Wahrscheinlich Darmtumor , wie weiter..

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Danke für den Tipp, ich schaue mal danach... Spätestens Donnerstag würde ich sie aber schon nochmal zu einem TA bringen.
 
A

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Ich hätte früher mit Poff zum Arzt gehen müssen. Ich hab schon im Sommer gemerkt dass was ist. Ich war so im Survival Modus wegen einer Mitbewohnerin vor der ich richtig Angst hatte, ich dachte ich kümmere mich um Poff sobald sie fort ist. Warum hab ich das auf die leichte Schulter genommen 😢 Vielleicht wäre es noch möglich gewesen ...
 
Sei nicht so streng mit Dir: ich glaube Du hattest erwähnt, dass Poff manchmal erbrochen hat, oder? Meinst Du das mit Deinem Selbstvorwurf?
Das ist ganz normal, deswegen läuft man nicht sofort zum Tierarzt und selbst wenn Du gegangen wärst, ich glaube nicht, daß es etwas geändert hätte. Dem Krebs haben wir kaum etwas entgegen zu setzen. Wenn Du mal im Tumorfaden liest, wirst Du schnell erkennen, dass es nur wenige gibt, die ihre Katzen noch nicht verloren haben. Das ist traurig aber Realität.

Wenn wir Tiere aufnehmen übernehmen wir Verantwortung für ihr Leben und wir tun alles, um dieser Verantwortung gerecht zu werden. Sterben sie, dann glauben wir versagt zu haben (was Blödsinn ist und eine absurde Anschuldigung an uns selbst) und wir suchen nach Antworten. Das gehört wohl zum Trauerprozess. All das ist normal.
Ich frag mich heute manchmal noch, nach fast 2 Jahren, ob ich was falsch gemacht habe. Nein hab ich nicht, hast auch Du nicht und auch die vielen User hier im Forum nicht, die sich alle nach dem Tod ihrer Tiere dieselben quälenden Fragen stellen und Selbstvorwürfe machen.
Als wäre die Trauer nicht schon Schmerz genug.
Denk an Poff und die schönen Momente, die bleiben, die kann Dir keiner nehmen, genauso wenig wie die Erfahrung die Poff bei Dir machen durfte: geliebt zu werden und diese Liebe bleibt.
Nicht jedes Lebewesen hat dieses Privileg.
 
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Das hast du sehr schön geschrieben @Felidae_1.
 
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Danke @Felidae_1 🙏
Es tut mir auch schrecklich leid was du erleben musstest vor zwei Jahren . Ich hoffe die Trauer konnte sich irgendwann in etwas Heilsameres verwandeln.🫂
Bei mir ist auch schon seit gestern auch Erleichterung dabei, dass Poffs Martyrium beendet ist. Denn selbst wenn die OP geglückt wäre, war sie schon sehr schwach und die Wahrscheinlichkeit, dass sie nur lebensverlängert behandelt werden konnte sehr hoch. Ich wäre es aber eingegangen, wenn die Zeit ihr noch lebensfrohe Momente beschert hätte.

Ja ich werde bald mal ein bisschen bei anderen lesen, ich hab es jetzt kaum geschafft, es war wie ein marathon-sprint. Gerade versuche ich noch Dita aufzufangen, die nicht fressen mag und überall nach Poff sucht. Aber gottseidank mag sie schmusen.
 
Ich hab ihr mal einen Teddy hingelegt, weil sie so immer mit Poff gelegen hat und man deutlich merkt dass es ihr fehlt...

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Es tut mir auch schrecklich leid was du erleben musstest vor zwei Jahren . Ich hoffe die Trauer konnte sich irgendwann in etwas Heilsameres verwandeln.🫂
Danke und ja, meine Trauer hat sich in liebevolle Erinnerung verwandelt, weil irgendwann die Vernunft auf die Schulter klopfte, ich endlich verstand, dass ich nichts falsch gemacht hatte. Ich hatte Lilly ein wunderschönes Leben ermöglicht und medizinische Versorgung als sie sie brauchte.
Ja ich werde bald mal ein bisschen bei anderen lesen,
...wenn Du Dich emotional in der Lage fühlst, dann lies mal in den entsprechenden Fäden. Du wirst schnell erkennen, Du bist mit Deinen Gedanken nicht allein 😊.
 
