Baytril nach ZahnOP?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Glaubensfrage ist aber schlecht bei Behandlungen.😉

Die verschiedenen ABs haben natürlich alle ihre möglichen Nebenwirkungen - unterschiedlich auch je nach AB.

Bei der äußerlichen Anwendung von Silber gibt es wohl durchaus sehr gute Erfolge und diese finden sich auch in entsprechend medizinischen Produkten wieder. Hier hatte ich selber einen durchaus interessante Erfolg.

Innerlich angewendet scheint mir das aber zu kritisch.

Leider finde ich gerade den entsprechenden Link nicht mehr, weshalb ich bezüglich der inneren Anwendung sehr skeptisch bin:

Danach ist hat Silber durchaus eine sehr starke antibakterielle Wirkung, was aber gleichzeitig bedeutet: auch hier wird nicht unterschieden und somit genauso z.B. die Darmflora geschädigt wie bei den üblichen ABs.

natürlich können antibiotika nebenwirkungen haben. sie müssen aber nicht. und - es ist bewiesen DASS sie wirken. man weiß auch wie und warum und wo.

ich weiß auch, dass silber antibakterielle eigenschaften hat 🙂 das steht ja auch in dem von mir geposteten pdf und ist dort gut erklärt.
ABER: es ist eben nicht geklärt, ob und wie es in vivo wirkt. man weiß nur, dass es nicht abgebaut wird. DAS wäre mir alles zu heikel.

zumal: bei antibiose weiß man sehr wohl um die selektivitität der einzelnen abs. je selektiver, desto weniger nebenwirkungen - je weniger selektivität, desto gefährlicher. wie es da wohl mit dem silber aussieht? mmmhh...

ich würde so etwas innerlich niemals anwenden - nicht bei mir und erst recht nicht bei meinen tieren.
 
A

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ein einzelfall mag ein beispiel sein - verallgemeinern sollte man das aber keinesfalls. das war vielleicht eine nette kombination aus glück und einem guten immunsystem - empfehlen würde ich solch ein vorgehen trotzdem nicht.
Ich weiß und das habe ich bereits betont, daß es ohne AB geht, auch ein Einzelfall ist ein Fall.

Und bitte sprich in diesem Zusammenhang nicht das Wort 'Glück', denn das trifft nicht zu. Glück für die Katze war eher, daß sie nicht mit AB noch mehr belastet wurde, daß es steil bergab mit ihr gegangen wäre.
Und ein gutes Immunsystem ist auch kein Glück, sondern sorgfältiges Aussuchen von allem, was man der Katze angedeihen lassen kann und was ihr gut tut, dazu aber auch sorgfältig drauf achtet, was man der Katze NICHT antut, weil es eher krank als gesund macht, angefangen bei der Ernährung...

Wer einen Hinweis oder eine Schilderung als Empfehlung ansieht, wird es tun, wenn er solchen Handlungen nicht so absolut die Wirkung abspricht, wie es gang und gäbe ist.

Umgedreht empfehle ich auch niemandem, sich nur auf AB zu verlassen, denn ich denke, es eine sehr persönliche Entscheidung ob man so oder doch lieber so behandeln lassen möchte. Wer all die Nebenwirkungen von AB und im Gegensatz die von natürlichen Mitteln gegenüberstellt, kann auch der Einwand zu KS nicht stichhaltig sein.

Zugvogel
 
Ich halte Antibiotika für ein hundertfaches unbedenklicher als eine innerliche Anwendung von kolloidalem Silber.
 
Ich halte Antibiotika für ein hundertfaches unbedenklicher als eine innerliche Anwendung von kolloidalem Silber.
Aber das ist eine Meinung und keine gesicherter Erkenntnis? 😕


Zugvogel
 
Habe eben mit der TA-Praxis telefoniert. Mein Gefühl das AB abzusetzen war richtig. Der TA hat mir über seine Helferin ausrichten lassen, dass meine Katze es nicht mehr bekommen darf. Etwas anderes soll sie zur Zeit auch nicht haben.

Ist nur blöd, dass er gestern nicht erreichbar war und die Vertretung sich nicht dazu äußern wollte. Nun hat sie gestern nochmal eine halbe Tablette bekommen und eben komme ich nach Hause und sehe, dass sie sich ein Ohr wundgekratzt hat. 😱 Man soll doch auf sein Gefühl hören.... 🙁
 
Setze das AB bitte nicht einfach ab.

Das ihr nicht gut geht, ist bedenklich.

Kannst du ihr ins Mäulchen schauen?

