Bald Tötungsstationen in Deutschland

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In der Haltung der Tiere gibt es örtlich Unterschiede bei den einzelnen Tierheimen.

Und im Umgang mit den Interessenten auch.

Keine 10 Pferde würden mich nochmal hier ins TH bringen.
Nicht nur das die Mitarbeiter dort die Tiere nicht kennen, oder keine Auskunft über die Tiere geben wollen.
Man wird ausgefragt nach Verdienst, Wohnungsgröße und Familienverhältnissen.
Man wird behandelt wie ein Krimineller, wenn man ein Tier möchte.
Die Tiere werden zusammengestopft, ob sie sich vertragen oder nicht.
Getestet wird auch nicht

Wärend das TH welches ich regelmäßig unterstütze sich vorbildlich um Tiere und eventuelle Halter bemüht.
dort kennt man jedes Tier und seine Vorlieben.
Und man freut sich mit den neuen Besitzern mit.

Solange es solche Unterschiede gibt,
ist es doch kein Wunder wenn einige TH aus allen Nähten platzen
 
A

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Allgemein jetzt.

Ich habe theoretisch eine große Auswahl. 4-5 Tierheime in der Umgebung. Die Unterschiede sind wie Tag und Nacht.

TH 1: Dort haben wir Simba her. Die Mitarbeiter/Leitung sind sich nicht einig, Beratung mittelmäßig.Wäre Simba in unerfahrene Katzenhaltung gekommen - er wäre wieder dort.🙁. Andererseit ist in diesem TH anscheinend eine hohe Vermittlungsquote ( bei der HP zu erkennen).Gut in der HP-Ausstattung, empfinde ich in der heutigen Zeit durchaus als wichtig.Hier gibt es vereinzelt auch Katzen aus dem Ausland -Rumänien.

TH 2: Haupttierheim. Keine Tiere aus dem Ausland.Vor Jahren, als wir suchten, hätte ich dort kein Tier geholt.Schlechte Beratung, die Katzen "gefielen" mir nicht (das lag nicht an der Fellfarbe etc.). Nach dem Umbruch, vielen Streitereien etc. scheint es bergaufwärts zu gehen. Auffällig allerdings die ständigen Spendenaufrufe wegen der Katzenflut.

TH 3: Hier stammen Oskar und Sonny her. Da ich mich nicht gerne anlügen lasse ( auch hier Quereleien hinter den Kulissen), gehe ich einfach nicht hin.

TSV 4: Vielleicht beim nächsten Mal. Kümmern sich um ausgesetzte Tiere, Fundtiere etc., die HP ist ok, keine Auslandstiere.

TSV 5: Keine Auslandstiere. Vermittlung nur in Freilandhaltung ( Einstellung der Leiterin). Chaotischer Haufen.

Da gibt es sogar noch mehr.
 
*Seuftz*...wieder das Thema....und keine Lösung in Sicht.

Ich denke auch, Tierschutz darf keine Grenzen haben !

Was wir in den anderen Ländern hinsichtlich Kastration etc. an Aufklärung leisten müssen, müssen wir hier in Deutschalnd ja leider auch.
Und ich denke, wer eine Rassekatze will, soll sie bei einem guten , seriösen Züchter holen und dafür auch sein Geld hinblättern, find ich völlig ok !
Nur leider gibt es Angebot und Nachfrage und daher auch immer genug "schwarze Schafe", die aus einer Massenproduktion billige Massenware an jeder Ecke verkaufen - und ihr Geld damit machen, weil der Absatz und Bedarf ja anscheinend da ist.

Und wie...Katration 50 Euro...schön waärs...hier unten im Süddeutschen Raum an der schweizer Grenze zahlst Du für nen Kater 90 Euro und bei der Katze bis Du bei knapp 110 Euro TA Kosten. Und das find eich unverschämt.

