Angst vor dem Staubsauger

  • Themenstarter Themenstarter Berta
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Wenn man eine ängstliche Katze hat, die Panik vor bestimmten Dinge im Alltag und im "eigentlich sicheren Zuhause" hat, z.B. vor dem Staubsauger, finde ich es sogar gut, dem Tier diese Angst zu nehmen. Ich finde es eher traurig, dem Tier nicht zu helfen.

Mein Kater hatte anfangs auch panische Angst vor dem Staubsauger und ich wollte das nicht so belassen. Also haben wir einige Wochen lang jedes Mal vor dem Saugen 5 Minuten mit Leckerchen trainiert und uns Woche pro Woche gesteigert. Heute hat er keine Angst mehr vor dem Sauger. Ich darf zwar nicht ganz nahe kommen, aber er muss nicht mehr panisch die Flucht ergreifen, wenn er das Teil sieht und kann sich im selben Raum aufhalten.

Wieso sollte man seinem ängstlichen Tier nicht helfen, die Angst zu überwinden??? Allerdings muss ich dazu sagen, dass es Unterschiede gibt. Die Angst vor Autos z.B. würde ich meinem Kater nicht nehmen, denn der Verlust dieser Furcht ist gefährlich. Aber der Staubsauger.....?

Wenisgtens gibts doch ein paar vereinzelte die das so sehen, danke.
Also die Angst vor Autos würde ich meiner Katze nicht nehmen ist ja auch kontraproduktiv. Geht ja auch allein um de Staubsauger, der ist nunmal täglich im Einsatz.
Aufjedenfall nehm ich das in meinen Traingsplan mit rein. Danke
 
A

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Meine beiden sind jetzt etwas über vier Wochen (?) hier und hatten zu Beginn ziemlich große Angst vor dem Staubsauger. Die Katze versteckte sich panisch hinter einem Regal , der Kater flüchtete sich ängstlich von Versteck zu Versteck, deshalb habe ich in den ersten Tagen aus Rücksicht ihnen gegenüber hier in ihrem „Kinderzimmer“ nur noch gekehrt und bei geschlossener Tür dann in den anderen Räumen gesaugt, weil ich dachte, dass sie das Geräusch dann halt kennenlernen ohne eine direkte Bedrohung zu verspüren. Sie waren ja noch in der Eingewöhnungsphase.

Zum Putzen habe ich die beiden mit Leckerlies schließlich in ihre Transportbox gelockt und die Tür zu gemacht – sie sollten anfangs zur Eingewöhnung hier im Zimmer bleiben, nur so konnte ich dann die Balkontür (ungesichert) sowie die Zimmertür offen lassen, um Durchzug zu machen und hatte zudem auch keine Katzenpfötchenabdrücke auf dem frisch gewischten Boden, das hat gut geklappt.

Da die beiden ihre Transportbox gut angenommen haben und auch zwischendurch gerne darin schliefen, hab ich mir überlegt, dass ich sie zum Staubsaugen ebenfalls in die Box locken könnte – fühlte sich für mich nämlich so an, als sei das zu einem sicheren Ort geworden, an dem man gerne ist. (Und das finde ich eigentlich ganz schön – wenn die Box sich sicher anfühlt, sind die Tierarztgänge gleich viel entspannter.)

Gedacht und umgesetzt – die Zwei in die Box gelockt, mit getrockneten Hühnerherzen versorgt und den Staubsauger auf niedrigster Stufe angeschmissen und das Zimmer betreten. Keine Panikreaktionen wie bei meinem oben erwähnten Erstversuch, sondern zwei Kätzchen, die nebeneinander liegen und das lärmende Ding interessiert verfolgen.

Mittlerweile bringe ich den Staubsauger hier ins Zimmer (noch ausgeschaltet) und kann zusehen, wie die beiden in Richtung Transportbox tapsen. Sie haben dort einen angstfreien Staubsaugerplatz gefunden. Ich darf drum herum und auch direkt neben der Box saugen, ohne dass sie ängstliche Reaktionen zeigen. Sie schlafen sogar darin ein, obgleich ihre Öhrchen durchaus verraten, dass sie noch ganz aufmerksam horchen.