Ich würde den TA anrufen.

antibiose einfach so abzusetzen geht noch weniger: damit riskiert man resistenzen und macht evtl. vorhandene besiedlungen schlimmer, in jeglicher hinsicht. eine einmal angefangene antibiose sollte man deshalb durchziehen (von sonderfällen wie schweren nebenwirkungen einmal abgesehen).

Habe eben mit der TA-Praxis telefoniert. Mein Gefühl das AB abzusetzen war richtig. Der TA hat mir über seine Helferin ausrichten lassen, dass meine Katze es nicht mehr bekommen darf.
Etwas anderes soll sie zur Zeit auch nicht haben.
Soviel zum Abbruch einer Antibiose, bzw. antibiotischen Behandlung.

Ob ein Tierarzt eher allein durch gucken sehen kann als ein Tierbesitzer, welche Nebenwirkungen bzw. mangelnde Wirkung ein AB hat, und somit nur nach tierärztlicher Anleitung ein AB abgesetzt werden darf?
Ob nach TA-Anleitung die Gefahr der Resistenzbildung einfach ausgeschaltet wird? 😕

Etwas anderes soll sie zur Zeit auch nicht haben.
Kein anderes AB oder rein überhaupt nichts anderes?


Zugvogel
 
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Setze das AB bitte nicht einfach ab.

Das ihr nicht gut geht, ist bedenklich.

Kannst du ihr ins Mäulchen schauen?

Ich würde den TA anrufen.

antibiose einfach so abzusetzen geht noch weniger: damit riskiert man resistenzen und macht evtl. vorhandene besiedlungen schlimmer, in jeglicher hinsicht. eine einmal angefangene antibiose sollte man deshalb durchziehen (von sonderfällen wie schweren nebenwirkungen einmal abgesehen).

Habe eben mit der TA-Praxis telefoniert. Mein Gefühl das AB abzusetzen war richtig. Der TA hat mir über seine Helferin ausrichten lassen, dass meine Katze es nicht mehr bekommen darf. Etwas anderes soll sie zur Zeit auch nicht haben.
Soviel zum Abbruch einer Antibiose, bzw. antibiotischen Behandlung.

Ob ein Tierarzt eher allein durch gucken sehen kann als ein Tierbesitzer, welche Nebenwirkungen bzw. mangelnde Wirkung ein AB hat, und somit nur nach tierärztlicher Anleitung ein AB abgesetzt werden darf?
Ob nach TA-Anleitung die Gefahr der Resistenzbildung einfach ausgeschaltet wird? 😕

Etwas anderes soll sie zur Zeit auch nicht haben.
Kein anderes AB oder rein überhaupt nichts anderes?


Zugvogel
 
Habe eben mit der TA-Praxis telefoniert. Mein Gefühl das AB abzusetzen war richtig. Der TA hat mir über seine Helferin ausrichten lassen, dass meine Katze es nicht mehr bekommen darf. Etwas anderes soll sie zur Zeit auch nicht haben.

Ist nur blöd, dass er gestern nicht erreichbar war und die Vertretung sich nicht dazu äußern wollte. Nun hat sie gestern nochmal eine halbe Tablette bekommen und eben komme ich nach Hause und sehe, dass sie sich ein Ohr wundgekratzt hat. 😱 Man soll doch auf sein Gefühl hören.... 🙁

Manchmal ist das Gefühl richtig, ja - trotzdem ist es nicht ein Medikament wie ein AB einfach von sich aus abzusetzen. Nur doof das du deinen TA nicht erreichen konntest.

Hast du mal ins Mäulchen schauen können wie die Wunden aussehen?
 
@Zugvogel
Kein weiteres AB. Aber wenn ich noch etwas feststellen sollte, dann soll ich mit ihr nochmal in die Praxis kommen. Na, mal sehen...

Ich seh aber jetzt erstmal zu, dass ich das AB aus ihr rausbekomme.
Habe bei allergischen Reaktionen wunderbare Erfahrungen mit Schüßlersalzen gemacht. Kalium sulfuricum ist schon drin in der Miez und dazu Crab Apple (Bachblüten), beides als Globuli.

Darf man Heilerde mit Schüßlersalzen kombinieren? Sonst würde ich nach meinem Gefühl erstmal bei letzteren bleiben.
Muss mal gucken, ob ich eine fähige THP hier in der Nähe finde.