Ich sehe aber die Probleme auch oft bei den Tierheimen und ihren Vermittlungsauflagen. Hab mich da erst Gestern mit einer netten Familie in Basel bei einer Vorkontrolle für zwei erwachsene Katzen aus Spanien drüber unterhalten.
Sie haben gesagt, sie bekommen hier keine Katze bei ihnen in der Ecke, weil sie halbtags !!!! berufstätig ist !!
Ich kenne es von anderen TH, die wollen am besten noch ne Gehaltsbescheinigung, und unter einem gewissen monatlichen Betrag bekommen die keine Katze. Aber andererseits dann schimpfte, wenn voll berufstätig und 8 Stunden am Tag keiner Zuhause.
Hallo...das ist doch voll verrückt!? Nun ja, es geht ja das Gerücht um, manche TH bekommen ja pro Anzahl der Tiere eine gewisse Summe von den Gemeinden und tja..je mehr Tiere um so mehr Kohle ! Ich weis es nicht.
Nur hatte ich schon so viele tolle Leute hier, die vorher in einigen TH hier im Umland waren und keine Katze bekommen haben (das TH hat noch ncihtmal ne Kontrolle vorab gemacht!) wegen nix...die von mir (mit Vorkontrolle) mit Kusshand dann ein privates Notfellchen von mir - egal ob In- oder Auslandtier, ich mach Pflegestelle für alle, bekommen haben.
Und ich setze schon hohe Ansprüche !!

Ich finde auch, es gehört eine Kastrationspflicht für alle freilaufenden Katzten her ! Vor allem, damit dieses Katzenelend auf den Baurenhöfen mal aufhört !! was man da an jämmerlichen Miezen manchmal zu sehen bekommt geht wirklich auf keine Kuuhhaut. Und wenn man denen anbietet, auf eigene Kosten zu kastrieren, wollen sie es noch nicht mal...ne kastrierte Katze fängt ja schlechter Mäuse !!!! Das ich nicht Lache...grrr...

Ich meine, das wenn Menschen in armen Ländern - z.B. Rumänien, sich keine Gedanken über "Tierelen" machen, ist mir verständlich - sie haben kein Geld für sowas, müssen evtl. selber sehen, wovon sie leben.
Aber deswegen muß ich doch Tiere nicht quälen..so wie in Spanien die "nicht jagd tauglichen" Hunde lebend mit Drahtschlingen an Bäume aufgehangen werden udn mißhandlet udnd ann zum Sterben zurückgelassen - um sie für das Menschenego zu "bestrafen" weil sie nichts "taugten".
da hörts dann bei mir auf - und deswegen bin ich der Meinung, ahben wir auch ein recht, Tieren im Ausland zu helfen !

Ich helfe z.B. einem winzigen Verein auf Kreta. Ihr Hauptziel ist die Kontrolle der Strassenkatzenpoulationen.
Sie haben mit Hilfe von ausländischen Ärzten heimlich (den offiziell darf ja in Griechenland kein Ausländer Tierschutz betreiben !) von 2006 bis 2008 600 Katzen kastriert. Sie richten bei Hotels, die es erlauben, Futterstationen ein, geben hin udn wieder Wurmkuren unters Futter etc etc.
Die Katzten, die sie zu vermitteln versuchen, sind Findlinge, ausgesetzte Kätzchen, verletzte etc., die meist von Touristen gebracht werden oder selber gerettet haben. Sie haben kein Tierheim, sie werden alle privat untergebracht. Und bevor sie wieder ausgewildert werden, wenn sie alt genug und kastriert sind, schauen sie lieber, ob man nicht irgendwo ein gutes Zuhause findet, denn sobald im Winter alle Touristen weg sind, werden hemmungslos die Tiere vergiftet !
Und es bricht den Helfern vor Ort das Herz, wenn sie ein Kätzchen finden, das sie selber aufgepäppelt haben udn ejtzt vergiftet im Strassengraben liegt, nur weil sie kein Zuhause für es gefunden haben.

Gegen die hemmungslose Vermarktung von Auslandstieren, gerade älteren Strassenhunden, die nie Leine, Wohnung oder ähnliches kennen, evtl. nie wieder von der Leine dürfen, weil sie ja jagen....da bin ich auch total !

Aber eben...wer entscheidt denn, wem ich wo helfen darf/kann und wem nicht ? Unsere deutschen Katzen sind doch gleich viel oder wenig wert wie ausländische. Haben genau so ein Recht zu Leben.

und ja...die Hauptarbeit sollte nie in der Vermittlung liegen...immer in der Arbeit vor Ort...egal wo es auf der Welt ist !!

Sorry für den Roman...aber dieses Thema nimmt mich doch immer wieder mit 🙁

LG Silke & Co

Hallo, Silke, ja es ist ein Thema, was beschäftigt..😳😳

Allerdings inzwischen auch ein heikles Thema.. Denn genau hier gibt es einen Punkt, der bei den deutschen Tierschutzkollegen für Falten auf der Stirn sorgt..