Für mich reicht das, um entspannt staubsaugen zu können, ohne das Gefühl zu haben, dass die Kätzchen dabei jedes Mal kurz vorm Herzkasper sind.

Da du nach Belohnungen gefragt hast: es gibt diese Stangen aus dem LIDL (von Coshida), die ich in mundgerechte Häppchen aufteile – die Dinger verfüttere ich, wenn es „schnell“ gehen soll, ansonsten gibt es diverse Trockenfleischprodukte, deren Verzehr etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt, weil sie ordentlich durchgekaut werden müssen – eine weitere tolle Belohnung sind Spielzeuge, auf die sie total abfahren.

Bei den Spielzeugen als Belohnung hab ich übrigens folgendes festgestellt: Bleiben die Sachen liegen, werden also nach dem Bespieltwerden nicht wieder eingesammelt und damit „weggenommen“, bieten viele Spielzeuge kaum Langzeitmotivation. Ich sammle son Spielzeugkram in Form von Mäusen, Kickeroos, Bällchen usw. daher mehrmals täglich vom Boden auf, verstau das Zeug in nem Karton und gebe den Kram dann nach und nach wieder zum Spielen raus. Und siehe da: Wenn das Zeug n paar Stunden bis Tage ausm Verkehr gezogen war, ist es plötzlich wieder total spannend, quasi wie neu! =)

genau so mache ich das auch. Unsere Kitten sind auch wie kleine Kinder. Haben sie zuviel Zeugs rumliegen wird es langweilig.
 
Mein Kater hatte anfangs auch panische Angst vor dem Staubsauger und ich wollte das nicht so belassen. Also haben wir einige Wochen lang jedes Mal vor dem Saugen 5 Minuten mit Leckerchen trainiert und uns Woche pro Woche gesteigert. Heute hat er keine Angst mehr vor dem Sauger. Ich darf zwar nicht ganz nahe kommen, aber er muss nicht mehr panisch die Flucht ergreifen, wenn er das Teil sieht und kann sich im selben Raum aufhalten.

ich finde es gut wenn euer Kater keine Panik hat. Aber in deinem Fall würde ich eher darauf tippen das er sich einfach daran gewöhnt hat. 5 Minuten vor dem Saugen Leckerlies.

Hm..?

Hört, liest und sieht man es doch überall in den Medien und im Internet das nur die Belohnungen und anderen Reaktionen etwas bringen, wenn man sie auf dem Punkt genau in dem Moment anwendet.
 
Wieso sollte man seinem ängstlichen Tier nicht helfen, die Angst zu überwinden??? Allerdings muss ich dazu sagen, dass es Unterschiede gibt. Die Angst vor Autos z.B. würde ich meinem Kater nicht nehmen, denn der Verlust dieser Furcht ist gefährlich. Aber der Staubsauger.....?

Also entscheidest du für das Tier welche Angst sinnvoll ist und welche nicht?

Aha..

Also..auf den Staubsauger bezogen..
In der Regel (!) ist es ja die Angst vor dem lautem Geräusch.
Das wirkt bedrohlich, da klingeln Alarmglocken in den Katzen, sie sind auf "Hab Acht".
Das ist keine Angst, erst recht keine Angststörung die man mit Trainingsplan beikommen müsste, es ist eine natürliche Scheu..ein Reflex..Schutz suchen.

Je öfter das Tier das erlebt das überhaupt garnichts passiert, je lockerer man als Besitzer damit umgeht, desto eher wird eine normale Katze das als gegeben hinnehmen, einfach ausweichen, das Zimmer wechseln aber sobald der Sauger aus ist auch wieder in den Normalzustand verfallen.
Und es ist auch für Wohnungskatzen wichtig..denn normale Wohnungskatzen wachsen eh schon gefährlich viel zu Reizarm auf.
Ein guter Nährboden für Verhaltensstörungen..was ist denn wen nebenan plötzlich eine Großbaustelle ist? Ich hatte das über ein Jahr. lang.......na Danke wenn morgens um 8 die Wände wackeln, hier hatte kein Tier ein Problem..ausser ich, ich hatte ein Problem.
Die Tiere waren genau die erste Woche verunsichert und dann war es normal.

