Das leidige Thema: Ayce und Gewicht

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    ernährung; nassfutter; ayce gewicht
Was mir noch einfällt evtl. Fleisch Sorten mit weniger Fett. Kann man die gleiche Menge verfüttern hat trotzdem weniger Kalorien.
Z.b. kängeruh ist extrem mager oder auch Hähnchen oder Pute kommt da aber auf den Hersteller darauf an.
 
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Was mir noch einfällt evtl. Fleisch Sorten mit weniger Fett. Kann man die gleiche Menge verfüttern hat trotzdem weniger Kalorien.
Z.b. kängeruh ist extrem mager oder auch Hähnchen oder Pute kommt da aber auf den Hersteller darauf an.
Danke dir 🙂 bekommen wir allerdings leider nicht ganz hin, da Elli nicht alles verträgt. Huhn geht gut, Kaninchen auch, aber Rind, Känguru und Pferd ergeben, auch langfristig, weicher Kot. Aktuell frisst sie Hähnchen mit Möhren vom Mjamjam, kann aber sein, dass ich demnächst wechseln muss, wenn wir mit Gaba die Ursache von der Leckalopezie nicht beseitigen und ich weiter nach weiteren Ursachen suchen muss.
Ist irgendwie wie Tetris spielen gerade...

Gestern gab es wieder nur 2 Quetschies statt 2,5, fand sie gar nicht so lustig 🙁
 
Danke dir 🙂 bekommen wir allerdings leider nicht ganz hin, da Elli nicht alles verträgt. Huhn geht gut, Kaninchen auch, aber Rind, Känguru und Pferd ergeben, auch langfristig, weicher Kot. Aktuell frisst sie Hähnchen mit Möhren vom Mjamjam, kann aber sein, dass ich demnächst wechseln muss, wenn wir mit Gaba die Ursache von der Leckalopezie nicht beseitigen und ich weiter nach weiteren Ursachen suchen muss.
Ist irgendwie wie Tetris spielen gerade...

Gestern gab es wieder nur 2 Quetschies statt 2,5, fand sie gar nicht so lustig 🙁

Uh ich sehe aber, dass Macs Weight control angeblich unter 70 kcal pro 100 gr. hat, während Mjamjam über 90 hat (zumindest laut Dr. Google). Macs verträgt sie gut, wäre ein Ansatz (sofern mir das Thema Bindemittel etc nicht in die Quere kommt).
 
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Was mir noch einfällt evtl. Fleisch Sorten mit weniger Fett. Kann man die gleiche Menge verfüttern hat trotzdem weniger Kalorien.
Z.b. kängeruh ist extrem mager oder auch Hähnchen oder Pute kommt da aber auf den Hersteller darauf an.
Sooo, sorry, Gehirn ist noch am hochfahren 🤣
Du hast mich auf eine Idee gebracht. Ruhe haben wir hier aktuell mit 2,5 mjamjam Quetschies = 312 gr. und ca. 5 Stücke Trockensnacks (ebenfalls Mjamjam). Wenn ich jetzt mehrere Vorschläge hier mische, entsteht folgender Evil Plan 😜 der glaaaube ich aufgehen könnte. Statt 2,5 Quetschies könnte ich 2 mal Macs Weight Control (je 100 gr) und ein halbes Quetschie pro Katze geben. Das ergibt 265 gr, was schon mal bestimmt besser als die aktuelle 250 mit 2 Quetschies ankommt. Haue ich ein halbes Glaschen Babykarottenpüree rein, komme ich auf 330 gr. Futtergewicht pro Katze, aber mit wesentlich weniger Kalorien (und ohne, dass Futterbehälter offen bleiben... war jetzt nicht ausschlaggebend, ist aber ein Plus. Und hab noch vieles Mjamjam hier liegen, das ich gerne noch abbauen möchte).

Ich hoffe, ich hab kein Denkfehler drin, irgendwie plane ich diese Dinger immer zu früh morgens 🤣
 
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Hast du Tipps für die Cellulose? Marke? Danke dir!
Meine Hirnkapazität reicht gerade auch nur zur Beantwortung dieser Frage.

