![Delora](/data/avatars/m/0/924.jpg?1736614410)
Delora
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- 2. März 2008
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- NRW
Puuuh, ich versuche mal meine ungeordneten Gedanken nieder zu schreiben und hoffe, Du kannst etwas daraus gewinnen.
vor 10 Jahren hat Violet (große Hauskatze) angefangen, alles anzugreifen, nach einem Tierarztbesuch. Sie hat sich nicht beruhigt, auch die andere Katze angegriffen, richtig vehement und auch absichtlich verletzt.
Das war oft, wenn sie sich bedrängt fühlte und bedrängt fühlte sie sich eigentlich dauernd. Hatte ich Gäste, wurden sie belagert und zugeschlagen, so bald sie sich nur bewegt haben, geniest haben, gelacht haben...
ich darf bis heute nicht lachen, da ist sie total verunsichert. Mein Mann darf nicht im Raum stehen, dann reagiert sie auch "komisch".
Sie ist chronisch krank, hatte schon früh Probleme mit dem Magen (Allergie vermutet und jahrelang ruhig, indem ich das Futter umgestellt habe), im Grunde genommen hat sie aber eine chronische Zahnfleischentzündung (FORL ausgeschlossen), eine chronische Gastritis und eben eine gewisse Angstaggression.
Ja, wir wissen inzwischen, dass sie angstaggressiv ist. Sie reagiert nur, ist aber schnell gestresst und dann geht sie ab, wie ein tasmanischer Teufel. Da springt sie auch mal eben bis auf Gesichtshöhe und ihr ist es auch egal, wenn sie dann selbst verletzt wird. Bei Revierkämpfen hat sie sich schon oft ganze Krallen ausgerissen oder Zähne verloren.
Inzwischen sind 10 Jahre vergangen und es ist wesentlich besser. Manche Freunde können wir immer noch nicht einladen und wir müssen sicher sein, dass der Besuch mit Katzen klar kommt und sich an unsere Anweisungen hält. Sie darf NIEMALS bedrängt werden, auch nicht unabsichtlich, sprich der Besuch darf sich hier niemals unkontrolliert bewegen, muss immer auf die Katze Rücksicht nehmen.
Vom Platz verweisen hat bei anderen Katzen durchaus geklappt, bei ihr würde es nur zum Angriff führen, trotzdem kommen wir gut klar. Wir bleiben ruhig, gehen hin, heben sie sanft hoch und legen sie woanders hin oder setzen sie runter. Überhaupt ist sie der beste Zen-Lehrer, denn Du darfst niemals laut werden, niemals schimpfen, niemals zwingen wollen... tief einatmen, bis zehn Zählen, lächeln und freundlich ein Alternativangebot machen.
Wenn sie im Bett liegt und ich rein will, kann ich sie nicht rauswerfen, ich muss sie entweder hoch heben und knuddeln (und mich mit ihr auf dem Arm schmusend unter die Bettdecke schleichen) oder sie mit etwas leckerem in die Küche locken, wo sie dann so lange frisst, bis ich im Bett bin.
Man arrangiert sich und ich bin stolz darauf, dass ich sie inzwischen sogar schon mit einer Tablette am Tag ärgern kann und sie mich nur anknurrt, aber nicht beißt (kratzen tut sie allerdings immer noch, meine Hände sehen entsprechend aus).
Seitdem sie uns vertraut, greift sie uns zumindest bisher nicht mehr an, aber wir haben diese Art zu Leben verinnerlicht und dadurch hat sich ein entspannendes Miteinander eingestellt und sie rastet auch nicht mehr aus, wenn wir niesen oder sie versehentlich bedrängen. Aber das hat gedauert.
vor 10 Jahren hat Violet (große Hauskatze) angefangen, alles anzugreifen, nach einem Tierarztbesuch. Sie hat sich nicht beruhigt, auch die andere Katze angegriffen, richtig vehement und auch absichtlich verletzt.
Das war oft, wenn sie sich bedrängt fühlte und bedrängt fühlte sie sich eigentlich dauernd. Hatte ich Gäste, wurden sie belagert und zugeschlagen, so bald sie sich nur bewegt haben, geniest haben, gelacht haben...
ich darf bis heute nicht lachen, da ist sie total verunsichert. Mein Mann darf nicht im Raum stehen, dann reagiert sie auch "komisch".
Sie ist chronisch krank, hatte schon früh Probleme mit dem Magen (Allergie vermutet und jahrelang ruhig, indem ich das Futter umgestellt habe), im Grunde genommen hat sie aber eine chronische Zahnfleischentzündung (FORL ausgeschlossen), eine chronische Gastritis und eben eine gewisse Angstaggression.
Ja, wir wissen inzwischen, dass sie angstaggressiv ist. Sie reagiert nur, ist aber schnell gestresst und dann geht sie ab, wie ein tasmanischer Teufel. Da springt sie auch mal eben bis auf Gesichtshöhe und ihr ist es auch egal, wenn sie dann selbst verletzt wird. Bei Revierkämpfen hat sie sich schon oft ganze Krallen ausgerissen oder Zähne verloren.
Inzwischen sind 10 Jahre vergangen und es ist wesentlich besser. Manche Freunde können wir immer noch nicht einladen und wir müssen sicher sein, dass der Besuch mit Katzen klar kommt und sich an unsere Anweisungen hält. Sie darf NIEMALS bedrängt werden, auch nicht unabsichtlich, sprich der Besuch darf sich hier niemals unkontrolliert bewegen, muss immer auf die Katze Rücksicht nehmen.
Vom Platz verweisen hat bei anderen Katzen durchaus geklappt, bei ihr würde es nur zum Angriff führen, trotzdem kommen wir gut klar. Wir bleiben ruhig, gehen hin, heben sie sanft hoch und legen sie woanders hin oder setzen sie runter. Überhaupt ist sie der beste Zen-Lehrer, denn Du darfst niemals laut werden, niemals schimpfen, niemals zwingen wollen... tief einatmen, bis zehn Zählen, lächeln und freundlich ein Alternativangebot machen.
Wenn sie im Bett liegt und ich rein will, kann ich sie nicht rauswerfen, ich muss sie entweder hoch heben und knuddeln (und mich mit ihr auf dem Arm schmusend unter die Bettdecke schleichen) oder sie mit etwas leckerem in die Küche locken, wo sie dann so lange frisst, bis ich im Bett bin.
Man arrangiert sich und ich bin stolz darauf, dass ich sie inzwischen sogar schon mit einer Tablette am Tag ärgern kann und sie mich nur anknurrt, aber nicht beißt (kratzen tut sie allerdings immer noch, meine Hände sehen entsprechend aus).
Seitdem sie uns vertraut, greift sie uns zumindest bisher nicht mehr an, aber wir haben diese Art zu Leben verinnerlicht und dadurch hat sich ein entspannendes Miteinander eingestellt und sie rastet auch nicht mehr aus, wenn wir niesen oder sie versehentlich bedrängen. Aber das hat gedauert.