Vielleicht geht es auch gar nicht weiter.
Die letzten Tage hier im Forum, das ständige vertrösten der aktuellen Besitzerin....
Ich bin gerade an so einem Punkt wo ich glaube ich alles über den Haufen werfe und es einfach sein lasse. Vorfreude endet in Entäuschung ....
@ Revolverfrau
Danke
🙂 Ja klar steht das Tier im Vordergrund, nur wie gesagt, über den Daumen brechen kann ich nunmal nichts. Und das wäre auch alles andere als Verantwortungsvoll.
Naja, ich warte jetzt erstmal ab. Denn so wie es aussieht, wird das wohl nichts mit dem kleinen. Termin wurde wieder abgesagt.
Ich habe mich jetzt 2x so extrem gefreut ( Freitag und heute) und jedes mal wurde kurz vorher abgesagt. Ich schaue mich jetzt parallel nach einem Katzenpaar um.
Theo, könnte es sein, dass du alles jetzt und sofort und sogleich und zu 150% ideal superperfekt machen willst?
😉
Lass es einfach ein bissl lockerer angehen!
🙂
"Deine" Katzen warten schon iwo auf dich! Wenn nicht heute, dann nächste Woche oder nächsten Monat, und je weniger Kopfkino du hinsichtlich der Optik hast (Fellfarbe, Felllänge usw.), desto leichter wird es dir fallen, ein passendes und gut eingespieltes Duo zu finden!
Die User hier, die dir geantwortet haben, haben (aus meiner Sicht jedenfalls) auf verschiedene Möglichkeiten hingewiesen, wie man es einem Katzenanfänger einfacher machen kann (statt des avisierten Katers ein eingespieltes Duo; statt mit Katzenflüsterin lange zu warten, direkt einen zweiten Kater dazunehmen u. a. m.).
Mit Kritik im Sinne von "wie kannst du nur, du Bösewicht!" ist das aus meiner Sicht nicht verbunden gewesen.
Dass du dich gegenwärtig überfordert fühlst angesichts der unterschiedlichen Meinungen hier im Forum, kann ich mir vorstellen; mir ist es zeitweilig bei medizinischen Themen zu meinen Handicats auch so zumute, also die Frage, ob ich alles richtig mache. Aber inzwischen kenne ich die Pappenheimer
😉, also viele Foris, hier ja auch und weiß, dass sie auch bei einem raueren Tonfall ihre Schreibe hilfreich meinen.
(Und es ist auch nicht so, dass ich immer mit Zuckerwatte werfen würde, ich zähle auch zu den Ekeln im Forum bei manchen Theman und kann augenscheinlich sehr arrogant rüberkommen, auch wenn es gar nicht beabsichtigt ist; ich bemühe mich zu lernen.)
Ich versuche mich soeben in Zuckerwatte
😉, nimm es mir nicht übel!
Ja, auch ich habe mal angefangen mit Katzenhaltung, aber ich durfte üben, ich war mal temporäre Pflegestelle für ein mittelaltes gut eingespieltes Team von zwei Rotbärten (Kater und Katze), die für ein Jahr zu uns in Pflege sollten, aber letztlich schon eher wieder zum eigentlichen Dosi wieder zurück konnten. Danach wollten wir nicht mehr katzenlos bleiben, und so zogen die drei Sternchen ein, Nero und die Bezaubernde Jeannie im Abstand von wenigen Wochen und etwas später dann auch Sternchen Nicki, der Nickerkater
.
Zwischen Nero und Nicki lief es nie wirklich prächtig, Nicki wurde uns vom TH als absolut verträglicher und sozialer Kater beschrieben, aber es stellte sich heraus, dass er eigentlich andere Kater nicht leiden konnte. Zwischen Nicki und Nero hat insofern mehr gegenseitige Toleranz als echte Liebe stattgefunden.
