Babykatze aufgenommen - wie geht es weiter?

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    babykatze einzelhaltung
Hier und da hätte ich mir etwas mehr Entspanntheit und Empathie gewünscht, da hier ja doch auch einfach nur ein (noch relativ junger 🙂 ) Mensch vor dem Laptop sitzt. Daher muss ich die ein oder andere Nachricht einfach sacken lassen. Habt einen schönen Abend ihr Lieben.
Schön, dass du dich nochmal gemeldet hast. Zu dieser Nachricht würde ich gerne noch etwas sagen: Ich bin selber erst kurz vor der Mitte meiner goldenen 20er - Vieles, was man im Internet als 'unentspannt' oder gar 'empathiebefreit' liest, ist oftmals nicht die Intention des Authors gewesen.
Online fällt Mimik und Tonfall weg, sodass es oftmals leider aggressiver oder genervter rüberkommt, als ursprünglich angedacht. Nimm' dir das erstmal nicht zu Herzen, sofern nicht eindeutige Zeichen vorliegen, dass ein angreifender Tonfall gewollt ist (z.B durch Formulierungen oder gar Beleidigungen).

Viele User hier haben schon seit sehr vielen Jahren negative Erfahrungen links und rechts mit Katzenhaltung und -haltern gemacht, was nicht Jeden einfach so spurenlos lässt. Das ist auch schwer, wenn man von Lebewesen spricht, vorallem wenn es um deren Gesundheit oder Psyche geht.
Oftmals reichen schon wenige Tage oder Wochen ohne Handlung vom Besitzer und es entstehen irreversible Schäden - oder schwere Schäden, die sich schwer rückgängig machen lassen. Bei Einzelkitten ist dies die Sozialkompetenz. Je länger ein so junges Kitten ohne Artgenossen bleibt, desto geringer wird die Chance auf eine gesunde Sozialkompetenz und dem Erlernen von typisch kätzischen Verhaltensweisen, die sich im späteren Alter nicht selten als Verhaltensauffälligkeit zeigen, die vom Besitzer neue Geduld und Fingerspitzengefühl abverlangen.
Bei unserem Kater war es z.B das Urinieren und Einnässen wo er geht und steht, was lange gebraucht hat zu verlernen. Oder das Koten außerhalb vom KaKlo, weil er keine Ahnung von einem normalen Katzenleben hatte, da er alleine aufwuchs.

Solche Schicksale liest man leider sehr, sehr oft. Deswegen bedarf es bei solchen Situationen mehr Handlungsdrang als bei anderen Situationen.
 
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Auch nochmal ein ganz liebes Danke an Dich und alle anderen Kommentare dieser Art. Ich weiß, dass ihr alle sehr erfahren seid und nur das Beste für jedes Kätzchen wollt. Nur finde ich es so schade, dass es direkt so schnell bissig und unangenehm hier wird. Ich möchte niemandem etwas Böses. Nicht jeder hat die Möglichkeit, besonders wenn es um ein Notfellchen geht, sofort bestens ausgestattet und informiert zu sein und am besten am selben Tag schnell, schnell eine zweite Katze zu adoptieren.
Vielleicht hättet ihr das alles besser und schneller geschafft und das sei euch gegönnt. Aber da auch der Rest des Alltags weiterläuft, mussten zuletzt mehrere Dinge gestemmt werden... 🙂


.

In diesem Tread war die Aufnahme des Kittens EIN NOTFALL.

Das Kitten hatte war nur noch alleine dort...also keine Chance für ein Geschwisterchen mitzunehmen.

Man kann doch froh sein, das die TE der kleinen ein Zuhause gegeben hat und nicht die Augen zu gemacht hat.

Das sie die kleine zu der erwachsenen ihrer Eltern gibt, war nur eine Überlegung, da fast jeder auf sie eingeredet hat, das kleine wieder abzugeben.

Es war nie die Rede davon das die Katze für immer alleine bleiben soll.
Es war nur die Angst da, das zwei für ungefähr 1 Jahr nicht finanziell zu stemmen seien und die Wohnung zu klein ist.
HIER HÄTTE MAN GUTE RATSCHLÄGE GEBEN KÖNNEN, DA DIES DAS EIGENTLICHE PROBLEM WAR.

Jetzt wird (wahrscheinlich aus Langeweile), jeder angegriffen der nicht fürs abgeben ist.

Sogar solche User beteiligen sich an dem shitstorm, die selbst nur eine Einzelkatze haben und dazu stehen.

Es ist wiedermal sehr übergriffig in diesem Tread.
Man kann nur Ratschläge geben und nicht verlangen, das zb abgeben sofort und ohne Widerrede umgesetzt wird.

Ich bin froh das die TE sich gekümmert hat und das Kätzchen nicht sich selbst überlassen wurde.

Mein Beitrag das Kätzchen nicht gleich abzugeben, aber der Versuch aufzuzeigen das eine zweite Katze auch unter diesen Umständen machbar ist, wurde von ein paar lustigerweise mit 😲😢 kommentiert.
Gab aber mehr Likes.

Mich belasten solche Kommentare nicht.
Aber jetzt geht ihr auf jeden der nicht eure Meinung vertritt.

Bei keinem hier im Forum läuft es immer 100%.
Aber es wird so gemacht als müsste alles zu 200% laufen, ansonsten hätte man die Pflicht abzugeben.

Keiner hier würde das tun.
Es sind Familienmitgliedern!!!!!

Warum seid ihr nicht froh daß das kleine ein Dach über dem Kopf, warm und liebe bekommen hat, mit der Aussicht ein wenig später eine Partnerin zu bekommen.

Ich bin mir fast sicher man hätte die TE davon überzeugen können schon früher ein zweites kitten dazuholen, würde man nicht immer nur auf DU MUSST ABER.... pochen.

Jetzt ist sie weg.
Toll gemacht!!!!!
 
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Vielen Dank für die Erklärung!