Problem beim Sauger ist der Besitzer der mit ganz ganz großer Sicherheit auf die Katze eingeht in der Situation.
Weil Mensch es einfach nicht erträgt das der Katze mal für 3 Minuten nicht die Sonne ausm Hintern scheint.
Dann wird noch weniger gesaugt oder nur ganz vorsichtig..das merkt Katze, das verunsichert Katze..zusätzlich.

Je entspannter der Besitzer und je öfter er in kleinen Einheiten den Sauger rausholt umso eher ist es zumindest aktzeptiert.
Die wenigsten Katzen werden den Staubsauger lieben.


An Berthas Antwort merke ich aber das die Gründe und Ursachen ihr völlig egal sind, das Urinstinkte und Alltagsängste überwinden und selber Lösungstrategien entwickeln das Wesen festigen..völlig egal.

Es muss ein Trainingsplan her, weil man so gerne trainiert und es bei Hunden ja schon so chick ist.....jeder zweite hat heute einen Angsthund..wieso das so ist fragt sich keiner..hauptsache man hat was an anderen rumzudoktorn wo es in vielen Fällen einfach einen verständnisvollen klaren souveränen Tierhalter bräuchte, mit Tierverstand und Empathie...
Ist auch einfacher als mal bei sich selber zu schauen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenisgtens gibts doch ein paar vereinzelte die das so sehen, danke.
Also die Angst vor Autos würde ich meiner Katze nicht nehmen ist ja auch kontraproduktiv. Geht ja auch allein um de Staubsauger, der ist nunmal täglich im Einsatz.
Aufjedenfall nehm ich das in meinen Traingsplan mit rein. Danke

Vielleicht hilft es bei dir ja auch:
Erst war der Staubsauger bei uns immer aus und die Leckerli kamen immer näher an den Staubsauger, bis sie irgendwann drauf lagen, der Sauger aber aus.

Irgendwann dann in großem Abstand Staubsauger an auf kleinster Stufe, sofort wieder aus, Leckerli zur Katze werfen. Später dann die Leckerli immer näher an den Sauger ran werfen, wenn dieser vorher nur ganz kurz auf kleinster Stufe an war; so oft bis irgendwann nach Tagen/ Wochen keine Angst mehr auf dieser Stufe ist. Mit der Zeit den Sauger auf die 2. Stufe stellen usw. Irgendwann kann der Sauger dann paar Sekunden an bleiben usw.

Ich habe mich sehr für meinen Kater gefreut als ich irgendwann fest gestellt habe, dass er keine Angst mehr hat. Wenn du noch was genauer wissen willst, sag Bescheid. Ansonsten gutes Gelingen🙂
 
Also entscheidest du für das Tier welche Angst sinnvoll ist und welche nicht?

Aha..

Also..auf den Staubsauger bezogen..
In der Regel (!) ist es ja die Angst vor dem lautem Geräusch.
Das wirkt bedrohlich, da klingeln Alarmglocken in den Katzen, sie sind auf "Hab Acht".
Das ist keine Angst, erst recht keine Angststörung die man mit Trainingsplan beikommen müsste, es ist eine natürliche Scheu..ein Reflex..Schutz suchen.

Je öfter das Tier das erlebt das überhaupt garnichts passiert, je lockerer man als Besitzer damit umgeht, desto eher wird eine normale Katze das als gegeben hinnehmen, einfach ausweichen, das Zimmer wechseln aber sobald der Sauger aus ist auch wieder in den Normalzustand verfallen.
Und es ist auch für Wohnungskatzen wichtig..denn normale Wohnungskatzen wachsen eh schon gefährlich viel zu Reizarm auf.
Ein guter Nährboden für Verhaltensstörungen..was ist denn wen nebenan plötzlich eine Großbaustelle ist? Ich hatte das über ein Jahr. lang.......na Danke wenn morgens um 8 die Wände wackeln, hier hatte kein Tier ein Problem..ausser ich, ich hatte ein Problem.
Die Tiere waren genau die erste Woche verunsichert und dann war es normal.