Trotzdem hat Nicki endlos um Nero getrauert, als dieser eingeschläfert werden musste, und sich wochenlang in seinen Kennel verkrochen.
Letztlich können wir bei aller Planung nur ansatzweise verstehen, warum sich Katzen gut verstehen und lieben - oder eben nicht!
Es gibt Erfahrungswerte (diese wurden dir geschildert: gleiches Geschlecht, ähnliches Alter, ähnlicher Charakter), aber letztlich gibt es auch da keine Garantie.
Wir hatten im heutigen Vierkatzenhaushalt beispielsweise nach Nickis Tod die Notwendigkeit, einen neuen sozialen Kater für Nickis "Witwe" Nine zu finden; das wurde dann nach langer intensiver Suche unser jetziger Kater Moody, der für Nine DER Traumgatte ist.
Was nicht vorhersehbar war, war Pfötchens Reaktion (Pfötchen ist ein Mädel und die Chefin des Orikonzerts); sie fand Moody ausgesprochen überflüssig (er sie auch
😀).
Heute verstehen sich die beiden Siamesen (also Pfötchen und Moody) recht gut, aber sie werden sich nie innig lieben! Moody liebt Nine und Nine Moody; Moody und Mercy (die dritte Katze im Bunde und Pfötchens Herzensschwester) raufen und spielen und toben sehr viel zusammen; sie kuscheln auch gern miteinander, so dass die drei richtig gut zusammenpassen, aber Pfötchen und Moody eben nicht perfekt.
Katzen funktionieren nicht so! Genauso wie man es sich nicht aussuchen kann, dass die eigenen Kinder DIE perfekten Geschwister sein werden, die wie Pech und Schwefel auf ewig zusammen kleben, kann man 100% in die Katze reingucken!
Du hast Hamster, schreibst du; die sind ja als ausgesprochene Einzelgänger bekannt - und trotzdem kommen sie ja offenbar damit klar, dass in relativ kurzer Entfernung, also ca. in einem Meter, noch so ein Hamster (wenngleich im gesonderten Käfig) vorhanden ist und seinen Gerucht verbreitet. Deine Hamster haben sich also arrangiert.
Es gibt hier im Forum viele User, deren Katzen eher nicht stapeln (= eng miteinander kuscheln und sich gegenseitig abschlecken und das), und trotzdem sind die Katzen eng miteinander befreundet und würden einander heftig vermissen, wenn der andere nicht mehr da wäre.
Das ist ein Punkt, wo man nicht dieses Verhalten zur Richtschnur und alleinigem perfektionistischen Ziel machen sollte.
Katzen sind keine Rudeltiere!
Sie sind Einzeljäger und soziale Tiere, die Gesellschaft des Artgenossen brauchen und schätzen, aber sie sind nicht zwingend Stapeltiere oder Kuschelkatzen.
Die Suche nach einem passenden Artgenossen für die Katze ist daher (glücklicherweise!) weitaus einfacher als beispielsweise bei in Einehe lebenden Papageienarten!
Ein gut eingespieltes Paar ist für einen Katzenanfänger insofern eine sehr schöne Möglichkeit, in die Katzenhaltung einzusteigen.
Zu einem bisherigen Einzeltier ein passendes Zweittier zu vergesellschaften, ist ohne weiteres machbar, aber weniger einfach als die Lösung mit dem schon vorhandenen Paar.
Und genauso sollte klar, sein, dass die Katzen auch sehr gut miteinander klar kommen können, wenn sie eben nicht miteinander kuscheln, sondern entspannt, aber sonst eher distanziert wirken. Letzteres ist dann eher die WG als die Ehe kurz vor der Goldenen HOchzeit ^^, für die beteiligten Katzen aber weitaus angenehmer als die Einzelhaft (und das meine ich im Wortsinne!!!), der sie als Einzelkatze leider häufig ausgesetzt sind!