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Die Vorwürfe und Zweifel, ob man richtig entschieden hat … Ja, die habe ich noch heute, 4, 3 und fast ein Jahr später. Ich fürchte, das gehört dazu, aber es wird mit der Zeit immer weniger und hört irgendwann vielleicht sogar ganz auf. Und obwohl ich noch immer manchmal diese Zweifel habe, und obwohl die Trauer mich manchmal überrollt, sind da mittlerweile viel mehr schöne Erinnerungen und Dankbarkeit als irgendwas anderes.
 
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Ich danke euch. Es isr schrecklich dass ihr das auch erleben musstet, aber es ist tröstlich, dass ich nicht alleine bin. Gerade hätte ich so gerne ein Selbsthilfe Gruppe oder so.
 
So viele hier. Mir hat das Lesen in den Trauerfäden sehr geholfen. Manche Zeilen war so 1:1 meine Erfahrungen und Gefühle, dass mich das sehr tröstete, mir zeigte, dass alles normal ist so wie es ist.

Die Kehrseite ist, zu viel davon kann auch traurig machen, man leidet ja irgendwie mit und zieht sich runter, deswegen ist es wichtig, dass man seine Gedanken positiv hält, immer und immer wieder, bis sie sich gegen die negativen durchgesetzt haben. Wir vergessen zu oft die schöne Zeit und sehen nur noch die letzte, schlimme Zeit, dabei macht die einen Bruchteil dessen aus, was wir mit dem Tier erlebten.

Trauer ist so komplex und individuell. Man kann für den optimalen Weg da durch nur schwer Ratschläge geben.
Du schreibst Du bist alleine, musstest die letzte Zeit alleine bewältigen und entscheiden. Das stelle ich mir unheimlich schwierig vor, alle Hochachtung, wie Du das gestemmt hast. Ich wüsste nicht, wie ich das damals ohne meinen Partner gemacht hätte. Ich war zwischenzeitlich handlungsunfähig, weil mich das alles überforderte. Ständig der Druck nicht zu wissen was gut und was in der aktuellen Situation falsch ist und die Zeit drängte.
Ich glaube Du bist sehr stark und nebenbei sehr empathisch, Du kriegst das hin.

Vielleicht kann Dir auch ein persönliches Trauergespräch helfen. Oft bieten Pfarren oder andere soziale Einrichtungen so etwas an.
Psychologen finden sicher nochmal hilfreichere Worte, die durch eine Trauer begleiten.
 
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Wie geht es Dita? Hat sich der Darm beruhigt?
 
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Wichtig finde ich jedoch - gerade auch im Hinblick auf die noch lebenden Katzen und die eigenen Emotionen - im Hinterkopf zu behalten, dass es nicht immer böse enden muss. Auch schwere und schwerste Erkrankungen müssen nicht immer zwangsläufig zum (baldigen) Tod führen.

Bitte bewahrt euch immer auch die Hoffnung und Zuversicht und den Glauben daran, dass alles gut wird:

"Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende."
 
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Hallo ihr Lieben. Momentan Kämpfe ich mit den Worten.
Dita hat vorhin die Heizung geputzt auf der Poff immer lag. Es brach mir das Herz. Sie sucht weiterhin, natürlich. Wir haben Poff ja auch manchmal für ein paar Tage ausgelagert gehabt für OPs etc, ich würde an ihrer stelle auch hoffen, dass sie plötzlich wieder da ist.
Ich habe sehr weichen Stuhl im Klo gefunden, sollte sie wahrscheinlich diese Woche nochmal durchchecken lassen für alle Fälle.
Sie ist aufgeregt, aber möchte auch kuscheln, schnurrt, sucht halt überall.
Gerade miaut sie laut im Flur.
Ich habe auch Probleme zu essen und muss mal zum Arzt wegen dieser Rückensache.
Ich bin nicht ganz alleine, das wäre nicht ganz fair. Eine Freundin die bis vor 1.5 Jahren bei mir gewohnt hat und mit der ich die Katzen zusammen adoptiert habe, die aber letztes Jahr dann alleine wohnen wollte, war fr-sa die ganze Zeit da, bis zum Schluss.
Sie ist nur danach jedes Mal sofort gefahren. Für die Trauer gibt es grade keine richtige Begleitung. Merke grade erst was das für ein Problem für viele ist.
Ich habe aich noch weitere Freund*innen, aber Sonntag war irgrndwie schlechtes Timing.
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Ich möchte ein paar Fotos teilen
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So süß 😍, so eine Zuckermaus, schau doch wie glücklich sie war, das ist so unschätzbar viel wert.
 