Zur Zeit nutze ich die Zellulose von Napfcheck, hatte aber auch schon Zellulose von Canina (hatte ich bei Amazon) bestellt und von Lillys Bar. Unsere Katzen fressen die zum Glück offenbar von jedem Hersteller, andere sind da wählerischer. Ich fand die von Canina vom Handling am praktischen, die staubt nicht so.
Ich würde mit einer kleinen Menge starten und dann langsam steigern, um zu sehen, wie es vertragen wird. Übrigens auch beim Gemüse.
Wichtig ist natürlich auch, dass man das eigentliche Futter auch nicht zu stark reduziert, damit sie noch alle Nährstoffe in ausreichender Menge bekommen. Aber das sollte ja eigentlich eh klar sein, ich wollte es nur zur Sicherheit erwähnt haben. 🙂
 
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Das war jetzt interessant.
Zum Abendessen 1 Quetschie und ein halbes Babyglas mit Karottenbrei pro Katze. Bubo freut sich aufs essen, Hauptsache steht was im Napf, wie immer. Elli fragt mich mit ihren empörten Augen, was diese fast-vegane Plörre sein soll. Mit Fingerfuttern etc musste ich sie erstmal überzeugen, dass im Napf auch Fleisch war. Empörung blieb. Dann habe ich den alten Trick angewendet, ein Paar Leckerlies im Futter zu verstecken und wie immer bei tricky Situationen hat sie die Leckerlies gesucht, und irgendwann vergessen, was sie eigentlich machen wollte und das Futter-Möhren gemisch gegessen. Enthusiastisch war das jetzt nicht aber ich glaaaaube ich hab sie rumgekriegt.
 
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Ich würde kein Katzenfutter mit Gemüse strecken. Katzen sind Carnivoren. Deswegen achten wir ja auf Futter mit hohem Fleischanteil und vermeiden Kohlehydrate. Eher würde ich etwas weniger reduzieren oder aber Ellas Randale ignorieren.

AYCE macht mir persönlich Sorgen, weil es eine für Katzen sehr unnatürliche Situation ist - ein AYCE-Mäusebuffet gibt es nicht. Infolgedessen haben Katzen durchaus nicht immer eine Strategie, mit dieser Fülle umzugehen. Wenn ich dann den Tipp lese, ein eher unbeliebtes Futter für AYCE zu verwenden, um Gewichtsprobleme zu vermeiden, dann finde ich das traurig. Essen ist auch für Tiere Lebensfreude und die nimmt man ihnen damit.

Grundsätzlich können Katzen mit dem Zustand gut umgehen, hungrig zu sein (das ist nicht das gleiche wir hungern!). Wenn eine Katze Hunger hat, geht sie auf die Jagd. Diese ist oft nicht sofort von Erfolg gekrönt. Katz bleibt dann trotzdem geduldig und konzentriert, um im nächsten Anlauf erfolgreich zu sein. Würden Katzen dieses mentale Rüstzeug nicht mitbringen, wären sie wahrscheinlich schon im Tertiär ausgestorben ... Jetzt kann es natürlich sein, dass Elli es erst einmal empörend findet, dass nicht mehr rund um die Uhr Futter zur Verfügung steht. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass sich das wieder einpendelt und sie es nach einer Übergangszeit OK findet. Wie lange reduzierst Du schon?
 
Ich würde kein Katzenfutter mit Gemüse strecken. Katzen sind Carnivoren. Deswegen achten wir ja auf Futter mit hohem Fleischanteil und vermeiden Kohlehydrate. Eher würde ich etwas weniger reduzieren oder aber Ellas Randale ignorieren.

AYCE macht mir persönlich Sorgen, weil es eine für Katzen sehr unnatürliche Situation ist - ein AYCE-Mäusebuffet gibt es nicht. Infolgedessen haben Katzen durchaus nicht immer eine Strategie, mit dieser Fülle umzugehen. Wenn ich dann den Tipp lese, ein eher unbeliebtes Futter für AYCE zu verwenden, um Gewichtsprobleme zu vermeiden, dann finde ich das traurig. Essen ist auch für Tiere Lebensfreude und die nimmt man ihnen damit.

