründbar ist.

Beim Kaum vom Züchter kann ich es dir tatsächlich nicht sagen, da ich nicht weiß, wann man da seine Katzen auswählt, also wenn sie schon auf der Welt und alt genug sind, dass man sie kennenlernen kann, oder vorher. Wenn vorher, dann geht´s wohl um Optik, denke ich.
 
Auch bei jungen Erwachsenen Katzen schwankt der Charakter. Meine sind auch noch "unfertig". Ich hatte da übrigens nie Erwartungen weil ich vorher anderes Getier hatte was noch unkooperativer iwar. Ich war überrascht wie Menschen fixiert so eine Katze sein kann und durch die 3 wusste ich, dass diese Bezogenheit bei jeder Katze anders aussehen kann. In den Urlaub würde auch sie alle 3 nicht mitnehmen obwohl die echt viel mitmachen dafür, dass es Katzen sind. Ich finde die Unterschiede im Charakter interessant.

Ich rate dir beim Hubd zu bleiben wenn dir ein Standfestigkeit Charakter so wichtig ist.
 
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Aber zurück zu den Wesenszügen, worauf genau soll man denn dann bei Katzen achten? Ernstgemeinte Frage, aufs Aussehen?

Du meinst, wenn du sie beim Züchter aussuchst? Hauptsächlich auf Gesundheit (keine verklebten Augen, laufenden Nasen etc., glänzendes, sauberes Fell, sauberer After etc.) Der Rest ist dann persönliche Präferenz. Manche Menschen lieben Langhaarkatzen, andere wollen lieber keine langen Haare in der Wohnung. Manche mögen die schlanken, kleinen Abessinier mit ihrem Koboldgesicht, andere stehen eher auf die bärchenähnlichen BKHs. Und andere sagen: es ist mir egal, welche Farbe oder Rasse die Katze hat, Hauptsache die Katze passt zu mir und meinen Lebensumständen (also keine Katze mit enormem Freiheitsdrang in einer kleinen Etagenwohnung oder eine eher ängstliche Katze in einen trubeligen Haushalt mit kleinen Kindern und Hunden).

Aber eigentlich suchen Katzen sich ihren Menschen aus. Das Kitten, das als erstes auf deinen Schoß klettert. Oder der kleine Schüchterling, der sich sonst nie vortraut, bei dir aber schon. Oder der dir von seinem Versteck aus auch einfach nur freundlich zublinzelt und dir damit zu verstehen gibt: "Wenn du mich nimmst, werde ich dein bester Freund. Ich brauch nur immer ein bisschen." Ich wollte auf keinen Fall sagen, dass Katzen keine unterschiedlichen Charaktere haben. Das haben sie auf jeden Fall. Aber halt nicht unbedingt von der Rasse abhängig.
 
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Aber eigentlich suchen Katzen sich ihren Menschen aus. Das Kitten, das als erstes auf deinen Schoß klettert. Oder der kleine Schüchterling, der sich sonst nie vortraut, bei dir aber schon. Oder der dir von seinem Versteck aus auch einfach nur freundlich zublinzelt und dir damit zu verstehen gibt: "Wenn du mich nimmst, werde ich dein bester Freund. Ich brauch nur immer ein bisschen." Ich wollte auf keinen Fall sagen, dass Katzen keine unterschiedlichen Charaktere haben. Das haben sie auf jeden Fall. Aber halt nicht unbedingt von der Rasse abhängig.
Also das kann ich absolut nicht unterschreiben. Im Tierheim gibt es die Kandidaten, die ausnahmslos jedem auf den Schoß kriechen, weil sie eben super menschenbezogen sind. Und dann gibt es die Miezen, die sich bei keinem zeigen und auch niemanden anblinzeln, weil sie einfach gestresst, scheu oder depressiv sind. Die suchen sich gar niemanden aus. Wenn´s nach der Logik "Katz muss mich aussuchen" geht, dann verbringen die ihr Leben im Tierheim.
 
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Also das kann ich absolut nicht unterschreiben. Im Tierheim gibt es die Kandidaten, die ausnahmslos jedem auf den Schoß kriechen, weil sie eben super menschenbezogen sind. Und dann gibt es die Miezen, die sich bei keinem zeigen und auch niemanden anblinzeln, weil sie einfach gestresst, scheu oder depressiv sind. Die suchen sich gar niemanden aus. Wenn´s nach der Logik "Katz muss mich aussuchen" geht, dann verbringen die ihr Leben im Tierheim.
Es geht aber hier ja nicht um Tierheimtiere, sondern darum, dass die TE sich explizit Kitten bei einem Züchter aussuchen möchte. Und wenn sich Kitten bei einem Züchter so sehr verkriechen, dann wäre das für mich ein absolutes No-Go. Bei Tierschutzkatzen sieht das anders aus, da stimme ich zu. Aber ich glaube, auch da springt einfach ein Funke zwischen Tier und zukünftigem Besitzer über und oft kommt man mit einem ganz anderen Tier aus dem Tierheim zurück, als man ursprünglich von Fotos oder so gedacht hat.
 