Schön, dass du dich nochmal gemeldet hast. Zu dieser Nachricht würde ich gerne noch etwas sagen: Ich bin selber erst kurz vor der Mitte meiner goldenen 20er - Vieles, was man im Internet als 'unentspannt' oder gar 'empathiebefreit' liest, ist oftmals nicht die Intention des Authors gewesen.
Online fällt Mimik und Tonfall weg, sodass es oftmals leider aggressiver oder genervter rüberkommt, als ursprünglich angedacht. Nimm' dir das erstmal nicht zu Herzen, sofern nicht eindeutige Zeichen vorliegen, dass ein angreifender Tonfall gewollt ist (z.B durch Formulierungen oder gar Beleidigungen).

Viele User hier haben schon seit sehr vielen Jahren negative Erfahrungen links und rechts mit Katzenhaltung und -haltern gemacht, was nicht Jeden einfach so spurenlos lässt. Das ist auch schwer, wenn man von Lebewesen spricht, vorallem wenn es um deren Gesundheit oder Psyche geht.
Oftmals reichen schon wenige Tage oder Wochen ohne Handlung vom Besitzer und es entstehen irreversible Schäden - oder schwere Schäden, die sich schwer rückgängig machen lassen. Bei Einzelkitten ist dies die Sozialkompetenz. Je länger ein so junges Kitten ohne Artgenossen bleibt, desto geringer wird die Chance auf eine gesunde Sozialkompetenz und dem Erlernen von typisch kätzischen Verhaltensweisen, die sich im späteren Alter nicht selten als Verhaltensauffälligkeit zeigen, die vom Besitzer neue Geduld und Fingerspitzengefühl abverlangen.
Bei unserem Kater war es z.B das Urinieren und Einnässen wo er geht und steht, was lange gebraucht hat zu verlernen. Oder das Koten außerhalb vom KaKlo, weil er keine Ahnung von einem normalen Katzenleben hatte, da er alleine aufwuchs.

Solche Schicksale liest man leider sehr, sehr oft. Deswegen bedarf es bei solchen Situationen mehr Handlungsdrang als bei anderen Situationen.
 
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Hallo glückskatzenmami!

Schön, dass du dich wieder gemeldet hast!

Wie du siehst gibt es hier viele die dich gerne beraten würden.
Vielleicht magst du nochmals darauf eingehen was genau in euren Augen gegen die Zweitkatze spricht und wie eure Wohnsituation (größe und Katzeneinrichtung) aussieht?

OT: Musst auch gerade über deine Konversation mit @Krähe schmunzeln. Bin auch erst Mitte-20. Da sieht man einfach wieder wie sehr das Klischee der Katzen-Omi in den Köpfen verankert ist. Wer würde auch sonst in einem Katzenforum aktiv sein. ;-)

LG Nina
 
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Vielleicht magst du nochmals darauf eingehen was genau in euren Augen gegen die Zweitkatze spricht und wie eure Wohnsituation (größe und Katzeneinrichtung) aussieht?
Genau das wollte ich auch gerade schreiben. 😃

Hallo @glückskatzenmami : 👋
Freut mich auch, dass Du Dich noch mal gemeldet hast und wenn hier mal was etwas schroff rüberkam, kannst Du Dir sicher sein, dass wir uns hier in erster Linie um die Katzen sorgen und da eine gewisse Dringlichkeit sehen. Nimm das aber nicht persönlich!
Wäre natürlich schön, wenn Du weiter berichtest. Vielleicht können wir Euch ja auch noch den ein oder anderen guten Tipp geben.
 
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Vielen Dank für die Erklärung!

Hallo liebe glückskatzenmami

Also auch von mir ersteinmal meinen Glückwunsch, dass du beherzt in einer Notsituation geholfen hast und jetzt langsam lernst, wie es mit deinem Kätzchen so geht. Mich erinnert das sehr daran, wie ich meinen Kater bekommen habe - auch so unverhofft und auch er war irgendwann allein bei mir. Er hatte mir dann mit einem halben Jahr sehr deutlich gezeigt, dass er Katzengesellschaft brauchte... ich konnte mich nicht entscheiden, wusste nicht wie und so ... und dann hat er sich als Freigänger, der er war, in eine kleine Strassenkatze verliebt und sie mit nach Hause gebracht.

Von dem Moment an, wo sie bei uns eingezogen war, sass er immer bei ihr, hat sie um armt und geputzt und beschmust. Er hat mir ihr getobt und Rennen veranstaltet und gerauft.... und Mehraufwand für mich bestand eigentlcih darin, den beiden ständig zuschauen zu müssen. Es war so süss sie zu sehen, wie sie spielen, wie sie toben, wie sie schlafen.

Und ehrlich gesagt waren zwei Katzen weniger Arbeit für mich und haben mir Unabhängigkeit geben - ich musste nicht immer zuhause sein, weil die beiden ja sich hatten und nicht so abhängig von mir waren. Ich fand es so viel einfacher mit zweien. Vorher hatte ich das auch nicht so wahrhaben wollen.

Das einzige was mehr ist, ist, dass man doppelt beim Tierarzt für Impfungen und so zahlen muss. Aber wenn du eine Krankenversicherung für die Tiere wählst, dann ist das alles auch einfacher zu wuppen.

Überlege es dir - und denk daran, wo eine Katze Platz findet und Futter hat, kann noch eine weitere dazu ohne dass es belastet. Eine zweite Katze schenkt in der Tat Freiheit, weil man nicht so allumfassend für das Seelenheil der Katze verantwortlich ist. Und sie bewahrt dich davor, dass die kleine Einzelkatze aufgrund überschüssiger Energie aggressiv wird.

Also bitte, überlege es dir nocheinmal.
 
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Huhu 🙂
Ein mulmiges Gefühl wegen der Zweitkatze habe ich aus mehreren Gründen… Ich versuche es nun runterzuschreiben.


