Ach Anja, du bist auch da!
Ich versuche so zuversichtlich zu sein wie es mir möglich ist, aber es fällt mir schwer und dann gibt es Augenblicke, da ist alles so klar ... und dann wieder sehe ich wie er sich kurz mal putzt und sich streckt, als würde er sich pudelwohl fühlen und dann kommen die Zweifel zurück.
🙁((
Er sucht abwechselnd unsere Nähe und zieht sich dann auch wieder zurück.
Ich habe ihm eben gesagt, dass bald alles gut werden wird und ich ihn bis in alle Ewigkeit und noch viel länger lieb haben werde.
Er hat mich angeschaut und ich weiss, er hat mich verstanden.
Ich arbeite ja in einem Hospiz und komme wirklich sehr gut mit der kontinuierlichen Sterberei zurecht, es ist eine Arbeit die mich erfüllt und zufrieden macht.
Aber bei Tieren und noch dazu bei meinem eigenen geht mir jede Professionalität verloren und Fassungslosigkeit fesselt mich.
Es nützt mir rein gar nichts, dass Schwerstkranken und Sterbenden beizustehen mein Beruf ist. Nichts, gar nichts.
Warum ist das so?
Man kann anderen helfen und sich selbst nicht?
Ich würde es so gerne verstehen.
Ach mein Sammyschatzilein.