Grundsätzlich können Katzen mit dem Zustand gut umgehen, hungrig zu sein (das ist nicht das gleiche wir hungern!). Wenn eine Katze Hunger hat, geht sie auf die Jagd. Diese ist oft nicht sofort von Erfolg gekrönt. Katz bleibt dann trotzdem geduldig und konzentriert, um im nächsten Anlauf erfolgreich zu sein. Würden Katzen dieses mentale Rüstzeug nicht mitbringen, wären sie wahrscheinlich schon im Tertiär ausgestorben ... Jetzt kann es natürlich sein, dass Elli es erst einmal empörend findet, dass nicht mehr rund um die Uhr Futter zur Verfügung steht. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass sich das wieder einpendelt und sie es nach einer Übergangszeit OK findet. Wie lange reduzierst Du schon?
Ohne AYCE hat Elli mich 4 Jahre lange in dem Wahnsinn getrieben, zu dem Punkt, dass ich krank geworden bin weil ich nicht mehr geschlafen habe (nichts hat funktioniert, egal ob ich gespielt habe, sie ignoriert habe...nichts. Wir sind sogar ihretwegen in einer grosseren Wohnung umgezogen.). Leider ist das für uns die einzige Lösung. Hat sich aber irgendwann zu einem AYCE light eingependelt, denn nach dem Frühstück haben beide kein Interesse an Futter bis abends, womit wir auf eine Tagesration von 2,5 Quetschies gekommen sind, die so gut wie nie überschritten wird. Aber damit haben beide zugenommen (u.a. weil sie ihr Spieltrieb fast verloren haben... könnte am RSS liegen, wir sind aber nun dabei das zu behandeln und schauen, ob sie wieder etwas energetischer sind).
Hab nun Diät Futter von Macs bestellt (mit Huhn über 60%), sollte angeblich weniger als 70 kcal/100 gr haben, einiges weniger als Mjamjam. Je nachdem, was ihr Gewicht macht, würde ich die Karotten wieder rausnehmen...die sollen eh nur Füller sein.
 
Ich würde kein Katzenfutter mit Gemüse strecken. Katzen sind Carnivoren. Deswegen achten wir ja auf Futter mit hohem Fleischanteil und vermeiden Kohlehydrate. Eher würde ich etwas weniger reduzieren oder aber Ellas Randale ignorieren
Tatsächlich kann Futter mit Gemüse gestreckt werden und trotzdem einen hohen Fleischanteil haben. Das praktizieren wir hier gerade. Wir haben - einerseits bei IBD-Katze Fienchen und andererseits bei Abnehmkandidat Willy nach einer Ernährungsberatung den Fleischgehalt etwas gesenkt und dafür Gemüse bzw Zellulose hinzugefügt (in unterschiedlichen Verhältnissen, in Willys Ration sind etwas mehr Füllstoffe).
Nichtsdestotrotz bekommt Fienchen immer noch doppelt so viel Fleisch wie eine Katze ihres Gewichts mit durchschnittlichem Bedarf (bei ihr mache ich mir tatsächlich Gedanken um.den Phosphatgehalt). Und auch Willy liegt immer noch etwas über dem Durchschnittsbedarf seiner Gewichtsklasse. Man kann also nicht behaupten, sie bekämen (zu) wenig Fleisch. (Vorher hat Willy für seinen Energiebedarf schlichtweg viel zu viel Fleisch bekommen - und dadurch dann auch zugenommen).

Deswegen schrieb ich oben ja auch dass man das Nassfutter nicht unbegrenzt kürzen sollte, sondern das Verhältnis gewahrt werden muss. Auch hier ist Fleisch immer noch der Hauptbestandteil der Rationen.
 
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Nachtrag: Ich bin keineswegs dafür, allen Katzen wahllos Unmengen von Gemüse ins Futter zu tun. Man sollte sich auch klar machen, dass wir damit ja auch den Ballaststoffanteil erhöhen. Weswegen ich immer predige, sich an die individuell verträgliche Menge heranzutasten. (Ein kleiner Anteil wird etwa im Barf genutzt, um etwaiger Verstopfung vorzubeugen).

In diesem (und unserem) Fall dient es ja einem speziellen Zweck.

Bei uns funktioniert es gut (Fienchens Output hat sich verbessert und sie ist besser drauf denn je, Willy nimmt langsam aber stetig ab und ist dadurch such wieder agiler, das Fell hat sich verbessert - wobei das nicht am Gemüse liegt, sondern daran, dass die Katzen eine vollwertige Barfration bekommen, die sie mit allem versorgt, was sie brauchen). Wie es langfristig aussieht, muss sich zeigen Das ist bei Ernährungsdingen ja immer so.