1. einmal die Wohnfläche von ca 48qm2
Es gibt wirklich nur ein Wohnzimmer mit Balkon und offener Küche, ein winziges Bad (ca. 3qm2) und ein weiteres Zimmer (ca. 11qm2).
Außerdem spielt mit rein passend dazu: Da ich vorher mit der Freigänger- Familienkatze bei meinen Eltern lebte und es gewohnt war, dass die Katze mir nicht täglich jederzeit über den Weg lief, bekomme ich momentan einfach Beklemmungsgefühle. Es ist für mich persönlich komisch und SEHR ungewohnt, dass die Katze und ich auf so engem Raum immer beieinander sind. Ich bin keine Wohnungskatzen gewohnt, das fühlt sich sehr komisch und befremdlich für mich an. Wird nicht jeder verstehen, ist auch okay. Ich kenne es einfach so nicht. Ich habe durch dieses enge Zusammenleben permanent das Gefühl, ich muss mich um sie in irgendeiner Form kümmern.


2. Grundsätzlich Überforderung und Stress, was mich nicht klar denken und die nächste Entscheidung fällen lässt. Wir hatten sehr stressige letzte Woche aufgrund einer Abschlussarbeit. Es ist für mich einfach gerade überfordernd, dass ich mich KEINE MINUTE auf die Katze vorbereiten konnte und so viele wichtige Entscheidungen fällen muss! Ich habe einfach reagiert, Futterhaus, und abgeholt. Weil ich sie retten wollte und es mir wichtig war. Nun sind wir ein Herz und eine Seele und das macht es nicht einfacher für mich.


3. Die Angst, dass die zwei Katzen völlig unterschiedlich werden (bspw ist eine Typ Jäger und die andere Typ Stratege). Ich würde mich zwar als passionierte Tierliebhaberin beschreiben, aber nun auch nicht so, dass ich mein Leben den Katzen widme. Einfach eine normale junge Frau (was heißt schon normal 🙂 ), die AUCH Katzen hat. Und die Vorstellung, dass ich dann gleich zwei Tieren bspw. beim Spielen gerecht werden muss, löst Angst in mir aus. Ich muss mich dann auf zwei Katzen und ihr Verhalten fokussieren. Ich finde den Satz, dass zwei Katzen kaum mehr Arbeit machen sehr schwierig und ehrlich gesagt nicht ganz wahr. Es sind ZWEI Lebewesen statt eines.


4. Ich hatte noch nie diese Verantwortung in der Form eines eigenen Haustieres. Da es für mich gerade schon gewöhnungsbedürftig ist unvorbereitet und sehr plötzlich, mich um ein Lebewesen zu kümmern, bereitet mir der Gedanke einfach Bauchschmerzen, zwei Lebewesen glücklich zu machen und zu beschäftigen.


Ich wiederhole mich wahrscheinlich. Ich kann meine Gedanken auch schlecht sortieren gerade, weil das Thema super emotional aufgeladen gerade ist. Kurz gesagt mehrere Stichwörter:
Platzangst, doppelte Verantwortung, Individuelle Bedürfnisse, Überforderung, weil ich nicht mal eine Katze momentan geplant hatte.

Wenn mir noch etwas einfällt, gebe ich Bescheid. Und wie gesagt, entschuldigt bitte, wenn ich so lange brauche zum antworten. Die Abschlussarbeit muss abgegeben werden 🙂


Hallo glückskatzenmami!

Schön, dass du dich wieder gemeldet hast!

Wie du siehst gibt es hier viele die dich gerne beraten würden.
Vielleicht magst du nochmals darauf eingehen was genau in euren Augen gegen die Zweitkatze spricht und wie eure Wohnsituation (größe und Katzeneinrichtung) aussieht?

OT: Musst auch gerade über deine Konversation mit @Krähe schmunzeln. Bin auch erst Mitte-20. Da sieht man einfach wieder wie sehr das Klischee der Katzen-Omi in den Köpfen verankert ist. Wer würde auch sonst in einem Katzenforum aktiv sein. ;-)

LG Nina
 
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@glückskatzenmami
Und was spricht für dich dagegen, der Katze ein artgerechtes, glückliches Leben zu schenken?
Ich versuche wirklich dich zu verstehen.. alle deine Gründe kann ich nachvollziehen… nur will mir einfach nicht in den Kopf, weshalb die Katze unter deiner Situation leiden muss.
Du bist nicht genug, nur weil sie für dich genug ist.
 
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OT: Musst auch gerade über deine Konversation mit @Krähe schmunzeln. Bin auch erst Mitte-20. Da sieht man einfach wieder wie sehr das Klischee der Katzen-Omi in den Köpfen verankert ist. Wer würde auch sonst in einem Katzenforum aktiv sein. ;-)
Ich war selber ein wenig erstaunt, wie sehr ich unter den Forendurchschnitt falle mit meinem Alter. Aber ich denke mal, dass viele jüngere Besitzer hier mit Katzen oder Tieren generell aufwachsen und diese dann auch aufnehmen, wenn sie die Möglichkeit dazu haben 😀

1. einmal die Wohnfläche von ca 48qm2
Das ist tatsächlich Okay für zwei Katzen. Eine Wohnung kann man nach "oben hin" ausbauen, d.h in Form von Catwalks, begehbare Möbel (Regale, Schränke, etc.). Unsere Wohnung ist ca. 65qm groß und wir haben drei Katzen, bei uns sind so gut wie alle Möbel begehbar und die Katzen haben fünf Kratzbäume, über die sie auf höhere Orte klettern können.
Diese nutzen sie auch aktiv - und alle Drei sind auch reine Wohnungskatzen. Bisher haben wir keinen Mangel an Beschäftigung oder Bewegung feststellen können 😉

Die Angst, dass die zwei Katzen völlig unterschiedlich werden (bspw ist eine Typ Jäger und die andere Typ Stratege).
Kitten sind fast schon "lächerlich" einfach zu vergesellschaften, da sie noch recht jung sind und sich erst formen. Da kommt natürlich dann der Gedanke auf: "Was, wenn sie sich dann auseinander leben und ganz anders werden?"
Dieses Extreme kann durchaus auftreten, aber die Chance ist relativ gering. Kitten sind generell kleine Wundertüten, auch wenn man zwei Geschwister holt oder ein Paar aus dem Tierheim, das die ganze Zeit zusammensaß.
Diese Angst ist gerechtfertigt, jedoch kann man bei Kitten leider nicht warten, bis sie erwachsen und vollständig gefestigt sind in der Persönlichkeit, weil mit dem Alter auch die Sozialkompetenz (bzw. die Fähigkeit, diese zu erlernen oder re-lernen) schwindet. Das macht eine Vergesellschaftung in späteren Jahren, auch mit einer hochsozialen Partnerkatze, schwerer.