@Bea
Ins Mäulchen gucken ging leider nicht. Wenn ich zwei Arme mehr hätte, vielleicht... Es scheint aber schon noch empfindlich zu sein.
Ich warte mal ab, ob ich ein Gähnen von ihr bekomme. Ich muss auch sicher gehen, dass sich nix entzündet hat oder am eitern ist. Ich überlege, ob ich mal den Tierzahnarzt direkt kontaktiere. Der hat die OP durchgeführt, kommt aber nur einmal die Woche in der Ta-Praxis vorbei, in der wir dann auch die Nachkontrolle hatten und mit der ich heute telefoniert habe. Soweit ich weiß, hat der Tierzahnarzt eine eigene Praxis... hmmmm....
 
Ich halte Antibiotika für ein hundertfaches unbedenklicher als eine innerliche Anwendung von kolloidalem Silber.

Sehe ich genauso.

Aber das ist eine Meinung und keine gesicherter Erkenntnis? 😕
Zugvogel

Nun - in dem von mir geposteten PDF steht es drin, man kann es auch sonst überall lesen, denn es gibt doch schon zig Studien dazu.
Fakt ist, man weiß, dass das Silber vom Körper NICHT ausgeschieden werden kann, sondern sich dort absetzt. Man weiß, dass bestimmte Dosierungen sehr gefährlich, sogar lethal wirken können (vor allem bei Tieren). Man weiß noch nicht bzw. konnte noch nicht beweisen, ob es in vivo wirklich so zuverlässig wirkt. Man weiß auch noch nicht alles über die genaue Wirkungsweise (auch AB haben ja ganz unterschiedliche). Und man weiß, dass Bakterien dagegen, wie gegen AB auch, Resistenzen entwickeln können.

Allein der Umstand, dass es lebenslang im Körper bleibt, es keine Normung bei dem frei verkäuflichen "kolloidalen Silber" gibt und dass Langzeitwirkungen komplett unerforscht sind würde mir sehr zu denken geben.

Silber ist keine "sanfte" Medizin, wie hier manche glauben wollen.

Soviel zum Abbruch einer Antibiose, bzw. antibiotischen Behandlung.

Ob ein Tierarzt eher allein durch gucken sehen kann als ein Tierbesitzer, welche Nebenwirkungen bzw. mangelnde Wirkung ein AB hat, und somit nur nach tierärztlicher Anleitung ein AB abgesetzt werden darf?
Ob nach TA-Anleitung die Gefahr der Resistenzbildung einfach ausgeschaltet wird? 😕

Du kennst schon den Unterschied verschiedener Resistenzen bei AB und wie sie entstehen? Und weißt, dass laxe nachlässige Dosierung, falsche Anwendung etc. - ob durch den Halter oder den Tierarzt - einer der häufigsten Behandlungsfehler ist und zu erworbenen Resistenzen führen?

@ catfaerie:
Amerikanische Rotulme, Slippery Elm Bar genannt, ist auch sehr gut gegen Entzündungen im Mäulchen.
Damit kann man das Mäulchen abtupfen/einreiben innen, wenn es die Katze zulässt.
Siehe hier - der Sirup geht ganz einfach herzustellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kennst schon den Unterschied verschiedener Resistenzen bei AB und wie sie entstehen? Und weißt, dass laxe nachlässige Dosierung, falsche Anwendung etc. - ob durch den Halter oder den Tierarzt - einer der häufigsten Behandlungsfehler ist und zu erworbenen Resistenzen führen?

.
Also mal ganz genau betrachtet, ist die Entstehung der AB-Resistenzen eine Folge von AB-Einsatz 😛 Wo es nicht verwendet wird, können keine Resistenzen entstehen.

Die Hauptursache der jetzigen Resistenzen ist nicht der laxe Umgang mit AB bei Tier oder Mensch, sondern der erschreckend hohe Verbrauch in der Tiermast, und dort leider viel zu oft zur Mast und nicht therapeutische bei bestimmten Krankheiten.

In diesem Zusammenhang kann mich niemand davon überzeugen, daß man allein von Resistenzbildunggefahren ein AB bei einer einzelnen Katze nicht dann abgesetzt werden könnte, wenn kein Nutzen erkennbar ist, Nebenwirkungen aber offensichtlich.
Im übrigen können sich Bakterien untereinander auch ihre Resistenz übertragen, so daß Bakterien ganz ohne jeden Kontakt zu einem AB gegen dieses völlig unempfindlich werden können.

Diese erstaunliche Tatsache wird Dir sicher nicht ganz neu sein 😛



Zugvogel


Edit: Eigentlich sollte diese Diskussion in den 'Antibiotika'-Thread, den Bea vor einiger Zeit mal eröffnet hat.
 
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Soviel zum Abbruch einer Antibiose, bzw. antibiotischen Behandlung.