Problem beim Sauger ist der Besitzer der mit ganz ganz großer Sicherheit auf die Katze eingeht in der Situation.
Weil Mensch es einfach nicht erträgt das der Katze mal für 3 Minuten nicht die Sonne ausm Hintern scheint.
Dann wird noch weniger gesaugt oder nur ganz vorsichtig..das merkt Katze, das verunsichert Katze..zusätzlich.

Je entspannter der Besitzer und je öfter er in kleinen Einheiten den Sauger rausholt umso eher ist es zumindest aktzeptiert.
Die wenigsten Katzen werden den Staubsauger lieben.


An Berthas Antwort merke ich aber das die Gründe und Ursachen ihr völlig egal sind, das Urinstinkte und Alltagsängste überwinden und selber Lösungstrategien entwickeln das Wesen festigen..völlig egal.

Es muss ein Trainingsplan her, weil man so gerne trainiert und es bei Hunden ja schon so chick ist.....jeder zweite hat heute einen Angsthund..wieso das so ist fragt sich keiner..hauptsache man hat was an anderen rumzudoktorn wo es in vielen Fällen einfach einen verständnisvollen klaren souveränen Tierhalter bräuchte, mit Tierverstand und Empathie...
Ist auch einfacher als mal bei sich selber zu schauen..

Diesen Text muss ich komplett zitieren! Den sollte man ganz oft und ganz genau lesen.
Danke, Nike
 
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Interessant;

Wieso sollte man das Katzen nicht beibringen? Eine Katze die nicht will bekommst du sie auch nicht dazu.
Ziva macht das klickern jedenfalls Spaß:

https://www.youtube.com/watch?v=EenjbDnYzHo

Meine Tochter hatte damit angefangen, so ganz ohne Clicker. Mittlerweile kann Ziva noch viel mehr.

natürlich kann man mit Katzen klickern und wenn es Spass macht warum nicht?
Mir hat es nicht gepasst das die TE uns hier vorwirft wir würden nichts mit unseren Katzen unternehmen und wer nicht klickert hält seine Katzen nicht artgerecht.

Vom schreiben her bin ich mir aber sicher das die Meisten hier sich sehr mit ihren Fellchen abgeben und klickern muss ja nicht zwingend dabei sein. Es gibt endlos vieles was man mit und für seine Fellchen machen kann.

Du hast süße Katzen und den Film von Oskar habe ich mir auch angesehen. Er war ein toller Kater.
 
@Nike: Jedes Tier ist anders, auch was Ängstlichkeit betrifft und jeder Tierhalter muss für sich selbst entscheiden, ob er es für richtig hält, entweder seinem Tier dabei zu helfen die Angst zu überwinden oder eben zu denken:" Ok, das ist normales Vehalten, das soll so bleiben."
 
Ist auch einfacher als mal bei sich selber zu schauen..
Das ist ein entscheidender Satz.

Bei sich selbst schauen ist eigentlich das Um und Auf bei jedem "Problem".
Vieles wäre nämlich gar kein Problem, wenn Mensch es nicht auslöst oder dazu macht.

Gute Tierpsychologen und Berater ändern nicht das Verhalten des Tieres, sondern das des Halters.
 
ich finde es gut wenn euer Kater keine Panik hat. Aber in deinem Fall würde ich eher darauf tippen das er sich einfach daran gewöhnt hat. 5 Minuten vor dem Saugen Leckerlies.

Hm..?

Hört, liest und sieht man es doch überall in den Medien und im Internet das nur die Belohnungen und anderen Reaktionen etwas bringen, wenn man sie auf dem Punkt genau in dem Moment anwendet.

Ja, die Leckerlis haben anfangs natürlich geholfen ihn an den Staubsauger zu gewöhnen. Ich habe das einfach nach Gefühl gemacht. Als die große Angst weg war, gab es kein Leckerli mehr und es wurde direkt gesaugt, allerdings nicht sofort auf höchster Stufe. Er mag den Staubsauger immer noch nicht besonders (soll er auch gar nicht, aber er sollte nicht mehr diese Panik haben).
 