AYCE macht mir persönlich Sorgen, weil es eine für Katzen sehr unnatürliche Situation ist - ein AYCE-Mäusebuffet gibt es nicht. Infolgedessen haben Katzen durchaus nicht immer eine Strategie, mit dieser Fülle umzugehen.

Hier bin ich tatsächlich bei dir. Ich halte ayce auch nicht für den heiligen Gral (Willy frisst definitiv zu viel, wenn ich die Menge nicht kontrolliere), auch wenn es bei vielen zu funktionieren scheint. Allerdings habe ich da dann auch immer das Phänomen im Hinterkopf, dass Tierhalter das Gewicht ihrer Lieblinge gern mal beschönigen (man hat sich ja wohl auch an den Anblick übergewichtiger Tiere gewöhnt und hält das für das neue Normal).

Hier gibt es deswegen jetzt regelmäßig feste Futterportionen (2 etwas größere und 4 kleinere "Snackportionen" zwischendurch). Aber wenn die alle sind, gibt es bis zur nächsten Mahlzeit dann auch nichts mehr. Deswegen sterben die Katzen nicht gleich den Hungertod. Auch wenn sie mir das bisweilen weismachen wollen ....
 
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Tatsächlich kann Futter mit Gemüse gestreckt werden und trotzdem einen hohen Fleischanteil haben. Das praktizieren wir hier gerade. Wir haben - einerseits bei IBD-Katze Fienchen und andererseits bei Abnehmkandidat Willy nach einer Ernährungsberatung den Fleischgehalt etwas gesenkt und dafür Gemüse bzw Zellulose hinzugefügt (in unterschiedlichen Verhältnissen, in Willys Ration sind etwas mehr Füllstoffe).
Nichtsdestotrotz bekommt Fienchen immer noch doppelt so viel Fleisch wie eine Katze ihres Gewichts mit durchschnittlichem Bedarf (bei ihr mache ich mir tatsächlich Gedanken um.den Phosphatgehalt).
Ja, da habe ich meine Gedanken in der Tat etwas unvollständig ausgedrückt. Eigentlich wollte ich sagen: Katzen sind ja etwas empfindlich, wenn es um die Futterzusammensetzung geht. Deswegen arbeiten die BARFer ja auch mit Feinwaage. Wenn man jetzt zusätzliche Bestandteile in das vom Hersteller mühsam austarierte NaFu rührt, was bringt man dann eigentlich alles durcheinander, z. B. das Ca/P-Verhältnis? Aber womöglich ist das bei einer IBD-Katze das geringere Übel ...
 
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Man kann sich die Nährwerte vom Gemüse seiner Wahl ja aus dem Internet suchen. Zwei Minuten Google Aufwand, wenn man es jetzt für z.B. Karotte wissen mag😉 Wenn ich da Gemüse auswähle wo Ca und P beides nur in geringen Mengen vorliegt, wird das auch beim Fertigfutter nicht unfassbar viel ausmachen. Die meisten Fertigfutter sind - wenn man sich damit mal tiefergehend beschäftigt - ohnehin nicht sooo toll.
 
Ja, da habe ich meine Gedanken in der Tat etwas unvollständig ausgedrückt. Eigentlich wollte ich sagen: Katzen sind ja etwas empfindlich, wenn es um die Futterzusammensetzung geht. Deswegen arbeiten die BARFer ja auch mit Feinwaage. Wenn man jetzt zusätzliche Bestandteile in das vom Hersteller mühsam austarierte NaFu rührt, was bringt man dann eigentlich alles durcheinander, z. B. das Ca/P-Verhältnis? Aber womöglich ist das bei einer IBD-Katze das geringere Übel ...

Berechtigte Frage. Ich barfe ja tatsächlich und habe mir zudem noch die Rationen berechnen lassen.
Allerdings hat meines Wissens nach Gemüse für die Nährstoffe keine große Relevanz. Das ist einfach nur Füllstoff. Ob ich es nun dazu tue oder weglasse - die Menge an Fleisch und Supplement (für Minerale, Vitamine etc.) bleibt ja trotzdem gleich.
Wenn man jetzt also grundsätzlich eine Menge an Fertigfutter füttert, die bedarfsdeckend ist und Gemüse einfach on top kommt, müsste das ja eigentlich auch so sein.