Was willst du jetzt sagen, dass man ein AB einfach absetzt?

Wenn die Katze darauf reagiert das ist eine Ausnahme, generell setzt man es nicht ab. Bei Propolis ist es natürlich kein Problem, dies abzusetzen.

Wenn ich mich recht entsinne, ging es nicht darum, das der Katze übel war oder sonstwas, sondern das Baytril nicht zu geben, da es ein Hammer-AB ist.
 
Wenn ich mich recht entsinne, ging es nicht darum, das der Katze übel war oder sonstwas, sondern das Baytril nicht zu geben, da es ein Hammer-AB ist.

Es ging mir letztendlich um Beides. Dass es bei diesem AB scheinbar öfter mal zu Komplikationen kommen kann, habe ich aber erst erfahren, als es meiner Katze damit nicht gut zu gehen schien. Deswegen habe ich nach Informationen gesucht. Sonst hätte ich es sehr wahrscheinlich einfach weitergegeben in der Hoffnung, dass es in dem kurzen Zeitraum keinen Schaden anrichtet.

Auch wenn ich den Einsatz von AB grundsätzlich nicht so toll finde, war mir eine Notwendigkeit nach einer ZahnOP durchaus schon klar. Ob ich mit alternativen Methoden klar gekommen wäre, weiß ich in diesem Fall nicht. Ich fürchte, dazu fühle ich mich im tierheilkundlichen Sektor noch nicht sicher genug.

Nun weiß ich aber, dass sie dieses AB auf keinen Fall mehr haben darf. Der TA sieht dies wohl auch so.
 
um gottes willen das baytril nicht vorzeitig absetzen :oha:

antibiotika vozeitig abzusetzen, dass dieser schuß kräftig nach hinten losgehen kann, ist hinreichend bekannt!

ich finde antibiotika nach so einer zahn op auch nicht unangemessen, wobei ich es besser gefunden hätte, dies erst beim auftreten einer bakteriellen infektion zu tun und nicht vorbeugend.

meine maus hatte damals alle! zähne gezogen bekommen, auch ohne baytril, es ging gut. sie hat aber auch extra nahrung bekommen, damit nichts in die wunden gelangt.

mit baytril haben wir auch noch keine schlechten erfahrungen gemacht
 
Ich finde es schon besser, man wirkt der bakteriellen Infektion von vorn herein entgegen. So entsteht nicht erst eine Infektion und die Sache ist viel schneller abgeheilt. Warum will man erst auf die Entzündung warten, wenn man schon ziemlich sicher sein kann, das sich eine bildet.
Frau Freitag hatte es sehr gut beschrieben.
 
ja, dass ist ansichtssache, nur sollte man antibiotika nicht zu oft geben....wenns dann mal wirklich dicke kommt und sie wirken nicht mehr :/...

ich lasse mir keine antibiotika geben, wenn ich ne wunde im mund habe, da ist auch nur was passiert, als ich geraucht habe, da hat es sich entzündet...mir ist es auch noch nie passiert, dass mir in diesem fall mein zahnarzt antibiotika verschrieben hätte, euch?

warum sollte das bei katzen anders sein?

man darf auch nicht vergessen, dass JEDE tablette auf die nieren drückt!

die frage ist, wie hoch ist die gefahr einer bakteriellen infektion nach einer zahn op, doch sehr gering!

@zugvogel

du kannst die antibiotika vergabe in der mastzucht nicht mit diesen fällen vergleichen! da wird es PERMANENT verabreicht, was dann natürlich zur resistenz führt...

wird es zu schnell abgesetzt, führt auch das zur resistens, was gefährlich werden kann!

bei bakteriellen infektionen sind antibiotika erforderlich und wichtig
 
Zuletzt bearbeitet:
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@zugvogel

du kannst die antibiotika vergabe in der mastzucht nicht mit diesen fällen vergleichen! da wird es PERMANENT verabreicht, was dann natürlich zur resistenz führt...
Der Bezug zum massenhaften Verbrauch in der Tiermast besteht darin, daß sehr viele Bakterien resistent sind, dazu gehören auch die, die Katzen krank machen können.

Wenn nur permanenter Einsatz zur Resistenz führen würde, wäre es ja unbedenklich, eine AB-Therapie kurzfristig abzubrechen, wenn man allein die Resistenzgefahr als Grund für die Weitergabe angibt.

Um diese ganzen Probleme der Resistenzen etwas zu 'beherrschen', ist es wirklich angebracht, vor jedem Einsatz von AB die Erreger zu bestimmen und ein Antibiogramm zu erstellen, um kein für den jeweiligen Fall unwirksames Mittel zu verabreichen.