Es wird in verschiedenen Ländern zu wenig IM Land getan. Es wird auf Teufel komm raus nur noch vermittelt. Langfristig keine Lösung.

Wir beide wissen, wie schwer auch die Ansätze in Griechenland waren. Aber inzwischen werden Kastrationen als oberste Priorität betrachtet und politische Arbeit gemacht.

Ebenso Jugendarbeit etc.. Ja, ein mühseeliges "Geschäft", aber immens wichtig für die Zukunft..

Ich hatte gerade gestern über die erste Kinderaktion auf Aegina berichtet..

http://www.katzen-forum.net/tiersch...-der-katzenengel-von-aegina-und-aghistri.html

Mühsam, aber es war für das erste Mal ein Erfolg.

Mir geht es auch immer so, wenn ich in GR bin: Am Liebsten alle einpacken und ins Körbchen. Ist aber nicht Sinn und Zweck der Sache. Kastrieren, gesund erhalten und vor ort Tierschutzarbeit machen, ist richtiger.

Immerhin gibt es gute Ansätze - der panhellenitische Tierschutzbund ist eine griechische Institution (mit ausländischer Unterstützung) und unser Hundeverein hat zum Beispiel seit 1.1.07 eine griechische Vorsitzende.- wir Deutschen sind in Reihe 2 gerückt zur Unterstützung. Genauso soll es sich entwickeln!

Die dauerhafte Vermittlung aus Südeuropa ist ja schon rein rechnerisch gar nicht machbar..Wohin denn noch mit den Mäusen?

Hier fehlen eindeutig Ansatzpunkte in vielen Ländern.

Tierschutz sollte niemals Grenzen haben, ganz klar. Aber über das "wie" muß nachgedacht werden..

Und man sollte dabei auch Deutschland im Auge behalten. Deutschland ist nicht mehr das "Wunderland" . Unsere wirtschaftliche Situation hat sich negativ verändert, das sehen wir alle am Monatsende auf dem Konto.

Ich gehe soweit, zu behaupten, das von 1000 Katzen in deutschen TH ein gewisser Prozentsatz ehemaliger "Ausländer" dabei ist, da sie aus verschiedenen Gründen einfach nicht mehr gehalten werden konnten etc.. Kein Geld, kein Platz etc..

Was wurde jetzt hier erreicht? Leider gar nix. Und mir ist eine kastrierte Katze, die gesund in der griechischen Sonne liegt - weil vom örtlichen Tierschutz betreut - lieber, als ein ehemaliger Grieche in der deutschen Tierheimbox..

Also wieder zurück - zum Tierschutz vor Ort..Nur so gehts langfristig.
 
So sehe ich das auch und befürworte die Kastrationspflicht.

Mir ist klar, dass es in ganz Europa einfach zu viele Katzen gibt und jede davon verdient ein Zuhause.
Es ist ein Jammer, dass so viele Katzen überhaupt erst geboren werden, wenn sie dann nicht einmal ein normales Leben führen können, sondern verwahrlosen, in TH sitzen und wie eine "Schädlingsplage" behandelt werden.

Aber auch die Züchter sind in der Verantwortung.

Sicher, jeder hat das Recht, seine Katze zu vermehren, aber sollte man als verantwortungsbewusster Mensch von diesem Recht unter solchen Umständen noch Gebrauch machen?
Auch da würde ich mit höheren Abgaben, Steuern (zugunsten des Katzenschutzes) ansetzen, weil ja bisher alle Appelle an die Vernunft nicht greifen.

Meinst Du im Ernst, dass das Katzenelend sich in Luft auflösen
würde, wenn die Züchter nicht mehr züchten würden?

Appelle an die Vernunft ja, aber dann doch bitte
auch an die richtigen Adressen, nämlich die, die
dieses Katzenelend produzieren.🙄

Ich fände es wäre sinnvoll, dass kein Kitten unkastriert
abgegeben wird, weder vom Tierschutz, noch von
den Züchtern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lese einige Stimmen, die die Kompetenz der Mitarbeiter anzweifeln. Richtig! Nur der gute Wille, etwas für Tiere zu tun, reicht leider nicht. Da werden Vermittler auf Interessenten losgelassen, dass sich mir die Nackenhaare stellen. Leute ohne jegliches Fingerspitzengefühl für ihre Mitmenschen bügeln Interessenten auf eine Art ab, dass diese niemals wieder den Fuß über die Schwelle setzen werden, selbst wenn die Mitarbeiter wegen interner Querelen mindestens jährlich wechseln.