Ich hatte noch nie diese Verantwortung in der Form eines eigenen Haustieres. Da es für mich gerade schon gewöhnungsbedürftig ist unvorbereitet und sehr plötzlich, mich um ein Lebewesen zu kümmern, bereitet mir der Gedanke einfach Bauchschmerzen, zwei Lebewesen glücklich zu machen und zu beschäftigen.
Du, das hatte ich auch. Meine Familie hatte zwar als ich jünger war eine Katze, aber eine Katze in der eigenen, ersten Wohnung zu haben war anfangs auch sehr "erschreckend". Bisher hatte ich immer Farbmäuse gehalten, die relativ "unkompliziert" sind im Thema Beschäftigung und ich bin auch aufgewachsen mit dem Ganzen "Katzen sind lieber alleine".
Als ich hier in das Forum kam, wurde ich auch erstmal erschlagen mit all diesen neuen Informationen - Halsbänder, Trockenfutter, Zweitkatze... da habe ich auch ein paar Tage gebraucht, um in mich zu gehen.
Und dann habe ich spontan einfach den ersten Energieschub für mich genutzt und zig Leute auf Kleinanzeigen angeschrieben, die kompatible Katzen zur Abgabe hatten. So kam dann die Zweitkatze her... und ein 3/4 Jahr später die Dritte 😀

Katzen sind unheimlich gut darin, sich untereinander zu beschäftigen. Natürlich lieben die Unseren es auch mit uns zu spielen und wollen auch unsere Aufmerksamkeit, aber viele Dinge machen sie auf Katzenart untereinander aus. Zum Beispiel gemeinsames Spielen, Zusammenliegen, Putzen, Vögel anschnattern... Alles, was wir als Mensch nicht bieten können. Oder zumindest nicht in dem Ausmaße einer anderen Katze 😉

Platzangst, doppelte Verantwortung, Individuelle Bedürfnisse, Überforderung, weil ich nicht mal eine Katze momentan geplant hatte.
Realistisch gesehen: Natürlich, mehr Tiere erfordern auch etwas mehr Einbringen und Verantwortung. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass diese Angst aber wieder vergehen wird. Der "Kittenblues" trifft sehr viele Leute, vorallem wenn man realisiert, was ein Lebewesen im Haushalt Alles mit sich bringt. Ähnlich wie mit einem neuen Menschenbaby.
Wichtig ist, dass man sich selbst aus diesem "Loch" wieder rauszieht. Es steht dir vollkommen zu, diese Emotionen und Ängste zu haben und ebenso, dass du sie überwinden kannst.
Zweitkatzen lösen definitiv nicht alle Probleme, aber sie helfen bei einigen Anlaufstellen für deine Erstkatze, die später nicht oder sehr schwer wieder zu begradigen sind.

Aus eigener Erfahrung liegen zwei weitere Katzen mehr im Geldbeutel als wirklich anderswo auf, weil Futter für drei Katzen > Futter für eine Katze - aber gut, das ist auch logisch 😀
 
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Danke für die Antwort! 🙂

Eine Frage, die mir hierbei kam, an dich und an die Allgemeinheit:
Wie viel fordern denn eure 2 (oder mehr) Katzen an Aufmerksamkeit und Spielen bei euch ein?
Wollen sie dann alleine spielen ohne die Partnerkatze?

Das Spielen ist schon etwas, was mich sehr stresst. Weil ich immer das Gefühl habe, es genügt nicht, es muss noch weitergehen.


Aber hier auch vor allem Erfahrungen mit Kitten 🙂

Ich war selber ein wenig erstaunt, wie sehr ich unter den Forendurchschnitt falle mit meinem Alter. Aber ich denke mal, dass viele jüngere Besitzer hier mit Katzen oder Tieren generell aufwachsen und diese dann auch aufnehmen, wenn sie die Möglichkeit dazu haben 😀


Das ist tatsächlich Okay für zwei Katzen. Eine Wohnung kann man nach "oben hin" ausbauen, d.h in Form von Catwalks, begehbare Möbel (Regale, Schränke, etc.). Unsere Wohnung ist ca. 65qm groß und wir haben drei Katzen, bei uns sind so gut wie alle Möbel begehbar und die Katzen haben fünf Kratzbäume, über die sie auf höhere Orte klettern können.
Diese nutzen sie auch aktiv - und alle Drei sind auch reine Wohnungskatzen. Bisher haben wir keinen Mangel an Beschäftigung oder Bewegung feststellen können 😉


Kitten sind fast schon "lächerlich" einfach zu vergesellschaften, da sie noch recht jung sind und sich erst formen. Da kommt natürlich dann der Gedanke auf: "Was, wenn sie sich dann auseinander leben und ganz anders werden?"
Dieses Extreme kann durchaus auftreten, aber die Chance ist relativ gering. Kitten sind generell kleine Wundertüten, auch wenn man zwei Geschwister holt oder ein Paar aus dem Tierheim, das die ganze Zeit zusammensaß.
Diese Angst ist gerechtfertigt, jedoch kann man bei Kitten leider nicht warten, bis sie erwachsen und vollständig gefestigt sind in der Persönlichkeit, weil mit dem Alter auch die Sozialkompetenz (bzw. die Fähigkeit, diese zu erlernen oder re-lernen) schwindet. Das macht eine Vergesellschaftung in späteren Jahren, auch mit einer hochsozialen Partnerkatze, schwerer.