Edit: Kaffeetrinkerin war schneller
 
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Wenn man jetzt zusätzliche Bestandteile in das vom Hersteller mühsam austarierte NaFu rührt, was bringt man dann eigentlich alles durcheinander
..wenn denn jedes Nassfutter wirklich austariert wäre.... Aber viele Futterhersteller nehmen eine Fertigmischung an Supplementen und ömmeln die pauschal in alle Futterdosen.
Diese klassische Mischung, liest man auf einem Großteil der Dosen, egal ob sogenanntes Schrottfutter oder hochwertige Sorten.
Dabei müsste bei den hochwertigeren Sorten die Mischung anders aussehen, als bei Sorten die z.B mit einem geringeren Fleischanteil des Weges kommen. Also gerade bei so Sachen wie Jod z.B.
 
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Wobei ich mich frage, ob der möglichst hohe Fleischgehalt des Futters tatsächlich ein guter Maßstab für "Hochwertigkeit" ist.

Orientiert man sich an der Zusammensetzung einer Maus oder eines Vogels, wäre ein Fleischanteil zwischen 50% und 60% anzustreben, der Rest wären tierische Nebenerzeugnisse und Ballaststoffe.

"Manche Katzenhalter lehnen bestimmte Futtersorten ab, weil ihnen 70% Fleisch darin zu wenig ist oder sie keine "tierischen Abfälle" an ihre Katzen verfüttern wollen. Tatsache ist aber, dass Katzen ihre Beute mit Haut und Haaren, Feder, Knochen, Schnäbeln, Füßen, Krallen und Kopf fressen. An die Verwertung dieser Zusammensetzung an Fleisch, Mineralien und Ballaststoffen sind Katzen evolutionär angepasst. Darum finde ich die Empörung darüber, dass Hühnerköpfe und Hühnerfüße in Katzenfutter verarbeitet sein können, unverständlich. Zumal Hühnerhälse bei der Rohfütterung als wertvolle Mineralstoffquelle gelten.

Eine Hausmaus (Mus musculus) wiegt zwischen 25 und 40 g.
Eine offenen Deklaration für Maus in der Dose würde so aussehen:
58% Fleisch, 42% tierische Nebenprodukte (bestehend aus 17% Haut, Fell und Unterhautfettgewebe, 4% Bauchfett, 8,2% Magen-Darm-Trakt, 5% Knochen, 4,4% Leber, 0,69 % Lunge, 0,63% Bauchspeicherdrüse, 0,54 % Speicheldrüsen, 0,43% Herz, 0,37 Milz, 0,15% Gehirn, 0,13 % Nieren, 0,11% Uterus oder Hoden, 0,01 % Thymus), Wassergehalt: 64 - 72 %."

Ein Haussperling (Passer domesticus) wiegt ca. 30 g.
Eine offenen Deklaration würde so aussehen:
54% Fleisch, 46% tierische Nebenprodukte (bestehen aus 10,8 % Magen und Darm, 7% Fett, 6,3% Federn, 5% Lunge, 4,8% Knochen, 3,6% Leber, 3,5% Hirn, 2% Augen, 1,3% Herz, 1 % Nieren und 0,2 % Milz), Wassergehalt: 66,5 %."
Zusammensetzung von natürlicher Katzenbeute
 
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Darum finde ich die Empörung darüber, dass Hühnerköpfe und Hühnerfüße in Katzenfutter verarbeitet sein können, unverständlich. Zumal Hühnerhälse bei der Rohfütterung als wertvolle Mineralstoffquelle gelten.
..kommt halt immer darauf an, was ausgeschrieben ist. Wenn ein Futter zum größten Teil aus Hühnerfüssen, Euter, Federmehl besteht um es mal übertrieben zu formulieren ist es für mich halt dennoch nicht hochwertig auch wenn Katz' Beute mit Haut und Haar vertilgt.
Reines Filetfutter, wo nur das Museklfleisch verbaut wird, würde ich umgegekehrt aber auch nicht als hochwertig bezeichnen, da hier eben der ganze Rest fehlt.