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Hab mal eben reingeschaut, sie haben ihren Schwerpunkt auf die seltenen Farben, die kommen für mich nicht in Frage. Ich möchte kein extravagantes Tier, mit all seinen Folgen die es in der Genetik nun mal automatisch mitbringt, ich will ein gesundes , Wesensfestes Tier.

Aber vielen lieben dank fürs schauen!
Jedes Rassetier ist irgendwo "extravagant" (mag das Wort in den Zusammenhang nicht) . Und das weißt du woher? Klar, Farbe kann Bottleneck bedeuten, muss es aber nicht zwangsläufig. Das Wort wesensfest und Katze passen ja mal 0.0 zusammen.
 
Es geht aber hier ja nicht um Tierheimtiere, sondern darum, dass die TE sich explizit Kitten bei einem Züchter aussuchen möchte. Und wenn sich Kitten bei einem Züchter so sehr verkriechen, dann wäre das für mich ein absolutes No-Go. Bei Tierschutzkatzen sieht das anders aus, da stimme ich zu. Aber ich glaube, auch da springt einfach ein Funke zwischen Tier und zukünftigem Besitzer über und oft kommt man mit einem ganz anderen Tier aus dem Tierheim zurück, als man ursprünglich von Fotos oder so gedacht hat.
Achso, sorry, ich dachte, du meintest das allgemein. Sorry.
 
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Aber zurück zu den Wesenszügen, worauf genau soll man denn dann bei Katzen achten? Ernstgemeinte Frage, aufs Aussehen?
Das ist echt eine gute Frage und gar nicht so leicht zu beantworten.
Es kommt darauf an was du WIRKLICH willst und brauchst und händeln kannst.
Willst du eine Schmusekatze dann nimm eine erwachsene Schmusekatze. Kitten können dann schwer nach hinten losgehen, weil niemand sagen kann ob sie als Erwachsene noch schmusig sind.
Gehst du rein nach Rasse/Optik musst du dann mit dem Charakter leben den die Katze dann entwickelt.
Wenn du das kannst, dann go for it.
Da du eine hundekompatible Katze brauchst müsstest du bei einer erwachsenen Katze drauf achten dass sie Hunde kennt und mag oder du nimmst zwei Kitten die schon mit dem Hund aufwachsen, idealerweise schon aus einem Züchterhaushalt mit Hund.
Am besten ist es mE nach, nicht zu konkrete Erwartungen an das Tier zu haben. Ich glaube wenn sie angenommen und geliebt werden wie sie nun mal sind spüren sie das und danken es mit grenzenlosem Vertrauen und bedingungsloser Liebe. Das ist bei Hunden doch bestimmt ähnlich.

Ich habe 3x die „Katze im Sack“ genommen und 3x den Jackpot bekommen.
1 und 2 habe ich kurz gesehen, da sie aber scheu waren konnte ich nicht mit ihnen interagieren.
Bei Nr 3 hatte ich nur Bild und Charakterbeschreibung der Orga.
Bei Nr 1 waren die Kriterien erwachsen, gesund und Freigänger. Freigang schließt Handycats und chronisch kranke Tiere ohnehin weitgehend aus. Nr 2 musste nur voraussichtlich mit Nr 1 kompatibel sein, Nr 3 dann mit beiden. Geschlecht, Alter,Aktivitätslevel waren damit schon eingegrenzt. Das Aussehen war mir völlig schnurz.
Nr 2 fand ich ursprünglich sogar eher ein bisschen hässlich, aber wenn du mich heute fragst sind das ohne jeden Zweifel die liebsten, tollsten und allerschönsten Katzen der Welt.
(Ich glaube diese magische Fähigkeit besitzt jede einzelne Katze)

Hunde werden schon seit Jahrhunderten auf „Funktion“ und für konkrete Aufgaben gezüchtet, deswegen treffen da die grundlegenden Charaktereigenschaften der jeweiligen Rasse weitgehend zu.
Katzen mussten nie was anderes als Mäuse fangen und/oder hübsch aussehen, deswegen sagt die Rassezugehörigkeit da deutlich weniger über den individuellen Charakter aus.
 