Es wird Zeit, dass auch Tierheime genauer unter die Lupe genommen werden, einige Standards eingeführt werden und nicht weiterhin chaotische Menschen nach Gutdünken und Tagesform über Tierschicksale entscheiden dürfen.
 
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Ich lese einige Stimmen, die die Kompetenz der Mitarbeiter anzweifeln. Richtig! Nur der gute Wille, etwas für Tiere zu tun, reicht leider nicht. Da werden Vermittler auf Interessenten losgelassen, dass sich mir die Nackenhaare stellen. Leute ohne jegliches Fingerspitzengefühl für ihre Mitmenschen bügeln Interessenten auf eine Art ab, dass diese niemals wieder den Fuß über die Schwelle setzen werden, selbst wenn die Mitarbeiter wegen interner Querelen mindestens jährlich wechseln.

Es wird Zeit, dass auch Tierheime genauer unter die Lupe genommen werden, einige Standards eingeführt werden und nicht weiterhin chaotische Menschen nach Gutdünken und Tagesform über Tierschicksale entscheiden dürfen.

Kai, das ist auch meine Sicht und deshalb "unterschreibe" ich hier Deine Zeilen!
 
Ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht warum in Tierheimen eine Vermittlung oft an so lapidaren Gründen scheitert.
Aber wir alle sind ja nicht vor Ort.
Vielleicht macht die ein oder andere Person so einen schlechten Eindruck das es den Vermittlern die Nackenhaare stellt.
Dann kann man ja nicht sagen, nee, Du gefällst mir nicht, sondern man sagt, die Wohnung ist zu klein, nicht an Leute die dauernd arbeiten, usw. Irgendetwas muss man ja vorschieben, man will die Leute ja nicht persönlich angreifen.

Es ist bestimmt nicht immer so. Es gibt bestimmt auch echt schräge Vögel. Aber oft entscheidet doch der Bauch bei den Mitarbeitern mit.
 
Als ich im örtlichen TSV nach ner Drittkatze gesucht habe war die Ansage:
Nur in reine Wohnungshaltung vermitteln wir generell nicht und schon gar nicht an ganztags berufstätige 😱. Tja, was soll ich dazu sagen?! Irgendwoher muss die Kohle fürs Futter und den TA ja kommen und die wussten ja, das ich bereits zwei Katzen hatte...

So kam ich zum Auslandstierschutz und engagiere mich dort soweit ich kann - aber auch für für den Deutschen TS..

Ich glaube, das es viel Willkür in den einzelnen TH gibt, viele interen Querelen ect.... Wenn ich eine VK mache und mir die Person nicht symphatisch ist, es aber ein wirklich liebesvolles und verantwortungsvolles Zuhause für die Katze oder den Hund ist, dann bekommen die auch ein Tier! Und ich glaube, das viele soetwas einfach nicht unterscheiden können.....

Ansonsten unterschreib ich Silkes Zeilen:

Es wird geholfen wo Hilfe benötigt wird - egal wo im Rahmen dessen, was ich leisten kann. Es gehört eine generelle Kastraktionsfplicht her und es der Auslandstierschutz macht nur Sinn, wenn vor Ort aufgeklärt und Tierschutz gemacht wird!
 
Ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht warum in Tierheimen eine Vermittlung oft an so lapidaren Gründen scheitert.
Aber wir alle sind ja nicht vor Ort.
Vielleicht macht die ein oder andere Person so einen schlechten Eindruck das es den Vermittlern die Nackenhaare stellt.
Dann kann man ja nicht sagen, nee, Du gefällst mir nicht, sondern man sagt, die Wohnung ist zu klein, nicht an Leute die dauernd arbeiten, usw. Irgendetwas muss man ja vorschieben, man will die Leute ja nicht persönlich angreifen.

Es ist bestimmt nicht immer so. Es gibt bestimmt auch echt schräge Vögel. Aber oft entscheidet doch der Bauch bei den Mitarbeitern mit.