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Ja, das stimmt.... Danke dir @Felidae_1 ,dass du dir Zeit nimmst so viel zu schreiben.
Poffzel, du fehlst uns so. Wo immer du bist, hier hast du ein riesengroßes Loch hinterlassen . Ich habe grade Fotos aus August und September angesehen wo du noch so neugierig und fröhlich-bestimmt bist. Wie konnte das so schnell gehen? Ich möchte meinen Kopf nochmal auf deinen weißen Bauch legen , alle Gedanken ausmachen, oder morgens aufwachen mit dir im Gesicht, schnurrend. Ich weiß immer noch nicht woher du genau wusstest wann ich aufstehe.
 
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Tatsächlich hatte ich vor genau zehn Jahren eine ziemliche dramatische Erfahrung, was auch die Grundlage für die Freundschaft mit dem Tierarzt war. Meine damaligen Katzen (Katze und Kater) hatte ich nur wenige Monate und dann wurden sie, sowie ein wurf von 5 Kitten, dahin gerafft. Innerhalb von 3 Wochen starben alle Katzen. Bis heute weiß ich nicht sicher wieso. Mein tiersrzt sagte auch er hätte so was noch nie erlebt und hat aus Mitleid gesagt er würde meine nächsten Katzen kostenlos impfen. Die Geschichte geht noch ein bisschen länger natürlich, vor allem menschlich. Damals hatte ich eine sehr starke Traumafolgestörung (vorher gehabt, die Katzen waren ein Therapie Versuch) und konnte gar nicht richtig trauern.
Da merke ich heute die vielen Jahre Arbeit an mir. Die Trauer ist deutlich da und die Tränen fließen. Es fühlt sich sehr sehr schlimm, aber gesund an.
Auch ist da schon seit Montag diese Erleichterung, dass ihre Qualen vorbei sind. Denn wer weiß wie es danach weiter gegangen wäre, selbst wenn sie die OP überstanden hätte.
Der Schmerz wie ungerecht das ist und das Gefühl, dass die Dinge die ich in die Hand nehme, mir immer wieder unter den Fingern zerbrechen, muss ich noch verarzten.
 
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Das tut mir leid, was Du da erfahren musstest aber ich lese zwischen den Zeilen - prügelt mich nicht ich bin kein Psychologe - dass Dich diese schlimme Erfahrung und die "Arbeit an Dir" danach wachsen hat lassen und etwas bei Dir geöffnet hat, Gefühle, die Du nicht zulassen konntest oder wolltest und jetzt siehst Du den Erfolg und den Sinn?
Du scheinst die Trauer jetzt als etwas zu sehen, das zum Leben dazugehört, wie jedes andere Gefühl auch.
Du klingst zuversichtlich, bist auf einem guten Weg, das ist schön.
Die kleine Maus kreuzte nicht umsonst Deinen Weg.
 
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@Felidae_1, das dachte ich auch gerade. Du bist an diesem ganzen Mist, der dir widerfahren ist, gewachsen, @flauschparadies. Das ist gut, aber das kostet auch sehr viel Kraft, „auf die harte Tour“ zu dazuzulernen.
 
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Danke euch... ja, hätte es mir sicherlich anders ausgesucht. Ich würde auch nicht unbedingt sagen dass die Erfshrung mit den Katzen damals das schlimmste war, aber sicherlich ziemlich schlimm, dass das auch noch oben drauf kam. Die katzen waren so kurz bei mir, ich hatte noch gar nicht diese tiefe Bindjng aufgebaut die ich nun zu Poff habe.
Aber ja, grade bin ich froh, dass sie keine Schmerzen mehr hat... irgendwie ist das Gedächtnis seltsam, ich neige dazu auch die Zeit vor der OP zu vergessen , wie schlecht es ihr schon ging.habe vorhin in einer Nachricht an eine freundin gelesen, dass ich wohl jeden abend bei ihr gesessen und geweint habe. Ich erinnere mich auch, nur geht das zeitlich durcheinander. Im September war sie noch so lebensfroh. Uff
 

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