Du, das hatte ich auch. Meine Familie hatte zwar als ich jünger war eine Katze, aber eine Katze in der eigenen, ersten Wohnung zu haben war anfangs auch sehr "erschreckend". Bisher hatte ich immer Farbmäuse gehalten, die relativ "unkompliziert" sind im Thema Beschäftigung und ich bin auch aufgewachsen mit dem Ganzen "Katzen sind lieber alleine".
Als ich hier in das Forum kam, wurde ich auch erstmal erschlagen mit all diesen neuen Informationen - Halsbänder, Trockenfutter, Zweitkatze... da habe ich auch ein paar Tage gebraucht, um in mich zu gehen.
Und dann habe ich spontan einfach den ersten Energieschub für mich genutzt und zig Leute auf Kleinanzeigen angeschrieben, die kompatible Katzen zur Abgabe hatten. So kam dann die Zweitkatze her... und ein 3/4 Jahr später die Dritte 😀

Katzen sind unheimlich gut darin, sich untereinander zu beschäftigen. Natürlich lieben die Unseren es auch mit uns zu spielen und wollen auch unsere Aufmerksamkeit, aber viele Dinge machen sie auf Katzenart untereinander aus. Zum Beispiel gemeinsames Spielen, Zusammenliegen, Putzen, Vögel anschnattern... Alles, was wir als Mensch nicht bieten können. Oder zumindest nicht in dem Ausmaße einer anderen Katze 😉


Realistisch gesehen: Natürlich, mehr Tiere erfordern auch etwas mehr Einbringen und Verantwortung. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass diese Angst aber wieder vergehen wird. Der "Kittenblues" trifft sehr viele Leute, vorallem wenn man realisiert, was ein Lebewesen im Haushalt Alles mit sich bringt. Ähnlich wie mit einem neuen Menschenbaby.
Wichtig ist, dass man sich selbst aus diesem "Loch" wieder rauszieht. Es steht dir vollkommen zu, diese Emotionen und Ängste zu haben und ebenso, dass du sie überwinden kannst.
Zweitkatzen lösen definitiv nicht alle Probleme, aber sie helfen bei einigen Anlaufstellen für deine Erstkatze, die später nicht oder sehr schwer wieder zu begradigen sind.

Aus eigener Erfahrung liegen zwei weitere Katzen mehr im Geldbeutel als wirklich anderswo auf, weil Futter für drei Katzen > Futter für eine Katze - aber gut, das ist auch logisch 😀
 
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JETZT verstehe ich dich, gut dass du das so aufgeschrieben hast.

Ich fasse mal das wichtigste zusammen

"1. einmal die Wohnfläche von ca 48qm2

2. Grundsätzlich Überforderung und Stress, was mich nicht klar denken und die nächste Entscheidung fällen lässt.

3. Die Angst, dass die zwei Katzen völlig unterschiedlich werden (bspw ist eine Typ Jäger und die andere Typ Stratege). Ich würde mich zwar als passionierte Tierliebhaberin beschreiben, aber nun auch nicht so, dass ich mein Leben den Katzen widme.

4. Ich hatte noch nie diese Verantwortung in der Form eines eigenen Haustieres. "



zu 1) - du wirst nicht für immer so leben, in deinem Leben wird es Veränderungen geben. Darum lasse diesen Gedanken nicht vorherrschend sein, es sei denn du suchst Gründe fürs Abgeben.
Es ist gut, dass du dir darüber Gedanken machst und ja es ist wenig Platz für Katzen. Ich hatte mal für 1 1/2 Jahre eine 2 Zimmerwohnung, die war genauso gross und da bin ich mit 3 Katzen eingezogen. Da frisch eingezogen, durften sie als Freigänger auch die erste Zeit nicht raus. Und das ging. Sie haben sich miteinander beschäftigt und ich habe mich, wenn cih von der Arbeit zuhause war, mit ihnen etwas beschäftigt. Aber ich bin nicht so die Person, die mit ihnen so spielt, irgendwie finde ich Spielen etwas langweilig. Ich habe sie lieber angeschaut und mit ihnen geschmust.
Was ich sagen will - beruhige dich, und suche keine Gründe weder für die eine noch die andere Richtung. Schau, wie es dir in deiner Wohnung geht, ob du mit dem Katzenklo und der Futterstelle in deiner Wohnung zusammenleben kannst, ob dich das nicht zu sehr stört, dass irgendwann alles voller Katzenhaar ist...

zu 2) - ja, das merkt man. Es ist alles etwas viel im Moment, darum bist du so aufgewühlt und kannst keine pragmatischen Lösungen finden. Atme tief durch. Die Welt geht nicht unter, wenn du nicht heute dich für Plan A entscheidest. Gut Ding will Weile haben. Kuschel mit dem Kätzchen und lass dich von dem Schnurren beruhigen.

zu 3) meine beiden sind vollkommen unterschiedlich - Kater, Katze, klein und gross, extrem scheu und gar nicht scheu ... aber es passt. Was wichtig für dein Kätzchen ist, dass es jeztt normales Katzenverhalten lernt. In dem Alter werden die Kleinen ja noch von den Katzenmüttern erzogen, ihnen wird viel beigebracht udn sie werden zurecht gewiesen. Sie lernen auf energisches Ausschimpfen (Fauchen) zu reagieren und ohne Krallen zu spielen. Sie lernen andere zu respektieren und lernen Tricks fürs lbene. Auch das Schmusen und gegenseitige Ablecken fördert das soziale Zusammenleben. Also von daher, egal wie unterschiedlich sie sind ... sie lernen voneinander. Und wenn sie später als erwachsene Tier nicht aufeinander liegen und ständig im selben Betthcen abhängen... sie spüren sich doch und kommunizieren auf Katzenweise miteinander.

zu 4) - genauso ging es mir auch. Ich dachte, wow, jetzt bin ich für ein Lebenwesen vollkommen verantwortlich. Ihc hatte dann auch ausgerechnet, wie alt ich sein würde, wenn mein Kater mit 20 stirbt. Und ja, sie sind schon oft ien Klotz am Bein - ich reise viel, ich muss immer Katzensitter organisieren, ich bin viel umgezogen und muss dann eine passende Wohnung finden, was mich immer wahnsinnig stresst. Aber man wächst mit der Verantwortung und lernt, wie es ist, sich vollkommen um ein Lebenwesen zu kümmern. Das Glück ist, dass Katzen wirklich sehr einfache Haustiere sind. Man muss wenig Arbeit investieren und bekommt so viel zurück. Anders ein Aquarium - da arbeite man viel (putzen!!) und bekommt wenig (Fische kann man nur anschauen).