Wenn man eine ängstliche Katze hat, die Panik vor bestimmten Dinge im Alltag und im "eigentlich sicheren Zuhause" hat, z.B. vor dem Staubsauger, finde ich es sogar gut, dem Tier diese Angst zu nehmen. Ich finde es eher traurig, dem Tier nicht zu helfen.

Mein Kater hatte anfangs auch panische Angst vor dem Staubsauger und ich wollte das nicht so belassen. Also haben wir einige Wochen lang jedes Mal vor dem Saugen 5 Minuten mit Leckerchen trainiert und uns Woche pro Woche gesteigert. Heute hat er keine Angst mehr vor dem Sauger. Ich darf zwar nicht ganz nahe kommen, aber er muss nicht mehr panisch die Flucht ergreifen, wenn er das Teil sieht und kann sich im selben Raum aufhalten.

Wieso sollte man seinem ängstlichen Tier nicht helfen, die Angst zu überwinden??? Allerdings muss ich dazu sagen, dass es Unterschiede gibt. Die Angst vor Autos z.B. würde ich meinem Kater nicht nehmen, denn der Verlust dieser Furcht ist gefährlich. Aber der Staubsauger.....?
Es ging hier nicht um panische Angst. Die Katze ist nur vor dem fiesen Geräusch weggelaufen. Und das finde ich persönlich vollkommen legitim, meine Katzen laufen auch in ein anderes Zimmer, wenn der Staubsauger kommt.
 
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@Nike: Jedes Tier ist anders, auch was Ängstlichkeit betrifft und jeder Tierhalter muss für sich selbst entscheiden, ob er es für richtig hält, entweder seinem Tier dabei zu helfen die Angst zu überwinden oder eben zu denken:" Ok, das ist normales Vehalten, das soll so bleiben."

Mäuseplatz, ich denke, Du hast Nikes Post nicht richtig gelesen.

Ängste kannst Du Tieren, egal ob Hund oder Katz, am ehesten dadurch nehmen, dass Du kein Bohei drum rum machst.

Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ein Tier in Panik verfällt, zittert, sich übergibt oder unter sich macht, oder ob sich ein Tier nur vor dem Staubsauger in Sicherheit bringt und wenn der Spuk vorbei ist, wieder zu den normalen Tagesgeschäften zurückkehrt.

Wenn man schon bei so profanen Dingen wie einem Staubsauger ein Theater aufführt, was hat man dann noch für Möglichkeiten, wenns mal aus irgendwelchen Gründen tatsächlich eng wird?

Wenn Hund Nando meint, er muss sich im Bad verstecken, wenn es blitzt und donnert, dann darf er das herzlich gerne! Hund hat eine Lösung für seine Angst selbst gefunden und er verschläft inzwischen jedes Gewitter im Badezimmer. Soll ich ihn jetzt zwingen auf den Balkon raus zu gehen und ihm für jeden Schritt ein Leckerchen in den Rachen werfen? Wozu?🙄
 
@ Mäuseplatz

es gibt solche und solche Katzen. Ich denke auch unser Sternchen Mandy ist nie in Panik weggegangen wenn gesaugt wurde. Sie hat den Staubsauger nie mit Panik angesehen. Aber der Lärm war für ihre Ohren halt keine Freude. Also ging sie und kam zurück wenn der Lärm vorbei war.

Das ist normal und warum soll ich sie dazu anleiten den Lärm zu ertragen?

Manche mögen keinen Besuch und gehen raus. Manche nicht wenn es andere Geräusche gibt. Unser Filou mag kein Telefonklingeln. Er schaut mich mit seinen 16 Wochen fragend an und geht raus. Ohne Panik aber er findet das Geräusch doof.
 
Wenn man schon bei so profanen Dingen wie einem Staubsauger ein Theater aufführt, was hat man dann noch für Möglichkeiten, wenns mal aus irgendwelchen Gründen tatsächlich eng wird.