"Den Kater retten" klang eingangs in deinen Beiträgen etwas auf, also "Verlieben" und "Retten" kam indirekt rüber.
Das ist leider eine Einstellung, die vielfach zum Kauf von Kitten vom Vermehrer und damit Unterstützung des Katzenelends führt, und ich möchte das in die Richtung verallgemeinern: Mitleid ist immer ein schlechter Ratgeber!
Ich rede jetzt nicht von Katzen, die im Müllcontainer entdeckt werden usw., sondern ich rede von eBay Kleinanzeigen etc.
Du bist nicht dafür verantwortlich, die Welt zu retten, und wenn es für dich schwierig ist, dem Kater gedanklich einen Partner zu suchen (ich unterstelle dir dabei nicht, dass du nicht willst, versteh mich bitte nicht falsch!, sondern ich habe das Gefühl, dass du dich gegenwärtig damit überfordert fühlst, nicht mehr und nicht weniger!), dann ist das auch nicht dein Job!
Du MUSST nicht den Kater "retten" und ihm einen Kumpel geben!!!
Genauso wenig wie du den Weltfrieden retten musst!
Wenn es dir (ich bleibe bei dem Beispiel des Katers, der ja anscheinend nun doch nicht deiner wird, weil die Besitzerin so komisch reagiert) ein schlechtes Gewissen macht, dass du den Kater nicht nimmst, denk bitte daran, dass du nicht der einzige vernünftige Mensch auf der Welt bist, der dem Kater ein gutes Zuhause bieten kann!
Klar, das kratzt etwas an der eigenen Eitelkeit, aber glaub mir: spätestens nach der dritten oder vierten eigenen Katze weißt du es!
😉
Ich für meinen Teil kenne meine Grenzen dank meiner Katzen (von denen fünf Handicats sind/waren, also drei lebende und zwei Sternchen): ich habe gegenwärtig drei Handicats und eine gesunde Katze, und auch wenn ich gar nicht in den Notfellchenbereich hier im Forum reingucken darf, weil ich sonst sofort wieder ein Katz in mein Herz schließen würde, kenne ich meine Grenzen, also sowohl was die Aufmerksamkeit für die einzelne Katze angeht als auch das Platzangebot und die finanziellen Ressourcen.
Alle anderen niedlichen, bemitleidenswerten, unverdienten Notfellchen, Handicats usw. müssen sich da nach anderen Dosis umsehen, selbst wenn ich sie noch so liebenswert finde!
Und: ja, ich will alles perfekt machen, ich will beispielsweise, dass meine süße Nine Katharine ein möglichst tolles restliches Leben hat, obwohl sie so krank ist! Wir haben vor einigen Tagen erfahren, dass Nine blind ist infolge eines zuvor nicht erkannten Glaukoms (grüner Star), und sie hat extrem hohen Blutdruck. Das alles kann arge Kopfschmerzen machen, und so quäle ich mich seit Tagen mit dem Gedanken, wie ich es vielleicht hätte früher merken können (bei Nines ganzen anderen gesundheitlichen Beschwerden). Nur: ich konnte es nicht verhindern, und auch die Ärzte (und wir wohnen quasi in der Tierklinik) haben es auch nciht erkannt (was kein Entschuldigungsgrund ist, also für meine Verantwortlichkeit), und Nine lebte nun halt für einen unbekannten Zeitraum mit Schmerzen. Abgesehen von dem Metacam, das sie immer wieder für ihre Stomatitis und für ihr Bauchweh wegen der anderen Malessen bekommt.
Aber wenn du bei meiner Schilderung jetzt den Kopf schüttelst, weißt du, warum du bei dir selbst eigentlich auch gut den Kopf schütteln könntest: nobody is perfect (um "Manche mögens heiß" zu zitieren
😉)!
Deswegen: immer locker, guck dich in Ruhe um, und dann wird das schon mit der Katzenhaltung und mit einem Katzenduo!
🙂
LG