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Versicherung ist zwar gut deckt aber zumeist auch nicht alle Krankheiten ab (wie das bei rassetypischen Erkrankungen ist müsstest du dich informieren)
Zumindest bei unserer hat die Rassezugehörigkeit nicht interessiert. Also klar mussten wir sie angeben, aber es führte nicht zu Ausschlüssen. Man weiß bei Ragdolls, dass sie etwas mehr zu Gelenkproblemen neigen (gerade, wenn sie sehr groß werden), eben weil es eine große Rasse ist. Und HCM hängt leider in so einigen Linien drin.

Da sie aber keine rassetypischen Erbkrankheiten im engen Sinne (wie Scottish Fold) haben, sollte da nix drohen.
 
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Also ich würde schon das Aussehen mit einbeziehen und wenn dir eine Ragdoll gefällt warum nicht.

Mit dem Charakter ist es allerdings so eine Sache - ich sag mal Papier ist geduldig denn es sind Lebewesen. Auch ein Kind von einem sehr ruhigem Elternpaar kann lebhaft sein und umgekehrt.
Was ich meine, du wirst vermutlich von den beschriebenen Charaktereigenschaften für die bestimmte Rasse einige vorfinden aber wahrscheinlich nicht alle.
Würdest du erwachsene Katzen nehmen ist es einfacher denn die zeigen ihr Verhalten (verschmust, anhänglich etc.) Bei Kitten ist noch alles drin und du musst abwarten was draus wird.

Ein Beispiel was über Heilige Birma als Charaktereigenschaften angegeben wird:

“Birmas sind äußerst aktive und verspielte Katzen. Ausreichend Bewegung ist für diese Rasse also ein absolutes Muss.“

Ich habe einen Kater der schläft gefühlt 23 von 24 Stunden, am liebsten spielt er so, dass er sich dabei nicht bewegen muss. Der Bruder ist deutlich aktiver kann sogar richtig nerven wenn er Beachtung will.
 
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Ich weiß dass jedes Tier ein Individuum ist. Auch mein Labrador ist kein typischer Labrador. Die grundsätzlichen Wesenszüge sind zwar da, aber sein Charakter nun mal überhaupt nicht. Streicheln? Pff… da geht er weg. Außer er will mal, dann muss es aber auch jetzt sofort sein, notfalls klettert er mir auf den Schoß.
Auch wenn meine Ragdolls sich nicht streicheln lassen wollen, ja dann ist das nunmal so. Und wenn sie krank werden, ja dann ist das auch eben so, jedes Tier kann krank werden und in meinen Labrador hab ich schon einen gebrauchten Kleinwagen gesteckt. Völlig in Ordnung. Er ist mittlerweile Kranken und OP versichert und die Katzen werden es auch sein.

Aber zurück zu den Wesenszügen, worauf genau soll man denn dann bei Katzen achten? Ernstgemeinte Frage, aufs Aussehen?


Neben den gesundheitlichen Geschichten auf die Du schauen musst, wird ein Seriöser Züchter*in dir Zeit geben die Tiere kennenzulernen lernen. Wir durften mitten ins Getümmel, schlussendlich waren wir über 2 Stunden da. Und die Katzen haben dann uns ausgesucht, nicht wir sie.
 
Aber zurück zu den Wesenszügen, worauf genau soll man denn dann bei Katzen achten? Ernstgemeinte Frage, aufs Aussehen?
Darauf, dass sie zu dir passen 😅
Natürlich gibt es immer Tendenzen. Am Besten einschätzen lässt es sich aber nun einmal bei ausgewachsenen Tieren - und auch die können sich bei wechselnder Umgebung (neues Zuhause) anders verhalten als vorher. Zum Beispiel, weil irgendetwas nicht passt oder weil sie bessere Chancen bekommen, richtig aufzublühen.

Ich denke schon, dass du dich an die Tendenzen deiner gewünschten Rassetiere halten kannst. Es geht nur darum, dass du nicht enttäuscht sein sollst, wenn dem dann plötzlich doch nicht so ist 😅 Gerade weil du aus dem Hundebereich kommst. Hunde haben ein völlig anderes Wesen und Gefüge von ihrer Art aus. Katzen sind eben nicht so und bei weitem nicht so domestiziert wie Hunde. Daher eben der Hinweis, damit es nicht zur großen Enttäuschung kommt - und nicht, um dich damit anzugreifen.
 