Für dich mag es "Theater" sein, für mich nicht. Im Gegnteil.
... wie gesagt: Das muss jeder für sich selbst entscheiden, denn in den meisten Fällen kennt man sein Tier am besten (zumindest sollte es so sein..)
 
@Nike: Jedes Tier ist anders, auch was Ängstlichkeit betrifft und jeder Tierhalter muss für sich selbst entscheiden, ob er es für richtig hält, entweder seinem Tier dabei zu helfen die Angst zu überwinden oder eben zu denken:" Ok, das ist normales Vehalten, das soll so bleiben."

er könnte solange mit seinem Kumpel spielen in einem anderen Zimmer.
 
@Nike: Jedes Tier ist anders, auch was Ängstlichkeit betrifft und jeder Tierhalter muss für sich selbst entscheiden, ob er es für richtig hält, entweder seinem Tier dabei zu helfen die Angst zu überwinden oder eben zu denken:" Ok, das ist normales Vehalten, das soll so bleiben."

Da geb ich dir Recht, Charakter spielt auch eine Rolle. Ebenso wie Vorerfahrung.
In all den Jahren ist keine Katze wie die andere umgegangen mit dem Staubsauger, manche verlassen den Raum, andere rücken nur zur Seite und gucken "genervt", andere huschen weg, meine "Strassenkatze" ist diejenige mit der ich das Laminat wischen kann wenn der Sauger an ist..wenn die kein Bock hat dann weicht sie nicht einen Millimeter, da muss ich Prinzesschen schon aufs Sofa heben damit ich saugen kann..😉

Ich mag meine Katzen (und Hunde auch so weit wie es geht) natürlich, wesensfest, unabhängig, eigenständig..so gut das eben geht in Wohnungshaltung.
Das auch nur weil ich ne total faule Sau bin und einfach gern ein entspanntes Leben habe.
Sollen meine Hunde und Katzen auch haben. Haben sie..🙂

Sicher müssen sie erstmal reinwachsen, aber jedes Tier bekommt die Zeit die es braucht und bekommt die Chance kleine Angelegenheiten selber zu "lösen" .
Das hat nichts mit Gleichgültigkeit zu tun, sondern mit der festen Überzeugung das besonders Katzen über die Jahrhunderte und trotz Domestikation, sowie Rassezucht immer sie selber geblieben sind im groben und das da so ein Staubsauger nicht dran rütteln kann..😉
Hat auch was mit dem Wissen über Entwicklungspsychologie zu tun..zugegeben, auch wir Menschen brauchen Ängste..Kinder brauchen Ängste. Ängste in Lernerfahrungen sind wichtig.

Und ja klar entscheide ich als Besitzer..
Aber davon ausgehend das alle nur das Beste wollen fürs Tier, ist es nicht nachzuvollziehen für mich, warum man aus alltäglichen Dingen, die ganz ganz schnell kein Thema mehr sein müssten..soviel mehr an Stress produziert, wenn man doch eigentlich die Tiere vor Stress bewahren möchte?..😉


Und um mal einen Tipp zu geben..wenn der noch gelesen wird.

Ich sauge zweimal am Tag.
Morgens bissl mehr und Spätnachmittags nochmal grob.
Danach gibts direkt Futter für alle..(das ist eher Zufall, passt uns in den Tagesablauf)....für Hunde und Katzen.
Ein Highlight also..was Schönes... die stehen schon Spalier wenn der Sauger noch nicht ganz runtergefahren ist..😉
Der Sauger steht auch neben einem der Katzenklos..manchmal lass ich ihn im Flur liegen .....er tut nix..er gehört dazu..er ist ganz normal..
Punkt aus...🙂

Meine Tiere sollen wegen sowas banalem keinen Stress haben und wenn sie es doch haben, dann wissen sie es zu händeln.
Durften sie bei mir lernen.
 
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@ Mäuseplatz

es gibt solche und solche Katzen. Ich denke auch unser Sternchen Mandy ist nie in Panik weggegangen wenn gesaugt wurde. Sie hat den Staubsauger nie mit Panik angesehen. Aber der Lärm war für ihre Ohren halt keine Freude. Also ging sie und kam zurück wenn der Lärm vorbei war.