Nur Mut, das Leben meint es gut mit dir, als es dir diesen kleinen Wurm in den Arm gedrückt hat.
 
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Wie viel fordern denn eure 2 (oder mehr) Katzen an Aufmerksamkeit und Spielen bei euch ein?
Wollen sie dann alleine spielen ohne die Partnerkatze?
Ganz individuell. Kieran und Minze sind sehr verbal und maunzen uns dann an, stellen sich auf die Hinterbeine oder kratzen am Stuhl, wenn wir im Büro sitzen. Manchmal springen sie auch Einem auf die Schulter oder Schoß, dann wissen wir, dass sie etwas möchten.
Meist spielen alle Drei zusammen, wenn wir die Angeln oder Fummelbretter rausstellen, wissen Alle, dass es gleich was zu tun gibt.
Manches Mal könnte man meinen, dass sie keine "Einzeljäger" mehr sind, sooft wie sie zu Dritt die Feder oder Plüschmaus in die Enge treiben 😀

Meist spielen sie miteinander, paarweise, je nachdem wer Lust hat, da wird dann aufeinander zugegangen und entweder lässt sich die andere Katze drauf ein oder nicht.
 
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Möchte jetzt noch nicht voreilig reagieren.
Aber:
Was für ein Kitten BRÄUCHTE mein Kitten denn? Wie kann ich das rausfinden? So alt wie sie? Oder lieber etwas älter und erfahrener? Auf die Woche genau geht sowieso nicht, sie ist ja knappe 10-11 Wochen alt, gibt ja keiner so früh eine Katze ab.

Gleiche Rasse? Oder auch bspw. solche wie BKH oder Main Coon möglich?

Gleiches Geschlecht ist klar.

Zwingend aus dem Tierheim? Da gibt es ja nur eine begrenzte Auswahl.

Aber ruhig ruhig, das sind erstmal nur Fragen 🙂
 
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Danke für die Antwort! 🙂

Eine Frage, die mir hierbei kam, an dich und an die Allgemeinheit:
Wie viel fordern denn eure 2 (oder mehr) Katzen an Aufmerksamkeit und Spielen bei euch ein?
Wollen sie dann alleine spielen ohne die Partnerkatze?

Das Spielen ist schon etwas, was mich sehr stresst. Weil ich immer das Gefühl habe, es genügt nicht, es muss noch weitergehen.


Aber hier auch vor allem Erfahrungen mit Kitten 🙂

Wir spielen gerne zusammen - mit der Federangel (Dabird ist der Hit) - das ist sehr süss, wie meine beiden sich da abwechseln oder gengenseitig mit Sprüngen übertrumpfen. Anonsten powern sie sich gegenseitig aus... Kitten toben und rennen miteinander um die Wetterund spielen Fangen und Verstecken. Und generell spielt bei mir meine Katze mehr als der Kater - der ist ja derBoss und guckt dann eher zu.... sie sind unterschiedlich. Aber das ist ja das schöne.
 
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Ich finde es richtig schön, dass Du das schreibst und es tut gut, verstanden zu werden. Danke für die durchdachte und schöne Antwort!

JETZT verstehe ich dich, gut dass du das so aufgeschrieben hast.

Ich fasse mal das wichtigste zusammen

"1. einmal die Wohnfläche von ca 48qm2

2. Grundsätzlich Überforderung und Stress, was mich nicht klar denken und die nächste Entscheidung fällen lässt.

3. Die Angst, dass die zwei Katzen völlig unterschiedlich werden (bspw ist eine Typ Jäger und die andere Typ Stratege). Ich würde mich zwar als passionierte Tierliebhaberin beschreiben, aber nun auch nicht so, dass ich mein Leben den Katzen widme.

4. Ich hatte noch nie diese Verantwortung in der Form eines eigenen Haustieres. "



zu 1) - du wirst nicht für immer so leben, in deinem Leben wird es Veränderungen geben. Darum lasse diesen Gedanken nicht vorherrschend sein, es sei denn du suchst Gründe fürs Abgeben.
Es ist gut, dass du dir darüber Gedanken machst und ja es ist wenig Platz für Katzen. Ich hatte mal für 1 1/2 Jahre eine 2 Zimmerwohnung, die war genauso gross und da bin ich mit 3 Katzen eingezogen. Da frisch eingezogen, durften sie als Freigänger auch die erste Zeit nicht raus. Und das ging. Sie haben sich miteinander beschäftigt und ich habe mich, wenn cih von der Arbeit zuhause war, mit ihnen etwas beschäftigt. Aber ich bin nicht so die Person, die mit ihnen so spielt, irgendwie finde ich Spielen etwas langweilig. Ich habe sie lieber angeschaut und mit ihnen geschmust.
Was ich sagen will - beruhige dich, und suche keine Gründe weder für die eine noch die andere Richtung. Schau, wie es dir in deiner Wohnung geht, ob du mit dem Katzenklo und der Futterstelle in deiner Wohnung zusammenleben kannst, ob dich das nicht zu sehr stört, dass irgendwann alles voller Katzenhaar ist...

zu 2) - ja, das merkt man. Es ist alles etwas viel im Moment, darum bist du so aufgewühlt und kannst keine pragmatischen Lösungen finden. Atme tief durch. Die Welt geht nicht unter, wenn du nicht heute dich für Plan A entscheidest. Gut Ding will Weile haben. Kuschel mit dem Kätzchen und lass dich von dem Schnurren beruhigen.