Ich habe im Tierheim erlebt, wie Interessenten, die mit einem Hund Gassi gehen wollten, von der Leiterin angeschrien wurden, weil sie vorher noch mal einen anderen, auf dem Hof frei laufenden Hund gestreichelt haben. Was ihnen denn einfiele, sie hätten sich doch wohl für den Gassi-Hund entschieden. Der Hund hatte Glück, dass die Leute ihn haben wollten - viele wären rückwärts vom Hof gegangen.

Zu mir waren sie nett - das hatte aber andere Gründe. In den Monaten, in denen ich Sunshine besucht habe, habe ich immer wieder solche Szenen erlebt. Und auch so höre ich oft entsprechende Beschwerden.

Natürlich kann man nicht jedem guten Gewissens ein Tier mitgeben. Aber man kann, wenn der Interessent höflich ist, auch höflich begründen, warum dieses Tier für ihn nicht in Frage kommt.

Und natürlich müssen bestimmte Voraussetzungen seitens des Halters erfüllt sein. Aber bei manchen Vereinen habe ich den Eindruck, dass sie eigentlich nur an alleinlebende, verheiratete Doppelverdiener vermitteln - möglichst über 30, unter 40 und in Rente, damit sie daheim sind. Das kann nicht gutgehen.
Ich kann nachvollziehen, dass es schwerfällt, Tiere abzugeben. Wer das nicht kann, darf aber nicht in der Vermittlung arbeiten oder als Pflegestelle. Ich könnte es auch nicht, mir wäre keiner gut genug. Also versuche ich, auf andere Art zu helfen.
 
Ich mußte mir mal von einem Tierheim Tierquälerei vorwerfen lassen, weil ich fragte, ob sie auch Wohnungskatzen vermitteln 🙄
 
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Es wird Zeit, dass auch Tierheime genauer unter die Lupe genommen werden, einige Standards eingeführt werden und nicht weiterhin chaotische Menschen nach Gutdünken und Tagesform über Tierschicksale entscheiden dürfen.

Das unterschreibe ich gerne!!

Ich mußte mir mal von einem Tierheim Tierquälerei vorwerfen lassen, weil ich fragte, ob sie auch Wohnungskatzen vermitteln

und das ist Standard in deutschen TH.
Freigang wäre die optimale Haltung für Katzen - aber es ist eine Minderheit, die es ihren Tieren noch ermöglichen kann.
Da sollten die Verantwortlichen in TH bitte erst einmal ihre Hausaufgaben machen.
Wenn über 150 Katzen in einem mittelgroßen TH sitzen, kann ich nicht für alle auf Freigang bestehen.
Ich muß auch Tiere in Wohnungshaltung vermitteln.
Zumal die Tiere, dort im TH oft jahrelang verbleiben,auch nicht hinaus können.

Es gibt also noch viel zu tun....

LG
 
Und die Züchter (sorry, dass ich schon wieder davon anfange) produzieren drei bis vier Würfe im Jahr - verdienen ja gar nichts dabei 😡. Es wäre doch auch hier besser, einen / höchstens zwei Würfe aufzuziehen und halt den Preis entsprechend anzupassen.
Ich denke,du solltest differenzieren... Viele Züchter ziehen durchschnittlich nur 1-2 Würfe/ Jahr groß... Züchter mit 3,4 oder mehr Würfen sind eher die Ausnahme udn (leider) oft bei den jeweiligen Moderassen zu finden
Viele wollen doch eine Rassekatze und wenn auch bloss eine "drinsteckt". Es soll halt was besonderes sein und die FWW-Katzen bleiben dabei auf der Strecke.
ich denke zum einen kannst du HIERFÜR nicht die Züchter verantwortlich machen-Rassekatzen machen vielleicht 5% der Gesamtkatzenbevölkerung aus. Zum Anderen bleiben die FWWs nur deshalb auf der Strecke,weil sie sinn-und planlos oder eben auch nur aus dummer gedankenlosigkeit in Massen "produziert" werden
Wenn die Züchter auch nur noch kastrierte Tiere verkaufen würden, dann fiele doch m.E. das Wildvermehren von Mischlingen flach - sehe ich das falsch?
Ich gebe schon seit mehreren Jahren nur kastrierte Tiere in ein neues Zuhause, und weiß, dass Frühkastration in Züchterkreisen ein ganz großes Thema ist. Das Problem liegt hier nicht unbedingt bei den Züchtern.... leider spielen die meisten TÄ nicht mit, sodass viele Züchter wirklich weite Strecken fahrung müssen,um einen frühkastrierenden TA zu finden
 
Meinst Du im Ernst, dass das Katzenelend sich in Luft auflösen
würde, wenn die Züchter nicht mehr züchten würden?
Appelle an die Vernunft ja, aber dann doch bitte
auch an die richtigen Adressen, nämlich die, die
dieses Katzenelend produzieren.🙄

Ich fände es wäre sinnvoll, dass kein Kitten unkastriert
abgegeben wird, weder vom Tierschutz, noch von
den Züchtern


Ich meine nicht, dass sich das Katzenelend in Luft auflösen würde, so naiv bin ich nicht🙄.