Das ist normal und warum soll ich sie dazu anleiten den Lärm zu ertragen?

Manche mögen keinen Besuch und gehen raus. Manche nicht wenn es andere Geräusche gibt. Unser Filou mag kein Telefonklingeln. Er schaut mich mit seinen 16 Wochen fragend an und geht raus. Ohne Panik aber er findet das Geräusch doof.

Ja, das sehe ich genauso wie du, genau meine Einstellung. Meiner geht auch weg, wenn Besuch kommt oder auch bei anderen Dingen. Soll er alles machen. Das ist seine eigene Sache, würde ich auch nie ändern wollen. Mir ging es auch nicht um Unangenehm/ etwas nicht mögen, sondern um große Angst, nämlich darum, nicht mehr aus dem Versteck hervor kommen, wenn es vorbei ist.
 
Da geb ich dir Recht, Charakter spielt auch eine Rolle. Ebenso wie Vorerfahrung.
, meine "Strassenkatze" ist diejenige mit der ich das Laminat wischen kann wenn der Sauger an ist..wenn die kein Bock hat dann weicht sie nicht einen Millimeter, da muss ich Prinzesschen schon aufs Sofa heben damit ich saugen kann..😉


Witzig 😛


Danach gibts direkt Futter für alle..(das ist eher Zufall, passt uns in den Tagesablauf)....für Hunde und Katzen.
Ein Highlight also..was Schönes... die stehen schon Spalier wenn der Sauger noch nicht ganz runtergefahren ist..😉

So hätte ich es vielleicht auch versuchen können🙂
 
Ich denke viele Wissen gar nicht was Sie mit Ihrer Ignoranz wirklich beim Tier erreichen. Es ist eben nicht sinnvoll zu ignorieren, wenn man Verhalten ignoriert kommt beim Tier nichts anderes an als: Mein Mensch ignoriert mich (obwohl ich eventuell Schutz suche) und ein Tier verknüpft eben nicht das es "normalität" wäre, sondern reflektiert keine Reaktion und somit hat das Tier weiterhin Angst. Es gibt Tiere die steigern sich wirklich rein und die Angst verstärkt sich dadurch.

Ich hatte einen persönlichen Fall. Zwar ein Hund aber eben genau so eine Geräuschangst. Immer wenn es knallte sabberte der Hund wie Wild, bekam weite Augen, hechelte extrem und lief panisch umher. Draußen wollte er wegrennen.
Ja der Halter bekam auch den "glorreichen" Tipp die Angst zu ignorieren, das tat er 5 Jahre lang und nichts änderte sich an dem Verhalten. Als ich angefangen habe mit dem Hund zu trainieren war er so gestreßt er konnte nichtmal Leckerlies nehmen. Als ich Ihn soweit hatte das er es annhemen konnte gingen wir den nächsten Schritt, er kaute schon immer als Beruhigung auf einem Kuscheltier rum - also hab ich das als Alternativverhalten beigebracht und abgefragt. Bis er dann in der Wohnung schon los lief und allein danach suchte, wenn es knallte. Tja denkt Euch mal zu wem der Hund lieber gegangen ist, wenn es knallte....er hat seinen Halter ignoriert und suchte meine Nähe. Erst da hat der Halter begriffen das der Hund einfach genau das brauchte. Achja damit es einfacher ist für fragende, es war der Hund von meinem ExFreund.

Angst kann man eben nur verstärken, wenn man sich bedrohlich in der Situation des tröstens macht für das Tier ( auch ungewollt). Wenn man hektische Bewegungen macht oder es an unangenehmen Stellen berührt etc. Ja dann kann auch etwas gut gemeintes das bestärken. Wenn man darauf achtet wie man sich einem Tier nähert und wie man beginnt Aufmerksamkeit zu schenken, dann kann das nur besser werden.
Es ist klassische Gegenkonditionierung, nichts anderes.
 
Schöne Situation von Deinem HUND beschrieben 🙄
 

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