zu 3) meine beiden sind vollkommen unterschiedlich - Kater, Katze, klein und gross, extrem scheu und gar nicht scheu ... aber es passt. Was wichtig für dein Kätzchen ist, dass es jeztt normales Katzenverhalten lernt. In dem Alter werden die Kleinen ja noch von den Katzenmüttern erzogen, ihnen wird viel beigebracht udn sie werden zurecht gewiesen. Sie lernen auf energisches Ausschimpfen (Fauchen) zu reagieren und ohne Krallen zu spielen. Sie lernen andere zu respektieren und lernen Tricks fürs lbene. Auch das Schmusen und gegenseitige Ablecken fördert das soziale Zusammenleben. Also von daher, egal wie unterschiedlich sie sind ... sie lernen voneinander. Und wenn sie später als erwachsene Tier nicht aufeinander liegen und ständig im selben Betthcen abhängen... sie spüren sich doch und kommunizieren auf Katzenweise miteinander.

zu 4) - genauso ging es mir auch. Ich dachte, wow, jetzt bin ich für ein Lebenwesen vollkommen verantwortlich. Ihc hatte dann auch ausgerechnet, wie alt ich sein würde, wenn mein Kater mit 20 stirbt. Und ja, sie sind schon oft ien Klotz am Bein - ich reise viel, ich muss immer Katzensitter organisieren, ich bin viel umgezogen und muss dann eine passende Wohnung finden, was mich immer wahnsinnig stresst. Aber man wächst mit der Verantwortung und lernt, wie es ist, sich vollkommen um ein Lebenwesen zu kümmern. Das Glück ist, dass Katzen wirklich sehr einfache Haustiere sind. Man muss wenig Arbeit investieren und bekommt so viel zurück. Anders ein Aquarium - da arbeite man viel (putzen!!) und bekommt wenig (Fische kann man nur anschauen).


Nur Mut, das Leben meint es gut mit dir, als es dir diesen kleinen Wurm in den Arm gedrückt hat.
 
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Möchte jetzt noch nicht voreilig reagieren.
Aber:
Was für ein Kitten BRÄUCHTE mein Kitten denn? Wie kann ich das rausfinden? So alt wie sie? Oder lieber etwas älter und erfahrener? Auf die Woche genau geht sowieso nicht, sie ist ja knappe 10-11 Wochen alt, gibt ja keiner so früh eine Katze ab.

Gleiche Rasse? Oder auch bspw. solche wie BKH oder Main Coon möglich?

Gleiches Geschlecht ist klar.

Zwingend aus dem Tierheim? Da gibt es ja nur eine begrenzte Auswahl.

Aber ruhig ruhig, das sind erstmal nur Fragen 🙂

ein Kitten bekommst du ab 12 Wochen, dann ist es gut sozialisiert. Ich würde eines in dem Alter nehmen... auch damit du nicht denkst, das eine wäre kleiner und du. müsstest es beschützen (vorsicht, du wirst dann zur Löwenmama, wenn jemand dein kleines Waisenkind im wilden Spiel zu Boden ringt 😉 ) ich würde wirklich ein gutsozialisertes nur geringfügig älteres Kitten nehmen und vom ähnlichen Typ (also nicht eine ruhige träge Rasse zu einer super aktiven - british zu bengale wäre katastrophal)
 
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Möchte jetzt noch nicht voreilig reagieren.
Aber:
Was für ein Kitten BRÄUCHTE mein Kitten denn? Wie kann ich das rausfinden? So alt wie sie? Oder lieber etwas älter und erfahrener? Auf die Woche genau geht sowieso nicht, sie ist ja knappe 10-11 Wochen alt, gibt ja keiner so früh eine Katze ab.

Gleiche Rasse? Oder auch bspw. solche wie BKH oder Main Coon möglich?

Gleiches Geschlecht ist klar.

Zwingend aus dem Tierheim? Da gibt es ja nur eine begrenzte Auswahl.

Aber ruhig ruhig, das sind erstmal nur Fragen 🙂
Zur Altersfrage kann ich leider an sich nichts sagen, da ich selber noch nie Kitten hatte und keinen falschen Ratschlag geben mag.
Aber die Rasse ist vollkommen egal, Katzen legen da kaum einen Wert drauf. Rassetechnische Schwierigkeiten habe ich bisher nur mitbekommen bei Rassen, die ganz andere Merkmale haben wie z.B "Nacktkatzen" (Sphynx) oder Katzen mit kurzen/keinen Schwänzen, was zu Kommunikationsproblemen führen kann. Bei Sphynx habe ich schon mehrmals gelesen, dass durch das fehlende Fell und Co. Signale anders rüberkommen können.

Zwingend Tierheim muss es nicht sein, Pflegestellen oder Tierschutzorgas haben oft auch Kitten, die kriegen sie da oft in Massen gereicht (selber schon mitbekommen auf der PS, wo Kieran herkommt). Oder auch ein seriöser Züchter (mit Stammbaum und Co.). Ein Paar davon vermitteln auch einzelne Kitten, wenn bereits ein oder mehrere Kitten im Haushalt vorhanden sind. Das müsste man dann aber individuell abklären mit der jeweiligen Orga, für die man sich am Ende entscheidet.
 
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Ich würde auch gleiches Geschlecht und etwa gleiches Alter aussuchen,
eine Rassekatze kann es auch sein, aber vielleicht etwas in der gleichen Größe?
Maine Coons sind ja am Ende deutlich größer und vermutlich dann auch schon als Kitten.
 
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Kitten sind fast schon "lächerlich" einfach zu vergesellschaften, da sie noch recht jung sind und sich erst formen. Da kommt natürlich dann der Gedanke auf: "Was, wenn sie sich dann auseinander leben und ganz anders werden?"
Dieses Extreme kann durchaus auftreten, aber die Chance ist relativ gering. Kitten sind generell kleine Wundertüten, auch wenn man zwei Geschwister holt oder ein Paar aus dem Tierheim, das die ganze Zeit zusammensaß.
Diese Angst ist gerechtfertigt, jedoch kann man bei Kitten leider nicht warten, bis sie erwachsen und vollständig gefestigt sind in der Persönlichkeit, weil mit dem Alter auch die Sozialkompetenz (bzw. die Fähigkeit, diese zu erlernen oder re-lernen) schwindet. Das macht eine Vergesellschaftung in späteren Jahren, auch mit einer hochsozialen Partnerkatze, schwerer.
Ergänzend dazu: du kannst das Risiko mindern, in dem du dich an die Faustregel "Gleiches Alter, gleiches Geschlecht, gleicher Charakter" hältst.