Wenn jedoch alle, die mit Katzen zu tun haben, einen Teil beitragen, wäre es möglich, ein klein wenig Entspannung in die Misere zu bringen.

Das wäre: Kastrationspflicht aller freilaufenden Katzen mit äusserer Kennzeichnung und Kontrolle/Strafe bei Nichtbeachtung.

Freiwillige Verpflichtung der Vereinszüchter, Zucht für einige Jahre einzuschränken.

Eine Abgabe vom Verkaufserlös aller verkauften Katzen speziell für Kastrationsaktionen.

Damit würde man weder die Hobbyzüchter noch Rassekatzenliebhaber schädigen.

Aus Erfahrung weiss ich, nur mit Geld kann man die Menschen "erziehen".
Trotzdem sind meine Wünsche leider nur Illusion, weil mit solchen Methoden die Katzenproduktion in den Nachbarländern und der Schmuggel/Verkauf grenzüberschreitend angekurbelt würde.



@mousecat
Deinem letzten Satz stimme ich voll zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Dein Gedanke hat mir so gut gefallen, dass ich das gleich an die Zuchtverbände weitergebe für die nächsten Vereinssitzungen. Da können sich die Damen und Herren, dann auch gewiss sein, dass nicht "gemischt" wird, wenn Jungtiere kastriert verkauft werden.

Die Amy`s sind uns in der Hinsicht, auch was Tierschutz angeht voraus.

Diese vielen, endlos traurigen Augen in den Tierheimen hier. Oje, eine würde ich gerne noch "rausholen". Eine von Tausend... -Kann mich nur noch nicht entscheiden...

Hallo Altmeister

habe mich nun mal durch den gesamten Thread gewühlt und würde gern zu einem oder anderen Punkt davon Stellung beziehen. Bitte um Nachsicht da es sicher wieder mal ein längerer Text von mir werden wird...

Züchte seit 1995 Heilige Birma und Maine Coon Katzen in kleinem Rahmen - 1-2 Würfe pro Jahr, manche Jahre gar nicht - und gebe seit 1999 ausschliesslich frühkastrierte Katzenkinder im Alter von 12-14 Wochen ins neue Heim.

Im Bezug auf die FK hat sich in den vergangenen Jahren zum Glück viel getan an Aufklärungsarbeit. Anfangs musste ich mir oft Kommentare anhören wie tierquälerisch ich vorgehen würde, Katzenkinder einer OP unterziehen zu lassen und welche negativen Lebenserwartungen und Defekte diese Kitten dank meiner schlechten Behandlung erwarten würde.

Zum Glück bietet sich nun, dank des Internets, die Möglichkeit leichter an Informationen zu kommen und sich weiterbilden zu können.
Seit vielen Jahren habe ich immer mal wieder Tierheime angeschrieben und darum gebeten auch dort, keine Katzen mehr unkastriert aus den Händen zu geben um das Tierelend auf Dauer minimieren zu können. Schliesslich habe ich in früheren Jahren selbst im Tierschutz gearbeitet und Katzen zu Kastrationsaktionen bei Nacht und Nebel mit Fallen eingefangen.
Leider nie mit grossem Erfolg, da mir wahrscheinlich als Züchter unterstellt wird, das ich den dann schwindenden Markt <g> mit eigenen gezüchteten Tieren wieder füllen möchte. Zumindest ist das meine Vermutung wenn ich immer wieder höre wie man mich als Züchter für das Elend der Tierheime verantwortlich machen möchte.