Vorbeugende Antibiotikagaben sind nach diesen Kriterien auch eher kritisch als therapeutisch angemessen zu betrachten? 😕


Zugvogel
 
um gottes willen das baytril nicht vorzeitig absetzen :oha:

Der Tierarzt hat heute definitiv gesagt, dass aufgrund der Reaktionen, die meine Katze gezeigt hat (Mattigkeit, leichte Muskelschlaffheit, niedrige Körpertemperatur, nun auch noch Kratzen und eine wunde Stelle am Ohr) sie das Baytril nicht mehr haben darf. Daher bekommt sie es auch nicht mehr.
Ein anderes AB soll jetzt auch nicht gegeben werden.

mit baytril haben wir auch noch keine schlechten erfahrungen gemacht

Wir jetzt schon.
 
@cat

den Fall hatte ich bei meinem HNO Arzt auch mal, er hat daraufhin ein anderes AB verschrieben.

Hat der TA abgeklärt, ob es auf das Baytril zurückzuführen ist, diese Symptome und keine andere Ursache haben?

Falls die Katze eine bakterielle Infektion haben sollte, dann Prostemahlzeit...

Aus Vorsorge Antibiotika geben, die Herkunft der Symptome nicht abklären und dann ungeklärt einfach ohne alternative absetzen, nun ja...

Bei dem TA wäre ich das letzte Mal gewesen und dem hätte ich was anderes erzählt...

ich habe es mir schon lange abgewöhnt, alles unkritisch und als wahre münze zu nehmen, was tierärzte machen und sagen. uninformiert ist man der arsch, egal ob dok oder tierdok...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also mal ganz genau betrachtet, ist die Entstehung der AB-Resistenzen eine Folge von AB-Einsatz 😛 Wo es nicht verwendet wird, können keine Resistenzen entstehen.

Die Hauptursache der jetzigen Resistenzen ist nicht der laxe Umgang mit AB bei Tier oder Mensch, sondern der erschreckend hohe Verbrauch in der Tiermast, und dort leider viel zu oft zur Mast und nicht therapeutische bei bestimmten Krankheiten.

In diesem Zusammenhang kann mich niemand davon überzeugen, daß man allein von Resistenzbildunggefahren ein AB bei einer einzelnen Katze nicht dann abgesetzt werden könnte, wenn kein Nutzen erkennbar ist, Nebenwirkungen aber offensichtlich.
Im übrigen können sich Bakterien untereinander auch ihre Resistenz übertragen, so daß Bakterien ganz ohne jeden Kontakt zu einem AB gegen dieses völlig unempfindlich werden können.

Diese erstaunliche Tatsache wird Dir sicher nicht ganz neu sein 😛

es gibt zwei sorten von resistenzen: "ursprüngliche" und erworbene.
erworbene entstehen erst in der behandlung mit antibiose - meist durch fehler. und "ursprüngliche" sind eben anfänglich schon vorhanden - deshalb macht man ja auch ein antibiogramm - um abzuklären, auf was das vorhandene bakterium sensibel ist. selbst wenn "im regelfall" gegen bakterium X antibiotikum Y eingesetzt wird - das heißt nicht, dass im konkreten fall bakterium X sensibel auf antibiotikum Y sein muss.

dass jene "ursprünglichen" resistenzen UNTER ANDEREM durch inflationärem gebrauch von antibiotika, zum teil präventivem kommen, ist vollkommen klar. aber eben NICHT NUR. mykoplasmen z.b. sind gegen diverse antibiotika resistent - wieso? weil ein paar der wesentlichen ab-wirkstoffgruppen gegen zellwände angehen und auf diesem weg bakterien töten - geht eben bei mykoplasmen nicht, sie haben nämlich keine zellwände.
so einfach ist das alles nicht.

Vorbeugende Antibiotikagaben sind nach diesen Kriterien auch eher kritisch als therapeutisch angemessen zu betrachten? 😕

natürlich solle man antibiotika nicht präventiv geben, wie das in der mast oft gemacht wird: ein tier ist krank, fünfhundert bekommen "eben mal so" antibiotika.

in manchem begründeten fall ist es aber völlig normal - und da ist es auch nicht "präventiv" in dem obigen sinne, sondern eine präventivbehandlung aufgrund einer hohen ansteckungswahrscheinlichkeit. zahn-ops gehören genauso dazu wie z.b. herpesinfektionen im auge, die auch vorbeugend mit antibiotischer salbe behandelt werden, um sekundärinfekte zu vermeiden.
 

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