Ich denke, wenn es ausgewogen (hochwertig) sein soll, dann kommt es eben auf die Mischung an.

Muskelfleisch sollte einen deutlichen höhren Anteil aufweisen in der Dose als eben die reinen Nebenprdoukte oder pflanzlichen Zusatzstoffe.

Per se ein Futter als hochwertig anzusehen nur weil der Fleischanteil hoch ist, da pflichte ich dir bei, ist natürlich zu kurz gegriffen.

Wobei zu Fleisch in der Katzenfutterdeklaration mitunter mal nicht nur reines Filet gezählt wird, sondern darunter auch Dinge fallen können, die bei dir bei den Nebenprodukten aufgeführt sind. So fällt unter die Deklaration "Fleisch" auf Katzenfutterdosen hierunter auch häufig z.B Herz, Zwerchfell, Fett- und Bindegewebe oder Dinge wie z.B Speicheldrüsen mit rein.

Bei den ganz geschlossenen Deklarationen z.B Fleisch, tierische Nebenerzeugnisse, pflanzliche Nebenerzeugnisse, kann ich nichts ablesen und unter die tierischen Nebenerzeugnisse und pflanzlichen Nebenerzeugnissen kann sich halt Alles und nicht verbergen.
Lieber sind mir da etwas offenere Deklarationen wie z.B so in diese Richtung: Hühnerfleisch (60%), tierische Nebenerzeugnisse (Magen, Leber), 2 % Ballaststoffe (Karotte), Mineralstoffe.
 
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"Fleisch ist per EU-Definition ausschließlich Muskulatur...

Tierische Nebenerzeugnisse wie Leber, Herz und Pansen, also alle Teile eines Schlachttieres außer Muskelfleisch, ... In Muskelfleisch sind nicht alle für den Hund oder die Katze notwendigen Nährstoffe enthalten ... Sämtliches Fleisch und alle fleischlichen Nebenerzeugnisse stammen ausschließlich von Schlachttieren, die für den menschlichen Verzehr freigegeben wurden. Als „Haupterzeugnis“ bezeichnet man alle Teile vom Schlachttier, die der Mensch isst. Die tierischen Nebenerzeugnisse werden mangels Nachfrage nicht an die Lebensmittelindustrie verkauft. Die Verwertung der tierischen Nebenerzeugnisse in Hunde- und Katzennahrung ist also nicht nur ernährungsphysiologisch sinnvoll, sondern garantiert auch einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. ..."
So wird Hunde- und Katzenfutter produziert

"Enthält Futter für Hunde und Katzen minderwertige Schlachtabfälle?
Nein, die Rohmaterialien tierischer Herkunft stammen ausschließlich von Tieren, die für den menschlichen Verzehr geschlachtet wurden. Dies bedeutet, dass die Materialien wie Lungen, Nieren und Leber von gesunden Tieren stammen, die für den menschlichen Verzehr als tauglich beurteilt wurden. ...
Hartnäckig hält sich das Gerücht, Hundefutter enthalte neben Schlachtnebenprodukten wie Lunge oder Leber auch Abfälle wie Borsten und Haare. Stiftung Warentest prüft diese Behauptung regelmäßig .....

„Wir fanden bisher dafür keine Beweise, auch dieses Mal nicht.“ ....

„Auch Häute, Felle, Hörner, Hufe oder Borsten gesunder Schlachttiere dürfen laut EU-Recht ins Tierfutter wandern. Das möchten aber die wenigsten Besitzer ihrer Katze vorsetzen. Wir untersuchten daher die Futter auf solche unerwünschten Bestandteile. Kein Produkt war auffällig – weder unter dem Mikroskop noch durch schlecht verdauliches Eiweiß, was auch ein Hinweis auf Borsten und Co wäre.“
Häufig gestellte Fragen zu Hunde- und Katzenfutter
 
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Wobei ich mich frage, ob der möglichst hohe Fleischgehalt des Futters tatsächlich ein guter Maßstab für "Hochwertigkeit" ist.
Ich bin spätestens seit der Beratung von dem Dogma ja auch ab.

Kleiner OT-Exkurs...