Ich kann nur hoffen das in den Tierschutzorganisationen irgendwann der Groschen fällt und man versteht und akzeptiert, das Kastration der einzige Weg ist, auf Dauer die Population der Tiere einzudämmen. Mir wurde immer wieder gesagt das es nicht möglich wäre höhere Kosten anzusetzen, die eine Kastration mit sich bringen würde, da die Interessenten auch heute bereits an der Schmerzgrenze angekommen wären bei dem Betrag den für die Tiere verlangt würde.
Da ich oft genug miterlebe wieviel Katzenhalter nachträglich für ihre Katzen investieren und wie viele gerne locker 200-300 Euro für irgendwelche vermeintlichen Mixkatzen an geldgierige Vermehrer zahlen, mag ich nicht glauben das ein erhöhter Schutzbetrag, der die Kastration einschliesst nicht gezahlt werden würde. Immerhin unterschreiben die neuen Besitzer ja in der Regel sowieso eine Kastrationsklausel bei der Übernahme der Katzen und die Kosten kämen im Nachhinein sowieso auf sie zu.
Warum also lassen nicht alle Tierheime sämtliche Katzen vor der Abgabe kastrieren? Wäre schön wenn sich dazu mal diejenigen hier im Thread äussern würden, die aktiv im Tierschutz arbeiten. Glücklicherweise gibt es ja bereits Tierheime die das Problem erkannt haben und ihre Katzen ausschliesslich kastriert abgeben.

Eine weitere Lösung, dem Tierüberschuss ein Ende zu bereiten, würde ich darin sehen das alle Züchter, Vermehrer, Bauern etc. etc. die VOLLE Verantwortung für ihren Nachwuchs übernehmen müssten, so wie wir das bereits heutzutage tun.
Heisst im Klartext:
Jede Katze die bei mir geboren wird, bekommt eine lebenslange Garantie auf Vermittlung durch mich selbst. Sollte sie also einmal nicht mehr im ursprünglichen Heim bleiben können, sorge ich höchstpersönlich für einen neuen Platz - möglichst auf Lebenszeit - und trete diese Verantwortung nicht an die Tierheime oder Pflegestellen ab.
Die Kitten müssten alles gechippt werden, auf den Menschen (Züchter möchte ich sie nicht alle nennen) registriert werden, bei dem sie geboren wurden um denjenigen auch weiterhin in die Verantwortung nehmen zu können der die Tiere ursprünglich zur Welt bringen liess.
Ich bin überzeugt davon, das diese Regelung die ungeplanten und ach so süssen 1xWürfe schnellstmöglich stoppen würden, da die überwiegende Zahl der Leute nämlich keinerlei Interesse am weiteren Verbleib ihrer Katzen hat, sobald sie den Niedlichkeitsfaktor überwunden haben oder die Katze gegen Bargeld den Besitzer gewechselt hat. Das gilt selbstverständlich auch für die schwarzen Schafe unter den vermeintlichen seriösen Züchtern die auf Kosten der Tiere den schnellen Euro machen möchten.

Auch interessant wäre wenn diese Leute, wie wir Züchter, einer 2jährigen Gewährleistungsfrist auf Erbkrankheiten und Defekten unterliegen würden. Bin sicher da wäre ganz schnell der Ofen aus wenn die Damen und Herren zur Kasse gebeten werden würden, die sich keinen Deut um die genetische Gesundheit ihres Nachwuchses scheren und dieser dann ein Dauerabo beim Tierarzt bekommt schlimmstenfalls.

Glücklicherweise scheinen mehr und mehr Züchter nun auch die FK durchführen zu lassen um zumindest den Leuten, die denken sie könnten durch einen schnellen Mixwurf die Kosten, die das Muttertier verursacht hat, wieder reinholen.
Irgendwann wird es keine unkastrierten Tiere mehr vom seriösen Züchter geben und sich damit das Elend der im Hinterhof oder Keller vor sich hin vegetierenden Rassekatzen, die ohne Zuchterlaubnis verpaart werden können, von alleine erledigen.

Um das ganze hier nicht zu lang werden zu lassen, möchte ich zum Schluss nur noch auf das ausländische Tierelend zu sprechen kommen.