Für die Rassekatze ist ein ganz entscheidender Grund, dass ich ganz genau weiß was ich bekomme. Ich weiß welches Wesen mich erwartet, wie sie aufgewachsen sind, ich weiß dass die Elterntiere durchgecheckt sind und sich jemand ganz viele Gedanken gemacht hat, wieso grade die beiden elterntiere einen Wurf bekommen sollen. Desweiteren haben sie noch kein Päckchen zu tragen und es erwartet mich keine mögliche böse Überraschung.
Das sind die Gründe für eine Rassekatze vom Züchter. Bzw zwei Katzen, sollte ja eh klar sein

Ich bin eine der hier im Forum bekannten Pflegestellen. Meine Pflegekatzen leben hier mit mir und meiner Familie in meinem EFH - allerdings abgegrenzt durch Gittertüren in dafür bestimmten Räumen. Eigentlich bin ich auf die Zähmung von scheuen erwachsenen Katzen spezialisiert, da ich aber auch selber von draußen einfange, kommt es ab und an doch mal vor, dass ich eine hochträchtige einfange, für die ich nicht rechtzeitig einen Aufzuchtsplatz finde und ich dann die Kitten doch hier groß ziehe. Letztes Jahr hatte ich an einer meiner seit Jahren bekannten Fangstellen z.B. eine hochträchtige Miez eingefangen, die dann 1 Tag später hier 7 Kitten zur Welt brachte. Es war alles recht dramatisch, da Kitten Nr. 3 steckengeblieben ist und sie sich um die ersten 2 anfangs nicht gekümmert hat, später hatte sie dann für alle 7 zu wenig Milch und ich müßte zeitweilig zufüttern. Die Kleinen sind hier von mir mit viel Liebe großgezogen worden, hatten als sie Klofest waren dann das Gästezimmer zur Verfügung bekommen und sich alle 7 zu tollen gesunden Kitten hin entwickelt. Da die Fangstelle wie gesagt schon seit 2 Jahren von mir geführt wird und ich dort bereits um die 10 Katzen weggefangen habe, weiß ich, dass alle Tiere von dort kerngesund sind. Alle immer in allen Virustests (Fiv, Felv. Corona) negativ, keine Schnupfentiere, nichts. Es gab Katzen mit Verstümmlungen und mit eingewachsenen Diabologeschoßen, die Fangstelle liegt an der Autobahn, daher gibt es regelmäßig überfahrene Katzen, aber keine Krankheiten in der Gruppe. Ich kann teilweise sogar den Papa den Würfen zuordnen, da ich die Fangstelle regelmäßig mit der Kamera überwache und so sehe, welcher Kater um welche Katze gerade rumschawenzelt (Der Papa der 7 Zwerge wurde leider überfahren, bevor ich ihn einfangen konnte). Auch bin ich immer gern bereit wenn der Adoptant es zahlt gewünschte Zusatztests zu machen.
Die 7 Zwerge sind also von einer gesunden Mama in liebevoller Familienatmosphäre (um mal bei den typischen Begrifflichkeiten der Züchter zu schreiben) aufgewachsen, sind entwurmt, geimpft und gechipt mit 12 Wochen jeweils zu zweit in ihre Zuhauses gezogen. Haben hier in ihrer kleinen Welt des Gästezimmers nichts böses erfahren, waren zahm, kuschlig, Menschenbezogen und einfach nur tolle Kitten ohne Einschränkung.
Die Gruppe von dieser Fangstelle ist charakterlich ein Traum - diverse Katzen aus dieser Gruppe sind hier im Forum vertreten, da von Usern adoptiert - sie werden hier gern als "Bärchengruppe" bezeichnet, da die Katzen von dort optisch etwas runder sind als die klassische Hauskatze und charakterlich ebenso einfach nur liebe freundliche supersoziale Tiere sind - durch die Bank weg. Und die 7 Zwerge hatten diesen Grundcharakter und die runde Optik (eins war sogar langhaarig) ebenso geerbt.

Meine Frage an dich: was unterscheidet deiner Meinung nach diese 7 Zwerge von Kitten aus einer Zucht?
Versteh mich nicht falsch - die Kitten sind lange gut vermittelt und ich hoffe nicht, auch dies Jahr wieder so eine Überraschung haben zu müßen, ich bleibe lieber bei meinen erwachsenen Streunern. Ich will dich also nicht überreden Kitten von mir zu nehmen. Aber ich würde es gern verstehen, wo da der Unterschied liegt?
 
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