Fakt ist: Katzen brauchen (und vertragen!) als obligate Carnivoren mehr Protein als etwa Hunde. Danach ist es aber tatsächlich wohl individuell verschieden, mit welchem Verhältnis von Makronährstoffen (Protein, Fett, Kohlenhydrate) das jeweilige Tier gut zurecht kommt. Sprich: Die einen vertragen viel Fett nicht so gut, die anderen haben Probleme mit zu viel Protein im Futter, wieder andere vertragen nur kleine Mengen KH. Was dann wiederum erklärt, warum manche Katzen das böse "Schrottfutter" tatsächlich besser zu vertragen scheinen als landläufig "hochwertiges" Futter. Ich versuche mir auch anzugewöhnen, eher von "gut verdaulich" als von "hochwertig" zu sprechen, und das ist, wie gesagt, individuell unterschiedlich.
 
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..kommt halt immer darauf an, was ausgeschrieben ist. Wenn ein Futter zum größten Teil aus Hühnerfüssen, Euter, Federmehl besteht um es mal übertrieben zu formulieren ist es für mich halt dennoch nicht hochwertig auch wenn Katz' Beute mit Haut und Haar vertilgt.

Wobei solche Inhaltsstoffe meines Wissens nach noch nicht im Hunde- und Katzenfutter gefunden wurden, s.u.

Reines Filetfutter, wo nur das Museklfleisch verbaut wird, würde ich umgegekehrt aber auch nicht als hochwertig bezeichnen, da hier eben der ganze Rest fehlt.

Das scheint nicht überall bekannt zu sein.

Ich denke, wenn es ausgewogen (hochwertig) sein soll, dann kommt es eben auf die Mischung an.

Muskelfleisch sollte einen deutlichen höhren Anteil aufweisen in der Dose als eben die reinen Nebenprdoukte oder pflanzlichen Zusatzstoffe.

Ist es aber bei der Maus oder dem Spatz nicht.

Per se ein Futter als hochwertig anzusehen nur weil der Fleischanteil hoch ist, da pflichte ich dir bei, ist natürlich zu kurz gegriffen.

Wobei zu Fleisch in der Katzenfutterdeklaration mitunter mal nicht nur reines Filet gezählt wird, sondern darunter auch Dinge fallen können, die bei dir bei den Nebenprodukten aufgeführt sind. So fällt unter die Deklaration "Fleisch" auf Katzenfutterdosen hierunter auch häufig z.B Herz, Zwerchfell, Fett- und Bindegewebe oder Dinge wie z.B Speicheldrüsen mit rein.

Unter Fleisch fällt, wie gesagt, im Prinzip nur Skelettmuskulatur.

Bei den ganz geschlossenen Deklarationen z.B Fleisch, tierische Nebenerzeugnisse, pflanzliche Nebenerzeugnisse, kann ich nichts ablesen und unter die tierischen Nebenerzeugnisse und pflanzlichen Nebenerzeugnissen kann sich halt Alles und nicht verbergen.
Lieber sind mir da etwas offenere Deklarationen wie z.B so in diese Richtung: Hühnerfleisch (60%), tierische Nebenerzeugnisse (Magen, Leber), 2 % Ballaststoffe (Karotte), Mineralstoffe.

Sicher sind offene Deklarationen schöner.

Geschlossenen Deklarationen aber zu unterstellen, dass sie nur dazu da sind, " ein Fraß aus billigem Mist wie Federn, Hufe, Fell, Hörner, Klärschlamm, ..." und was sonst noch so in den letzten Jahren an Gerüchten herumgeistert, zu verbergen, ist bis jetzt wohl nicht mehr als ein Gerücht.

Prinzipiell kann eine Dose "Schrottfutter" mit geschlossener Deklaration genau dasselbe beinhalten wie Miamjam, Macs und andere mit offener Deklaration.
 
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Bevor hier die Diskussion über Mengen etc. eskaliert: Meine Katzen bekommen aktuell Mjamjam Huhn und Möhre (pro Katze 250 gr., Fleischgehalt über 70%+ Hühnerbrühe) und nur abends damit gemischt 3 TL Karottenpüree. Mehr ist da nicht dran. Und mein Ziel und meine Hoffnung sind weiterhin, das daran zu verzichten, wenn das Weight Control Futter von Macs den Mjamjam gut ersetzt und zur Gewichtszunahme führt.
 

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