Überall scheinen die Tierimporte aus den meist südeuropäischen Ländern zuzunehmen. Offenbar ist es im Moment "IN" ein Tier aus dem Ausland aufzunehmen. Nicht nur das diese Tiere oftmals Krankheiten einschleppen die wir vor Jahren noch nicht einmal kannten wie z.B. Giardien oder Pilzerkrankungen und viele von ihnen leider zum Dauerpatienten mutieren, sind diese Miezen auch meist Freigänger und kaum in reine Wohnungshaltung vermittelbar.
Sagt man etwas dagegen, da ja die eigenen Tierheime voll sind, wird immer wieder behauptet die Tiere im Ausland seien schlimmer dran als hier vor Ort und es müsste dort dringender geholfen werden.
Das sehe ich Anders. Hilfe kann nur im eigenen Land stattfinden und in Ländern in denen nach wie vor Stiere, Hunde oder Hähne zum Spass getötet werden, wird sich kaum die Masse der Menschen für den Tierschutz engagieren und Geld für Kastrationen ausgeben. Das ist leider die traurige Realität :-(
Vor allem frage ich mich immer: Wieso z.B. Spanien und Griechenland? Wieso nicht China, Russland oder USA? Dort werden Tiere noch liebloser behandelt und z.T. getötet obwohl sie eigentlich kerngesund sind?
Geht es einer Katze oder Hund in China, denen bei lebendigem Leib die Haut abgezogen wird oder die in kleinen Drahtkäfigen auf wenige cm mit gebrochenen Knochen zusammengepfercht werden nicht um ein vielfaches schlechter als Tieren die auf der Strasse leben müssen im Süden? Wo sind die vielen Tierschützer die von dort Tiere vermitteln wollen?

Wo also ist die Grenze zu ziehen aus welchen Ländern Tiere aufgenommen werden können/dürfen und von wo nicht?

Ich bin der Meinung das Katzen, Hunde etc. erst dann die verdiente Fürsorge und Aufmerksamkeit erleben werden wenn sie kein "Massenprodukt" mehr sind und es schwierig wird solch ein zauberhaftes Lebewesen an seiner Seite haben zu dürfen. Das wird leider nur durch Verknappung und intensivierung der Kosten eintreten, davon bin ich überzeugt. Was nichts kostet und überall erhältlich ist, ist einfach nichts Wert. Nur was man sich mit Mühe und für teures Geld und Aufwand leisten kann, wird auch in der Regel mit Bedacht und wertvoll behandelt. Und erst wenn der Bauer um die Ecke seinen billigen Mäusefänger und Kittenlieferanten für teures Geld selbst kaufen muss, wird auch er diese Tiere mit Respekt behandeln.

Werden also Haustiere eines Tages "Luxus", dann werden sie auch mit der verdienten Würde und Hochachtung behandelt, die ihnen gebührt.
 
Zu wenig Info:

Es werden Katzen aus China, Sri Lanka, Ägypten, Russland, ja selbst Angola nach Europa vermittelt. Angola - Schweiz hatte ich selber..

Allerdings gibt es für solche weitgereisten Katzen kaum Interessenten, da hier die Kosten zu hoch gehen.
 
Die Kitten müssten alles gechippt werden, auf den Menschen (Züchter möchte ich sie nicht alle nennen) registriert werden, bei dem sie geboren wurden um denjenigen auch weiterhin in die Verantwortung nehmen zu können der die Tiere ursprünglich zur Welt bringen liess.
Ich bin überzeugt davon, das diese Regelung die ungeplanten und ach so süssen 1xWürfe schnellstmöglich stoppen würden, da die überwiegende Zahl der Leute nämlich keinerlei Interesse am weiteren Verbleib ihrer Katzen hat, sobald sie den Niedlichkeitsfaktor überwunden haben oder die Katze gegen Bargeld den Besitzer gewechselt hat. Das gilt selbstverständlich auch für die schwarzen Schafe unter den vermeintlichen seriösen Züchtern die auf Kosten der Tiere den schnellen Euro machen möchten

das unterschreibe ich mal so....

auch deine Einstellung zum Tierelend-Import aus dem Ausland teile ich... aber das ist ja hier kein Geheimnis....
 
Zu wenig Info:

Es werden Katzen aus China, Sri Lanka, Ägypten, Russland, ja selbst Angola nach Europa vermittelt. Angola - Schweiz hatte ich selber..

Allerdings gibt es für solche weitgereisten Katzen kaum Interessenten, da hier die Kosten zu hoch gehen.

Warum nicht Katzen aus der Eifel, dem Taunus oder dem "alten Land" vermitteln? vielleicht gehen die Kosten für diese Tiere noch weniger hoch als für jene, die auf teils dubiosen Wegen mit unzureichender Gesundheitsvorsorge aus dem Süden in die Vermittelungsstellen geschleust werden....
 

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