Hallo Nania,
unsere Cari kam mit ca. 10 Jahren aus Spanien zu uns.
Sie hat dort über 3 Jahre in einem Refugio gelebt, inmitten einer Gruppe "unvermittelbarer Katzen". Sie gehörte mit 8-9 anderen Katzen zu den Vergessenen, obwohl sie nicht so arg menschenscheu war.
Davor hat sie vermutlich auf der Straße gelebt.
Sie kannte offensichtlich kein Leben in der Wohnung. Spiegel, Fernseher etc. waren schon ein Erlebnis für sich, geschlossene Balkontür auch.
Sie ließ sich die ersten Tage garnicht anfassen, fand sich aber dann schnell zurecht.
Cari liebt die Sonne, sie lässt sich dort gerne brutzeln und sie liebt im Winter die Heizungsluft und lässt sich dort auch gerne garschmoren 😉
Sie zeigt keinerlei Drang nach draußen, ich vermute, sie hat lange genug gefroren und gehungert.
Unser, mittlerweile leider verstorbene, Picias kam auch aus Spanien.
Die ehemaligen Besitzer haben ihm einen Karton vor die Tür gestellt und sind dann umgezogen. Er musste sich drei lange Jahre selbst durchschlagen.
Er war in Spanien drei Monate auf einer Pflegestelle und kam dann zu uns.
Picias hatte große Angst vor der Wohnungstür. Sobald man sie öffnete, krabbelte er in den Schreibtisch und versteckte sich. Ich vermute, er hatte Angst, daß er ausgesetzt wird 🙁
Auch er zeigte keinerlei Drang nach draußen, liebte aber den eingenetzten Balkon.
Später ging er dann mit den anderen Katzen auf den Dachboden, weil er wusste, daß er wieder mit in die Wohnung durfte.
Beide Katzen nutzen sofort das Katzenklo, waren nie unsauber o.ä.
Picias wollte die ersten Woche nur aus dem Mülleimer fressen. Er versuchte ihn immer zu öffnen und dort sein Futter besorgen 🙁 🙁
Es dauerte einige Zeit, aber dann hat er sich auch über Katzenfutter gefreut 😉, ok...Brotreste hat er geliebt und auch geklaut, wenn er die Chance bekam. Das war halt der Rest seiner Vergangenheit.
Und zu Deiner Beruhigung und Ermunterung:
Die Katzen lernen sehr sehr schnell die Vorteile des "Luxuslebens"...und werden wählerisch und lernen zu genießen *lächel*
LG
Claudia