Katzen spielen oft anders als Kater und was im Kittenalter oft noch gut gut, driftet später manchmal auseinander. Das muss nicht passieren, aber die Chancen stehen besser, wenn du beim gleichen Geschlecht bleibst.

Zum Alter: je jünger das Kitten desto geringer sollte der Altersunterschied sein. Viele Katzen werden nach dem ersten Jahr deutlich ruhiger. Wenn du also eine Einjährige zu einer beispielsweise Dreimonatigen setzt, kann das schon zu viel sein. Ich habe gerade nicht im Kopf wie alt das Kitten ist. Aber wichtig wäre, dass das andere Kitten gut sozialisiert ist und wenigstens 12, besser 14 oder 16 Wochen bei der Mutter und den Geschwistern war.

Chatakter ist bei so jungen Katzen oft ein Schuss ins Blaue. Trotzdem lässt sich oft erkennen, ob man es eher mit einem Draufgänger oder einer Zurückhaltenden zu tun hat. Auch am Spielverhalten uns daran wie ruppig es zugeht, kann man manchmal schon was erkennen. Wenn dein Kitte also eher scheu und zurückhaltend ist, würde ich ein Kitten suchen, das nicht zu draufgängerisch ist. Oftmals können Pflegestellen solche Feinheiten besser erkennen als Tierheime, weil die Katzen auf der Pflegestelle mehr im Alltag mitlaufen und nicht dem ständigen Kommen und Gehen im Tierheim ausgesetzt sind, was oft dazu führen kann, dass sich Charaktere nicht so zeigen. Auf Pflegestellen geht es diesbezüglich oft gemächlicher zu und die Katzen zeigen ihren Charakter eher.

In jedem Fall solltest du deine Katze gut beschreiben. Das hilft sehr.

Edit: nochmal gelesen. Etwa 10 Wochen ist das Kitten. Dann würde ich persönlich nach einem Kitten zwischen 12 Wochen und 5 Monaten suchen. 10 Wochen sind noch sehr jung und das Kitten hätte einem 8-Monate alten beispielsweise wenig entgegenzusetzen, weil dieses dann deutlich schwerer und größer ist. Am Ende ist aber auch das nur ein grober Richtwert von mir, der dazu dienen soll, das Risiko geringzuhalten, dass es nicht passt. Wichtig wäre dann auch, dass dein Kitten nach Möglichkeit früh kastriert wird, weil unkastrierte Tiere über Kastraten stehen. Bei so kleinen Kitten noch nicht relevant, wenn dieser aber potent werden, wohlmöglich wieder eher. Ich würde zudem die Impfungen abschließen, bevor ich ein Kitten dazusetze und darauf achten, dass auch dieses alle Impfungen hat und auch wurmfrei ist.
 
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H
1. einmal die Wohnfläche von ca 48qm2

Absolut in Ordnung! Ist eine total normale Größe für eine Wohnung.
Den Balkon würde ich sichern und mich mit Einrichtung und ,,Catwalks" austoben.

Es ist für mich einfach gerade überfordernd, dass ich mich KEINE MINUTE auf die Katze vorbereiten konnte

Verständlich! Dein Leben ist jetzt nicht mehr das selbe und wir Menschen sind nunmal ,,Gewohnheits-Tiere". Aber geh mal in dich: magst du diese Veränderung? Was gefällt dir und was nicht?

Ich würde mich zwar als passionierte Tierliebhaberin beschreiben, aber nun auch nicht so, dass ich mein Leben den Katzen widme. Einfach eine normale junge Frau (was heißt schon normal 🙂 ), die AUCH Katzen hat.

Ich habe 4 und würde nicht sagen, dass ich NUR für die Katzen lebe. Im Moment fühlt es sich vielleicht so an, irgendwann verschwimmt die Pflege aber mit deinem Alltag und wird zur Routine.
Viele Sachen wie Kastration, Vergesellschaftung, Erziehung, Impfungen usw. hast du bald hinter dir und dann kehrt wieder mehr Ruhe ein.

Ich hatte noch nie diese Verantwortung

Es ist gut, dass du dir darüber Gedanken machst. Lass dich von dem Wort aber nicht verunsichern.
Du übernimmst sie doch schon: deine Kleine hat ein Zuhause, wird gefüttert, ist medizinisch Versorg, wenn es ihr schlecht geht würdest du zum TA gehen und im Moment planst du ein weitere Leben mit ihr.

Es ist für mich persönlich komisch und SEHR ungewohnt, dass die Katze und ich auf so engem Raum immer beieinander sind.

Mir ging es GENAU so! Plötzlich ist man KEINE Minute mehr alleine.
Kitten haben unendlich Energie, vor allem sooo Kleine. Wollen ständig spielen, kuscheln, suchen den Körperkontakt und finden alles was man tut interessant. Dieses Verhalten wird mit dem Alter weniger. Ich fragen mich oft wo meine Katzen überhaupt sind und sehe sie oft stundenlang nichtmal.

Ich muss mich dann auf zwei Katzen und ihr Verhalten fokussieren.

Natürlich hat eine zweite Katze auch Bedürfnisse. Vorteil ist aber, dass du ohne schlechtes Gewissen mal einen Abend länger wegbleiben kannst und nicht auf jedes Spiel deines Kitten eingehen musst, da sie auch gegenseitig ihre Bedürfnisse abdecken können.

Zwingend aus dem Tierheim? Da gibt es ja nur eine begrenzte Auswahl.

Du kannst dein Kitten holen von wo immer du möchtest.
Züchter haben oft lange Warteliste und du solltest dich vorher gut informieren ob die Stelle seriös ist. Gibt leider viele Vermehrer.
Im Tierheim findest du warscheinlich schneller ein passendes Kätzchen.

LG Nina
 
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