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Ach Anja, du bist auch da!
Ich versuche so zuversichtlich zu sein wie es mir möglich ist, aber es fällt mir schwer und dann gibt es Augenblicke, da ist alles so klar ... und dann wieder sehe ich wie er sich kurz mal putzt und sich streckt, als würde er sich pudelwohl fühlen und dann kommen die Zweifel zurück. 🙁((
Er sucht abwechselnd unsere Nähe und zieht sich dann auch wieder zurück.
Ich habe ihm eben gesagt, dass bald alles gut werden wird und ich ihn bis in alle Ewigkeit und noch viel länger lieb haben werde.
Er hat mich angeschaut und ich weiss, er hat mich verstanden.
Ich arbeite ja in einem Hospiz und komme wirklich sehr gut mit der kontinuierlichen Sterberei zurecht, es ist eine Arbeit die mich erfüllt und zufrieden macht.
Aber bei Tieren und noch dazu bei meinem eigenen geht mir jede Professionalität verloren und Fassungslosigkeit fesselt mich.
Es nützt mir rein gar nichts, dass Schwerstkranken und Sterbenden beizustehen mein Beruf ist. Nichts, gar nichts.
Warum ist das so?
Man kann anderen helfen und sich selbst nicht?
Ich würde es so gerne verstehen.
Ach mein Sammyschatzilein.
Aber bei Tieren und noch dazu bei meinem eigenen geht mir jede Professionalität verloren und Fassungslosigkeit fesselt mich.
Es nützt mir rein gar nichts, dass Schwerstkranken und Sterbenden beizustehen mein Beruf ist. Nichts, gar nichts.
Warum ist das so?
Man kann anderen helfen und sich selbst nicht?
Ich würde es so gerne verstehen.
Ach mein Sammyschatzilein.
Ich habe ihm eben gesagt, dass bald alles gut werden wird und ich ihn bis in alle Ewigkeit und noch viel länger lieb haben werde.
Er hat mich angeschaut und ich weiss, er hat mich verstanden.
Ich arbeite ja in einem Hospiz und komme wirklich sehr gut mit der kontinuierlichen Sterberei zurecht, es ist eine Arbeit die mich erfüllt und zufrieden macht.
Aber bei Tieren und noch dazu bei meinem eigenen geht mir jede Professionalität verloren und Fassungslosigkeit fesselt mich.
Es nützt mir rein gar nichts, dass Schwerstkranken und Sterbenden beizustehen mein Beruf ist. Nichts, gar nichts.
Warum ist das so?
Man kann anderen helfen und sich selbst nicht?
Ich würde es so gerne verstehen.
Ach mein Sammyschatzilein.
Wir haben ausgemacht, wenn er bis Donnerstag nicht wieder frisst, kommen wir ohne Termin in die Praxis und dann darf er entgültig gehen.
Er liegt jetzt völlig entspannt und ausgestreckt im Wohnzimmer und tretelt beim Streicheln.
Ich weiss, es ist vielleicht inkonsequent, aber ich freu mich über die geschenkte Zeit!
Ich weiss, es ist vielleicht inkonsequent, aber ich freu mich über die geschenkte Zeit!
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Wir sind zurück und Sammy lebt.
Wir hatten ein langes Gespräch mit dem Tierarzt und fragten nach nichtinvasiven Möglichkeiten.
Die Optionen OP oder Chemo wurden schnell verworfen und um es jetzt kurz zu machen, Sammy erhielt ein schnellwirkendes Cortison und ein Depotpräparat.
Sammy hat gestern abend eine Kleinigkeit gefressen, war auf dem Klo pinkeln und hat heute morgen am Fressplatz gesucht.
Wir waren plötzlich wieder im Zweifel ... will er doch noch etwas bleiben?
Und wir haben ihm diese Chance gegeben.
Wenn er wieder regelmässig Nahrung zu sich nimmt aufgrund der appetitsteigernden Wirkung des Cortisons, könnte man ihm so etwas Zeit verschaffen. Schmerzen schließt der TA momentan aus, so dass diese Art der "palliativen Behandlung" durchaus tragbar ist.
Wir haben ausgemacht, wenn er bis Donnerstag nicht wieder frisst, kommen wir ohne Termin in die Praxis und dann darf er entgültig gehen.
Er liegt jetzt völlig entspannt und ausgestreckt im Wohnzimmer und tretelt beim Streicheln.
Ich weiss, es ist vielleicht inkonsequent, aber ich freu mich über die geschenkte Zeit!